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GFK

******age Mann
3.125 Beiträge
@*******ngo
Danke für Deinen Beitrag, das macht mir Lust, mich mit "Radical Honesty" einmal genauer auseinanderzusetzen, da es mir der weit bessere Ansatz als das "Ehrliche Mitteilen" und GFK zu sein scheint und vielleicht näher an "Zwiegesprächen" ist, mit denen ich bereits gute Erfahrungen gemacht habe.
****_MS Mann
424 Beiträge
Schönes Thema - ich habe diesen Theead gerade erst entdeckt...

Der Begriff GFK gefällt mir nicht so gut - aber der Grundgedanke dahinter dafür umso mehr...
Es täte uns allen in der Gesamtheit sicher sehr gut, wenn viele einzelne viel wertschätzender kommunizieren würden.

Beispiele:

In einem offenen Forenverlauf über einen bestimmten Film fielen mal Formulierungen wie "du interpretierst dort etwas hinein" oder "du erkennst hier nicht nicht"... Das erhitzt die Gemüter natürlich schnell...
Ein "ich sehe das nicht so / anders" hingegen würde der Gegenseite nicht gleich einen Fehler bzw. Versäumnis unterstellen und wäre viel friedlicher...

Und auch sonst habe ich die Erfahrung gemacht, dass eine fehlende Differenzierung zwischen Beobachtung und Interpretation, wenn man das Verhalten anderer anspricht, für viele Missverständnisse und unnötigen Streit sorgen kann. Oftmals legt eine Interpretation ja Prämissen zugrunde, die schlicht nicht zutreffend sein können.

Bspw. habe ich in einer Situation Dreck hinterlassen. Die andere Person bläfft mich an, dass ich nicht darauf spekulieren solle, dass sie es wegmachen würde (das unterstellt ja eine perfide Taktik meinerseits).
Tatsächlich war die Unterstellung der Taktik als Prämisse unrichtig - denn ich kann ja vorgehabt haben, den von mir verursachten Dreck wegzuputzen , wurde aber unglücklicherweise durch etwas anderes abgelenkt und habe es vergessen.
Dafür würde ich mich entschuldigen und Besserung geloben - nach der o.g. Ansprache jedoch sinkt meine Motivation dazu drastisch...
Vor allem halte ich mich für keine solche Person, bei der ein solcher Vorwurf angebracht wäre
Bei einer mich lange kennenden Person wäre ich sehr enttäuscht über diese Sicht auf mich....

In der Vergangenheit habe ich natürlich auch schon so ungut kommuniziert.
Nun aber versuche ich, zumindest bei mir selbst auf eine gute Ausrichtung bei Formulierungen zu achten - in der Hoffnung, dass sich dieser Charakter der Gesprächsführung auch durch mein/e Gegenüber aufgenommen wird...
*******er58 Mann
914 Beiträge
Danke, Marv_MS für deine Gedanken zum Thema. Ich kann sie nur bekräftigen.

Ich sehe das Grundproblem darin, dass die meisten Menschen nicht zwischen ihrer Wahrnehmung und ihrer Meinung (oder Interpretation) unterscheiden können. Wir haben alle eine subjektive Sicht auf die Welt und auf uns selbst. Das macht die Welt ja auch bunt und spannend. Aber wenn ich meine Meinung oder auch meine subjektive Sicht (selektive Wahrnehmung) als unumstössliche einzig geltende Wahrheit ansehe, muss ich automatisch die anderen Sichtweisen bekämpfen, weil sie ja meine Meinung mit alleinigem Wahrheitsanspruch erschüttern könnten. Da entsteht dann schnell ein erbitterter Kampf, den ich hier im Joy sehr sehr häufig erleben kann.
Ich habe ein Interesse an einem Forum, an dem Menschen teilnehmen, die sich an den Basisgedanken von friedlicher und achtsamer Kommunikation orientieren wollen. Ich habe keine Lust mehr auf verbale und emotionale Dampfwalzen!
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