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On-Off-Beziehungen zerstören die Seele ....

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*****321 Mann
26 Beiträge
On-off Beziehung ist für mich sehr bewusst geworden als der 2 Lockdown kam. Ich bin von einem vorher gutem und zum Teil sehr Respektvollen Miteinander in eine Tiefe gefallen die mich über das Leben sehr nachdenklich gemacht hat und ich dabei den Schalter auf off gestellt habe und keine Verbindung mehr zu meinem Partner spüre.
Gefühle wie weggeblasen.
Natürlich gibt es viele Einflüsse die dort mitgewirkt haben aber meine Seele war so tiefgründig das man sich vor sich selber fürchtet.
Der Weg ist die Veränderung die man oft braucht und der Sex spielt da eine Große Rolle.
Jedoch wenn sich dann die Gedanken wieder sammeln und das tiefgründige in sich geordnet hat endet alles wieder gedanklich beim Partner den man sein halbes Leben begleitet hat. Jedoch gibt es hier für mich keinen On Schalter.
*******no64 Mann
278 Beiträge
Mit 25 hatte ich eine solche Situation. Meine „Partnerin „kam immer erst an, wenn ich am am Boden zerstört nicht mehr mitmachte.

Ich habe es, sie und mich gehasst. Geschrieenbis mir die Stimme wegging.

Irgendwann habe ich sie weggestoßen und mich erholt.

Wir konnten beide nicht anders , gefangen in den Triggern. Einige Jahre später Konnten wir uns ohne Gefühlsausbruch begegnen und sogar gegenseitig die Wunden streicheln.

Schon da empfand ich Dankbarkeit (auch ihr gegenüber), dass ich das Drama erleben durfte und am Ende eine Stufe aufwärts gehen konnte.

Der Kontakt lebt noch heute, wohlwollend. sporadisch weil sehr weit entfernt. Jahrzehnte nicht gesehen ..
****h82 Frau
580 Beiträge
Zitat von :
ist wie das meisste im Leben sicher ganz individuell und wie das kommunikativ bei den beiden dann gehändelt wird. Ich habe oft innden vergangenen Jahren mitbekommen das gerade mangelndes miteinander Reden dazu führt das Menschen die sich eigentlich lieben einander verlieren.
Fakt ist: Je oberflächlicher eine Beziehung gestaltet ist, je ehr wird sie auch in die Brüche gehen können. Erst die Verwobenheit in tiefem austausch von intimitäten und dem teilhaben lassen in GÄNZE hilft vertrauten Raum zu schaffen der solches ON/OFF dieser jungen Generationen weniger oft geschehen lässt...
(nur eine von vielen meinungen denke ich) 😉😏

Da stimme ich aus aktueller Situation vollständig zu. Möchte man eine innig-intensive, vertraute Verbindung, muss man sich dafür beidseitig öffnen und ist es dann natürlich keineswegs nur „im Bett“. Ebenso ist es mit Empathie, auch das kann es zwar personenbezogen - aber nie nur situativ - geben. Ergo ist das Kommunizieren über Gefühle, Bedürfnisse und das Nachfrage essentieller statt Interpretation, Urteilen und Vorgreifen. Letztere führen meiner Meinung nach sehr oft zum Abriss aus Missverstehen und eigenem Kopfkino.
Immer wenn ich mich darauf eingelassen habe, hat es nachher nicht gut getan.
Wir haben unser Bonbon gelutscht und hatten dann Bauchschmerzen, weil der GRUND für's off, der hat sich nicht in Luft aufgelöst in der Zwischenzeit.
Es gehören zwei dazu und es liegt an mir die Hand über den Schalter zu legen und das Licht erst wieder anzumachen für jemanden der das Licht als "Der Weg ist das Ziel" sieht *sonne* und nicht als "Mir ist grad dunkel, lass uns mal Licht anmachen".
Vielleicht hätte ich es nicht so hart ausgedrückt und gesagt, On-Off-Beziehungen zerstören die Seele, aber sie verletzen die Seele mit Sicherheit. Und zwar langsam und heimlich, aber nachhaltig. Schon in sehr jungen Jahren habe ich eine Erfahrung damit gemacht und länger daran gearbeitet, als mir bewusst war. Ich war für lange Zeit danach zu einer tiefen Beziehung nicht mehr fähig und habe sehr lange gebraucht, um Heilung zu finden.

Jeder und jede, die merken, dass sie in dieses Muster hineinschlittern, sollten entweder versuchen, in einem gemeinsamen Gespräch eine nachhaltige Lösung zu finden oder die Beziehung einvernehmlich beenden. Nur so können sie sich selbst und gegenseitig schützen.
*******i123 Mann
3.384 Beiträge
On-Off-Beziehungen bedeuten nicht wirklich, dass man sie wie einen Lichtschalter ein- und/oder ausschaltet, oder habe ich eine Schoppen zuviel intus???
*******581 Frau
1.041 Beiträge
Meine letzte Beziehung war so ein on/off. Und ja: es hat mir nicht gut getan. Meinem Selbstbewusstsein sein nicht, denn nur um ihm zu genügen, habe ich mich total verbogen.
Nichts desto trotz: die körperliche Anziehung war groß. So etwas wie mit ihm hatte ich noch nie und deshalb fiel es mir so schwer, los zu lassen.
Schlussendlich ist es aber gut gewesen, dass ich den Schlussstrich gezogen habe. Wir haben heute noch sporadisch Kontakt, gehen wertschätzend mit dem um, was wir hatten und am jeweils anderen geschätzt haben.
Zuneigung ist geblieben, aber mit dem Wissen auf beiden Seiten, dass es einfach nicht funktionieren kann.
Zerstört hat es mich und meine Seele nicht. Aber es war eine wichtige Lektion für mich.
****on Mann
16.108 Beiträge
Zitat von *******i123:
On-Off-Beziehungen bedeuten nicht wirklich, dass man sie wie einen Lichtschalter ein- und/oder ausschaltet, oder habe ich eine Schoppen zuviel intus???

Es sind Beziehungen, die getrennt werden, und nach einiger Zeit wird die Trennung rückgängig gemacht. Bald darauf folgt die nächste Trennung, die nächste Versöhnung, und endlos so weiter. Wahnsinnig anstrengend. Ich habe mal ein Paar kennengelernt, dass bereits 12 Jahre mit dieser Art der Beziehungsführung beschäftigt war. Irgendwie fehlte ihnen die Möglichkeit, Nähe und Distanz fein zu justieren. Es waren grobe Ein-Aus-Manöver.
*******i123 Mann
3.384 Beiträge
Danke @****on, aber eine Frage an Dich und alle:
1. Welche Intention steckt für die Beteilgten dahinter?
2. Ist das für die Seele heilsam, wenn ja warum?
Zu 1. fallen mir mehrere Sachen ein, nicht loslassen wollen, Konsequenz meiden, Prinzip Hoffnung stirbt zuletzt und es soll auch Fälle geben, wo die Zwei da unten sich blind verstehen und sich magisch anziehen.
Bei deiner These/Frage 2. sehe ich nichts heilsames, im Gegenteil.
****021 Frau
62 Beiträge
Soweit ich weis stecken meistens Bindungsängste hinter on-off Beziehungen
*******i123 Mann
3.384 Beiträge
Zitat von ****021:
Soweit ich weis stecken meistens Bindungsängste hinter on-off Beziehungen

Das mag zum einen zutreffen...

Zum anderen ist es therotisch möglich, dass der Freiheitsdrang kommt und geht ???

Also Unentschlossenheit u.v.m.

Ängste, Zwänge die unser Leben viel zu oft behindern und eingrenzen, kommen m. E. wesentlich hinzu ...
****021 Frau
62 Beiträge
Naja. Muss jeder selbst wissen. Ich hab leider die letzten 17 Jahre in einer Beziehung/Ehe verbracht die mich nicht glücklich gemacht hat. Warum ich solange geblieben bin und alles mitgemacht habe kann ich gar nicht mal sagen.
*******i123 Mann
3.384 Beiträge
Zitat von ****021:
Naja. Muss jeder selbst wissen. Ich hab leider die letzten 17 Jahre in einer Beziehung/Ehe verbracht die mich nicht glücklich gemacht hat. Warum ich solange geblieben bin und alles mitgemacht habe kann ich gar nicht mal sagen.

Das wird nicht erwartert.

Worüber man nachdenken sollte ist, was habe ich erlernt aus den Umständen???

Wie kann ich mich weiter entwickleln - was hemmt mich?
Zitat von *********son73:
On-Off-Beziehungen zerstören die Seele ....
Oberflächig betrachtet, *ja*
Wenn ein Part eher davon läuft, als sich den Problemen einer Beziehung zustellen, dann fügt dieser dem anderen Part, der bereit ist sich den Beziehungsproblemen zustellen, Schmerz zu. Und Schmerz ist ein Kind der Zerstörung.

Zitat von *********son73:
Man teilte einiges, nahm die Seelen dabei mit, es war eine tolle Zeit und dann kam der Stillstand.... vielleicht auch Trennung .....
So wie du es hier beschreibst, klingt das nach einer durchaus haltenden Beziehung für eine (kleinen) Zeit/Ewigkeit lang.

Was unterscheidet nun beide Modelle?
Die GEDULD, mit der wir Probleme begegnen und lernen zu ertragen.

Zitat von **********_Soul:

Ich habe Freunde, die in ihrer On-/Off-Beziehung "gefangen" sind und das hat häufig etwas mit fehlender Beziehungs- / Bindungsfähigkeit zu tun...

Zitat von ****ir:

...
diese Erfahrungen hätte ich mir aber nicht ersparen können, letztlich haben sie mich aber stärker, klarer und liebevoller gemacht, aber es war wichtig teils verbrannt zu werden, damit Eigenes Ungutes wirklich verbrannt und zerstört wird. Nat versteh ich Manches noch immer nicht, aber schon wesentlich mehr.
...
Auch hier sehe ich das Maß der Geduld als Antwort.
Erst wenn wir das Maß der Geduld aufgebraucht/erreicht haben, gehen wir noch ein Stück über unsere Grenze. Denn wir lieben den Erfolg mehr als den Mißerfolg.

Erst wenn es für uns UN-erträglich geworden ist, werfen wir die Last ab.
Und wenn wir uns dann in eine dunkle Ecke verkriechen und uns die "Seele" aus den Leib heulen, "verbrennen" wir das schlechte und übrig bleibt das edle in uns.
Mit dem nur edlem in uns lernen wir dann, nach dem aufstehen, das laufen neu.
Und ein neuer kleiner Zyklus beginnt.
Deswegen ist Trauer so wichtig.
Wer nicht trauert, lernt das laufen mit dem edlen und dem schlechten.

Und die Geduld ist mMn auch die Erklärung, warum das von außen in eine schon bestehende Beziehung eingreifen, eine vor Gott geächtete Tat ist. Denn wir behindern dieses Paar, zu wachsen, Geduld zu üben.

PS: Rechtschreibfehler sind Spezialeffekte meiner Tastatur und dürfen behalten werden. Denn ich hab mit der Rechtschreibung auch eine On-Off-Beziehung. *mrgreen*
****ga Frau
1.031 Beiträge
Ich möchte dem Ganzen hier noch einen Aspekt hinzufügen, der schon erwähnt wurde, der aber für mich der wichtigste ist.
Dem on/off solcher Beziehungen liegt eine Dynamik zugrunde, die in dem Bindungsverhalten bzw. vorallem in der heftigen Polarität des Paares ( der +Pol gibt eher, der -Pol nimmt eher) begründet ist. Es sind oft unterbewusste, unbewusste Tendenzen, die Menschen immer wieder zu Partner*innen führen, die uns "gefühlt" optimal ergänzen.
An sich ist das nichts Schlechtes, wenn es sich in einem gewissen Rahmen hält.
Die typische on/off-Beziehung ist aber oft gekennzeichnet durch eine zu starke Polarität der beiden Partner*innen. (Das müsste ich jetzt mehr ausführen, belasse es aber der Einfachheit halber dabei).
Das erklärt die große Anziehung, gerade auch sexueller Art in solchen Beziehungen.
Wenn dann noch gewisse andere destabilisierende Tendenzen dazu kommen, kann so ein Paar in einer ständigen on/off-Dynamik gefangen sein (ohne dass die jetzt zu blöd, zu unreflektiert oder sonstwas sind).
Und ja, man könnte natürlich einfach nicht zu "on-off" hingehen....

Man darf nicht vergessen, dass es i.d.R. um tief empfundene Liebe geht, zumindest anfänglich. Es gibt ja dieses Zitat: Nichts fühlt sich am Anfang richtiger an als die falsche Beziehung....
Und natürlich gibt´s keine falschen Beziehungen....
Und natürlich ist Abhängigkeit oder Verstrickung keine reine Liebe im Sinne von "sich in der eigenen Erfülltheit begegnen...".

Aber wer ist das schon ? Und wer führt schon solche Idealbeziehungen ?

Oftmals begegnet mit hier bei solchen Diskussionen immer wieder so eine Art "Lehrbuch"-Meinung, wie es sein müsste, wie wir wachsen könnten usw...
Das ist alles richtig, aber geht m.M.n. an den Gefühlen derer, die hier von ihren Erfahrungen berichten (möchten), vorbei.

Solche on/off-Beziehungen verletzten die Seele nicht nur durch enttäuschte Liebe o.ä..
Dieses ständige on/off hat nahezu Suchtcharakter, führt in ein völlig überaktiviertes Beziehungs-Gefühl, da die Beteiligten selten wirklich zur Ruhe kommen, sich geborgen, geliebt, geschätzt, verstanden, respektiert fühlen. Man passt sich an...frau auch.... man bemüht sich.... verliert das Gefühl für das eigene Selbst.
Wer bin ich und was möchte ich ? Das alles kommt zu kurz in dem ständigen Hin und Her, das irgendwie auch noch etwas mit Liebe zu tun hat.

Ich glaube, dass das gemeint war, als anfänglich hier in der Diskussion von "die Seele zerstören" die Rede war. *g*
*********isses Frau
1.649 Beiträge
Vor Jahren hatte ich On/ Off seinerseits in einer Affäre. Es war Anfangs schon schmerzhaft, aber dann habe ich gedacht, Ok, er kann wohl doch nicht ohne mich *crazy*

So richtig On/ Off in einer Beziehung hatte ich nicht. Aber einen Ex Partner, der nicht wirklich offen für gemeinsame Zukunftspläne war und auch über seine Bewegunggründe nicht sprechen konnte und wollte.
Das fühlte sich für mich ziemlich nach einem Hin und Her an, war sehr schmerzhaft und nagte auch an meinem Selbstwertgefühl *snief*

Zitat von ****021:
Soweit ich weis stecken meistens Bindungsängste hinter on-off Beziehungen
Wenn ich mir seine Beziehungshistorie so anschaue, traf es bei ihm wohl zu.
****on Mann
16.108 Beiträge
Zitat von *******i123:
Danke @****on, aber eine Frage an Dich und alle:
1. Welche Intention steckt für die Beteilgten dahinter?
2. Ist das für die Seele heilsam, wenn ja warum?

1. "Intention" ist ja der Zweck, die kognitive Idee hinter einer eher gewollten, oft sogar geplanten Aktion.

On/Off-Beziehungen sind für die Beteiligten wohl eher anstrengend und in dieser instabilen Art gerade nicht gewollt. Sie folgen einer eigenen oszillierenden Drama-Dynamik. Es gibt dafür also keine Intention.

2. Mag sein, dass manche daran reifen, und so Heilung erarbeiten. Im großen und ganzen vermute ich, dass sich die Beteiligten emotional damit fordern bis überfordern.
Nunja, ich denke da gibt es verschiedene Perspektiven und wie bei so vielem ist eine pauschale "Antwort" gar nicht so einfach. Schon allein weil es immer eine Frage der Beteiligten ist.
Allgemein:Wenn ein off/ eine Trennung wie ein Damoklesschwert ständig über einer Verbindung steht, ist Verlustangst oder Selbstschutz allgegenwärtig. Wirkliche Nähe entsteht dann natürlich nicht.

Die Perspektiven, die mir dazu eingefallen sind:
Wenn beide es für Ihr innerstes brauchen, weil sie gerne leiden und sich im Drama zu Hause fühlen - kann es schon Lebensinhalt sein. Wenn dann keiner es ändern möchte, ist es ja schon fast zerstörerisch es zu Knall auf Fall den Lebensinhalt nehmen zu wollen, oder?

Wenn es einer tut und einer leidet - was niemand gerne hört: Es ist immer einer der es tut, und einer der es zulässt. Rolle des Täters- Rolle des Opfers.
******BAD Mann
15 Beiträge
On-Off zerstört definitiv die Seele.
Weil das ein Vorgehen von Narzissten*innen ist. Es ist Mittel zum Zweck, und der Zweck ist Zerstören um den narzisstischen Energietank aufzufüllen.
Ja Narzissmuss ist schwer in...toxisch auch.
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