Mit wem es harmoniert und mit wem nicht

Da ich nur Menschen die mir sympathisch sind, will ich von Anfang sagen was wichtig ist.
Gerade wegen meiner Schwerhörigkeit sollte mein Gegenüber sagen was ich beachten soll.(Tabus, etc.)
Diese sollten vorher aufgeklärt werden, was gilt und was nicht. Sonst gibts nur Missverständnisse.

Ich lass mich auch sehr gerne von verschiedenen Menschen fesseln und klarerweise ist es mit jedem anders, sowie auch jedesmal mit dem gleichen anders sein kann.

Miteinander fesseln ist eine Beziehung miteinander eingehen und wie auch im restlichen Leben keine Beziehung einer anderen gleicht, ist es auch beim fesseln.

Verschiedene Menschen verschiedene Formen der Beziehung, genauso sehe ich das mit dem fesseln auch.

@******rol Ich verstehe recht gut was Du meinst. Manchmal ist ein bisschen der Wurm drin und es mag einfach nicht so recht harmonieren. Aber ich sehe das so: So wie Du im normalen Leben nicht mit jedem klar kommen musst, muss es auch beim fesseln nicht mit jedem harmonieren. Es ist völlig okay, wenn es auch mal nicht passt. Gedanken solltest Du Dir nur machen, wenn es nie passt

@******rol ja Leute die ich nicht mag fessle ich auch nicht. Aber man kann ja auch Leute mögen und trotzdem harmoniert es beim fesseln nicht. Das ist dann aber genauso okay, Ich war 5 Jahre mit einer Frau zusammen mit der alles wunderbar lief, aber fesseln hat überhaupt nicht funktioniert. Das ist dann schade, aber kein Beinbruch. Dann unternehmt ihr eben etwas anderes zusammen und Du fesselst mit anderen Personen mit denen es besser harmoniert.

Kann es sein, dass Du eine Vorstellung davon hast, wie eine passive Person auf deine Seile reagieren sollte, weil Du solche Reaktionen von anderen Menschen kennst und magst? Dann könnte es sein, dass es Dir komisch vorkommt, wenn eine Person in den Seilen völlig anders reagiert.

Ich beobachte das ab und an bei mir. Normalerweise schaffe ich es ganz gut die passive Person "abzuschießen". Wenn ich dann ein Modell habe, die sich die ganze Zeit mit mir unterhält und mir auf die Finger schaut, finde ich das auch seltsam. Inzwischen komme ich damit klar, aber am Anfang war das für mich echt befremdlich.

Hast du schon mal jemanden geküsst, den du toll fandest und dann war es doch nicht so prickelnd? So ist es beim fesseln auch.

Mit manchen hast du die Chemie und mit anderen eine andere und mit anderen gar keine.

Wenn jemand meine Schwerhörigkeit nicht akzeptieren kann, ist er weg vom Fenster.
Daran scheiterte es aber nie.

Als Anfängerin bin ich mitunter eingeschüchtert von erfahrenen, viel gelobten Riggern. Da fesselt mich ein Experte, ich spüre das, weiß es, muss erstmal raus aus der Erfurcht. Gleichzeitig sehe ich in Clubs und auf Fesseltreffen, wie andere Models wegdriften, auch das macht ein Gefühl von: Genüge ich überhaupt?
Nun bin ich ziemlich selbstbewusst und lasse mich jedesmal vollkommen auf das Seil ein, aber ich kenne die Hürde, die der Kopf aufstellen kann. Ich kann mir vorstellen, dass es Tage gibt, an denen auch die liebsten Menschen unsicher sind. Unsicherheit ist glaube ich fürs Fesseln kontraproduktiv. Ich glaube aber, man könnte sie thematisieren und dadurch das Fesseln wieder öffnen.


Eine andere Idee wäre der Zyklus einer Frau. Ich bin überzeugt davon, dass ich um den Eisprung herum deutlich anders auf Seile reagiere als in der Phase kurz vor der Periode. Um den Eisprung herum erregt mich das Rattern des Seils (Ich weiß nicht, wie man das Geräusch nennt) und am Tag vor meiner Periode kapselt es mich ab nach innen, auf gute Weise, aber eben auch nicht mehr erreichbar für Erotik.

Für mich ist das tatsächlich schwer zu erklären. Ich kenne das Gefühl sehr gut, in beiden Rollen, da ich mich sowohl von verschiedenen Personen fesseln lasse als auch verschiedene Personen selbst aktiv fessele. Grundlage in beiden Rollen ist natürlich Sympathie, dass ich mich mit meinem Gegenüber wohl und sicher fühle.

Als Bunny ist für mich darüber hinaus tatsächlich wichtig, dass der Rigger sich sicher fühlt mit dem was er tut und auch keine Berührungsängste hat, ich schätze die Nähe beim Fesseln sehr. Natürlich ist es klar, dass jeder mal klein anfängt und gerade unerfahrene Rigger oft ein wenig länger brauchen, bis das Seil richtig sitzt und vielleicht auch noch nicht so körpernah fesseln, und im Rahmen von z.B. Stammtischen oder Workshops stört mich das jetzt auch nicht, ich meine, man wird ja nicht besser indem man es nicht macht, aber einlassen kann ich mich dabei nicht wirklich.

Als Riggerin hilft es mir umgekehrt sehr wenn ich merke, dass mein Bunny sich wohl fühlt und einlässt. Ich habe ein wenig das Problem, dass ich selbst ein sehr schüchterner und zurückhaltender Mensch bin und immer Angst habe, anderen zu nahe zu treten oder etwas zu machen, was anderen unangenehm sein könnte. Natürlich hilft es da auch, vorher klar zu besprechen was geht, was erwünscht ist und was nicht geht, aber es implizit zu spüren hilft mir da sehr viel mehr. Ab und an kommt es auch durchaus vor, dass ich jemanden fessele wo ich einfach sofort merke, dass es passt, und das ist immer eine wundervolle Erfahrung. In anderen Fällen bin ich auch zu Anfang etwas unbeholfen und es entwickelt sich mit der Zeit, weil man sich nach und nach wohler miteinander fühlt, wenn man öfter miteinander fesselt. Und dann gibt es natürlich auch noch Fälle, wo es einfach nicht passt, das passiert bei mir z.B. wenn das Bunny einfach nur wie ein nasser Sack da sitzt und keinerlei Gefühlsregung zeigt und auch auf explizite Fragen sehr einsilbig reagiert.

Interessantes Thema.

Ich fessele auch gerne mit mehreren Menschen und konnte auch schon unterschiedliche Erfahrungen sammeln, positive sowie negative.

Grundsätzlich wenn ich mit komplett unbekannten Menschen fessele, dann dauerts eine Weile bis sich eine Verbindung aufbauen kann - oder aber, es klappt überhaupt nicht und es fühlt sich nach "Ich fessele eine Puppe" an.

Dazu habe ich jetzt schon ein paar mal erlebt, dass ich Menschen nicht erreichen konnte - weil deren Energie sehr dominant waren und ich das gespürt habe - obwohl ich die Seile in der Hand hatte.

Ein konkretes Beispiel:

Ich war auf einem Workshop wo es um Emotionen - weniger um Technik ging und meine Partnerin war eine Riggerin, welche mich ab in Vergangenheit schon einige male gefesselt hatte. Sie hatte eine sehr dominante Art und es hat mich unglaubviel Überwindung gekostet, überhaupt mal ein Seil um Ihre Brust zu legen. Es hat sich im Endeffekt nicht gut angefühlt und konnte sie auch nicht erreichen, was echt schade war.

Das andere negative Beispiel, war ein erstes privates Treffen mit einer Dame.
Anfangs spürte ich kurz eine Energie und ich dachte das könnte für beide schön werden - aber nach 10 Minuten, war klar: Es macht keinen wirklichen Spaß und es fühlt sich für mich wie reines Übungsfesseln an, obwohl sie es wohl teilweise es genießen konnte. Ewig geblieben bin ich aber nicht und am Ende habe ich es ihr auch direkt so gesagt, dass es sich nicht gut für mich angefühlt hatte.

Umgekehrt habe ich zwei Partnerinnen, da lösen schon die ersten Berührungen schon etwas in ihnen aus und ich kann mich voll und ganz auf Sie konzentrieren. Sie vertrauen mir voll und ganz und das erste Seil reicht dann aus um sie in den Ropespace zu kapapultieren. Hier fühle ich mich dann auch deutlich dominanter und sadistischer. In dem Kontext spiele ich dann auch gerne mit leichten sexuellen Reizen.
Mische ich dann das noch mit Kettenbondage, dann sind beide sehr schnell weg - was man wunderbar im Gesicht und am Körper sehen kann. Das sind die Situationen wo ich Bondage unglaublich liebe, weil man wunderbare Emotionen damit auslösen kann.

Und dann gibts noch eine Dame, welche Switcherin ist und mich daher auch einige male gefesselt hat.
Genau genommen, ist sie ist meine Riggerin und wir waren auch schon auf diverse Workshops. Aber, zum größten Teil möchte sie passiv sein und daher fessele ich meist dann sie. Anfangs war das für mich schwierig und ich konnte sie auch nicht wirklich erreichen. Mittlerweile aber, nachdem sie meine Ketten spüren durfte, kann sie gut abschalten und ich es auch genießen. Hier kommt dann auch hin und wieder mein Sadist zum Vorschein.

Mittlerweile ist es aber generell besser geworden, weil ich mich nicht mehr so groß auf Technik konzentrieren muss.

Ja, diese Erfahrung habe ich auch gemacht.

Einer der wesentlichsten Unterschiede:

Wenn ich bei einer Fesselpartnerin das Gefühlt habe, dass sie von mir als Person und Rigger ge(t)riggert ist und wenn das auf gegenseitigkeit beruht, dann ist das ganz toll.

Wenn ich mich hingegen nur so als "Erfüllungsgehilfe" für ihren Seil-Fetisch fühle, dann passt es eher nicht. Das kann mal für einen Abend "Sportfesseln" ganz OK sein, aber mehr auch nicht.

Mit wem es harmoniert und mit wem nicht

Natuurlich ist da ein unterscheid in erlebnis / gefuhl.
Kleine sachen, wie du die seilen anbringt, dein Partner bewegt.
Kinbaku ist ein Art, Ich mochte nicht ein paar knoten in mein hempf uben.

Das ziel ist unsere Fesselpartner in die reise mit zu nehmen.
Die emotion zu "fesseln" zu geniesen und fuhlbar machen (atmosphare?) Wie ein Tanz.

Ich bin so glucklich gewesen 25 Japanise Masters zu beobachten in London.
Die art ist das die immer die harmonie / emotion finden.

Ich bin leider verurteit um erstmal das "sportfesseln" zu durchlaufen.

Ich meine für mich festgestellt zu haben, dass neben der Sympathie, auch der Geruch sehr wichtig ist. Also ich muss meinen Fesselpartner oder ~Partnerin riechen können. Das ist für mich anscheinend auch im nicht-sexuellen Bereich entscheidend, aber fesseln ist ja immer auch irgendwie intim und man ist sich ja zwangsläufig auch körperlich sehr nah.

Aber das ist halt noch nicht alles und es ist wirklich schwierig das in Worte zu fassen. Kommt man zusammen leicht in den "Flow"? Denke, dass hier vielleicht auch die Mischung aus Tagesverfassung und Mindset wichtig ist. Muss bei beiden ja zum selben Zeitpunkt harmonieren...

Bondage macht mir Spaß, keine Frage, und doch ist sie nicht alles für mich…

Irgendwie muss beim Fesseln auch die Lust entstehen, mehr machen zu wollen. Wenn es vom Gefühl her „nur“ beim Bondage bleibt, weil der Funke nicht überspringt, wird es - bis auf einmaliges Fesseln - nichts werden.

Federn nach dem Motto „wasch mich aber mach mich nicht nass“ funktioniert für mich nicht. Ich muss Deine Reaktionen spüren und so eine Möglichkeit haben darauf zu reagieren. Für mich als Reaktionsfetischist macht das den besonderen Reiz beim Bondage aus.

Wenn es über ein einmaliges Treffen/ Fotoshooting hinausgeht, dürfen gerne weitere SM-Elemente dazukommen.