Noch Change auf Frieden ?

Das sind schöne Worte. Sie sind aber weit von der Realität entfernt. Ich denke eher, wir haben uns die letzten Jahre etwas vorgemacht, was es schon damals nicht gab. Dieser Traum ist jetzt vorbei. Leider.

Ich wäre dann sehr vorsichtig mit den Formulierungen und Thesen, die du aufstellst. Unterstellungen das dieses Land diese Erweiterung sucht und jenes im moralischen Recht ist, sind da nicht konstruktiv.

Das heutige Datum für den Thread zu wählen, finde ich einen erstaunlichen Zufall. Heute vor 25 Jahren wurde ein Verteidigungsbündnis zu einem Angriffsbündnis mit Angriffen auf das Völkerrecht.

Dann noch ein ausgerufener Krieg gegen ... , wo staatliche Souveränitäten reihenweise verletzt wurden bzw ganze Staaten entstaatlicht.
Ich möchte keiner Seite den schwarzen Peter zuschieben, es ist einfach gelebte Machtpolitik, Krieg um Rohstoffe und Weltanschauungen und jede Seite fühlt sich im Recht. Innenpolitische Gründe für Kriege gab es in der Geschichte auch mehr als ein Mal. Obwohl ich mittlerweile kompromissloser Pazifist bin bin ich mir dem Dilemma bewusst, dass ein aggressives Land mit Größenwahn ausreicht um alle anderen zu erobern.

Kurz: der Krieg wird mMn kommen die Frage ist nur ob in Europa oder nicht. Wechsel der dominanten Weltmächte war immer blutig. Die westliche Welt ist ökonomisch längst auf dem absteigenden Ast, nur haben wir evtl. noch militärisch die Nase vorn. Es ist nur meine Meinung und ich bin kein "Experte" mit entsprechendem Fachdiplom oder einem Sessel bei 5 Köpfe , eine Meinung.

„Heute vor 25 Jahren wurde ein Verteidigungsbündnis zu einem Angriffsbündnis“

Was meinst du damit?

https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Hauptseite

Was geschah am 24. März

Erschreckend, dass man meist nur die 'medienerwähnten' Kriege zur Kenntnis nimmt.
Also alle anderen, der über 100, die 🌍weit und teilweise seit Jahren, geführt werden, aber eben nicht.

Wenn Mensch mal das im Sozialverhalten an Evolution nachholen würde, was er im technischen Bereich geschafft hat, ja, dann gäbe es gute Chancen für allseitigen Frieden. Momentan sind wir aber weiterhin im Bereich "Soziologischer Urmensch mit Atomwaffen", da stehen die Chancen eher gut, dem Saurier nachzufolgen. Ist ja vielleicht auch eine Lösung.

Oben stand das Wort "Pazifismus". Ich bezeichne mich seit Jahren als "theoretischer Pazifist", denn die Ideen dahinter sind ja richtig. Allein die Realitäten zeigen, dass bis dahin noch ein unendlich langer Weg zu gehen ist, auf dem noch viele Kriege zu führen sein werden. Ein Widerspruch in sich, aber einer, der wohl ausgehalten werden muss.

Hoffen wir, das "die Richtigen" "den Falschen" Einhalt gebieten können, und da bewegen wir uns schon auf den Pfaden der Ideologien, und wie oft sind Revolutionäre schon zu dem geworden, gegen das man eine Revolution anzetteln musste.

Das Krieg wieder ziemlich nahe vor unserer Haustür stattfindet, sollte uns dafür sensibilieren, dass Krieg eben nichts ist, was "irgendwo anders, jaja, die Dritte Welt ..." stattfindet, und wenn es dort stattfindet, mögen wir darüber nachdenken, in wieweit vielleicht ja auch die verschiedenen (eigenen) Kolonialgeschichten dazu beigetragen haben, dass Volksgruppen sich bekämpfen. Wobei "Wirtschaft" in ihren heutigen Formen den Kolonialismus fortsetzt, also auch Anlaß für Kriege gibt.

Klingt ziemlich verfahren und komplex ? Ich würde sagen: Das ist es auch. Misstrauen wir all jenen, die populistische Lösungen dafür anbieten. Mal so als Anfang.

"24. März" ... Ich wußte gar nicht, dass Rebecca Horn einen Krieg geführt hat ... Und ansonsten meine Meinung: Entweder, es wird hier direkt geschrieben, was Meinung ist, oder aber es wird gelassen. Herumraterei ist Pseudomystizismus, der nutzt niemandem.

Wobei die geschriebene Meinung ja gerne auch eine sein kann, die provokant, seltsam, eigenartig oder was_auch_immer ist: Nur so entsteht ein lebendiger Diskurs - der dann aber auch auszuhalten ist. Da hilft im Zweifel kein Aluhut, auf den es ordentlich argumentative Senge gibt. Oder auch unerwartete Erkenntnisse, da ist ja auch niemand vor sicher

Zum Thema "lebendiger und nach allen Seiten hin offener Diskurs" lohnt sich die Lektüre des Wissenschaftstheoretikers Helmuth F. Spinner (der heißt wirklich so !!!!!).

Ihr Lieben!

Ich kann den Wunsch nachvollziehen, sich über das Thema "Frieden" austauschen zu wollen.

Wie dem Eingangsbeitrag zu entnehmen ist, wünscht sich der TE eine Diskussion, die sich nicht um persönlichen Frieden, sondern um einen politischen Austausch drehen soll.
Zu den unerwünschten Themen im JOY gehören auch

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Ich schließe den Thread an dieser Stelle.

Karoline
(Modine)