Ihr Weissen denkt falsch...

Ich denke mit dem Herzen.

Ich handle mit dem Herzen.

Und ich fall oft auf die Schnauze.

Mit dem Herzen denken? Wie soll das möglich sein?
Mit dem Hirn fühlen? Ebenso unmöglich.
Dieses berühmt-berüchtigte "Bauchgefühl" ist wohl das, was gemeint ist, wenn man mit dem Herzen denken soll. Dafür braucht man allerdings viele Aspekte, die man ohne mit dem "Kopf" zu denken nicht erreichen kann.

Hm.
Ich scheitere daran zu verstehen, was damit gemeint sein kann.

Bauch geht nur ohne kopf, der verschleihert alles

Ohje,
sollte Bauch und Kopf nicht im Einklang sein und beides in Harmonie?

Auch für mich gilt zu 100% der oben zitierte Vorwurf, muss ich erst einmal sacken lassen

@*******Self Eben darum halte ich es für unmöglich.

ist möglich

Nun widersprichst du dich aber.

Nein. Man muss den Kopf ausschalten um aufs Herz bzw den Bauch zu hören. Der Kopf verfälscht das was wir wirklich wollen.

... Was denn nun?

Also was mich betrifft: ich denke und fühle mit dem Kopf.
Mein Bauch verdaut das Gegessene und erfüllt noch weitere lebensnotwendige Aufgaben, rein physiologisch.
Bin aber bereit zu glauben, dass ein vollwertig genährter und gut funktionierender Bauch das Denken beeinflusst (positiv, hoffe ich dabei ).

@**********eye69 was macht mein Kopf wobei?

Ich antworte nun einfach mal auf die Frage, die ich nicht verstehe aus dem Bauch heraus:P

Mein Kopf quatscht mir immerwieder dazwischen und nervt, nervt tierisch. Mehr fühlen weniger denken sag ich mir dann, tue es und alles ist gut. Selbst wenn ich auf die Schnauze falle, komm ich damit dann gut klar, weil die Dinge aus meinem tiefsten innern passiert sind und ich damit dann alle Reaktion akzeptieren kann, sonfern sich der Schädel nicht wieder einmischt.

Das verstehe ich nicht ganz. Ich verschenke nie, was "teuer" wäre, sondern nur, was vom Herzen kommt. Ansonsten schenke ich lieber nicht.
Logisch Gefühle zu fühlen? Das ist mein Alltag und ich scheitere permanent daran.

Ich hab wohl nen Hänger, den ich grad aber selbst nicht ausfindig machen kann

@*******Self Mag sein, daß es ein Missverständnis ist. Ich denke sehr logisch und analytisch und nehme nahe zu alles wortwörtlich.

Dazu kam mir spontan das Lied "Bauch über Kopf" von Mark Forster in den Sinn.

Ich bin ein absoluter Bauch- und Herzdenker, da kommt mein Kopf oft gar nicht mit, da hab ich schon gehandelt. Meistens war/ist es auch das Richtige. Manchmal muss dann etwas nachgebessert werden.

Aber bisher ist meine Erfahrung, dass es immer besser war auf Herz und Bauch zu hören, die hatten meistens Recht. Meine reinen Kopfentscheidungen hab ich mehrheitlich bereut.

Und ich bin das Gegenteil.

Ja, das hab ich mir allerdings mühsam zurück erarbeitet.
Würde zum gesellschaftskonformen Kopfdenker erzogen. Bin damit 32 Jahre mehr schlecht als recht durch's Leben geeiert und hab dann das Ruder herum gerissen um endlich in meine Mitte zu kommen, wie das heute so schön heißt.

Ist mir zu esoterisch. Warum sollte man solche Kalendersprüche ernst nehmen?

Der Versuch, die Pole von Denken und Fühlen einfach zu vertsuschen, führt gedanklich genauso in die falsche Richtung, wie das frühe Postulat, sie überhaupt derart zu trennen. Ich bin nicht belesen genug um sagen zu können, welche Philosophen diese Trennung bestärken. Aber der Unterschied unserer Kultur zu der vieler Naturvölker ist doch eklatant.
Im Weltbild vieler Naturvölker ist der Mensch nicht privilegiert, nicht Gottes Ebenbild, sondern viel ausgeprägter nur Teil der Schöpfung; auch Tiere und Pflanzen und sogar die nach unserem Denken "unbelebte Natur" wie Steine oder Flüsse können "Freiseelen" haben und Wanderungen zwischen Götterwelt und Realität sind möglich. Daraus resultiert eine Haltung der Verbundenheit mit der uns umgebenden Schöpfung und ein Verantwortungsgegühl für sie, kein Auftrag, sie uns Untertan zu machen.
Auch ein Prärieindianer wird das Bauchgefühl der Angst vor einem Bären kennen und die Stärke des Gedanken, die ihm ermöglicht, diese Angst kurzzeitig zu überwinden. Wenn er auffordert, mit dem Bauch zu denken, meint er vermutlich "nur", dass wir nicht Gedanken zum Leitbild unseres Handelns machen, die jegliche Gefühle ignorieren, die uns von unserer direkt umgebenden Mitwelt entfremden und die langfristig sogar unsere Lebensgrundlagen zerstören.

Mein Bauch kann mir raten, die nervige Nachbarin zu schlagen oder die Chipstüre leerzuessen, mein Kopf kann mir raten, ein Nachbarland zu überfallen oder mein Grundwasser mit Abwasser zu verseuchen. Ich brauche immer eine moralische Grundlage mit Leitplanken als Basis und dann im Einzelfall eine Abwägung von Impuls und Reflektion. Wo genau ich das verorte, lenkt vom eigentlichen Problem der richtigen Definition der Moral ab

@****Tat danke für deinen Beitrag.
Das war der Impuls den ich gebraucht habe, der mir erklären warum ich so funktioniere, wie ich funktioniere, eben nicht als Kopfdenker.

Ich lebe sehr im Einklang mit der Natur, nach dem "alten Glauben", wie es neumodern heißt. Sprich mit dem keltischen Jahreskreis. Habe also eher das denken der Naturvölker. Was es mir auch oft sehr schwer macht in und mit meiner Umgebung klar zu kommen, das gebe ich zu, aber das ist mein Problem und nicht das der anderen, auch das weiß ich.