Dreckig? Aber bitte doch!
Meine Triebhaftigkeit als Grundlage meiner Geilheit und Wollust schreit förmlich nach verbaler Begleitung. Es ist mir eine Wonne, meine Lust in Erhabenheit und Abgrüdigkeit zugleich zu kleiden - da tut die Wortakrobatik das ihrige. Das Spiel mit dem Wort ist ein Tanz im Sog der Extreme. Ob gedacht, geschrieben, ausgesprochen und endlich vernommen, erzeugt es Wirkung. Versautheit prosaisch einzubinden hat für mich erotisierende Sprengkraft.
Ich kann hier nur für mich selbst sprechen. Mir ist der Dirty-Talk ein sehr willkommener Trigger, den ich auch auf dieser Plattform einbringe, wo es der gemeinsame Umgang erlaubt. Und genau das findet man nur in der Annäherung heraus, denn was den einen emotional umbläst, weil für ihn die Grenze des guten Geschmacks überschritten ist, mag dem anderen allenfalls ein müdes Gähnen entlocken - eine Gratwanderung eben, ein Ausloten, ein Abwägen, die Grenzen des Gegenübers erkennen können/wollen. Mir ein Rausch, wenn solches in aller wortgebundenen Verdorbenheit gelingt.
Eine Internetplattform wie Joyclub - deren (gewinnbringendes) Leitmotiv es ist, für Menschen unterschiedlichster sexueller Couleur virtuelle Räume zu schaffen, in denen jeder im Idealfall entsprechend seiner Vorlieben und Neigungen auf Gleichgesinnte trifft - lebt von Wort und Bild. Das Niveau setzt sich jeder selbst, seine Grenzen im Rahmen des Reglements des Betreibers ebenso.
btw: Ich bin hier nicht, meiner Sittsamkeit wegen. Diese lebe ich auch, hier jedoch in äußerster Bescheidenheit.