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Sadismus = Narzismus?

****76 Mann
451 Beiträge
Themenersteller 
Sadismus = Narzismus?
Kann man wirklich seinen Sadismus ausleben, ohne Gefahr zu laufen? Oft las ich in Foren und Gruppen, daß Vorwürfe und Vorurteile nicht selten sind. Ob die Männer/Frauen wirklich alle so schlecht waren? Ich weiß es nicht, vermisse manchmal nur Selbstzweifel oder Selbstkritik. Was mich noch dankbarer an meine verschiedenen D/s Beziehungen denken lässt. Die Frage also, ab wann hat jemand einen Narzisten erlebt, was war typisch für Sie/Ihn? Und hätte man sich vor solch einer Erfahrung unmöglich schützen können oder etwas ahnen?
****aSw Frau
2.322 Beiträge
Rot, nicht unbedingt heiß.
Nach der gleichen Analogie ist nicht jeder Sadist ein Narzisst.

Ich habe mich jedoch mit der Definition eines «reaktionären Fetischisten» getroffen, und dass hat mir sehr gefallen.

Aber das ändert nichts am Wesen - eine Person mag es, eine andere Person zu verletzen.
Aber die Motivation kann unterschiedlich sein.

Die Motivation - ich liebe dich bis zum Schmerz - ist altruistisch und gibt dem Maso-Partner seinen begehrten Schmerz. Und insgesamt scheint es mir ziemlich gesund und sogar therapeutisch zu sein - beide Partner leben ihre Bedürfnisse in einer ziemlich sicheren Form aus. Weil solche Beziehungen symbiotisch und komplementär sind. Diese Tops werden auch als Pleasure Dom oder Wunschzetel-Dom bezeichnet. Und vergeblich- in einer normalen, gesunden Beziehung ist dies ein gut etabliertes Komplementärschema. Symbiose .

Die Motivation - ich tue dir weh, weil ich es mag, wenn du wirklich leidest - ist egoistisch und die Bedürfnisse des Partners werden so weit wie so so . Es ist aus dieser Kategorie, dass es viele gibt, die Doom Dom genannt werden. Und oft aus dieser Beziehung kommt das Sub mit einer verkrüppelten Psyche heraus .
Es ist eine typische co-abhängige Beziehung und ein Paradies für Narzissen. Ist eine lange harmonische Beziehung in einem solchen Paar möglich? Weiß nicht. Solche Beziehungen sind sehr lebendig, aber oft dramatisch, weil das Drama in einer solchen Beziehung der Treibstoff ist, auf dem alles funktioniert . Auf der einen Seite ein Neurotiker, auf der anderen eine Narzisse . Komba. Ein solches Schema ähnelt einer Parasitierung mit einem vorhersehbaren Ergebnis.

Mit Narzissen ist es grundsätzlich schwer zu verhandeln, weil sie Probleme mit Empathie haben .

Ich denke es funktioniert so . Und das ist meine Erfahrung, seit 20 Jahren in BDSM-Szene zu beobachten. *klugscheisser*
LG Алиса
********er75 Mann
6.729 Beiträge
Für mich hat Sadismus nichts mit Narzissmus zu tun, genau so wenig wie jede andere Neigung nicht direkt Rückschlüsse auf narzisstische Züge der betreffenden Person zulässt.
Grundsätzlich beinhaltet jede „gesunde“ Persönlichkeit egoistische/narzisstische Züge die dem Selbstschutz und der Wahrung der eigenen Interessen dienen.

Ich sehe leider auch das grundsätzliche Problem, dass gerade im Trennungsfall sehr oft dem Expartner Narzissmus unterstellt wird, der sich aber bei genauerer Betrachtung nur all zu oft als Inkompatibilität der Wünsche und Interessen beider (Ex)Partner herausstellt. Wenn die Beziehung dann deswegen scheitert, ist es leicht zu sagen, dass sie an dem „bösen, narzisstischen Expartner“ gescheitert ist, anstatt sich einfach am deutschen Scheidungsrecht ein Beispiel zu nehmen und zu sagen die Beziehung ist zerrüttet und man harsch auseinandergelebt/auseinanderentwickelt.
Hier müsste man aber einräumen, dass man selbst Anteil an der Entwicklung hat, und somit auch Mittverantwortung für das Scheitern trägt.

Sobald ich den Bereich der sexuellen Dienstleistungen verlasse und Partnerschaften und Spielbeziehungen betrachte, ist die Grundlage aller Beziehungsformen eine kleinere oder größere Überschneidung der Bedürfnisse und Wünsche der beteiligten Personen.
Nur wenn alle Beteiligten das Gefühl haben, dass ihre Neigungen, Bedürfnisse und Wünsche in der Beziehung mittel- und langfristig genügend berücksichtigt und befriedigt werden, hat die Beziehung eine Chance auf dauerhaften Bestand.
Das hat mit Nichten etwas mit dem berühmten „Wunschzettel-Sub“ zu tun, sonder gilt in jedweder Beziehung, egal auf welcher Neigung und/oder Lebensphilosophie sie basiert.

Ich empfinde es als „gesund“ im sexuellen Kontext nach der eigenen Befriedigung zu streben.
Im Sadomasochistischen Bereich unterscheidet man zwischen inklinierendem (konsensualem/ungefährlichem) und periculärem (nicht konsensualem/gefährlichem/strafbarem) Sadismus
(Definition und primärer Quelltext: https://shop.boorberg.de/rbv-content/Leseprobe/ARTKAEMPER_Kriminalistik_Themenueberblick_LPB.pdf)

Nimmt man den Stand der psychologischen Forschung zum Sadomasochismus, so ist es nicht der Narzissmus, sondern es ist die Ausprägung von antisozialen Persönlichkeitsstörungen, die in Kombination mit Sadismus zu periculärem Verhalten führen, da die Empathie für das Gegenüber nicht gegeben ist und somit die Gesundheit, das Leben und die Lust des Gegenübers irrelevant sind, es zählt allein die Befriedigung des sadistischen Triebs.
*******ant Frau
27.399 Beiträge
Zitat von ****76:
Sadismus = Narzismus?
Kann man wirklich seinen Sadismus ausleben, ohne Gefahr zu laufen?

Welche Gefahr denn?

Oft las ich in Foren und Gruppen, daß Vorwürfe und Vorurteile nicht selten sind.

Welche Vorwürfe denn?

Ob die Männer/Frauen wirklich alle so schlecht waren? Ich weiß es nicht, vermisse manchmal nur Selbstzweifel oder Selbstkritik.

Selbstzweifel/ Selbstkritik bei wem genau?

Was mich noch dankbarer an meine verschiedenen D/s Beziehungen denken lässt.

Im Gegensatz zu SM - Beziehungen?
Vanilla-Beziehungen?
Deiner oder anderer Menschen?
Oder auch nicht?
Und falls doch, warum?

Die Frage also, ab wann hat jemand einen Narzisten erlebt, was war typisch für Sie/Ihn?

Nein, ich habe zum Glück noch keinen Narzissten erlebt. Wohl aber Menschen mit narzisstischen Persönlichkeitsanteilen.
(Was im Übrigen "typisch" für viele Menschen ist - solche Anteile zu haben).

Und hätte man sich vor solch einer Erfahrung unmöglich schützen können oder etwas ahnen?

Da Narzissmus die Modediagnose überhaupt und in aller Munde ist, ist es fast unmöglich geworden, nichts zu ahnen. Oder eben zu diagnostizieren.
*zwinker*

@****76
Ich verstehe nicht wirklich, worauf du hinauswillst. *nachdenk*



Nachtrag:
Mit meinem Kommentar will ich niemandem zu nahe treten, der tatsächlich einen pathologischen Narzissten überlebt hat!
**********rau71 Frau
305 Beiträge
Ich war 2,5 Jahre die masoristische Seite eines Narzissten .
Ich bin froh , einigermaßen unbeschadet aus der Beziehung heraus gekommen zu sein .
Und ja liebe macht blind.
*******a_72 Frau
2.819 Beiträge
Ich war 15 Jahre mit einem Narzissten verheiratet. Nein das erkennt man nicht. Am Schluss ging es nur noch darum er oder ich. Bin froh das ich einen Menschen gefunden habe der mir zeigt was leben bedeutet. Und was wirkliches Leben ist. Er ist auch ein sadist aber die zwei Sachen kann man nicht vergleichen.
****s_H Mann
4.855 Beiträge
Ich freue mich immer wenn Pauschalurteile in den Raum geworfen werden an denen man erkannt dass man sich mit der Materie weder auskennt noch sich wirklich damit auseinander gesetzt hat.
Weder Sadismus, Dominanz, Masochismus oder Devotion haben irgend Etwas mit Narzissmus zu tun. Genauso könnte man alle Bartträger als Narzissten bezeichnen.
Der gloriose Narzisst/in kann sich aber das Tarnmäntelchen DomSad leicht umhängen, da er damit einen Teil dessen Bedienen kann was er/sie sucht.
der vulnerable Narzisst/in dagegen kann sich sehr gut unter dem Dach DevMaso verkriechen, auch hier werden viele Dinge bedient die er/sie sucht.
Für alle Narzissten gilt jedoch dass er/sie dich in einer Art emotionale Abhängigkeit zwingt/zieht aus der du sehr schwer wieder herauskommst.
Es gibt sie also auf beiden Seiten, sie sind aber nicht die Mehrzahl. Allerdings können bestimmte Praktiken im BDSM ähnliche Auswirkungen haben, z.B., emotionale Abhängigkeit...

Fazit: Es gibt sie (beide Arten) unter BDSMern vielleicht etwas häufiger weil sie sich darunter besser tarnen können, sie mit Arschlöchern zu verwechseln kommt auch oft vor...

Ach ... und den Spruch "das merkt man doch" kann sich jede(r) hier sparen, merkt man eben nicht...
******ane Frau
753 Beiträge
Es ist wie bei vielen Dingen im Leben, es gibt die Kombination der narzisstischen Persönlichkeitsstörung mit erotischem Sadismus, es ist aber kein Automatismus.

Generell steht es Jedem in Trennungssituationen gut an, auch die eigenen Anteile zu reflektieren und nicht die Verantwortung an einer Trennung komplett der anderen Seite anzulasten. Das Konzept von "Schuld" ist da für alle Beteiligten der ungesunde Weg, eine ehrliche Betrachtung hilft weiter und führt zu der Chance, sich weiterzuentwickeln und zu wachsen. Wobei man davon ausgehen sollte, dass nicht Jeder an dieser Art Wachstum interessiert ist und auch das ist eine zutiefst persönliche Entscheidung.
*******a_72 Frau
2.819 Beiträge
@****s_H Danke das stimmt jeder sagt das merkt man doch. Man merkt es erst wenn man schon in dieser Abhängigkeit ist aber meistens ist es dann zu spät.
******ane Frau
753 Beiträge
Nachtrag: die narzisstische Persönlichkeitsstörung ist eine klar definierte psychische Störung, inkl Zeitkriterium und genau definierten Einzelkriterien. Sie ist verbreitet in der Gesamtbevölkerung (10 Prozent der Bevölkerung hat eine PS), insofern ist es wenig wahrscheinlich, dass sie im BDSM Bereich nicht anzutreffen ist.

Dass eine psychiatrische Diagnose nach ICD-10 nicht das Gleiche ist wie ein Vorwurf in einer Trennungssituation ist whataboutism und wird dem komplexen und spannenden Thema nicht gerecht
****s_H Mann
4.855 Beiträge
Was ich noch anmerken muss ist:
Wer eine(n) Narzist(in)en hatte, sich lösen konnte und dann mit "Wahrheiten über die Beziehung" konfrontiert wird die er/sie komplett anders erlebt hat braucht sehr gute Freunde und/oder psychologische Betreuung um nicht an sich selbst zu scheitern...
Eine (Mit)Schuldzuweisung von Außen macht es nicht wirklich einfacher...

Aber sicherlich gibt es auch einen Anteil an Menschen die den "Narzissten" als Entschuldigung für eine gescheiterte Beziehung sehen
Zitat von ****s_H:

Für alle Narzissten gilt jedoch dass er/sie dich in einer Art emotionale Abhängigkeit zwingt/zieht aus der du sehr schwer wieder herauskommst.

Das ist schlicht und ergreifend nicht wahr. Ein Mensch mit NPS (narzisstischer Perönlochkeitsstörunt) bzw. mit narzisstischen Persönlichkeitsanteilen ist nicht automatisch durch diese Störung ein "böser Mensch". Man würde doch schließlich auch nicht sagen, dass jemand mit Depressionen oder einer Angststörung "böse" oder "verrückt" (als Beleidigung) ist. Narzisstische Menschen haben erstmal 'nur' eine Krankheit. Zwar eine, die tiefgreifend die eigene Persönlichkeit beeinflusst, aber es ist dennoch eine Krankheit. Eib Mensch ist mehr als seine Krankheit. Krankheiten machen einen nicht automatisch zu bösen Tätern, die andere Menschen missbrauchen. Menschen, die letzteres machen, sind einfach nur Arschlöcher.

Ich möchte mit dieser Antwort nicht die Erfahrungen derjenigen kleinreden, denen emotionale und/oder physische Gewalt von Narzissten angetan wurde (mich selbst inkludiert). Ich versuche nur, etwas das massive Stigma aufzubrechen, welches sich um diese Persönlichkeitsstörung herum aufgebaut hat (Therapie ist im Übrigen dafür durchaus möglich, wenn auch sehr schwer und dauert lang), und so Label wie "Narzisst" gern mal synonym für "Arschloch" stehen und achtlos durch die Gegend geworfen werden.^^

Zur eigentlichen Frage:
Sadismus hat nicht wirklich was Narzissmus zutun. Wie kommt man überhaupt darauf? 🤔
Es kann durchaus Narzissten geben, die sich in der SM-Szene rumtreiben, aber SMler sind nicht automatisch Narzissten, siehe oben? *frage*
****aSw Frau
2.322 Beiträge
Ach ja, über die Erfahrung. Ich habe seit 15 Jahren eine lange und schwierige Beziehung mit einen Top gehabt. Ziemlich verheerend für meine Psyche. Aber auf der anderen Seite haben sie mich stärker gemacht, weil ich gelernt habe, Manipulationen zu erkennen und Stresssituationen zu bewältigen

Nach dem Ende unserer Beziehung habe ich lange darüber nachgedacht, ob mein ExTop ein Narzisst ist, und bin zu dem Schluss gekommen, dass er nicht Narziss war. Manipulation und Empathie bei ihm war reduziert, aber er war keine klassische Narzisse.
Als wir unsere Beziehung beendet hatten und aufhörten, etwas anderes als normale menschliche Fürsorge voneinander zu erwarten, konnten wir ein Gleichgewicht finden. Freundschaft minus. Ein gutes Beziehungsformat für uns . Wir sind, nach wie vor, in einem guten Kontakt und unterstützen uns gegenseitig. Für Narzissen ist das nicht typisch. Sie fressen ihr Opfer aus, während es zumindest einige Ressourcen darin hat und sie mit Worten verlassen - schau, was du geworden bist.

Ist es möglich, das Bedürfnis nach Sadomasochismus auszuleben, ohne die Psyche zu zerstören? Ja. Ich habe oben darüber geschrieben. Ich verstehe jetzt genau, welche Art von Beziehung ich will und erkenne leicht die Zeichen eines Narzissens und vermeide solche Menschen.

Die Beziehung zu einem Narzissen ist ziemlich hell, Narzissen sind normalerweise sehr charismatisch und der Achterbahn der Gefühle, die sie gerne arrangieren, gibt viele Emotionen. Und BDSM ist ein großartiger Spielplatz dafür.


Und noch eine - ein Bottom kann auch ein Narziss und ein Manipulator sein. Ich habe die Tops gesehen und kommuniziert, die von seinen Bottoms gebrochen wurden . Das ist auch eine traurige Geschichte.

Psychologisch gesunde Beziehungen im BDSM sind eher eine nette Ausnahme als eine Regel.
Meine Erfahrung ist so.
LG Алиса
****s_H Mann
4.855 Beiträge
Nein, es macht ihn/sie nicht zu einem bösen Menschen per se, ich weiß sehr wohl dass eine NPS für den erkrankten nicht selbst erkennbar ist.
Die Auswirkungen seines Handels treffen aber außerordentlich häufig andere Menschen/Partner/Kinder usw so hart dass sie anschließend selbst Probleme haben.

Ja ein Narzisst ist "nur" krank, macht aber viele andere auch krank, das passiert bei z.B. Depressiven weitaus weniger oft...
Ich sehe es trotzdem durchaus als Kleinreden.

Ja Narzissten strahlen, sowohl der Glorreiche wie auch der Vulnerable (das ist meist der eher devot/masochistische, der weitaus schwerer zu entdecken ist) die Art ihrer Manipulationen sind auch unterschiedlich, nicht aber deren Ziel...
******ida Mann
111 Beiträge
no risk - no life

narzissmus ist in jeder form von beziehung toxisch - besonders schlimm natürlich in unserem metier, da sich der devote part mehr oder weniger ausliefert. narzissmus im vorfeld erkennen? fast unmöglich, da uns da gefühle und empathie (besonders bei den damen) im weg stehen.

ich wünsche allen betroffenen, das sie vor dem herzen das hirn einschalten und versuchen herauszufinden, mit wem man es zu tun bekommen könnte. ich weiss, dass ist kein allheilmittel aber ein versuch, die risiken einzugrenzen. und den (wirklichen) dominanten personen hier kann ich nur empfehlen, so früh wie möglich vertrauen in jeder form aufzubauen - und das nicht nur mit der peitsche...

ich wünsche allen hier eine gute zeit und das ihr findet, wonach ihr sucht *happy*
@****aSw

„Und noch eine - ein Bottom kann auch ein Narziss und ein Manipulator sein. Ich habe die Tops gesehen und kommuniziert, die von seinen Bottoms gebrochen wurden . Das ist auch eine traurige Geschichte.“


Danke Alisa,….Wie wahr.

Ob das immer Narzissmus ist weis ich nicht, aber mindestens eine starke Persönlichkeitsstörung…welcher Art auch immer.
Damit sollten sich nur Fachleute beschäftigen.

Lässt man so jemanden in sein Leben ist nichts sicher….es wird gelogen, manipuliert, Diskretion wird versprochen aber von Anfang an nicht eingehalten….noch heute begegnen mir Doms die Sie im geheimen parallel hatte, die alles über mich wissen…Berufliche Details Name…wo ich wohne etc.
Aber die eigene Diskretion ist das aller wichtigste….oh Gott…!
Ich könnte ein Buch darüber schreiben….am Ende tun einem diese Menschen auch noch leid…..das ist sogar deren Ziel.

Dabei sollte man einfach nur früher erkennen und sich eingestehen das es Arschlöcher sind auf die man reingefallen ist.
****aSw Frau
2.322 Beiträge
@*********her69
Denn eine gesunde, langfristige Beziehung kann nur mit einer psychisch gesunden Person aufgebaut werden.
Die Achtsamkeit und Verantwortung beider Partner ist der Schlüssel zu einer langwierigen und sich gegenseitig verstärkenden Beziehung .

Ich strebe jetzt nach einer solchen Beziehung und tausche die Stabilität nicht gegen eine spektakuläre Beziehung zu einem Psychopathen und Neurotiker aus. Für etwas spektakuläres haben wir mit meinen Part ein tolles Session mit hartes SM Praktiken und geilen Sex.
*wua* *peitsche* *panik* *freundchen* *liebguck*

Ein Markenzeichen eine normalen, gesunde Beziehung - Ihr Leben wird immer besser, gestrafft, ruhiger , glücklicher, nachdem alle. Geben und nehmen, anstatt manipulieren und verwenden. Alles ist einfach.
Aber leider nicht so einfach, wie Statistiken und Erfahrungen zeigen es.
LG Алиса
********2016 Mann
2.380 Beiträge
Nein, es gibt keinen kausalen Zusammenhang zwischen Sadismus und Narzissmus!!!

Der Themenbereich Narzissmus sollte m.E. auch nicht in dem vom TE aufgeworfenen Kontext erörtert werden, weil das Thema damit automatisch in eine falsche Richtung geht und man damit beiden Begrifflichkeiten nicht gerecht wird.
****aSw Frau
2.322 Beiträge
@********2016

Allerdings ist BDSM sehr attraktiv für narzissten Art von Persönlichkeit die Tatsache, dass es ziemlich einfach zu implementieren beliebten Tricks narzissen - Psychologie Schaukel - von der Annäherung, bis vollständiger ignorieren , Gaslighting- du hast es selbst erfunden, , evoke Suchtprobleme durch Veränderungen der Persönlichkeit, des Stockholm-Syndroms .
Wenn ich dich Schläge, das bedeutet ich liebe dich! - in BDSM kann es wirklich zur Pathologie pervertiert werden. Darüber ist die Rede. Nicht über Diagnosen . Und es ist besser , genau zu verstehen , mit wem Sie es zu tun haben. Ich denke so.
LG
Алиса
**********oodXX Frau
213 Beiträge
Zitat von ******ida:
ich wünsche allen betroffenen, das sie vor dem herzen das hirn einschalten und versuchen herauszufinden, mit wem man es zu tun bekommen könnte. ich weiss, dass ist kein allheilmittel aber ein versuch, die risiken einzugrenzen. und den (wirklichen) dominanten personen hier kann ich nur empfehlen, so früh wie möglich vertrauen in jeder form aufzubauen - und das nicht nur mit der peitsche...

ich wünsche allen hier eine gute zeit und das ihr findet, wonach ihr sucht *happy*

Vorneweg: Ich wünsche Dir dasselbe!! *happy*

Ich komme dennoch nicht umhin, mich an dem Ausdruck zu stören, Betroffene mögen doch bitte ihr Hirn vor dem Herzen einschalten. Entschuldigung, aber das empfinde ich doch als äußerst herablassend. Egal ob Mann oder Frau, wer einmal erlebt hat, wie extrem perfide Narzisst*innen können (der Einfachheit halber Narzissten, ich meine aber absolut beide Geschlechter, da das im Hinblick auf männliche Opfer viel zu oft unterschlagen wird), dem würde so etwas nicht so leicht über die Lippen bzw. Tasten kommen. Genau darin sind Narzissten nämlich Meister: Im Manipulieren.

Ich war 3,5 Jahre mit einem zusammen. Bei meinem zweiten ernsthaften Versuch, ihn zu verlassen, zeigte sich die berüchtigte narzisstische Wut dergestalt, dass er mich ganze vier Monate in dem Glauben ließ, er sei wieder der, in den ich mich anfangs verliebt hatte, um mich wenige Tage nach meinem Geburtstag nach allen Regeln der Kunst zu brechen.

Nun empfände ich das zukünftigen Partnern – welcher Konstellation auch immer – gegenüber als unfair, sie an vergangenen Erfahrungswerten zu messen, daher gebe ich jedem eine Chance und gebe mir Mühe, aufgeschlossen zu sein. (Die Alternative wären Misstrauen und Verbitterung mein ganzes Leben lang, was meines Erachtens nach keine allzu attraktive Alternative ist.) Entweder es läuft gut oder eben nicht.
Allerdings ist das "frühzeitige" Aufbauen von Vertrauen (bitte als ein wenig überspitzt betrachten) in meinen Augen nicht zwangsläufig ein 100 % verlässlicher Indikator, da ("echte") Narzissten ganz genau wissen, was sie tun bzw. tun müssen.

Im Idealfall hat man Menschen in seiner Umgebung, die einen darauf hinweisen, dass da etwas nicht ganz stimmig/schlüssig zu sein scheint. So war es bei mir jedenfalls; dank der dezenten Hinweise (keine Belehrungen, nur Reflektieren bestimmter Situationen) meiner besten Freunde fing ich an, "mein Hirn einzuschalten" und mich gegen ihn zu "wehren". Das ist immer leichter gesagt als getan, denn erst nach der Trennung bzw. dem tatsächlichen Getrennt sein empfand ich das Gefühl, als ob sich eine Art "Nebel" in meinem Gehirn auflöste und ich wieder klar denken konnte – jedenfalls solange, solange ich kein Vier-Augen-Gespräch mehr mit ihm führte, denn obwohl ich wusste, was für ein Mensch er war und welches Leid er mir zugefügt hatte, konnte ich nicht mehr klar denken, kaum dass ich in seiner Gegenwart war – und das, obwohl ich ihn verabscheute! – weshalb ich dann auch ziemlich zügig den Kontakt abbrach und ihn überall blockierte. (Narzissten ihren "Nährboden", also man selbst als ihre Energiequelle, zu entziehen, nämlich in Form von jeglichem Kontakt abbrechen und blockieren – und das konsequent! – ist meines Erachtens nach das einzige, was wirklich hilft.)

Hier im Joyclub könnte ich mir vorstellen, dass es ggf. helfen könnte, in einschlägigen Gruppen privat (oder auf Stammtischen?) zu fragen, ob die betreffende Person "bekannt" ist, zumindest wenn sie schon länger hier ist – wobei auch das natürlich mit Vorsicht zu genießen ist! Man weiß ja nie, wer aus Rache Bullshit erzählt...

Zum Abschluss: Alle über einen Kamm scheren bzw. ein pathologisches Krankheitsbild pauschalisieren zu wollen, finde ich trotz oder gerade aufgrund meiner Erfahrungswerte befremdlich, gefährlich und wie gesagt unfair.
Allerdings kann man absolut unterscheiden, ob jemand wirklich Vergnügen daran hat, jemanden zu quälen, also im pathologischen Sinne. Das ist ein ganz bestimmtes Angstgefühl, das man dann empfindet (wie eine Art Überlebensinstinkt, der Alarm schlägt), und wenn einem dieser Instinkt sagt, dass sich da etwas nicht ganz stimmig anfühlt, sollte man dringend darauf hören und die Beziehung welcher Art auch immer auf den Prüfstand stellen.

Ich habe fertig.

PS: Meiner vorangegangenen Worte zum Trotz müssen wir ehrlicherweise zugeben, dass wir weder befugt noch qualifiziert sind, derartige Diagnosen zu stellen, aber das nur mal so am Rande...
******chu Mann
95 Beiträge
In den Beiträgen wimmelt es von Krankheitsbildern und von Menschen, die irgendwie psychisch verunglückt sind.
Meinen Vorstellungen und Empfindungen nach hat BDSM nichts krankhaftes - es geht um das Ausleben von (weil kontrolliert und wertschätzend) "gesundem" BDSM. Ich hatte das Vergnügen daß meine letzte Ehefrau 7 Seiten von mir geschriebenen BDSM Szenarien dem Familiengericht vorgelegt hat.
Diese Seiten wurden auch einem Psychologen vorgelegt und der befand meine Sexualität normal.
Zum Bild von Narzismus gehört die fehlende Aggressionstoleranz - sprich die/der Betreffende hat mitunter keine Kontrolle über seine Handlungen.
Da ist es problematisch, wenn der/diejenige sadistische Haandlungen ausübt.
Ich hatte eine Bekannte, die war mitunter Sklavin in einem Club. Sie schilderte einen Abend wo sie sich hilflos aufhängen liess und der Dom sie mit der Peitsche geschlagen hat. Sie schilderte mir, dass sie ein Empfinden des Dom spürte - "ich breche dich" und sie dann empfand "das schaffst du nicht"

Unter BESM Regel darf es zu einem solchen Wettexzess, der in diesem Fall zu gesundheitlichen Schäden führte, nicht kommen. Da der Dom eben der Bestimmer ist, wäre es seine Pflicht gewesen, ab zu brechen, was er nicht tat - die Clubbesitzerin ist eingeschritten.

Mein Ergebnis aus dier Geschichte ist, dass wenn bei BDSM nicht die Wertschätzung und die ganze Person gemeint ist, sondern bestimmte Praktiken bestimmte Empfindungen erzeugen sollen und dies das Ganze ist, geht es schief
*******ant Frau
27.399 Beiträge
@**********oodXX
Vielen Dank für diesen in meinen Augen sehr guten, sehr reflektierten Beitrag.
**********oodXX Frau
213 Beiträge
Zitat von *******ant:
@**********oodXX
Vielen Dank für diesen in meinen Augen sehr guten, sehr reflektierten Beitrag.

Die Resonanz freut mich – wobei freuen bei dem Thema vielleicht nicht wirklich passend ist..

Vielleicht erscheint mein Beitrag den einen oder anderen, die sich ggf. leider ebenfalls in solch einer unglücklichen Situation wiederfinden, hilfreich oder sie können zumindest erahnen, dass das Erlebte vielleicht doch nicht so abwegig ist. Je nach Intensität zweifelt man ja mitunter durchaus täglich oder mindestens regelmäßig am eigenen Verstand, ob man sich das gerade einbildet, wie es einem gerne eingeredet wird (beliebte Methode: sog. Gaslighting), oder ob da wirklich etwas nicht ganz koscher ist.

Ich finde es absolut richtig und wichtig, dass das hier im Forum thematisiert wird, denn das kann mit der entsprechenden Kombination durchaus eskalieren, wenn man nicht aufpasst (und frühzeitig handelt).*
Lediglich der Ansatz bzw. die Fragestellung des Threaderstellers sowie die eine oder andere Anmerkung sind meiner Meinung nach (ziemlich) unglücklich gewählt. Wie Heartdiver und Regis bereits toll ausführten, gibt es unterschiedliche Arten von Sadismus UND Masochismus (und Narzissten) – die einen im uns bekannten und international nicht mehr als Störung anerkannten, aber eben auch die pathologischen. Diese sind jedoch Sonderfälle, da damit in der Regel noch mindestens eine (Persönlichkeits-)Störung einhergeht. Solange dies nicht der Fall ist (und glaubt mir, man merkt den Unterschied...**), würde ich mir da keine Sorgen machen, wie gesund oder nicht gesund das (einvernehmliche!) Ausleben der sexuellen Neigungen ist.

In einem Punkt muss ich dem TE jedoch zustimmen: Dass aus Wut, Hass, Eifersucht oder warum auch immer gleich "Narzisst" geschimpft wird, ohne sich ansatzweise darüber im Klaren zu sein, dass es die Charaktereigenschaft "narzisstisch" und das Krankheitsbild "narzisstische Persönlichkeitsstörung" gibt (Äpfel und Birnen und so), ist leider ebenfalls unbestritten... Teilweise stößt mir das wirklich auf, denn bei dem, was man mit "echten" Narzissten durchmacht – manche Opfer verlieren sich völlig darin und ihre eigene Persönlichkeit fängt nach und nach an, zu "verschwinden"; mich selbst hat es fast zwei Jahre gekostet, wieder einigermaßen zu der zurückzufinden, die ich vor ihm war – "wünscht man sich direkt diese egoistischen A-Punkt".
**********oodXX Frau
213 Beiträge
*Allerdings möchte ich nochmals betonen, dass das lediglich meine Meinung und Eindrücke widerspiegelt, denn obwohl ich mich seit gut 15 Jahren laienhaft mit Psychologie beschäftige, bin ich nicht im Entferntesten qualifiziert, klinische Diagnosen zu stellen. Betroffene sollten sich meiner Meinung nach in so einer Situation – und ganz besonders, bevor Dr. Google bemüht und etwas in Küchenpsychologie-Manier (mit Freunden) zusammengeschustert wird!! – professionelle Hilfe suchen und beraten lassen. (Ich hatte insofern Glück, als dass wir weder verheiratet waren noch Kinder hatten, das wäre sonst nämlich ungleich schwieriger gewesen, von ihm loszukommen.)

**Auf keinen Fall sollte man die Narzissten mit den Vermutungen und Vorwürfen konfrontieren (ganz besonders nicht alleine oder ohne die Möglichkeit, irgendwohin fliehen zu können), sonst bleibt es im schlimmsten Fall nicht beim Quälen im Rahmen einer Session... Es kommt natürlich auf den Typ an; manche können sich gut beherrschen und rächen sich anderweitig (Kinder wegnehmen zum Beispiel), aber "meiner einer" war der Typ Choleriker. Ich hatte es in unserem dritten Jahr zum ersten Mal überhaupt gewagt, ihn offen und furchtlos an Weihnachten zu "kritisieren". Irgendwas passte an seinem Geschenk nicht, da hätte was gefehlt, und ob ich selbst für so eine einfache Sache zu dumm wäre. Jedenfalls war mir echt die Hutschnur geplatzt, weil das unser erster Heiligabend zu zweit mit unserem ersten Weihnachtsbaum war, und ich schleuderte ihm ins Gesicht, dass mir sein permanentes Gemotze und seine permanente schlechte Laune gehörig auf den Zeiger gingen. Das Ende vom Lied war, dass er mich am Hals packte und mich mit einem Blick ansah, dass ich Todesangst vor ihm hatte. Dass ich mich danach nicht mehr im Schlafzimmer von ihm anfassen bzw. mich fallen lassen konnte (und wir hatten zuvor mehrfach Atemkontrolle mit einer Pumpen-Blutdruckmanschette ausprobiert...), dürfte selbsterklärend sein.

Auch vor dieser Sache an Weihnachten gab es zweimal eine Situation im Schlafzimmer, in der ich einfach nicht dieses unbestimmte Gefühl abschütteln konnte, dass es ihm ein wenig ZU sehr bzw. "aus den falschen Gründen" gefiel, mir weh zu tun. Unabhängig davon gab es zwei- oder dreimal einen kurzen Moment im Alltag, da ihm einfach... seine Gesichtszüge "entglitten" sind, als wäre eine Maske abgefallen (ich weiß nicht, wie ich das anders beschreiben könnte..). Da waren keinerlei Emotionen in seinem Gesicht, nicht einmal neutrale oder wenigstens negative, einfach nichts. Dieses Gefühl, wenn man so etwas beobachtet, kann man einfach nicht beschreiben.. Das ist das, was ich zuvor meinte, also dass man das in so einem Fall definitiv sofort merkt, dass etwas nicht stimmt, dass der "Überlebensinstinkt" Alarm schlägt, ohne dass man genau greifen kann, was nicht stimmt. Das ist mitnichten mit den Egomanen vergleichbar, die gerne Narzissten geschimpft werden. Das ist keine Wut oder Kränkung, die man wegen dieser Personen empfindet, sondern Angst.
*******ant Frau
27.399 Beiträge
@**********oodXX
Furchtbar.
Und genau der Grund, warum es mich ärgert, dass der Begriff so inflationär verwendet wird.
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