Au weh ... offensichtlich herrscht da doch "Aufklärungsbedarf"
Also aus meiner Sicht hat
cdHerrinKlaudia das schon ganz wunderbar beschrieben. Dem gibt es eigentlich nicht mehr viel hinzuzufügen.
Da mich insbesondere der "Filmriss" beim Top interessiert,
da es fast immer ca. 2 Stunden waren, was mir als Topspace genannt wurde.
Mir wäre nicht bekannt, dass es öfter mal "Filmrisse" bei Tops gibt. Aus meiner Sicht und Erfahrung gibt es aber sehr wohl auch einen "Topspace" - allerdings halt nur wenn eine Session so genial war, das ein "Flow" entstanden ist.
Und ob Menschen das nun wahr haben wollen oder nicht ... das ganze Geheimnis beim SM ... welches sich hinter solchen Begriffen verbirgt sind völlig normale chemische Körperreaktionen (Adrenalien, Endorphin, Dopamin etc.), die aufgrund der Aktionen ausgelöst werden. (Ich weiß der Gedanke ist total unromantisch - that's life ...)
Flow (englisch „Fließen, Rinnen, Strömen“) bezeichnet das als beglückend erlebte Gefühl eines mentalen Zustandes völliger Vertiefung (Konzentration) und restlosen Aufgehens in einer Tätigkeit („Absorption“), die wie von selbst vor sich geht – auf Deutsch in etwa Schaffens- bzw. Tätigkeitsrausch oder auch Funktionslust. Der Glücksforscher Mihály Csíkszentmihályi gilt als Schöpfer der Flow-Theorie, die er aus der Beobachtung verschiedener Lebensbereiche, u. a. von Chirurgen und Extremsportlern, entwickelte und in zahlreichen Beiträgen veröffentlichte. Heute wird seine Theorie auch für rein geistige Aktivitäten in Anspruch genommen.
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https://de.wikipedia.org/wiki/Flow_(Psychologie)
Runner’s High
Runner’s High, im Deutschen auch Läuferhoch genannt, bezeichnet ein beim Langstreckenlauf sowie in Einzelfällen beim Radsport sowie anderen aeroben Betätigungen auftretendes Hochgefühl. Der Sportler erlebt idealerweise einen schmerzfreien und euphorischen Gemütszustand, der ihn die körperliche Anstrengung vergessen lässt und ihm das Gefühl gibt, „ewig“ weiterlaufen zu können.
Dieser Zustand ist individuell verschieden und tritt, wenn überhaupt, erst ab einer Belastungsintensität von circa 80 Prozent der maximalen Sauerstoffaufnahme auf. Wenn dann die Belastungsintensität geringfügig zurückgenommen wird (z. B. durch leichtes Bergablaufen), ist die Wahrscheinlichkeit einer Endorphinausschüttung, die größer ist als der aktuelle Endorphinbedarf und somit ein Runner’s High auslöst, am größten. Auch beim Gewichtheben kann es durch Enkephaline zu einem ähnlichen Phänomen kommen.[1]
Die Euphorie wurde lange Zeit auf die im Blut nachweisbare Ausschüttung von Endorphinen zurückgeführt. Einer Gruppe deutscher Forscher um Johannes Fuß gelang es aber im Jahr 2015 zu zeigen, dass die Ausschüttung körpereigener Cannabinoide (sogenannte Endocannabinoide) notwendig für das Auftreten des Runner’s High ist.[2] Während die medikamentöse Blockade der Cannabinoid-Rezeptoren das Runner’s High verschwinden ließ, hatte die Blockade der Endorphin-Rezeptoren keinen Einfluss auf das Phänomen. Nach einer weiteren 2015 publizierten Studie an Mäusen[3] ist auch das von Fettzellen produzierte Hormon Leptin sowohl für Bewegungsdrang als auch für Hungergefühl verantwortlich und beeinflusst so auch die Ausschüttung des Neurotransmitters Dopamin in Belohnungszentren des Gehirns.
Untersuchungen an Ruderern („Rower’s High“) weisen auf eine soziale Komponente der Hormonausschüttung hin.
https://de.wikipedia.org/wiki/Runner%E2%80%99s_High
Dem gegenüber steht dann ein "gegen die Wand laufen" - daher ist nach einer anstrengenden Session wichtig, dass Sub, aber halt bei Anstrengung auch Top, während der Session auftretenden Wasser- und Energieverluste zügig danach ersetzen. Die Kohlenhydraten als auch Mineralstoffen-Speicher sollten wieder auffüllen werden z.B. durch Isotonische Getränke, Mineralwasser verdünnte mit Fruchtsäfte, es kann auch eine Cola hilfreich sein, wenn der Blutdruck abgesackt ist, oder Energieriegel oder aber auch ein Stück Schokolade.
Das ist jetzt nur eine ganz ganz kurze Fassung der Abläufe. Wenn Tops in einem anderen Forum behaupten frei von den chemischen Reaktionen in ihrem Körper zu sein, dann waren entweder die Sessions für diese nur oberflächlich, sie können nicht öffentlich dazu Stellung beziehen und meinen ein Bild (der BDSM-Gesellschaft) künstlich hochhalten zu müssen oder es wurde aneinander vorbei diskutiert (auch das kommt ja öfter vor).
Rapporte kenne ich nur Stunden danach, sonstige Formen eines Feedback sind mir unbekannt.
Das erstaunt mich. Ich frage auch nach Feedback und genieße auch Tage später noch z.B. Bilder von blauen Flecken und Striemen als wohlige Erinnerung an eine schöne Session zu sehen und wie es sich weiter entwickelt hat. Allerdings ist nicht nur Top für Feedback verantwortlich. Ich als Top freu mich sehr, wenn sich Subbi meldet und berichtet ohne das ich vorher explizit einen entsprechenden "Auftrag" erteilen musste.