Themen, die ich nicht in der Öffentlichkeit bereden will, meide ich. Es gibt Gesprächspartner für alles mögliche, aber nicht jeder ist für jedes Thema geeignet.
Warum sollte ich zwangsweise Themen diskutieren, mit denen ich gar kein Problem habe?
Am Beispiel des Buches „Darm mit Charme“ fiel mir auf, dass es anscheinend Menschen gibt die glauben, sie müssten anderen ihr Thema aufzwingen wenn es ihnen gerade passt. Das akzeptiere ich so nicht. Wenn ich beim Essen sitze und das genießen will, habe ich keine Lust mir etwas über die Verdauungsstörungen anderer Leute anzuhören. Anders sieht es aus, wenn jmd. sagt „nein Danke, ich vertrage XYZ nicht“. Ich muss dann nicht auch noch hören, ob es Durchfälle, Schmerzen oder Blähungen auslöst. - Auch diese körperlichen Themen lassen sich mit Diskretion und Charme besprechen. Wer mehr von mir darüber erfahren will, wird mich ansprechen damit wir in geeigneter Runde und passendem Ort darüber sprechen können.
Auch beim Thema Sexualität denke ich enger. Soweit es meinen Partner und mich betrifft, habe ich kein Interesse daran unsere Intimität in der Zeitung zu verbreiten. Für mich reicht es, all dies mit dem betreffenden Menschen im Vertrauen zu besprechen. So lange alles in Ordnung ist, sollten die Gesprächsinhalte und Vorkommnisse auch dort bleiben.
Intimität hat für mich mit Vertrauen zu tun. Mir fehlt jegliches Interesse daran dies im erweiterten Kreis darzulegen. Ich fände auch keine Freude daran, mir das von anderen im großen Kreis anhören zu müssen. Natürlich kann mit Freunden fast alles besprochen werden, wenn es Probleme gibt. Aber mit allem und ständig in die Öffentlichkeit gehen? - Da sage ich
danke.