Hi,
mein Mann und ich sich schon seit vielen Jahren Liverollenspieler und BDSMler und würden sehr gerne einmal beides miteinander kombinieren. Zu viert (also mit einem anderen Paar) haben wir das auch bereits mehrfach sehr erfolgreich
getestet, aber natürlich nur über einen Zeitraum von max. 4 Stunden. Uns würde es sehr gefallen ein tagfüllendes oder Wochenende füllendes Con zu spielen und das natürlich auch mit mehr Personen.
Wir selbst sind nicht "Lagervolk", sondern auf der Suche nach den Rollenspiel-Questen die sonst normalerweise maximal angedeutet werden oder komplett ignoriert werden. Wichtig wäre uns dabei, dass vorher klare Regeln kommuniziert werden darüber was erlaubt ist und was nicht. Sowohl im klassischen Liverollenspielbereich (z.B. Kampfregeln, Trefferzonen, Infight - ja/nein, Magie und co) als auch was im BDSM Bereich erlaubt ist. Entweder man muss als Spielleitung/Organisator im Vorfeld Grenzen ziehen und alle Teilnehmer ganz klar darauf hinweisen welche Dinge/Handlungen sie erwarten oder man muss mit persönlichen Profilbögen oder farbigen Armbändern arbeiten. Das „Ampelsystem“ sollte man allen Beteiligten vorher auch unbedingt erklären. Das hat sich nämlich als unerlässlich erwiesen wenn es darum geht anderen Leute dezent mitzuteilen, ob die ausgeführte Handlung für sie noch ok ist oder ihre Grenzen bereits überschreitet.
Der besondere Reiz einer solchen Veranstaltung liegt meiner Meinung aber vor allem in dem "Drum herrum" bzw. dem "Plot/Geschichte" des Szenarios. Soll heißen: auch wenn es z.B. zu einer öffentlichen Züchtigung eines Teilnehmer kommen würde, liegt meiner Meinung weniger der Reiz an diesem direkten Akt sondern an der Geschichte und dem Grund dafür, das er/sie gezüchtigt wird. Dann ist es das für alle Beteiligten nämlich nicht nur SM und Unterhaltung sondern auch etwas das einen emotional mehr erfasst und wieder Spiel generiert.
Ich hätte an dich Wolfgang eine sehr relevante Frage nur um sicher zu gehen: du bist selbst kein Rollenspieler/Liverollenspieler, richtig? Das würde es nämlich deutlich einfacher gestalten, denn dann kennt man bereits viele Regeln die sich für gut erwiesen haben und natürlich auch „Geschichten“ die es sich lohnen würde mal zu spielen. Ich hätte da beliebig viel Input 😉
Viele liebe Grüße
Sabine