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Hausstaubmilbenallergie

Hausstaubmilbenallergie
Hallo zusammen,

vor knapp zwei Jahren habe ich meine Fjordstute Dalina gekauft, ehemaliges Schulpferd, jetzt 15 Jahre jung.

Sie fing im Dezember 2014 an massiv zu husten, davor hat sie immer mal wieder beim ersten Trab gehustet, war aber fit und frisch. Ich habe das anfangs auf den trockenen Sommer geschoben, alles war staubig.

Unsere Pferde stehen im Offenstall mit großem teils befestigten Sandpaddock, aufgeschütteltes Heu, permanent zur Verfügung.

Nachdem im Dezember, Januar 2014/15 drei Tierärzte nichts wirklich feststellen konnten, also keine auffälligen Lungengeräusche, Kehlkopf leicht empfindlich, kein Fieber, gab es das übliche Antibiotika und leichte Schleimlöser.

Das Heu habe ich damals schon nass gemacht.

Der Effekt war null. Ihr Zustand verschlimmerte sich im Laufe des Frühjahrs, Antibiotika, Schleimlöser. Dann habe ich einen Versuch mit klassischer Homöopathie, Akupressur, Schüssler Salze, Meerrettich, Schwarzkümmel usw... gestartet.

Nichts. Dalina verfiel zusehends. Zog Luft, man hörte sie sogar vor dem Stall schon röcheln, verkrampfte Bauchmuskulatur, erste Dampfrinne, der Rotz lief. Sie schaffte kaum die paar Meter von der Koppel in den Stall. Es gab Tage im Sommer, wo ich fürchtete, dass sie morgens tot im Stall liegt. Der TA war ratlos.

Ich schrieb den Züchter an, einen Tierpark in Suhl, die mir sagte, dass bereits Dalinas Mutter gehustet habe. Super, mit Hustern züchten.... *würg

Ende Juli habe ich einen Allergietest gemacht, denn ich brauchte endlich eine Diagnose mit der ich etwas anfangen konnte. Sie ist demnach hochgradig allergisch auf Hausstaubmilben und Futtermilben, Milben in jeder Form.

Milben sind ÜBERALLL ... sogar die Raben auf unserer Wiese verteilen sie.

Einzige Maßnahme, hochdosiert Cortison, noch stärkere Schleimlöser und vor allem komplett raus aus dem Stallgebäude, der zwar gemauert, aber mit Holzboden ist.

Es ging ihr nach den ersten Tagen nur draußen wesentlich besser, nach und nach konnten wir Cortison runterfahren, die Schleimlöser absetzen. Sie war ab September wieder voll reitbar, super agil und zunehmend fit.

An Weihnachten fing es erstmals wieder an. Da habe ich nicht sofort Cortison reingeworfen. Ruhe. Aber seitdem haben wir alle paar Wochen, jetzt seit gut zweien wieder mit schlimmer Atemnot, Husten, Schleim zu kämpfen. Nebenbei ist ihre Rosse sehr heftig mit kolikartigen Symptomen.

Im Moment wühle ich mich mal wieder durch jede Form von Naturheilkunde. Sie bekommt Ipecacuanha und Arsenicum Album, Pulsatilla. Jeweils als Globuli.

Meine Schüssler Idee wäre Nr. 6 oder 8, 14 und 22, eventuell 24 noch dazu.

Heu ist seit vorgestern wieder nass.

Heute hatte ich den Eindruck, dass ihre Atmung besser wird, aber vielleicht hat jemand von euch noch eine zündende Idee, ich wäre sehr dankbar dafür.

Und sorry für den Roman.

Isabelle
Ich kenne die Thematik und empfehle, sofern es geht, immer die Offenstallhaltung.

Wie groß ist die Box?
Faustregel: Je größer und heller, belüfteter, je besser.

Einstreu: immer lange schon bevor das Pferd wieder in die Box kommt ...

Einlage: Hanf oder Allspanspäne - jedenfalls grobes Weichflockenholz, aber bitte keine Sägespäne.

...wenn eine Box, dann schauen, wo ggf ähnl. Einstreu beim Nachbarn ist, denn auch die Nachbarmilben in normalen Boxen wandern ja *zwinker*

Futter: Silage - oder eben, wie du es ja auch schon machst, nasses Heu (mind 20 Min tränken) /Staubfreies Pferdefutter, wie zb Heulage oder Boxgras.

Schau ggf mal unter Ventipulmin (Lungenerweiterer / Tierarzt fragen)
oder Exspectorantirn. (Öl)

Ich wünsch dir von Herzen viel Glück und deiner Lieben eine gute Genesung.
Es gibt die Möglichkeit
einer Desensibilisierung bei deinem Pferdchen :

http://www.simone-hofer.de/6 … ibilisierung-beim-pferd.html

Ich drücke euch beiden fest die Daumen !!!!

*top*
*********rl78 Frau
56 Beiträge
Ich hätte auch zur Desensibilisierung geraten - weil der Rest nicht anschlägt und du schon vieles versucht hast. Hab ich letztes Jahr bei meinem gemacht, allergisch auf Pilzsporen und Insekten, und lasse es bei mir ebenfalls machen, und muss sagen, mE bringt es was.

Alles Gute!

PS ventipulmin ist sehr umstritten, gerade wenn man Bronchien erweitert, können die Milben noch besser rein kommen. Darf auch nicht als Dauergabe sein.
... deswegen sage ich ja auch bei allem - Den Tierarzt fragen. *zwinker* *holmes*
Ganz wichtig. Den kann und sollte man in Foren usw nie ersetzen wollen.
Vieles im Detail zu erklären, das würde an der Stelle für mich an dieser Stelle den Rahmen etwas sprengen.

Es sind ja letztlich auch nur gut gemeinte Tips, bzw Erfahrungswerte, die man ggf aufgreifen kann, aber nicht muss. Man kann durchaus im med. Bereich letztlich alles hinterfragen. *zwinker*

Und die Desensibilisierung ist sicher ein sehr guter Rat und auch Versuch, ich versuche Dinge auch stets erst auf Naturheilbasis, eben weil darun sehr viel Kraft liegt...nur leider habe ich persönlich oft die Erfahrung gemacht, dass man Pferden - egal mit welchen Leiden, die die Lunge betreffen, meist nur temporär helfen kann.

• Aber, es gilt, wie bei allem.. Kopf hoch...und man kann einfach aus jedem Tag das Beste machen... *sonne*

Habt trotzdem viel Spaß...

und auf jeden Fall.. viel Glück und alles Gute! *vielglueck*
****ra Frau
2.575 Beiträge
Dubiose Allergien, durchdrehendes Immunsystem
Meine Stute hatte vor 2 Jahren eine "ähnliche" Geschichte, ein durchdrehendes Immunsystem, der Körper war der Meinung: Haut&Haar sind FEIND!
und Feinde muss man raus werfen!

Der Körper hat von der Nase bis zum Widerrist das Fell incl. der obersten Hautschichten abgestossen, der heimische Dorftierarzt war völlig überfordert und wies meine Stute in die nächste Klinik ein. Dort kam auch schnell eine ordentliche Diagnose, aber wie kriege ich ein durchgedrehtes Immunsystem wieder "eingefangen"? Das Pferd voll auf Cortison zu setzen, also das Immunsystem aus zu schalten bei einem Tier, das ganzjährig draußen in der Herde lebt???

Und eine junge Tierärztin in der Klinik meinte: "die einfachste, "natürliche" Methode, ein durchdrehendes Immunsystem wieder einzufangen ist eine Schwangerschaft!

Und es hat funktioniert! Es ist dabei ein wunderschönes Hengstfohlen raus gekommen (siehe Profil von MARSETTO), meine Stute hat wieder eine geschlossene Felldecke, hat den harten Winter in der Eifel ohne Stall, ohne Unterstand gut überstanden, wird jetzt im Mai wieder gedeckt (nein, die Sache ist nicht genetisch bedingt!) und fühlt sich wirklich pudelwohl.

Ich finde "Käfig-"/Stall-Haltung für Pferde nicht artgerecht, also überhauptgarnicht, das ist keine Lösung, nur Quälerei für das Tier (zumal wenn es schon frei/draußen aufgewachsen ist und sein bisheriges Leben draußen verbracht hat).
Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Gedanken, Erfahrungen, Anregungen.

Ich hatte die Hyposensibilisierung glatt schon wieder vergessen. Die hat Dalina natürlich auch hinter sich. Das war die Empfehlung des TA. 25 Einheiten über sechs Monate verteilt gespritzt. Die letzte war Anfang März. Durchschlagend ist das Erfolg meiner Meinung nach nicht, aber ich kann natürlich auch nicht sagen, wie es ihr ginge, wenn wir sie nicht durchgeführt hätten.

Ein Fehler hat sich auch eingeschlichen. Nicht Arsenicum Album, sondern Acidum Nitricium sollte es heißen.

@****yx Wie im ersten Roman geschrieben stehen die Pferde SELBSTverständlich gänzjährig im Offenstall. Die Wallache haben zudem den gemauerten Stall mit zwei Eingängen zur freien Verfügung. Dalina steht seit September letzten Jahres nur noch draußen. Sie hat an zwei Seiten ihres Paddocks Mauer und darüber ein Blechdach, Paddockplatten und Sand. Natürlich kein Einstreu, keine Box. Ihr aufgeschüttelteltes, derzeit genässtes Heu bekommt sie aus einem Netz gefüttert.

Dazu reinige ich Mauerwerk, Netz, den Sand und die Futterkammer regelmäßig mit EM.

Ich habe einen TA, dem ich wirklich vertraue und er Dalina sehr geholfen hat. Es geht mir auch nicht darum, dass ich hier einen verterinärmedizinischen Rat bekommen möchte, sondern ein bisschen Brainstorm.

Die Problematik mit Ventipulmin und Co. sehe ich ähnlich. Natürlich ist es wichtig, dass die Bronchien sich weiten, die Spasmen abgeschwächt werden, aber ich hätte das gern anders als mit Chemie. Ich habe im Moment noch einen Rest Equipulmin da.

Heulage wäre noch eine Idee, die ich für ziemlich vernünftig halte, zumal relativ einfach umzusetzen. Nur die Qualität muss stimmen, bzw. wäre Dalina das einzige Pferd, was das Zeug bekommt, da müsste ich Kleinquader auftreiben. Sonst gammelt mir das zu schnell weg. Silage kommt mir nicht ans Pferd.

Vielleicht sollte ich mal einen Probeballen Heulage bestellen.... *grübel

Tja, ein Fohlen.... Dalina hatte vermutlich mehrere.
Es ist tatsächlich so, dass durch Schwangerschaften oftmals Autoimmunerkrankungen überlagert oder sogar geheilt werden können. Andererseits züchte ich mit einem Muttertier, das die Disposition zu einer Allergie in sich trägt und mit hoher Wahrscheinlichkeit an ihr Baby weitergibt.
Wir haben Neuroderimitis und Asthma in der Familie. Bei mir hat es sich mit der Pubertät aufgelöst. Meine Schwester ist jedoch noch heute mit Schorf und Kratz übersäht, ihre Kinder haben Asthma und Neurodermitis. Nicht schön.

Dann ist es kein preiswerter Spaß ein Fohlen großzuziehen, wenn man es denn gut machen möchte, ganz zu schweigen von dem Risiko der Schwangerschaft und Geburt. Die verstorbene Stute meines Mannes haben wir tragend gekauft. Heraus kam ein zaubehaftes Hengstfohlen, das uns viel Freude bereitet hat, fast drei Jahre in wilder Landschaft mit anderen Hengsten frei leben durfte.
Aber nochmal möchte ich das nicht, auch wenn mein Mann eben verzückt: ohh... ein kleines Fjord gesäuselt hat.... *Männer!

Hat jemand von euch schon einmal von einem Pferd gehört, das mit allergischen Beschwerden in die Berge (allergenarme Höhenluft) bzw. ab an die See geschickt wurde?

Ich hoffe ja immer noch, dass ich herausfinde, was diese Allergie zum Ausdruck bringen soll, wo der Schlüssel, die Ursache der Krankheit liegt, das Seelenbild.

Herzliche Grüße

Isabelle
*******073 Paar
775 Beiträge
ich kenne es sehr wohl.......
das pferde die grad mit der luft eben auch allergisch bedingt an der see es durchaus besserung bis heilung gegeben hat habe selber eine einstellerin mit ihrem allergiepony dazu geraten was gut ist für die menschenlunge kann nicht schädlich sein für die pferdelunge die feuchte salzige luft bewirkt oft wunder. und man sollte wirklich darüber nachdenken das pony mal fürn halbes jahr an die see zu stellen!
Hallo ihr Lieben,

die Idee Dalina an die See zu schicken habe ich GsD wieder ad acta gelegt. Aber es wäre die Option, wenn nichts mehr hilft.

Man versucht ja so herum, modifiziert die Haltung.
Zwischenzeitlich habe ich ein paar Tage lang Heu in unserer Regentonne gewässert. Mal abgesehen davon, dass das dauerhaft körperlich über meine Möglichkeiten ginge, obwohl ich mir einbilde in Relation zu meiner Statur wirklich sehr stark zu sein, hat es Dalina nur minimal Erleichterung gebracht.

Also auf zum nächsten Testlauf. Einen Ballen Horsehage bestellt. Das Zeug duftet lecker, hatte eine gute Konsistenz und nachdem ich zwei Tage langsam die Menge gesteigert habe und Dalina weder Kotwasser, noch sonst Probleme bekam, habe ich sie am dritten Tag komplett auf Heusilage umgestellt.

Am fünften Tag war sie beschwerdefrei... *freu2*
Unfassbar.

Heute habe ich eine Palette von Lübbersruh aus Friedland bekommen. Ja, die Ökobilanz dieser Lieferung nach Süddeutschland ist katastrophal, aber hier habe ich keine kleinen Ballen bekommen.
Bei unserem Bauern ist für dieses Jahr ein Kontingent an Heulage bestellt, denn ich werde dann auch die anderen beiden damit füttern, sonst gehen mir die Ballen kaputt.

Das Heulage etwas heikel ist, war auch der Grund, warum ich diesen Schritt bisher nicht machen wollte. Doch der Erfolg ist durchschlagend.

Dalina hustet so gut wie gar nicht mehr, kein Rotz in der Nase nach Anstrengung. Pony steht gut im Lack, hat nicht zugenommen, ist super drauf.

Ich bin begeistert und hoffe, dass wir so eine Weile Ruhe haben.

Liebe Grüße

Isabelle
*********sser Mann
1.906 Beiträge
Ist denn bei der Stute mal ein Allergie-Test gemacht worden? Da ich selbst Allergiker war und im Kleinen noch bin, kenne ich diese Dinger ganz gut.

Bevor man eine Therapie beginnt, sollte man doch die genaue Ursache der Erkrankung kennen, damit man wirklich gezielt behandeln kann. Wenn die Silage eine derart deutliche Besserung bringt, könnten es ja Grasstäube, Pollen etc sein, die die Allergie verursacht haben.
Ach, Herr Lustgeniesser, Männer, die lesen sind sexy, warum tun es nur so wenige? *grübel

Zugegeben, mein Eingangspost ist sehr lang, aber da steht drin, dass Dalinchen eine Hausstaubmilbenallergie hat, so wie auch der Thread heißt und das das per Allegietest nachgewiesen ist. Insofern habe ich mitnichten einfach eine Therapie begonnen.

Liebe Grüße

Isabelle, mal wieder gnadenlos erheitert
*********sser Mann
1.906 Beiträge
Pardon, das hatte ich dann irgendwie überlesen, obwohl ich den Post eigentlich gelesen habe.
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