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Corona, Einreise nach Deutschland ab 1.10.2020

******sky Paar
2.532 Beiträge
Themenersteller 
Corona, Einreise nach Deutschland ab 1.10.2020
Am 1.10.2020 wird sich ja wieder so einiges ändern, wenn man nach Deutschland einreisen möchte.

Die wichtigen Webseiten dazu sind wohl:
https://www.bundesregierung. … ronavirus/faq-reisen-1735032
und
https://www.rki.de/DE/Conten … virus/Risikogebiete_neu.html

So weit, so klar! Aber haben wir das auch richtig verstanden?

Wenn ein Belgier, einen Stammi in Aachen besuchen möchte, kann er das einfach machen und braucht nicht in Quarantäne. Kommt er aber aus der Region Brüssel (Risikogebiet), dann muss er sofort nach der Einreise 5 Tage in Quarantäne, dann einen Coronatest machen und wenn er dann ein negatives Ergebnis hat, darf er die Quarantäne verlassen und am Stammi teilnehmen. Das Gleiche gilt natürlich für Partys und Clubbesuche oder ein privates Treffen.

Die gleiche Regelung gilt natürlich für jeden Einreisenden aus einem RKI-Risikogebiet. Die Nationalität des Reisenden spielt keine Rolle. Ein Holländer, der in Brüssel shoppen war und dann nach Köln reist, muss genau so in Quarantäne, wie ein Deutscher, der in Brüssel nur einen zweistündigen Geschäftstermin wahrgenommen hat?
Wie ist das denn mit Durchreisenden, also wenn jemand aus England kommt und über Brüssel, per Auto, nach Berlin reist? Quarantäne, oder nicht? Ist dabei vielleicht entscheidend, ob er in der Region Brüssel angehalten, getankt hat, sprich sein Fahrzeug verlassen?

So ganz ist uns das nicht klar *gruebel*
Wer hat es verstanden und kann weiter helfen?
*****s42 Mann
11.855 Beiträge
Gruppen-Mod 
Nun, bei der Reise mit dem Auto (via Brüssel zum Beispiel) wird schwerlich nachzuweisen sein, ob man nur mit dem Auto durch die Region gefahren ist oder ob man da noch einen Zwischenstopp eingelegt hat (ganz zu schweigen davon, ob man nur tanken war und vielleicht noch im Auto einen Kaffee aus der Tanke geschlürfte hat oder ob man in einem Restaurant oder gar shoppen war).

Bei einem Zwischenstopp mit dem Flugzeug ist das schon eindeutiger. Zum Beispiel 8 Stunden Aufenthalt in Amsterdam. Die kann man im Transitbereich des Flughafens verbringen, aber man ist auch relativ schnell in der Stadt. Und da nach wie vor Freizügigkeit innerhalb der EU gilt, ist das von niemandem überprüfbar.

Es wird also vor allem darauf ankommen, wie umfassend man sich zu seiner Reiseroute äußert *zwinker*
Ein falsches Wort, und man kommt auf die rote Liste und muss Test und Einreisequarantäne auf sich nehmen.
*****s42 Mann
11.855 Beiträge
Gruppen-Mod 
Was mich viel eher interessiert:
Ich reise (z.B. geschäftlich) in ein Risiko-Gebiet und muss schon dort für die Einreise ein max. 48 Stunden altes Negativ-Attest vorlegen. Da ich noch am selben Tag abends wieder zurückkehre, ist mein Negativ-Test u.U. immer noch nicht älter als 48 Stunden. Damit darf ich dann also ohne Quarantänepflicht mein Leben in D fortsetzen. Oder?

Ist der Test aus D aber inzwischen 50 Stunden als, muss ich 5 Tage in Quarantäne *oh2*?

Dann kann man nur hoffen, dass der Rückflug keine Verspätung hat *zwinker*

Muss man nicht verstehen *nene*
*******ueen Frau
17.894 Beiträge
diese Überlegungen hatte ich auch schon... @*****s42

bin auf die Antworten gespannt...
*******aude Mann
316 Beiträge
Bei uns in Bayern sind seit gestern Vormittag schon die Grenzen zu Tirol zu.
Das bedeutet beim kurzen Tankausflug von Füssen über die Grenze (250 m) das der „Reiserückkehrer“ eine Reisedauer von noch nicht mal mehr einer halben Stunde von der bayerischen Grenzpolizei gestoppt wird, einem Coronatest unterzogen wird und mindestens 5 Tage in Quarantäne geschickt wird.
Die Meldung geht automatisch von der bayerischen Grenzpolizei an das zuständige Gesundheitsamt welches die Quarantäne strengstens überwacht. Die Bußgelder im Bayern beginnen bei Quarantäneverstößen mit 2500 EUR.

Ich persönlich finde diese staatliche Vorgehen als total überzogen und grundgesetzwidrig.

HIER MELDET SICH DIE MODERATORIN: Das Infektionsschutzgesetz lässt alle angewandten Vorschriften zu. Ich werde hier keine wie auch immer gearteten Diskussionen mit Bezug zu Corona und dem Grundgesetz zulassen. Das zu klären, ist Sache der Rechtsprechung und nicht eine Frage von ausreichend Empörung.
*******ueen Frau
17.894 Beiträge
Die spinnen die *bayern* und ich als Bayrin darf das sagen *lol*

Zitat von *******aude:

Ich persönlich finde diese staatliche Vorgehen als total überzogen und grundgesetzwidrig.

Ja ich auch. Obwohl ich in diese Verlegenheit eher selten komme. Es ist sehr übergriffig
******sky Paar
2.532 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****s42:
Ich reise (z.B. geschäftlich) in ein Risiko-Gebiet und muss schon dort für die Einreise ein max. 48 Stunden altes Negativ-Attest vorlegen. Da ich noch am selben Tag abends wieder zurückkehre, ist mein Negativ-Test u.U. immer noch nicht älter als 48 Stunden. Damit darf ich dann also ohne Quarantänepflicht mein Leben in D fortsetzen. Oder?

Das trifft ab dem 1.10. ja nicht mehr zu *lach* Der Coronatest wird ja erst 5 Tag nach der Wiedereinreise gemacht! Und solange ist man in Quarantäne.
******sky Paar
2.532 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******aude:
Ich persönlich finde diese staatliche Vorgehen als total überzogen und grundgesetzwidrig.

Ich persönlich fände es ganz nett, wenn meine Eltern noch etwas leben würden!

Ich habe hier aber nicht zu Diskussion über die Maßnahmen aufgerufen, sondern um eine verständliche Erklärung, der Anordnung, für den normal Bürger gebeten.
*****s42 Mann
11.855 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ******sky:
Das trifft ab dem 1.10. ja nicht mehr zu *lach* Der Coronatest wird ja erst 5 Tag nach der Wiedereinreise gemacht! Und solange ist man in Quarantäne.
Nicht ganz.

Wenn man bei der Einreise einen Negativ-Text vorlegen kann, der nicht älter als 48 Stunden ist, braucht man keinen neuen Test und keine Quarantäne.

Wobei - da steht: Negativtest aus dem Herkunftsland.
Aber vor 48 Stunden war ich ja noch in D *zwinker*

OK, wenn mit "Herkunftsland" zwingend das Risiko-Gebiet gemeint ist, aus dem ich einreise, dann wird es ähnlich kurios:
Habe ich einen Negativtest kurz vor der Abreise aus D, so gilt der nicht (auch wenn er noch keine 48 Stunden alt ist) -> ich muss bei der Rückkehr in Qarantäne.
Lass ich unmittelbar nach der Einreise im Risiko-Gebiet einen Test machen (der vermutlich genau so negativ ist wie der aus Deutschland - selbst wenn ich mich im Flieger auf dem Hinflug infiziert haben sollte), so ist das OK, wenn der bei der Rückkehr nach D noch nicht älter als 48 Stunden ist. *oh2* *gruebel*
*******ben Mann
3.281 Beiträge
es gibt das Leben (und die Reiselust der Menschen)

und es gibt die Bürokratie, die versucht dem Leben Herr zu werden

Erfolgschancen ???
*****s42 Mann
11.855 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ******sky:
Ich persönlich fände es ganz nett, wenn meine Eltern noch etwas leben würden!
Das wünsche ich mir für meinen über 80jährigen Vater auch.
Ich habe aber die naheliegende Angst, dass er hier, in einem Landkreis, in dem es praktisch so gut wie keine COVID-19-Infektionen gab und keine Toten im Zusammenhang mit diesem Virus, durch dieses Virus sterben wird. Ohne je mit dem Virus in Kontakt gekommen zu sein.
Aus Angst und Panik und seine damit verbundene totale Selbstisolation.
Sogar ich als sein eigener Sohn (wohne gut 10 km entfernt) durfte ihn nur ein Mal seit dem Frühjahr besuchen - und das auch nur mit Maske.

Und ich habe die berechtigte Befürchtung, dass er nicht der Einzige sein wird.

Aber zurück zum Thema.
*******mcat Mann
3.245 Beiträge
Wie ich damit umgehe - "solche" Situationen vermeiden !
Ich habe vorgestern eine Information einer IHK in *bw* zu lesen bekommen in welcher steht, dass diese hier auch diskutierten Konditionen und Regelungen der deutschen Regierung bei der "Wiedereinreise" aus einem Risikogebiet erst ab 48 Stunden Aufenthaltsdauer gelten würden. Vorher seien auch gar keine Tests erforderlich.

Ebenso stand dort zu lesen, dass die Teilnahme an beruflich bedingten Besprechungen anders gewertet wird, als der "allgemeine Aufenthalt", beispielsweise zur Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen, Parties, Shoppen oder zum längeren Urlaub machen.

Das klingt vernünftig, nämlich wenn jemand lediglich zu einer Firmenfiliale ins Ausland fährt und am selben Tag wieder zurück. Und wenn in diesen Geschäftsräumen Hygieneregeln gelten und auch eingehalten werden, dann ist das eine völlig andere Situation, wie wenn jemand im Urlaubsland ins Hotel geht, Restaurants und Veranstaltungen besucht, Land und Leute kennenlernt und erst danach wieder zurück fährt.

Bei Interesse hier in der Gruppe werde ich gerne den Artikel recherchieren und darauf verlinken.

Was ist "Risikogebiet" ? Laut Tagesschau gestern abend im ZDF ist Deutschland inzwischen rundum von Risikogebieten umgeben (aus deutscher Sicht). Nur Polen ist dieses Mal (noch) nicht dabei.

Sicht aus dem Ausland - anders herum:

Beispielsweise gilt aus französischer Sicht nahezu das gesamte eigene Land mittlerweile als Risikogebiet - mit Ausnahme von ausgerechnet "Grand Est" - also das Alsace vom Oberrhein bis Basel und auch rüber nach Lothringen. Also entlang der ganzen deutsch-französischen Grenze.

Das war bei der "ersten Welle" genau die französische Region, wo es am schlimmsten los ging (und auch tatsächlich sehr viele CORONA-Tote gab). Und wo es zu ernsten Schwierigkeiten zwischen den beiden europäischen Staaten kam. Gleichzeitig aber auch zu beispiellosen grenzüberschreitenden Hilfsaktionen, die Menschenleben retteten.

Das war "damals". Vielleicht ist bei all den neuen Regelungen und Einschätzungen auch ein bisschen Politik im Spiel.

Gerade erfuhr ich beispielsweise, dass im Nordelsass eine geschäftliche Veranstaltung, die unter Einhaltung strenger Hygieneregeln geplant war, nur deshalb jetzt von den französischen Behörden wieder verboten und somit abgesagt wurde, weil die Teilnehmerzahl oberhalb 30 Personen lag. Strengere Gangart als in Deutschland also, wo 100 Leute ohne Schutzmassnahmen auf einer Hochzeit feiern dürfen (und sich dann auch anstecken !).

Vielleicht spielen manche das aktuelle Risiko einerseits rauf, andererseits auch runter.

Was man daraus macht, muss man selbst entscheiden. Ich würde beispielsweise trotz behördlicher Genehmigung eine solche Veranstaltung meiden.

In Frankreich hört man inzwischen aber auch, dass die Bevölkerung die masslos überzogenen Vorschriften und Bussgeldverordnungen des eigenen Staates während der ersten Welle nicht ein zweites Mal stillschweigend hinnehmen würde. Damals musste ein beruflicher Grenzpendler, der abends von der Arbeit in Deutschland zurück ins Elsass kam, damit rechnen, 135 Euro Bussgeld zahlen zu müssen, wenn er auch nur in Deutschland getankt oder eine Schachtel Zigaretten gekauft hatte. Pech für ihn, wenn der Tank bei der Kontrolle durch die Gendarmerie randvoll war und die frisch angebrochene Zigarettenschachtel aus Deutschland auf dem Beifahrersitz lag.

Ein Bekannter von mir in Deutschland berichtete, dass er damals von Deutschland aus nach Frankreich fahren wollte und an der Grenze von französischen Gendarmen zurück gewiesen wurde. Für diese Zurückweisung schickten ihm die Franzosen eine Rechnung von 135 Euro nach Deutschland (die er nicht bezahlte, die ihm aber weiter droht, wenn er sich dort wieder blicken lassen sollte).

Bei der ersten Welle bin ich in *deutschland* geblieben und habe mich "aus allem rausgehalten". Ich konnte ganz gut mal 3 Monate im Büro bleiben und dort im Bett hinterm Schreibtisch schlafen. Ich habe also die CORONA-Welle-1 in Deutschland "ausgesessen".

In die *schweiz* durfte ich damals laut meiner telefonischen Vorab-Anfrage dort weder von *deutschland* noch von Frankreich aus einreisen. Wohlgemerkt, in Basel gibt es Stellen, da kann man binnen 15 Minuten in allen drei Ländern gewesen sein - solche Dreiländerecke gibt es ja mehrere.

Inzwischen war ich "tief drin in der *schweiz*, aber auch nur kurz zu geschäftlichen Zwecken - zwei Orte - 1 Übernachtung - kürzer als 48 Stunden. Ich stellte fest, dass die Krise im Schweizer Alltag nicht sehr ernst genommen wird, jedenfalls nicht da, wo ich war. Ich selbst machte keinen Schritt aus dem Auto heraus ohne Maske und fiel fast noch merkwürdig auf mit dem "Ding im Gesicht".

Weiter in Europa:
Ein Freund von mir ist nach Ende des Lockdowns in sein spanisches Domizil gefahren. Er hat mich auch dorthin eingeladen, aber ich wartete erstmal ab und blieb fern. Inzwischen hat er seinen für 2 Monate geplanten Aufenthalt in ES bis voraussichtlich Jahresende verlängert (also auf 6 Monate) und bleibt "dort daheim". Solange man "überall" genug zu tun hat und sich aufhalten kann, ist das natürlich eine Lösung. Angestellte können sowas normalerweise nicht machen.

Ich habe jetzt, drei Monate später, die Hoffnung, dass inzwischen etwas massvoller und besser überlegt mit dem CORONA-Risiko in allen Staaten umgegangen wird (wenigstens ein bisschen !!).

Und zur Eingangsfrage:

Ich selbst fahre derzeit "einfach mit dem Auto durch", solange es noch geht. Vorne rein, hinten raus, wie sonst auch.

Allerdings reduziere ich alle meine Fahrten und Aktivitäten auf das unbedingt Notwendige.

Fliegen, Zugfahrten, Busfahrten ? GAR NICHT !

Und ich arrangiere mich eben. Und das würde ich jedem anderen auch raten.
Also: Urlaub, Shoppen und dergleichen eben mal für 1 Jahr streichen - das geht vorbei !

Und alles was man jetzt erledigen kann, auch unbedingt machen.
Es kann sich über Nacht vieles wieder ändern und verschärfen.

Daheim bleiben soweit es geht. Ich habe also Klopapier, Hefe, Kondome, Rotwein, Büromaterial, Wasser, Brennstoffe undundund im Laufe der Wochen massvoll auf Lager gelegt. Ohne jemandem die Regale leer zu kaufen. Gesichtsmasken habe ich noch reichlich von der ersten Welle (die kosteten anfangs noch 50 Cent das Stück - ich hatte sie doch tatsächlich aus China bestellt *haumichwech* )

Und gut isses.
Wenn man sich das Leben einteilt und ein bisschen bescheiden ist, geht das auch.
Dann hat CORONA hie und da sogar auch ein paar Vorteile, nämlich "weniger Stress und Umweltbelastung". Anstatt auf der Strecke zu sein mal ausschlafen .....

P.S. Meine über 90 Jahre alte Mutter besuche ich 2 x die Woche aufgrund ihrer Gefährdung mit weiterer Schutzkleidung. Umfangreicher als nur Gesichtsmaske - aber nicht aus CORONA-Gründen.

Es gibt nicht nur CORONA, was die Welt gefährdet, schon Jahren konnte man sich an jedem Haltegriff in der Straßenbahn einen Virus fangen, mit welchem man sich, so dieser denn in einem Test festgestellt wurde, eine zweimonatige Quarantäne "buchen" konnte. Häufiges Händewaschen war also schon vor CORONA-Zeiten angeraten. Und "Tests vermeiden" indem man sich erst gar nicht in solche Situationen bringt, eben auch.
*****cgn Frau
8.428 Beiträge
Wenn man berücksichtigt, dass die Hauptübertragungswege Reiserückkehrer und Privat Feiernde sind, kann man sich verhalten. Erwachsen einfach, mir geht dieses Rumgeheule derart gegen den Strich, ich habe keine Worte mehr dafür.

Alles lassen, was man nicht tun muss und gut.
*****s42 Mann
11.855 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *******mcat:
Gesichtsmasken habe ich noch reichlich von der ersten Welle (die kosteten anfangs noch 50 Cent das Stück - ich hatte sie doch tatsächlich aus China bestellt *haumichwech* )
50 Cent das Stück ist aber teuer.
Ich hab mir im August erst im Supermarkt einer 50-er Packung gekauft für 15,- Euro. Lass mich rechnen ... - nur gut halb so teuer. *ggg*

Mehr sind sie ja auch nicht Wert, eigentlich nicht mal 10 Cent. Im medizinischen Großhandel haben die mit Sicherheit 2019 nicht mehr ǵekostet.

Zitat von *******mcat:
Es gibt nicht nur CORONA, was die Welt gefährdet, schon Jahren konnte man sich an jedem Haltegriff in der Straßenbahn einen Virus fangen, mit welchem man sich, so dieser denn in einem Test festgestellt wurde, eine zweimonatige Quarantäne "buchen" konnte. Häufiges Händewaschen war also schon vor CORONA-Zeiten angeraten.
Mein Reden.
Wenn wir nur halb so hartnäckig die anderen Bedrohungen gegen ein langes Leben bekämpfen würden ...

Aber so ist der Mensch nun mal:
Viele spielen Lotto in der Hoffnung auf das große Glück - da kannst du ihnen 100 Mal vorrechnen, dass sie statistisch nicht einmal die Hälfte ihrer Spieleinsätze wieder bekommen werden. Und genau so haben sie Angst vor Infektionen, deren Wahrscheinlichkeit ähnlich gering ist wie die eines größeren Lottogewinns (und die Wahrscheinlichkeit, infolge dieser Infektion zu sterben, ist noch einmal sehr gering).

Auf der anderen Seite wird geraucht, gefressen und gesoffen, dass sich die Kardiologen, Pneumologen und Onkologen um ausreichend Beschäftigung auf Jahrzehnte hin keine Sorgen machen müssen.

Aber das hilft uns alles nicht weiter bei der Beantwortung der Ausgangsfragen.

Auch das Umgehen solcher Situationen ist ja nur eine Vermeidungsstrategie, aber kein wirklicher Lösungsansatz *g*
*****s42 Mann
11.855 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *****cgn:
Wenn man berücksichtigt, dass die Hauptübertragungswege Reiserückkehrer und Privat Feiernde sind, kann man sich verhalten. Erwachsen einfach, mir geht dieses Rumgeheule derart gegen den Strich, ich habe keine Worte mehr dafür.
Gibt es dafür sachliche Belege?

Also bitte keine Politikerstatements oder so, sondern konkrete Fallzahlen.

Sicherlich gibt es vereinzelte hohe Fallzahlen, wenn (!) auf einer größeren Feier ein oder mehrere Superspreader anwesend ist/sind. Das gilt aber an Arbeitsplätzen genau so (Bsp. Tönnies oder auch bereits im Februar bei Webasto).
Von solchen vereinzelten "Eruptionen" aber daraus zu schließen, dass dies die Hauptübertragungswege seien (für Urlaubsrückkehrer sind mir solche Zahlen gar nicht bekannt), ist ähnlich verwegen wie vermehrte Vulkanausbrüche für eine globale Erwärmung verantwortlich machen zu wollen *zwinker*

Ansonsten macht man sehr schnell einen Schein-Schuldigen aus, der dann zu Unrecht alles ausbaden soll. Gerade hier in der Gruppe Recht sollte "In dubio pro reo" bekannt sein *zwinker*
*****cgn Frau
8.428 Beiträge
Die meisten Bundesländer reagieren mit neuen Verordnungen, hier besonders mit Einreisen und privaten Feiern, warum machen die das wohl? Die werten die Kontaktverfolgung aus.
*****s42 Mann
11.855 Beiträge
Gruppen-Mod 
Also, von politischen Entscheidungen auf die Ursachen zu schließen halte ich sehr gewagt.

Wenn ich zum Beispiel rückwirkend betrachte, wie sich Meck-Pomm abgeschottet hat (mit Polizeikontrollen an der Landesgrenze und Kontrollanrufen bei der Arztpraxis, ob man da wirklich in der Nachbargemeinde (aber eben hinter der Landesgrenze) einen Termin hat), dann müsste ja coronamäßig in Meck-Pomm der Teufel los gewesen sein.
Real haben dort die etliche Kliniken nicht einen einzigen Corona-Patienten zu versorgen gehabt. Weniger Corona-Fälle hatte wohl nur noch Sachsen-Anhalt (und die sind wesentlich lockerer damit umgegangen).

Nein, ich will Zahlen sehen. Ohne Zahlen keine Beweise.
So lange sind das wilde Spekulationen und Behauptungen, die durch nichts belegt sind. Und schon gar nicht so pauschal.
Wenn man pauschal davon ausgeht, dass bei großen Menschenansammlungen ohne Mindestabstand, ohne Mundschutz usw. die Zahl der Infektionen nach oben schnellen MUSS, dann frage ich mich, wo die Auswirkungen der Anti-Corona-Demos in den Meldestatistiken zu sehen sind. Schlimmer als dort dürfte auch kaum eine Hochzeitsfeier sein. *zwinker*

Aber das gehört dann wohl jetzt eher in einen anderen Thread (wie sinnvoll sind die Maßnahmen).

Hier geht es ja um die Auslegung bestimmter Festlegungen.
*****s42 Mann
11.855 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *******mcat:
Ich habe vorgestern eine Information einer IHK in *bw* zu lesen bekommen in welcher steht, dass diese hier auch diskutierten Konditionen und Regelungen der deutschen Regierung bei der "Wiedereinreise" aus einem Risikogebiet erst ab 48 Stunden Aufenthaltsdauer gelten würden. Vorher seien auch gar keine Tests erforderlich.

Ebenso stand dort zu lesen, dass die Teilnahme an beruflich bedingten Besprechungen anders gewertet wird, als der "allgemeine Aufenthalt", beispielsweise zur Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen, Parties, Shoppen oder zum längeren Urlaub machen.
Das möchte ich im Zusammenhang mit dem Thema gern noch einmal aufgreifen.

Ja, die Teilnahme an einer beruflich bedingten Besprechung oder Konferenz, ggf. über ein oder zwei Tage in vollen Konferenzräumen mit zwischendurch Häppchen vom Büffet würde ich auch gern anders bewerten wollen als einen Urlaub in Familie auf einer Finca in Portugal oder auf Madeira, wo man die ganze Zeit am halbleeren Strand liegt und jeden zweiten Tag auf dem Markt das nötigste einkauft.
Aber vermutlich völlig anders als du es gemeint hast. *g*

Kurz: Zweitägige Geschäftreisen können mindestens genau so viele potentiell gefährliche Kontakte (oder gefährlicher durch die geschlossenen Räume, in denen sie meist stattfinden) haben wie manch Urlaub.

Ich war zum Beispiel im Sommer knapp zwei Wochen in Tunesien. Die Kontakte mit Menschen in geschlossenen Räumen kann ich an einer Hand abzählen, die Zahl der Kontakte insgesamt war deutlich unter 20 (und die meisten davon immer noch mit mind. 1,5 Meter Abstand unter freiem Himmel.
Selbst im Flugzeug gab es kaum Kontakt, weil wir ca. 30 Passagiere in einem A320 waren *g* Und in der Bahn nach Hause saß ich allein im Wagen 1. Klasse.

Also: Entweder wirklich differenzieren (aber wer will das überprüfen) oder aber pauschal alle Einreisenden gleich behandeln - allenfalls nach Herkunftsgebieten unterschieden.
*****s42 Mann
11.855 Beiträge
Gruppen-Mod 
*****cgn:
HIER MELDET SICH DIE MODERATORIN: Das Infektionsschutzgesetz lässt alle angewandten Vorschriften zu. Ich werde hier keine wie auch immer gearteten Diskussionen mit Bezug zu Corona und dem Grundgesetz zulassen. Das zu klären, ist Sache der Rechtsprechung und nicht eine Frage von ausreichend Empörung.
Kurzer Einwand der anderen Moderation:
Ja, das Infektionsschutzgesetz lässt generell diese Maßnahmen zu - aber nicht pauschal, sondern im Einklang mit der Notwendigkeit.
Das zu klären ist Sache der Rechtsprechung - die wird aber meist erst durch ausreichend Empörung (z.B. in Form einer Klage gegen erlassene Maßnahmen) tätig. Insofern ist auch das Maß der Empörung nicht irrelevant. Das ist nur mal der Fluch und er Segen einer rechtstaatlichen Demokratie *zwinker*
*****cgn Frau
8.428 Beiträge
Einspruch: Die Lautstärke und Menge an Widerspruch ist nicht relevant für Rechtssprechung. Es ist der Rechtsweg zu beschreiten, nichts anderes. Wer also Unrechtmässigkeiten annimmt, sollte klagen und nicht die Menge an Ausrufezeichen in Sozialen Medien inflationieren.

Antwort (Sorbs42): OK, die Lautstärke in sozialen Medien ist für das Resultat der Rechtsprechung nicht relevant (sollte es zumindest nicht sein - und da vertraue ich auch auf unsere Richter, dass die da drüber stehen *ja*).
Du schrubst oben aber von "ausreichender Empörung" und nicht von der "Lautstärke".
Ohne den geäußerten Widerspruch (ausreichende Empörung) an sich passiert oft aber nichts, selbst wenn eine rechtlich nicht vereinbare Situation vorliegt. Was an sich ja auch vernünftig ist, denn so lange sich niemand an einer juristisch nicht schlüssig und sauber geklärten Situation stört ... *zwinker*

******sky Paar
2.532 Beiträge
Themenersteller 
Mit der Masse der Unzufriedenen dürfte aber die Wahrscheinlichkeit stark zunehmen, dass jemand den Rechtsweg beschreitet *gruebel*
******sky Paar
2.532 Beiträge
Themenersteller 
Aber liebe Mods, darum ging es beim Thema gar nicht, also bitte *zumthema*

*ironie*
Ich glaube hier läuft gerade etwas falsch, warum muss ich die Mods zur Ordnung aufrufen *gruebel*
*****cgn Frau
8.428 Beiträge
Musst du ja nicht.
*****s42 Mann
11.855 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *****cgn:
Musst du ja nicht.
Genau, das machen wir ja gegenseitig.

Und im Rahmen der Transparenz dieser Gruppe sogar öffentlich *zwinker*
Wen es stört, der kann es ja überlesen.
Wichtig ist nur, hier nicht weiter darüber rumzulamentieren, wer diese Maßnahmen für überzogen oder auch unzureichend findet.

@******sky
Natürlich war eure Fragestellung eine andere, und die interessiert mich ja auch brennend, wie ihr sicher mitbekommen habt.
******sky Paar
2.532 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *****cgn:
Musst du ja nicht.
*ironie* Stimmt, das mach ich freiwillig *lach*

Mal wieder zum Thema. Da keiner etwas ganz konkretes zum Thema sagt, scheine ich die Frage entweder etwas unglücklich oder zu früh gestellt zu haben.
Macht aber nichts, vielleicht kommt ja im Oktober noch eine konkrete Antwort.

Vielen Dank erstmal!
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