Wie ich damit umgehe - "solche" Situationen vermeiden !
Ich habe vorgestern eine Information einer IHK in
zu lesen bekommen in welcher steht, dass diese hier auch diskutierten Konditionen und Regelungen der deutschen Regierung bei der "Wiedereinreise" aus einem Risikogebiet erst ab 48 Stunden Aufenthaltsdauer gelten würden. Vorher seien auch gar keine Tests erforderlich.
Ebenso stand dort zu lesen, dass die Teilnahme an beruflich bedingten Besprechungen anders gewertet wird, als der "allgemeine Aufenthalt", beispielsweise zur Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen, Parties, Shoppen oder zum längeren Urlaub machen.
Das klingt vernünftig, nämlich wenn jemand lediglich zu einer Firmenfiliale ins Ausland fährt und am selben Tag wieder zurück. Und wenn in diesen Geschäftsräumen Hygieneregeln gelten und auch eingehalten werden, dann ist das eine völlig andere Situation, wie wenn jemand im Urlaubsland ins Hotel geht, Restaurants und Veranstaltungen besucht, Land und Leute kennenlernt und erst danach wieder zurück fährt.
Bei Interesse hier in der Gruppe werde ich gerne den Artikel recherchieren und darauf verlinken.
Was ist "Risikogebiet" ? Laut Tagesschau gestern abend im ZDF ist Deutschland inzwischen rundum von Risikogebieten umgeben (aus deutscher Sicht). Nur Polen ist dieses Mal (noch) nicht dabei.
Sicht aus dem Ausland - anders herum:
Beispielsweise gilt aus französischer Sicht nahezu das gesamte eigene Land mittlerweile als Risikogebiet - mit Ausnahme von ausgerechnet "Grand Est" - also das Alsace vom Oberrhein bis Basel und auch rüber nach Lothringen. Also entlang der ganzen deutsch-französischen Grenze.
Das war bei der "ersten Welle" genau die französische Region, wo es am schlimmsten los ging (und auch tatsächlich sehr viele CORONA-Tote gab). Und wo es zu ernsten Schwierigkeiten zwischen den beiden europäischen Staaten kam. Gleichzeitig aber auch zu beispiellosen grenzüberschreitenden Hilfsaktionen, die Menschenleben retteten.
Das war "damals". Vielleicht ist bei all den neuen Regelungen und Einschätzungen auch ein bisschen Politik im Spiel.
Gerade erfuhr ich beispielsweise, dass im Nordelsass eine geschäftliche Veranstaltung, die unter Einhaltung strenger Hygieneregeln geplant war, nur deshalb jetzt von den französischen Behörden wieder verboten und somit abgesagt wurde, weil die Teilnehmerzahl oberhalb 30 Personen lag. Strengere Gangart als in Deutschland also, wo 100 Leute ohne Schutzmassnahmen auf einer Hochzeit feiern dürfen (und sich dann auch anstecken !).
Vielleicht spielen manche das aktuelle Risiko einerseits rauf, andererseits auch runter.
Was man daraus macht, muss man selbst entscheiden. Ich würde beispielsweise trotz behördlicher Genehmigung eine solche Veranstaltung meiden.
In Frankreich hört man inzwischen aber auch, dass die Bevölkerung die masslos überzogenen Vorschriften und Bussgeldverordnungen des eigenen Staates während der ersten Welle nicht ein zweites Mal stillschweigend hinnehmen würde. Damals musste ein beruflicher Grenzpendler, der abends von der Arbeit in Deutschland zurück ins Elsass kam, damit rechnen, 135 Euro Bussgeld zahlen zu müssen, wenn er auch nur in Deutschland getankt oder eine Schachtel Zigaretten gekauft hatte. Pech für ihn, wenn der Tank bei der Kontrolle durch die Gendarmerie randvoll war und die frisch angebrochene Zigarettenschachtel aus Deutschland auf dem Beifahrersitz lag.
Ein Bekannter von mir in Deutschland berichtete, dass er damals von Deutschland aus nach Frankreich fahren wollte und an der Grenze von französischen Gendarmen zurück gewiesen wurde. Für diese Zurückweisung schickten ihm die Franzosen eine Rechnung von 135 Euro nach Deutschland (die er nicht bezahlte, die ihm aber weiter droht, wenn er sich dort wieder blicken lassen sollte).
Bei der ersten Welle bin ich in
geblieben und habe mich "aus allem rausgehalten". Ich konnte ganz gut mal 3 Monate im Büro bleiben und dort im Bett hinterm Schreibtisch schlafen. Ich habe also die CORONA-Welle-1 in Deutschland
"ausgesessen".
In die
durfte ich damals laut meiner telefonischen Vorab-Anfrage dort weder von
noch von Frankreich aus einreisen. Wohlgemerkt, in Basel gibt es Stellen, da kann man binnen 15 Minuten in allen drei Ländern gewesen sein - solche Dreiländerecke gibt es ja mehrere.
Inzwischen war ich "tief drin in der
, aber auch nur kurz zu geschäftlichen Zwecken - zwei Orte - 1 Übernachtung - kürzer als 48 Stunden. Ich stellte fest, dass die Krise im Schweizer Alltag nicht sehr ernst genommen wird, jedenfalls nicht da, wo ich war. Ich selbst machte keinen Schritt aus dem Auto heraus ohne Maske und fiel fast noch merkwürdig auf mit dem "Ding im Gesicht".
Weiter in Europa:
Ein Freund von mir ist nach Ende des Lockdowns in sein spanisches Domizil gefahren. Er hat mich auch dorthin eingeladen, aber ich wartete erstmal ab und blieb fern. Inzwischen hat er seinen für 2 Monate geplanten Aufenthalt in ES bis voraussichtlich Jahresende verlängert (also auf 6 Monate) und bleibt "dort daheim". Solange man "überall" genug zu tun hat und sich aufhalten kann, ist das natürlich eine Lösung. Angestellte können sowas normalerweise nicht machen.
Ich habe jetzt, drei Monate später, die Hoffnung, dass inzwischen etwas massvoller und besser überlegt mit dem CORONA-Risiko in allen Staaten umgegangen wird (wenigstens ein bisschen !!).
Und zur Eingangsfrage:
Ich selbst fahre derzeit "einfach mit dem Auto durch", solange es noch geht. Vorne rein, hinten raus, wie sonst auch.
Allerdings reduziere ich alle meine Fahrten und Aktivitäten auf das unbedingt Notwendige.
Fliegen, Zugfahrten, Busfahrten ? GAR NICHT !
Und ich arrangiere mich eben. Und das würde ich jedem anderen auch raten.
Also: Urlaub, Shoppen und dergleichen eben mal für 1 Jahr streichen - das geht vorbei !
Und alles was man jetzt erledigen kann, auch unbedingt machen.
Es kann sich über Nacht vieles wieder ändern und verschärfen.
Daheim bleiben soweit es geht. Ich habe also Klopapier, Hefe, Kondome, Rotwein, Büromaterial, Wasser, Brennstoffe undundund im Laufe der Wochen massvoll auf Lager gelegt. Ohne jemandem die Regale leer zu kaufen. Gesichtsmasken habe ich noch reichlich von der ersten Welle (die kosteten anfangs noch 50 Cent das Stück - ich hatte sie doch tatsächlich aus China bestellt
)
Und gut isses.
Wenn man sich das Leben einteilt und ein bisschen bescheiden ist, geht das auch.
Dann hat CORONA hie und da sogar auch ein paar Vorteile, nämlich "weniger Stress und Umweltbelastung". Anstatt auf der Strecke zu sein mal ausschlafen .....
P.S. Meine über 90 Jahre alte Mutter besuche ich 2 x die Woche aufgrund ihrer Gefährdung mit weiterer Schutzkleidung. Umfangreicher als nur Gesichtsmaske - aber nicht aus CORONA-Gründen.
Es gibt nicht nur CORONA, was die Welt gefährdet, schon Jahren konnte man sich an jedem Haltegriff in der Straßenbahn einen Virus fangen, mit welchem man sich, so dieser denn in einem Test festgestellt wurde, eine zweimonatige Quarantäne "buchen" konnte. Häufiges Händewaschen war also schon vor CORONA-Zeiten angeraten. Und "Tests vermeiden" indem man sich erst gar nicht in solche Situationen bringt, eben auch.