Terminverschiebung Wohnungskündigung wg. Corona

Schwierig... ich würde sagen nein, so aus dem Bauch heraus. Das ist m.E. nicht das Problem des Vermieters, dass ein Mieter vorschnell gekündigt hat und nun ein Wohnungsproblem hat.
Der Vermieter könnte aus welchen Quellen auch immer bereits eine Nachvermietung organisiert haben.
Der Grundsatz wäre eine Kündigung dann auszusprechen, wenn man weiß, dass man bereits ein anderes Mietverhältnis fest hat.

Hier denke ich gibt es nicht unbedingt eine durchgreifende Verpflichtung im Sinne eines Rechtsanspruches, der sich dann auf Einfluss Höherer Gewalt stützte, den alten Mieter länger wohnen zu lassen.

Es wäre toll, wenn diese Frage ganz einfach korrekt gestellt worden wäre. Der vollständige Sachverhalt ergibt sich so nicht.

okay,

Freunden von uns wurde nach 41 Jahren Mietdauer, ursprünglich ein normales
Miethaus das dann 2002 in Eigentumswohnungen umgewandelt wurde,
vom Eigentümer Ende Januar zum 31.10.2020 wegen Eigenbedarf gekündigt.

Die Eigenbedarfskündigung ist inhaltlich den gesetzlichen Vorgaben entsprechend
korrekt, die Wohnungssuche erweist sich wegen der Marktlage in Düsseldorf als schwierig,
bisher wurden 3 Wohnungen besichtigt die aber nicht in Frage kamen,
weitere 4 Besichtigungstermine vom 23.03. - 07.04.2020, die bereits zugesagt
wurden sind von den Vermietern bzw. Maklern storniert worden wg. Corona.

Weitere Nachfragen zu aktuellen Suchangeboten wurden ebenfalls vor einer Termin-
absprache wg. Corona negativ beschieden.

Schöne gesunde Zeit weiterhin

Damit geht es in Richtung "konkrete Rechtsberatung", deshalb mache ich mit Verweis auf die Gruppenrichtlinien hier zu.

Ich kann deinen Freunden nur empfehlen, Kontakt mit dem Vermieter aufzunehmen (noch ist ja ein wenig Zeit zum Verhandeln). Und ggf. auch - zumindest wenn die Verhandlungen nicht fruchten und die Situation mit der Wohnungssuche andauert - einen Anwalt zu Rate zu ziehen.