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Wird oder ist Deutschland wieder Konservativ?

******i63 Frau
10.075 Beiträge
sondern um die allgemeine Akzeptanz dessen, das jeder seine Sexualität so leben kann wie er möchte ohne das die Leute mit dem Finger auf einen zeigen.
Keiner soll öffentlich für seine Sexualität angeprangert werden sondern kann diese leben wie er möchte.

Wenn es darum geht, da kann ich nur sagen: Das kannst du bei uns im Ort total vergessen...da ist nichts mit Akzeptanz. Und Sex ? *gruebel* das ist was was man hinter verschlossenen Türen macht und reden tut man da schon gar nicht darüber.
*****aar Paar
2.682 Beiträge
Themenersteller 
@*******agie.. wird es nicht geben, was viele wollen ist das Belgien in Ihren teilen Autonom werden...da aber unter den Provinzen auch ein gewisser Streit ist wird es das nicht gehen.

Aber zum Konservativen.
Grade Gestern hat doch die grosse schwarze Partei wieder etwas beschlossen was die Kirche dann in Ihrem Kommentar als einen richtigen und wichtigen Schritt bezeichnet hat.
Genau da liegt das Problem es gibt die Lobbys die schon dafür Sorgen das Deutschland so bleibt wie es ist damit diese Ihre Macht nicht verlieren.
Ein einfaches Beispiel is das "Eva prinzip" von der Herrmanns.. alle schreien auf.. alle? Nein Gewisse Verbände und Parteien sagen da nichts zu und wer nichts sagt Stimmt diesen nunmal zu, man nennt dieses auch im Geschäftlichen "stillschweigende Zustimmung"

Ob man nun so frei über Sex immer und überall reden muss, ich weis nicht ob das wirklich so erstrebenswert ist. Sex gehört zum Leben aber es immer zum Dreh und Angelpunkt machen?
Sex Sales das weis jeder aber das hat nichts mit der konservativen Grundhaltung zutun.
Man muss nur die Scheuklappen abnehmen das würde schon reichen.
Dieses Passiert ja schon zum Teil in Stuttgart aber fällt euch da was auf?
Erst ein riesen Thema und jetzt? Es spricht keiner mehr darüber oder der Castortransport es gab Zeiten da wurde Live davon berichtet und jetzt nur ganz Kurz...denn es gibt ja wichtigere Dinge wie z.b. das in China ein Sack Reis umgefallen ist, oder Reporter wider besseres Wissen in einem Land eine Reportage machen und nun dort angeklagt werden.
Themen die uns betreffen werden seit neustem nicht mehr so Berichtet wie es sonst war, weil "gewisse" da das gefährliche Potential sehen. Deshalb so ist unser Eindruck werden diese Dinge sehr klein gehalten damit alles so bleibt wie es ist.
Oder nehmt mal den Sarrazin was ein Thema und jetzt ... Todschweigen ... und das ist Konservativ....
****ity Paar
16.587 Beiträge
liebesmagie
richtigt lesen hilft manchmal..hab das mit keinem wort erwähnt,nur gesagt,wer von sich selbst im internet zu viel preis gibt und hinterher entsetzt ist,wenn es in falsche hände gerät,der ist doch selbst schuld..


das internet vergisst nichts.... *fiesgrins*
Konservativ
@**********tpaar
Da verwechselt Ihr wohl was:
Stimmt in der Presse wird nicht mehr auf Seite 1 über Stuttgart 21 oder Thilo Sarazin berichtet, aber die Themen sind nach wie vor regional aktuell und das letzte Wort dazu ist noch nicht gesprochen.
Wenn die Presse nicht mehr auf Seite 1 über ein Thema berichtet was ist daran bitte konservativ ?
Ist sich die Presse auch bewusst wie sehr Sie mit Ihrer Berichterstattung politische Themen beeinflußen kann bzw. will ?
Den Politikern laufen die Wähler davon, weil es den Politikern nur noch darum geht mit Parolen die populär sind an der Macht zu bleiben.
Die wirklichen Probleme wie z.B. Direkte Demokratie, verfehlte Wirtschaftspolitik, Steuerpolitik usw. werden von KEINER bisher regierenden Partei bis zum Ende weiterverfolgt. Weil man hier eben dem Stimmvolk auch mal Unannehmlichkeiten zumuten muß und so eben in der Gunst der Wählerstimmen nicht mehr ganz oben steht und aufgrund dessen ja bei der nächsten Wahl verlieren könnte.
Wer denkt hier also konservativ ?
Was ist mit all denen die NICHT wählen gehen ?
Sind die grundsätzlich Konservativ oder denken die doch eher liberal und wollen sich einfach nicht mehr nur verarschen lassen, weil sie eigentlich nur Stimmvolk sind ohne direktes demokratisches Wahlrecht ?
In diesem Sinne.
Uli + h.
*****aar Paar
2.682 Beiträge
Themenersteller 
Siehst du und das meine ich das was du als verfehlte Politik bezeichnest ist die konservative Haltung, alles so Lassen wie es ist ja nichts verändern.
Sicher kann die Presse oder andere Medien Einfluss nehmen die beiden grossen Sender sind auch Parteilastig und es ist nunmal nicht gewollt das immer mehr die demokratie Leben wollen.
Konservativ
Da folgen wir eurer Argumentation und geben euch in gewissem Sinne recht.
Ob hier aber der Begriff "Konservativ" diese Haltung auch zu 100 % abdeckt glauben wir nicht so ganz. Wir nennen es eher "mit dem selbst Erreichten und der Politik im großen und ganzen zufrieden".
Der Mensch und da nehmen wir uns nicht aus, ist nun mal bequem und möchte Erreichtes sichern und bewahren. Jedoch vermissen wir hier immer wieder den politischen Scharfsinn und den Mut für etwas zu kämpfen, wenn es den offensichtlich ist, dass der gemeinsam beschrittene Weg der Falsche ist. Viele beginnen schon in solch kleinen Dingen wie einer Beziehung so zu denken und dies setzt sich fort bis in die Politik der EU. Für uns ist das nicht Konservativ sondern einfach nur Bequem. Das wäre in diesem Sinne für uns der richtige Ausdruck.
Uli + h
*****aar Paar
2.682 Beiträge
Themenersteller 
Auch eure Ansicht ist Richtig, keine Frage.
Konservativ
*tipp* hat uns gefreut mit euch verbal die Klingen zu kreuzen und dennoch einen Konsens zu finden.
Uli + h.
*******agie Mann
2.829 Beiträge
Auf jeden Fall ein echt klasse Thema *zwinker*
Konservativ???
Stellen wir erstmal fest was denn "Konservativ" überhaupt ist:

Jeder von uns hat eine ander Vorstellung von diesem Begriff, aber ich würde behaupten, dass uns allen Begriffe wie "Gestern", "Ewiggestrig", "spiessig", "Moralapostel" oder auch "Kirche", "Religion" usw. in den Sinn kommen. Manche werden den Begriff mit der CSU, andere (wie ich als Nicht-Bayer) wiederum mit Bayern an sich in Verbindung bringen. Landbevölkerung, ältere Menschen, Dorf, beschränkte Freiheit uvm. werden sicher auch oft mit dem Begriff "Konservatismus" in Verbindung gebracht.

Wikipedia schreibt dazu (http://de.wikipedia.org/wiki/Konservatismus):

Der Konservatismus - auch Konservativismus - (von lateinisch conservare "erhalten, bewahren" oder auch "etwas in seinem Zusammenhang erhalten") gehört neben dem Liberalismus und dem Sozialismus zu den drei großen politischen Ideologie , die sich im 18. und 19. Jahrhundert in Europa herausgebildet haben.

Ideengeschichtlich </wiki/Politische_Ideengeschichte> versteht man unter Konservatismus eher die Position des Wertkonservatismus. Der Konservatismus verlangt, die gegebene Position zu wahren, sofern nicht das Neue als überwiegend besser erkannt worden ist. Viele konservative Denker halten den folgenden Satz für treffend: "Konservatismus ist nicht ein Hängen an dem, was gestern war, sondern ein Leben aus dem, was immer gilt." (Dieser Satz wird sowohl Antoine de Rivarol als auch Albrecht Erich Günther zugeschrieben.)
Der Grundsatz des klassischen Konservatismus lautet (in einfachen Worten): "Man ersetze Altes erst dann durch Neues, wenn sich das mögliche Neue als besser erwiesen hat."

ENDE Zitat

Aber wann wird oder ist man konservativ?

Wenn wir unseren Kindern Anstand und Moral beibringen, ist das konservativ? Ja, denn wir erhalten und bewahren Werte, geben diese weiter und versuchen nach diesen zu leben. Und ich werde sicherlich meinen Kindern Benehmen, Anstand und Moral beibringen.

Aber was ist Moral? Meiner Meinung nach ist Moral dass ich keinem anderen willentlich und wissentlich (sprich vorsätzlich) Schaden an Leib, Leben, Seele oder Vermögen zufüge. Dass ich meinen Kindern beizubringen versuche nicht zu lügen, nicht zu stehen und nicht zu betrügen. Dass ich ihnen beibringe für ihren "Bockmist" gerade zu stehen und Verantwortung zu übernehmen, nicht wegzuschauen und immer mit erhobenem Kopf durch das Leben zu gehen.

Was hat Moral mit Sexualität zu tun? Ist Moral Treue? Darüber lässt sich trefflich streiten. Treue auch in der Untreue? Sexuelle Moral definiert sich für mich darin, im Umgang mit der Sexualität verantwortungsvoll zu handeln. Das heisst für mich, die Benutzung von Kondomen, die Privatsphäre der Anderen nicht zu stören (beispiel Clubbesuch) und auch meine Sexualität nicht mehr als nötig in die Öffentlichkeit zu tragen. Das meint nicht, dass ich gegen Outdoorsex wäre. Aber ich muss nicht in der Fußgängerzone meiner Partnerin (oder wem auch immer) an die Wäsche oder mich auf bunten, dröhnenden Musikwägen kopullierend(!!) zur Schau stellen. Denn die Freiheit des Einen hört da auf, wo sie die Freiheit des Anderen einschränkt. Sexuelle Moral heisst für mich aber auch dass ich auf meine Hygiene und auch auf die Persönlichkeit oder Befindlichkeit des Anderen achte.

Bin ich konservativ? Ja, das bin ich - denn ich möchte Altes durch Neues ersetzen, wenn sich das Neue als für mich besser erweist.
Konservativ
Andere Worte, aber der gleiche Sinn.
Uli + h
Wer konstervativ denkt und handelt.....
.......verlässt sich darauf aus den unkonservativen Methoden und Denkweisen der offenen und experimentierfreudigen Meschen seinen Nutzen zu ziehen.
Siehe --corleonenero---er sagt dass er konservativ ist und Dinge nur ändert wenn sich etwas dadurch verbessert. Aber woher weiß er das??
Muss man,um dieses feststellen zu können nicht auch unkonservative Wege gehen???
Oder machen es bald wirklich alle so (wie es der Traumgedanke unserer Regierung ist) ---allles schlucken was Dir vorgesetzt wird und durch andere für gut befunden wurde??

Wer konservativ denkt und handelt---an dem geht so einiges vorbei (siehe--freies Denken) Denn wer konservativ ist kann nicht frei denken---ohne sich auf die eigenen Füße zu treten.
@Der_Sturm
sorry, aber ich habe selten so einen blödsinn gelesen! Wie es scheint hast in keinster Weise verstanden was ich geschrieben habe...
Ich habe es sehr wohl verstanden!
Bin allerdings dabei nicht beleidigend gewesen.
Und seinen Kinder Werte vermitteln hat wohl nichts mit konservativem Denken zu tun----Thema verfehlt!
*******agie Mann
2.829 Beiträge
Nur verscheidenen Definitionen...
Jeder hat halt eine andere Definition von Konservatismus.
In einigem von corleonenero sehen wir uns auch wieder.

An : Der_Sturm
Zitat:
Muss man,um dieses feststellen zu können nicht auch unkonservative Wege gehen???
Heißt es da nicht treffender:
unkonventionelle?

Mal so in den Raum gestellt!!

GLG, Helga und Josef
@Der_Sturm
...ich sagte bereits: lesen UND verstehen und dann noch adaptieren gehört nicht zu Deinen Kernkompetenzen. Aber fang erstmal bitte mit dem verstehen an - denn schon dein Satz "Und seinen Kinder Werte vermitteln hat wohl nichts mit konservativem Denken zu tun----" zeigt dass Du es eben nicht verstanden hast.

Und lies auch mal bitte den Wikipediaauszug (am Besten den ganzen Originalartikel) durch und versuche zu verstehen was damit gemeint sein könnte...dann lies meine Anmerkungen dazu und vielleicht erkennst Du dann den Zusammenhang zwischen gestern, heute und morgen.

Wer jedem neuen "Hühnerfurz" hinterher rennt, weil er (neutral gemeint) meint alles neue muss gut sein, hat ebenso ein problem wie derjenige der nur im gestern lebt. Wie im Buddhismus gilt auch hier: ein gesundes Mittelmass macht es (nahezu) perfekt. ABer ich werde hier jetzt nicht die Grundzüge des Buddhismus erläutern. Wikipedia machts möglich...also selber lesen.

Ein Zitat zum "Gestern": Wer mit dem Kopf immer nur in der Vergangenheit steckt, muss sich nicht wundern wenn ihn die Zukunft in den Arsch fickt"

@*******agie:
es muss "Unkonventionell" heissen, aber "konservativ" muss "unkonventionell" nicht ausschliessen, denn probieren muss/kann man ja schon, aber es bleibt eben nur das übrig was sich als gut bewährt hat. Das ist was Der_Sturm an meinem Statement nicht verstanden hat, und es ist doch nicht so schwer die Aussage

Der Grundsatz des klassischen Konservatismus lautet (in einfachen Worten): "Man ersetze Altes erst dann durch Neues, wenn sich das mögliche Neue als besser erwiesen hat."

zu verstehen, oder?

Das schliesst unkonventionelles Denken und Handeln keineswegs aus - ausser man will diese Aussage partout nicht verstehen, weil es nicht in das eigene politische Weltbild passt.
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