Hallo Zusammen,
zunächst noch mal ein großes Danke für Eure Beiträge, Meinungen und Ansichten.
Wir als Paar und ich (Ralf) als ein Teil dieses Paares, habe mich in der letzten Woche sehr viel mit dem Thema beschäftigt. Ich habe mir sehr viele Beiträge dazu hier im Forum durchgelesen, noch mehr mit meiner besseren Hälfte über das Thema gesprochen und gedanklich sehr, sehr viel durchgespielt.
Um es vorweg zu nehmen denke ich, dass ich jetzt meinen/unseren Weg gefunden habe.
Da sich jedoch viele Paare mit dem Thema früher oder später beschäftigen werden, finde ich es sinnvoll, meine geistigen "Ergüsse" (ja, nur die geistigen...
) nicht für mich zu behalten sondern Euch daran teilhaben zu lassen. Eventuell können diese künftig Paaren helfen oder als Tipp dienen.
Damit sich künftige Paare ein Bild von unserem Entwicklungsprozess machen können, sei mir erlaubt, bei meiner Schilderung ein wenig weiter auszuholen.
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Teil 1:
Unsere "gemeinsame Swinger-Karriere" nahm ihren Anfang mit der Entscheidung, mal an einem Sonntag zu Kaffee und Kuchen, in den schönen Hunsrück zu fahren.
Wie der Zufall es wollte, gab es dort nicht nur leckeren Kaffee und Kuchen, sondern auch interessante Infos und Eindrücke zum Thema "Tanzen" ähhm... swingen.
Der Alte hatte Blut geleckt (nein, nicht was Ihr jetzt denkt...
) und das Interesse war geweckt. Flux wurde ein Outfit für die Dame und den Herrn besorgt, sowie ein "richtiges" Event gebucht. Meine Holde und ich hatten ganz klare Regeln getroffen. Wir beschäftigen uns ausschließlich mit uns. PUNKT! Sehen und gesehen werden, mehr nicht!!! Niemand von uns brach diese Regeln.
Ließen wir anfangs nur diverse Gucklöcher offen, blieben später bereits die Türen offen und schlussendlich trieben wir es ohne die geringste Schaum zu verspüren, ungeniert 50 cm neben den anderen Paaren. Ein Entwicklungsprozess hatte eingesetzt und man/n wollte mehr von dem geilen Scheiss erleben...
Ein paar Clubbesuche später, wir hatten mal wieder Lust auf Kaffee und Kuchen, lernten wir zufällig ein sehr nettes Pärchen kennen. Die beiden waren uns sehr sympatisch und insgeheim keimte bei uns beiden der Wusch auf, die beiden ggf. bei ihrem Gang in die untere Etage zu begleiten. Da wir aber unsere klare Absprache hatte, kam es nicht dazu und wir trennten uns bzw. suchten wir eine andere Räumlichkeit auf. Im Nachhinein waren wir beide ein wenig unzufrieden mit uns. Warum sind wir nicht mit den beiden gegangen? Wer weiß was passiert wäre...?
Wie auch immer, unser Gedanken-Karussell war in Gang gesetzt, aber unsere Regeln standen dem mitgehen und insbesondere "dem passieren..." massiv im Weg. Also beschlossen wir, unsere Regeln ein wenig zu lockern!!!
Ich hoffe, ich langweile Euch nicht zu sehr und Ihr habt bis hier mitgelesen.
Ich zermürbte mir das Hirn, um einerseits unseren Prinzipien und Regeln treu zu bleiben, andererseits dadurch nicht zur absoluten Spaßbremse zu werden.
Meine damalige
war es, gemeinsames streicheln, anfassen der Brüste sowie ggf. einen mit der Hand herbeigeführten Orgasmus zu zulassen. Für mich die "win-win-Situation" schlechthin. Man/n und Frau hat ihren Spaß, hält aber die inzwischen ein wenig gelockerten Regeln ein und bleibt seinen/ihren Prinzipien treu. Es dauerte jedoch nicht lange bis mir klar wurde, was passiert für den Fall das man/n oder Frau erst dadurch auf den Geschmack gekommen ist und der eine Orgasmus nicht reicht bzw. der Wunsch nach mehr aufkeimt? Und damit sind wir mitten im Thema. Glückwunsch, wenn ihr bis hier durchgehalten habt.
PT ohne GV lässt sich m.M. nach nur realistisch betreiben, sofern es beim reinen Streicheln des "fremden" Partners bleibt. Lässt man zu dass der "fremde" Partner einen auf Touren bringt und aufheizt also geil macht, wird m.M. nach PT ohne GV realistisch betrachtet, nicht funktionieren. Lasst mich bitte kurz erklären warum ich zu der, zeitweise für mich sehr erschreckenden Erkenntnis, gelangt bin.
Stellen wir uns folgendes Szenario bitte einmal vor:
Es wird damit begonnen, Zärtlichkeiten mit dem fremden Partner auszutauschen, die Finger und ggf. der Mund wandern dahin, wohin sie eigentlich nicht gehören. Man/n fängt an sich verspannt zu fühlen und Frau würde unter normalen Umständen darüber nachdenken, die Einlage zu wechseln.
Wie realistisch ist es in dieser Situation für alle Beteiligten zu sagen: STOPP!!! "...Wir gehen uns jetzt alle waschen und den Rest machen wir mit dem eigenen Partner..."?
Wie realistisch ist es in dieser Situation für alle Beteiligten, sich fallen lassen zu können, genießen zu können, wenn jeder im Hinterkopf haben muss, Achtung der "Point of no Return" ist jetzt gleich erreicht?
Meiner Meinung nach, absolut unrealistisch und in der Praxis nicht umzusetzen!!!
Daher hier nun das Ergebnis meiner tagelangen Überlegungen:
Wird zugelassen dass der "fremde" Partner nicht nur streichelt sondern einen auf Touren bringt, sprich geil macht, wird es beim PT mit GV enden, sofern es nicht äußerst unschön für alle Beteiligten werden soll.
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Im folgenden 2. Teil meiner geistigen Ergüsse erlaube ich mir zu beschreiben, wie man/n mit den ggf. damit verbundenen, teilweise äußerst unschönen Gedanken und Gefühlen umgehen und für sich und seine Partnerin einen Weg finden kann.
LG Ralf & Michaela