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Der innere, sichere Ort

**********ellow Mann
568 Beiträge
Themenersteller 
Der innere, sichere Ort
Gerade jetzt in der stilleren Zeit macht es vielleicht Sinn, sich einmal ganz bewusst dort hin zu begeben.

Der "innere sichere Ort" ist ein Platz in unserer Vorstellung, an den wir uns zurückziehen können, wenn wir Belastendes fernhalten und Kraft tanken wollen. Wir müssen ihn nur einmal gestalten.

Schließ dafür die Augen oder ­lass den Blick auf einem Punkt im Raum ruhen. Setz Dich bequem hin und atme tief ein und wieder aus

Stell Dir nun einen Ort vor, an dem Du dich sicher und geborgen fühlst. Zum Beispiel ein schönes Zimmer, einen Platz in der Natur oder etwas ganz anderes. Der Ort kann real existieren oder nur in Deiner Fantasie

Lass Vorstellungen und Bilder von diesem Ort entstehen. Erkunde, wie er riecht oder was Du hörst, welche Farben Du siehst, wie hell er ist und wie warm. Falls Dir noch etwas missfällt, zaubere es Dir zurecht. Du kannst alles, was Du brauchst, ­hervorrufen

Nimm mit allen Sinnen wahr, wie wohl und sicher Du dich nun fühlst. Spüre, wie sich Sicherheit und Wohlbefinden von dem Raum auf Dich übertragen.

Überlege Dir eine Verknüpfung, die Dich in zukünftigen Situationen zu ­Deinem Wohlfühlort zurückbringt. Zum Beispiel eine Berührung oder ein Wort. Führe die Berührung aus oder sprich innerlich das Wort, ­während Du dir dein Wohlgefühl ­vergegenwärtigst.

Verabschiede Dich nun von Deinem Wohlfühlort. Führe Deine ­Aufmerksamkeit wieder ins Hier und Jetzt, indem Du in deine Sitzposition hineinspürst. Atme noch mal tief ein und wieder aus. Öffne dann die Augen.
**********urves Frau
296 Beiträge
Hallo,

danke für diesen Tipp. Für mich sehr wertvoll und ich werde versuchen dies anzuwenden.

Dankeschön.
*******987 Frau
8.390 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich möchte etwas ergänzen, weil ich für mich die Erfahrung gemacht habe, dass solch eine Vorstellung von einem "sicheren Ort" sich für mich so nicht als hilfreich erwiesen hat.

Wenn man sich den Ort nach der beschriebenen Methode vorstellt, dann ist er erstmal leer von Gefühlen. Das ist logisch, weil er ja noch nicht bewohnt ist. Es ist in etwa so, wie wenn man das erste Mal in eine neue Wohnung kommt, in der man ab jetzt wohnen wird. Man erkennt das Potenzial, dass es sich bald wie die eigene Wohnung anfühlen wird, aber noch ist es erstmal einfach eine fremde Wohnung. Man hat noch keinen emotionalen Bezug dazu, noch keine Verbindung, noch keine schönen Erinnerungen, nichts.
Es hat mir sehr geholfen, mir vorzustellen an meinem sicheren Ort schöne Dinge zu erleben. Damit wird dieser innere Ort, genau wie ein äußerer Ort mit Erlebnissen, emotionalen Verbindungen und Erinnerungen gefüllt. Erst dadurch konnte ich mich dort wirklich sicher FÜHLEN und nicht nur mir vorstellen, dass es ein sicherer Ort ist.

Ich hoffe, man versteht, was ich versuche zu erklären.
**********urves Frau
296 Beiträge
Danke für den Hinweis @*******987

In meinem gedanklichen sicheren Ort habe ich gelebt und verbinde damit sehr positive Gefühle.
******una Frau
6.982 Beiträge
Habe mir einen Bach im Wald vorgestellt, mit einem Baum 🌲 mit rauher Schale


Danach kam der umliegende Wald. Hat mir zb oft beim Einschlafen geholfen.

Das mit den positiven Erlebnissen muss ich mal" dazu imaginieren"... *blumenwiese*
*****ena Frau
3.378 Beiträge
Ich mache das an/in meinem inneren, sicheren Ort genau so, dass sich da irgendwelche Szenen abspielen. Leben dort ja auch Helfer, Krafttiere usw, mit denen ich dort interagieren kann.

Auch habe ich einen Weg zu einem Teil meiner inneren Kind Anteile, um mit diesen zu interagieren.

Natürlich braucht das Zeit und Übung, bis man seinen inneren, sicheren Ort gestaltet hat, darum sollte man diese Übung in einer Zeit beginnen, in der es einem relativ gut geht und sie dann tgl wiederholen.

Ich kann mich in Krisensituationen innerhalb von Sekunden an meinen inneren, sicheren Ort versetzen ohne noch groß ne Meditation vorher zu machen oder sonst was.
***_T Frau
6.772 Beiträge
Ich fülle den Ort immer sehr gerne mit Tieren..
Vor allem Pferden.

LG
Tina
******una Frau
6.982 Beiträge
Ich lehne mich an die rauhe Rinde des Baumes um mich zu erden. Es ist interessant, wie jeder den inneren Ort" bevölkert"...
*******987 Frau
8.390 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich finde es sehr spannend, dass eure Orte alle irgendwie mit der Natur zu tun haben.
******una Frau
6.982 Beiträge
Der" Ort" ist ja nunmal ein" Raum"..

Sherlock Holmes hat seinen Gedankenpalast.

Finde ich auch sehr ansprechend. Könnte ich mir auch vorstellen. Der Sinn ( für mich,) liegt ja darin, eine Art" Flucht- oder Konzentrationsort' zu haben.

Wo Angst und Grübelei " draussen" bleiben. Und die Natur: zb. ein grüner ( beruhigender) Wald..oder ein schöner Strand, sind halt Sehnsuchtsorte.

Es ist ja eine Meditation..ich wünschte mir, darin auch meinen inneren Schweinehund zu überlisten, und jeden Tag eine Meditation durchzuführen. Ich glaube, das würde meiner inneren Gelassenheit gut tun.
*********art84 Frau
7.963 Beiträge
Ihr Lieben..
Könnte man das nicht auf alle Imaginationsübungen anpassen?
Es gibt ja nicht nur den inneren sicheren Ort.
*****ena Frau
3.378 Beiträge
@*********art84 was genau möchtest du anpassen auf alle Imaginationen?

Jede Imaginationsübung hat ja ihren eigenen Zweck.
Vielleicht magst du das etwas verdeutlichen, damit ich es verstehe.
*********art84 Frau
7.963 Beiträge
Wie du es schon sagst.. Die sind individuell, aber haben alle das gleiche Ziel: Entspannung.
Und es gibt Menschen, die können das zb nicht (mit dem inneren sicheren Ort).
Für diese ist die Lichtdusche oder oder oder was.

Das war meine Intention des Anpassens.
*****ena Frau
3.378 Beiträge
Ah ja jetzt verstehe ich was du meinst. Hm, klar zum Teil sind Imaginationen natürlich zur Entspannung da, aber es steckt hinter jeder Übung auch ein therapeutischer Auftrag, bzw ist es eine therapeutische Übung.

Z.B. der Rucksack - um Balast abzuwerfen, oder auch der Tresor - um "Dinge" wie schlimme Erlebnisse, darin einzusperren und sie zu einem passenderen Zeitpunkt, wenn man sich dazu in der Lage sieht, wieder raus zu holen und anzuschauen.
*********art84 Frau
7.963 Beiträge
Ja..
Und warum nicht für alles was sammeln, um darauf zurückzugreifen.. *zwinker*
**********ellow Mann
568 Beiträge
Themenersteller 
Eure Kreativität fasziniert mich *top* *zwinker*
*****ena Frau
3.378 Beiträge
Die Idee finde ich total gut, bin selber ein absoluter Fan von Imaginationen als therapeutisches Hilfsmittel.
Sollten wir dafür einen Tread machen um die Übungen zu sammeln und einen um uns darüber auszutauschen?
*********art84 Frau
7.963 Beiträge
Können wir gern machen..
***_T Frau
6.772 Beiträge
@*****ena
Ja bitte, das finde ich super!
*****ena Frau
3.378 Beiträge
Den Thread zum Sammeln hab ich schonmal eröffnet. Vielleicht magst du den inneren, sicheren Ort dort nochmal Posten @**********ellow

Psychische Erkrankungen: Imaginationsübungen - Selbstheilungskräfte aktivieren

Wo der Thread zum Austausch über die Übungen am besten aufgehoben ist....hab ich noch keine Idee, aber ich würde ihn in meinem Eingangspost verlinken. Weiß nicht ob es Sinn macht, ihn dann auch jeweils unter den Übungen nochmal zu verlinken, aber mein Gefühl sagt - ja.
****58 Mann
3.519 Beiträge
Wenn es mir mies geht denke ich ich immer an einen
bestimmten See in New York State USA.
Dieser Ort gibt mir Ruhe und Entspannung
Ich fühle mich dort einfach sau wohl
Dort fahre ich immer hin wenn es wieder nach Deutschland geht.
Ich geh lieber in die Garange und vermöbel mein Sandgefülltes Ölfass.
Sollte ich versuchen auf andere weise meine Innere Anspannung zu lösen,
bricht diese später trotzdem und noch viel gewaltvoller aus.

Zum Glück muss ich nur noch sehr selten das Ölfass leiden.
Meist reicht es schon ein Päckchen Tempos durch die Gegend zu werfen.
********Poly Frau
3.197 Beiträge
Zitat von *****ena:
Natürlich braucht das Zeit und Übung, bis man seinen inneren, sicheren Ort gestaltet hat, darum sollte man diese Übung in einer Zeit beginnen, in der es einem relativ gut geht und sie dann tgl wiederholen.

Ich kann mich in Krisensituationen innerhalb von Sekunden an meinen inneren, sicheren Ort versetzen ohne noch groß ne Meditation vorher zu machen oder sonst was.

Das nenne ich konsequent! *wow*
********n_84 Frau
6.083 Beiträge
Mit mir wurde dieses Gedankenspiel in der Therapie auch gemacht und ich habe mir einen Ort erschaffen. Solche Dinge funktionieren bei mir aber schlecht.
Was bringt mir eine gedankliche Flucht an einen Ort in der Phantasie, wenn ich doch in der Realität leben und klarkommen muss?

Wem von euch hat so etwas ernsthaft geholfen?
*******987 Frau
8.390 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von ********n_84:
Was bringt mir eine gedankliche Flucht an einen Ort in der Phantasie, wenn ich doch in der Realität leben und klarkommen muss?
Ich möchte hier aufgrund von Triggergefahr nicht erzählen, wie meine inneren sicheren Orte aussehen. Aber ich kann dort mit den Anteilen in mir kommunizieren, die mit den Gefühlen und Gedanken, die ich im Außen und in mir habe, überfordert und hilflos sind.
Andererseits bieten sie mir auch eine Pause von der Außenwelt, der Gefühlswelt oder den internen Problemen.
Wann suche ich diese Orte auf? Wenn ich verzweifelt im Bett liege, weil mich meine Situation, meine Gefühle oder die Welt überfordert. Je nachdem, was ich brauche, nehme ich eine andere Situation, einen anderen Ort, eine andere Geschichte, denn bei mir sind es immer Geschichten und verbringe eine Weile dort. Durch die Gespräche und Interaktionen kann ich zum Beispiel verarbeiten, dass ich traurig oder hilflos oder so bin, aber in einem Kontext, in dem ich mich sicher fühle. Wenn ich dann zurück komme, kann ich aus dieser Sicherheit heraus besser mit meiner Realität umgehen.

Ich muss aber eben zugeben, dass ich das Konzept sehr stark abgewandelt und auf mich persönlich angepasst habe.

Die Vorstellung von einem schönen, friedlichen, idyllischen Ort, der auf die Art sicher ist, hat mir noch nie geholfen.
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