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Ich möchte einen Welpen

**********ige_S Frau
2.958 Beiträge
Gruppen-Mod 
Die Frage ist, welche Bedürfnisse genau liegen hier vor? Sicher geben Haustiere eine große Portion an Zuneigung, Streicheleinheiten, Anhänglichkeit.
Auf der anderen Seite kann die Verantwortung für ein Tier auch dazu führen, dass der Tag strukturiert ist, das Verantwortungsgefühl wächst, das eigene Ich gestärkt wird.
Ich würde mal mit einem Tier anfangen, für das jemand eine Pflegestelle für eine Woche Urlaub sucht. Das wäre schon mal ein realistischer Test.
*****sin Mann
8.332 Beiträge
Oder ein Tier erstmal welches in der Haltung unkomplizierter ist. (Meerschweinchen, Ratten oder Kaninchen)

Ich weiß ja nicht, ob Nicoletta schon einmal Tiere hatte.
**********om_69 Mann
187 Beiträge
In der Zeit als es mir richtig schlecht ging, lebten bei meinem Sohn und mir zwei Katzen.

Ich hatte kaum Lebensgefühl. Wollte meine Ruhe. Sobald ich mich bewegt. Miau futter, Miau raus, Miau hier, Miau da. Dabei war unser schwarzer Kater der forderndere. Ich kann offen eingestehen, ja ich habe in aus Überfoderung getreten. Süß, wie Tiere sind. Ich hätte sie mir nie gekauft. Meine Ex-Frau hat sie leider nicht mitgenommen.

Als der schwarze regelmäßig über seine blinde Schwester hergefallen ist, haben wir ihn der Tierschutzdame zurück gegeben. Das hatte etwas von Scheitern, doch für ihn war es auch das Beste.

Sohn 18, hat mich gehaßt dafür. Riesen versprechen, er kümmert sich um die Katze. Doch er war auch mit der einen Katze überfordert. Ich war viel arbeiten und habe nicht mitbekommen, wie sie abgebaut hat. Vielleicht wollte ich es auch nicht sehen.

Ich will keine Tiere mehr. Ich bin für mich verantwortlich und meinen Sohn, das reicht mir. Und es ist geil einfach mal spontan in Urlaube zu fahren, ohne einen Fuck auf Tierunterbringung zu geben.

Das ist ehrlich und auf dieses Kapitel bin ich nicht stolz. Ich konnte damals für ein Tier keine Verantwortung tragen. Heute von außen gesehen.
*********sche Frau
189 Beiträge
Ich habe vor 9,5 Jahren in der psychosomatischen Klinik mit den Therapeuten erarbeitet, dass mir ein Hund gut tun würde: Er würde mir eine Struktur vorgeben, Bewegung verschaffen, eine Aufgabe. - Mein damaliger Mann stand komplett hinter mir und ich musste für mindestens 2 Jahre nicht arbeiten.

Ehrlich? Ich kann mich fast nicht mehr an seine Welpenzeit erinnern. Ich war komplett überfordert. Wie sich herausstellte hatte mein Ex-Mann nämlich Angst vor Hunden. Füttern, Gassi gehen, an der Leine laufen lernen, Stuhlbeine und Klamotten dürfen nicht angefressen oder zerissen werden, nein, auch keine Löcher im Garten butteln, keine Menschen anspringen und andere Hunde nicht dumm von der Seite anmachen, alleine bleiben und zwar mehr als 2 Minuten ohne zu bellen, weinen, jaulen und nichts dabei kaputt machen, Autofahren ist ne tolle Sache, in der Kneipe/Restaurant/Cafe/Bar ist man ruhig und liegt unter dem Tisch, Halsband muss sein, auch die Ohren darf ich anlagen, nein, mich knurrt man nicht an und mir gibt man ALLES was man im Maul hat, Katzen sind doof, dürfen aber unter keinen Umständen gejagt werden wenn ich noch an der Leine hänge. All das und ich denke noch 100 Sachen mehr habe ich ihm beigebracht. Doch ich bin dabei oft auf der Strecke geblieben. Ich wäre lieber im Bett liegen geblieben, hätte vor mich hin geheult oder lieber nicht zum Hunde-Training gegangen....
Doch ich habs "überstanden" und mein Hund auch. Nicht zuletzt, weil er ein Schaf ist und auf seine einzigartige, unaufdringele aufdringliche Art und Weise seine Rechte eingefordert hat. Jetzt ist er schon ein Senior der leider krank ist und ich nicht weiß wie lange er noch bleibt.

Was ich damit ausdrücken will: Ich würde mir keinen Hund mehr in meiner damaligen Situation zulegen. Weil ich eben total überfordet war. Und er wahrscheinlich schon mit 2 Jahren und nicht erst nach 4, so weit gewesen wäre, dass wir endlich mal wieder in den Urlaub fahren konnten, weil er das Vertrauen in mich hatte: "Was sie sagt, das mach ich. Sie hat schon ihren Grund!"

Und trotz all der Energie, Anstrengung, Stress, Nerven, Socken und Shirts vom Ex die er mich gekostet hat: Er war an vielen, sehr vielen Tagen der einzige Grund warum ich aufgestanden bin.

Mein Tipp: Suche dir so viel Unterstützung wie du annehmen kannst und vielleicht können die dir im Tierheim helfen einen Hund zu finden der zu dir passt.
*****hel Frau
49 Beiträge
Es ist sicher noch so ein drauf hauen, von meiner Seite, deswegen darfst du mic auch gern ignorieren!

Aber der Satz: "es belastet mich schon, keinen Welpen zu bekommen" lässt bei mir Alarmglocken aufschreien.
Ich bin froh, dass du in dem Tierheim einen Kurs angemeldet hast, aber dieser Satz oben klingt eher nach einem Kuscheltier, was du willst, als ein Lebewesen, was absolut von dir anhängig sein wird. Und für das du verantwortlich bist und welches mit dir eine Bindung eingehen muss.


Eventuell kannst du ja auch einen Therapiehund beantragen oder eine Therapeutin mit Hunden aufsuchen, falls dir das gut tut, Hunde um dich zu haben. Diese Hunde sind auch direkt dafür ausgeildet und ausgewählt, Menschen zu "therapieren".


Ich habe selbst keine Haustiere, ich möchte auch keine Kinder. Mir ist bewusst, dass ich nicht einmal ansatzweise mich um so ein Tier kümmern könnte, ich bekomme mein eigenes Leben in meinem eigenen Trott gerade so hin.
Ich hoffe, du findest eine Lösung für dich, die auch langfristig funktioniert
*******987 Frau
8.501 Beiträge
Gruppen-Mod 
Zitat von *****hel:
dieser Satz oben klingt eher nach einem Kuscheltier, was du willst, als ein Lebewesen
Ja, den Eindruck hatte ich auch.
Ein Hund ist ein eigenständig denkendes und fühlendes Wesen. Er hat seinen eigenen Willen und den wird er durchsetzen wollen.
Wenn er das erste Mal einen Schuh zerbeißt wirst Du vielleicht noch milde lächeln anstatt zu schimpfen und zu strafen, aber dadurch lernt er, dass diese Handlung in Ordnung ist. Also wird er es wieder tun. Und wieder. Und er wird sich wundern, wenn du dann wütend wirst, denn er durfte es doch beim ersten Mal.
Und was machst du, wenn der Hund an der Leine nach rechts zieht, obwohl du nach links gehen willst? Denk darüber nach. Sowas wird jeden Tag passieren.
*****ess Frau
18.697 Beiträge
Gruppen-Mod 
Meine Schwester ist auch psychisch krank und sie hat einen Yorkshire Terrier. Das ist mittlerweile ihr dritter Hund.
Sie behandelt ihn aber eher wie einen Menschen oder ein Kind und nicht wie einen Hund. Sie hat ihre Hunde auch nie erzogen. OK, das sind nun nur kleine Hunde, die keinen größeren Schaden anrichten. Ich glaube, sie haben auch noch nie etwas zerbissen oder zerstört.
Aber der Hund macht eben, was er will, springt beim Essen (wenn wir alle zusammen bei meinen Eltern sind) auf den Stuhl hoch und er hört auch nicht. Wie auch? Er hat nie Befehle gelernt. Sie redet mit ihm, als würde er Menschensprache verstehen. In liebevollem Ton sagt sie zum Beispiel: "Nein, A., nein, komm da runter." oder "Nein, A., das darfst du nicht."
Jedes Mal ein anderer Wortlaut und ein anderer Tonfall. Wie soll der Hund da verstehen, was sie von ihm will? Er kann ja kein Deutsch.
Auf der Straße lässt sie ihn auch immer an der langen Leine, so dass er laufen kann, wie er will. Manchmal läuft er so vor uns her, dass wir die Leine vor uns haben und fast drüber stolpern. Das ist nervig.

Ich finde, wer einen Hund nicht erziehen kann oder nicht gewillt ist, ihn zu erziehen und ihm Befehle beizubringen, sollte sich das gut überlegen, sich einen anzuschaffen.
Ein Hund ist auch weder ein Ersatz für einen fehlenden Partner noch für ein Kind. Er braucht klare Ansagen mit immer wiederkehrendem Wortlaut und in einem eindeutigen Tonfall, so dass er daran erkennen kann, was gemeint ist.
Ein Hund ist auch nicht gleichwertig; er steht immer auf einer niedrigeren Stufe in der Rangordnung. So ist es zumindest naturgemäß: es muss einen Rudelführer geben und die anderen ordnen sich unter. Da darf man auch nichts durchgehen lassen, sonst hat man verloren.

Wenn man dazu bereit ist, sollte dem eigentlich nichts entgegenstehen.
*****sin Mann
8.332 Beiträge
Das ist ein sehr gutes Beispiel dafür, wie man es nicht machen sollte @*****ess Danke. *g* *xd*
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