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Chronisch-Erkrankte
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Eine bemerkenswerte Aussage...

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****fan
2.298 Beiträge
Themenersteller 
Eine bemerkenswerte Aussage...
trifft der Psychiater des früheren Nationaltorhüters Robert Enke hier. Und er legt den Finger in die immer noch blutende Wunde.
Gerade in der Woche der Seelischen Gesundheit ab dem 10.10. sollte auch dieses Tabu ein Thema sein, denn Depression kann jeden treffen, egal wie prominent er ist oder ob er Leistungssportler ist....
Und von einer Gesellschaft, die eine Depression genau so ernst nimmt wie einen Knochenbruch, sind wir leider noch meilenweit entfernt *snief*

https://www.n-tv.de/sport/fu … ortwelt-article21301503.html
*******olf Frau
2.445 Beiträge
Stimmt, psychische Erkrankungen sind allgemein ein Tabu-Thema. Ich sehe es selbst auf der Arbeit. Ich betreue Jugendliche mit Depressionen, Suizidgedanken, Traumata, etc.. Von den Eltern bekommen die Jugendlichen kein Verständnis, nur die Worte "Warum hat das Kind Depressionen? Sie sollen arbeiten und sich ablenken, dann würden die Verstimmungen schon aufhören" *blabla*

Privat ernte ich für meine depressiven Phasen auch wenig Verständnis und habe mich immer mehr zurückgezogen. Potentielle Partner sind überfordert oder machen sich drüber lustig ...
****58 Mann
3.531 Beiträge
Leider leide ich seit 7 Jahren an mittelschweren Depris mit leichten Suizidgedanken. Hier in Deutschland ist dieses Thema, also die Depression ein Tabuthema. Im westlichen Ausland, sei es u. a. Holland, Belgien oder auch die USA gehört dieses Thema zum Alttag und es wird offen darüber geredet.
Wir sind hier noch Welten davon entfernt.
Ihr habt so recht...
Es wird mit Sicherheit auch noch lange ein Tabuthema bleiben, da die Gesellschaft immer Leistungsorientierter wird und das Verständnis nicht für da ist.

Ich habe dadurch aber viele neue tolle Menschen kennenlernen dürfen...

Steht zu euch und eurer Krankheit...
*********_Sin Mann
89 Beiträge
Ich selbst leide auch an Depressionen und gehe sehr offen mit meiner Erkrankung um denn bevor die Leute mutmaßen sage ich immer können oder sollen sie ruhig wissen was mit mir los ist. Einige von Ihnen gehen damit auch sehr gut um wie z. B. Die Kameraden aus dem Schützenverein. Leider bin ich aber auch sehr auf Ablehnung gestoßen. So hat man mich als Jugendtrainer hier im örtlichen Fußballverein ganz hinterrücks raus gemobbt und abgesägt als das damals raus kam. Die Ki der fanden es sehr traurig das ich aufgehört habe. Es ging ja auch damals von den Eltern aus. Was ich damit sagen wollte, wir sind och weit von einer toleranten Gesellschaft entfernt, leider ist das so aber trotz dem werde ich auch weiterhin offen damit umgehen denn ich habe nichts getan wofür ich mich verstecken müsste
******wen Frau
15.500 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich finde es eine bodenlose Frechheit, an Depressionen Erkrankte als "Versager" zu titulieren. Von einem Mann, der einen Artikel wie diesen schreibt und damit aufklären will, hätte ich mehr Feingefühl erwartet!
*******nge Paar
1.371 Beiträge
Auch leide unter Depressionen am schlimmsten ist es wenn ich alleine bin. In unserer Gesellschaft muss man immer mehr Leistung bringen und das ist mit Depressionen nicht möglich. Es ist leider so
*********_Sin Mann
89 Beiträge
Das stimmt wohl Stonehenge die Einsamkeit ist Unser schlimmster Feind das habe ich auch gemerkt und ich habe mir daher vorgenommen mehr unter Leute zu gehen denn es tut mir wirklich sehr gut.
******147 Frau
500 Beiträge
Zitat von ******wen:
Ich finde es eine bodenlose Frechheit, an Depressionen Erkrankte als "Versager" zu titulieren. Von einem Mann, der einen Artikel wie diesen schreibt und damit aufklären will, hätte ich mehr Feingefühl erwartet!

Also ich habe das völlig anders ausgefasst. Der Psychiater benutzt das Wort ja in der Weise, dass das - leider immer noch - die Sicht der Fans auf psychische Erkrankungen ist. Natürlich ist das nicht seine Sicht.
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****fan
2.298 Beiträge
Themenersteller 
@******147 und @******wen , so habe ich das auch verstanden *g*
Ich erinnere mich noch gut an Papas Satz kurz nach Robert Enkes Suizid:
"Ich kann dich jetzt besser verstehen, nachdem das mit Robert Enke passiert ist..."

Und leider konnte er es nicht.
Ich glaube auch, dass das niemand kann, der nicht selber mal Depressionen hatte.

Dieses wirklich nicht können, was nichts, aber auch gar nichts mit wollen, oder zusammenreißen zu tun hat.

Diese Gedankenspirale der Wertlosigkeit *panik*

Nur wer da schon drin war, weiß, wie es sich anfühlt *heul2*
****ko Frau
831 Beiträge
Ja, das kann man gesunden Menschen nicht vorwerfen. Ich hätte mir viele Dinge vorher auch nicht vorstellen können. Man muss es erlebt haben, um zu verstehen, wie es sich wirklich anfühlt. Ich sehe das Problem leider auch bei Therapeuten, die zwar studiert und gelernt haben, es aber trotzdem nicht verstehen. Wobei ich sagen muss, ich hab mich, als ich voll in der Krise war, selbst nicht wiedererkannt! Nicht mal, mit dem Verstand zu wissen, dass es keinen ernsthaften Grund zur Panik gibt, hat die Angst beseitigt und die daraus resultierenden Reaktionen des Körpers.
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