CO 2 Steuer auf Benzin/ E Mobilität/ Folgen für Landbewohner
Besonders als Landbewohner/in verfolgt man ja das Thema *Pro Natur*, ganz besonders und schon seit langer, langer Zeit. Schließlich wohnt man auf dem Land, inmitten von weitläufigen Wäldern, oft mit eigenem, großen Garten, den viele schon seit weit mehr Jahren, als das Thema Umweltschutz nun medienwirksam geworden ist, ökolologisch gestalten. Für Bienchen, Igelchen, den Menschen, für alle. Schon bewusst zu Zeiten, da dachten die Stadtbewohner noch nicht im Traum daran, selbst etwas tun zu können oder zu wollen.
Außer dass sie prahlten, kein Auto haben zu müssen und deshalb nicht zu den Umweltzerstörern zu gehören.
Zumindest für meine Region gilt auch nicht, dass Landwirte unökologisch anbauen. Man kann hier von zertifiziertem Bio Hof, zu Bio Hof wandern. Könnte man sogar mal Bio Tourismus anbieten. nur leider:
Könnten die Städter hierfür nicht per ÖPNV anreisen.
Weil der auf den Dörfern, entweder gar nicht angeboten wird, wegen gibts nicht, oder aber die einzigen zwei Linien pro Werktag ausfallen, weil hier derzeit über 50 Linien täglich! im gesamten Kreisgebiet ausfallen: Liegt an den miserablen Arbeitsbedingungen der Busfahrer. Kann man nachgoogeln, wers nicht glaubt. Die Fahrer melden sich krank: In Massen!
Auch als Dörfler muss man ja irgendwie zur Arbeit kommen. Und tatsächlich gibts hier auf dem Land auch noch Krankenhäuser! Echt ja! Oh Schreck!
Die sollen ja möglichst bald wech. Naja. Anderes Thema.
Noch gibts die ja und noch arbeiten da verdammt viele Menschen. Tausende.
Wo wohnen die?
Ja: Auf den Dörfern drumrum . Die wissen auch wieso: Da kann man noch ökologisch naturnah leben, sogar noch in Familienverbünden, wie Anno Tobak: Eigentlich wie im Bilderbuch.
Da bietet man sogar handwerkliche Fertigkeiten und andere soziale Kreise an, wo die Einen den Anderen Dinge anbieten, die in der Stadt vergessen wurden, die Alten den Kindern: Die Kinder wieder anderen Kindern.
Die Landbewohner häkeln und nähen z.B. Einkaufstaschen. Machen sich Gedanken...Verschenken das Obst ihrer Bäume an Leute, die es brauchen können, oder organisieren sich zum gemeinsamen Brot backen, im dorfeigenen Backes. Mit dem Getreide, das der Bio Bauer von nebenan gesponsert hat.
So machen sie das schon immer.
Nur:
Um sich zusammenzufinden, müssen sie leider mobil sein können. Alles liegt kilometerweit auseinander.
Die Schulfreude der Kinder wohnen manchmal 15 Kilometer Steppe und Wiese, ohne Radweg und ohne zeitlich passenden ÖPNV auseinenander. Manchmal. oft sogar ohne Bürgersteig neben der Landstraße. Sehen möchten auch die sich gerne außerhalb der Schule. Eben um an solchen die Gemeinsamkeit stärkenden Dingen teilnehmen zu können. Nix Schwimmkurs: Gemeinsam mit allen Schwimmen. So geht das hier noch.
Man MUSS hier ein Auto haben.
Ob einem das gefällt oder nicht.
Die Quote der Alleinerziehenden hat leider auch auf dem Land nicht halt gemacht.
Schon bis jetzt, war es für alleinerziehende/n Mutter/ Vater schwer, ein eigenes Auto zu finanzieren.
Ich fürchte, vielen gibt die geplante Steuer auf Benzin den finanziellen Rest.
Selbst mehrgenerationelle Familienverbünde, mit vielen Kindern/ Enkeln, die zusammen schon nur ein Auto für alle fahren lassen, aus Überzeugung! kommen bei 2,40 €/ l Benzin ans Limit, weil da immer auch Oma und Opa mit kaum Rente dranhängen. Auf dem Land gibts noch Solidargeimeinschaften: Einer für alle: Alle für einen.
So.
Und ganz viele derer, arbeiten in Krankenhäusern, oder Firmen, die JottwieDe weit weg sind.
Ganz oft im Schichtdienst.
Wie soll man z.B. in einer 500 Seelen Gemeinde, wo die Alleinverdiener nicht alle einen 8 Stunden haben: Nix von 6 bis 15 Uhr. Oder 8 bis 17 Uhr Bürojob haben, also untereinander keine Fahrgemeinschaften bilden können: Kein ÖPNV! Könnten sie es, hätten sie es lange selbst so organisiert und wer konnte, tat es auch..
ÖPNV zu meinetwegen 8 verschiedenen Tageszeiten, kann ja von und zu einem Kuhdorf auch bitte nicht als ökologisch gelten?!
Und was ist wieder mit Menschen, die Rufdienst im Krankenhaus haben? - Die sollten möglichst innerhalb 20min am Arbeitsort sein: Bevor ein Mensch im Notfall aufm dem OP Tisch stirbt.
Die können auf keinen Bus oder Zug warten.
Also echt: Alle ländlichen Krankenhäuser wech????
Ich hab das Gefühl, dass die momentane Politik der Grünen, die uns Döfler für ihre Mehrheiten gar nicht brauchen und auch gar nicht eingerechnet haben,
dazu geführt hat, dass kein Mensch mal darüber nachdenkt.
Es können doch nicht alle in den Städten wohnen???
Und mal ehrlich:
Wer kann sich denn ein neues Auto leisten heutzutage? E oder nicht E?
Man kann sich so gerade noch ein Auto leisten, bis es auseinanderfällt, bis dahin hat man hier Bekannte, die noch reparieren können, ... und dann....nach Afrika verschifft wird und da weiter stinkt...
Mich stört der Verordnungsgedanke!
Die Verarsche.
Die Gewinnung der seltenen Erden, die für die Akkus gebraucht werden: Menschenverachtend! Aber auch weit weg.
Mich stört einfach, dass alles, was ich/ wir hier auf dem Land schon lange ganz freiwillig für den Umweltschutz tun und getan haben, mit der aufgebrummten CO2 Steuer auf Benzin, als so nichtig degradiert wird.
Und dann machen die Städter Urlaub an unseren Seen und Talsperren. Öko Urlaub.
Verstopfen unsere Straßen.
Lassen ihren Müll da und sind gegen Autos.
Und natürlich für Co2 Steuer auf Bezin .
Die kommen ja auch wenn nur 1 x im Jahr.
Weils hier so schön ist.
Also hier fliegt kaum jemand der Dörfler mit Fliegern um die halbe Welt. Hier ist man froh, wenn man irgendwie zur Arbeit kommt, gerade zu Unzeiten.
Wie kann es sein, dass man sich dafür bestraft fühlt, dass man nicht nur Pro Natur , sondern mitten drin in der Natur lebt, mit ihr, im Einklang..
Und überwiegend Städter: So sehe ich das:
Echt komische Gedanken haben.
Na solange die U Bahn ja pünklich kommt!