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Sprechen während des Primalplays

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********avat Mann

93 Beiträge

Themenersteller

01.02.24 15:57

Sprechen während des Primalplays

Hallo in die Runde,

ich habe vor kurzem innerhalb eines Gesprächs eine Definition von Primalplay aufgeschnappt, die mich nachdenklich zurücklies.
Laut dem Menschen und seiner Definition ist Primalplay hauptsächlich dadurch definiert, dass dabei nicht gesprochen wird und es alles auf eine tierische Art gelebt und kommuniziert wird. Menschliche Sprache ist nicht vorgesehen.

Das ich diese Definition als seine Meinung so stehen lassen kann ist klar, aber jetzt stellt sich mir die Frage, wie handhabt ihr das so. Wie ist euer Primalplay gestrickt?

Seid ihr vollig Jäger und Beute im tierischen Sinne (ohne menschliche Sprache) oder kommuniziert ihr (während des Spiels) auch verbal in menschlicher Sprache miteinander.

Für mich persönlich, ist dies nämlich keine feste Grenze, da ich mich sowieso eher als Mensch/Fuchs - Hybrid definiere und in meiner Primalpersönlichkeit also beides (tierisches Knurren, sowie menschliche Worte) miteinander verbinde.

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******tar Frau

4.642 Beiträge

01.02.24 16:20

Müsste mich dabei mal beobachten.

Mir geht's eher um das innere Gefühl, dss muss noch nicht mal sichtbar für mein Gegenüber sein, daher können auch Worte fallen... (ohne, dass es mich rausbringt)

01.02.24 16:29

Es gibt ganz einfach auch hier verschieden Wesen.
Manche bringt es vollkommen raus, wenn Worte fallen.

Zumeist ist es jedoch, wie bei @******tar
Solange das Feeling bestehen bleibt, soll
"kein Gedanke" verschwendet werden.

Wenn es also seitens deiner Beute weggelassen wird, es anzusprechen, wenn du nach No-Goes gefragt hast, dann gib dem Gedanken keine Form durchs Nachfragen.

Natürlich setze ich hierbei voraus, dass man der Beute ein/zwei Tage Feelingzeit einräumt und dann erneut nachfragt.

Also, ob sich in Verbindung mit dem gemeinsamen Erlebnis etwas Neues aufgetan hat.

Viel Spaß.
In jeder Form und mit jedem eurer Wesen.

Kater

*******ire Mann

1.625 Beiträge

Gruppen-Mod

01.02.24 17:50

Ich bin in der Stille. In dem Sein.
Worte würden mich stören.

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********lone Frau

610 Beiträge

01.02.24 17:57

Primal wäre für mich eher während des Spiels die "tierischen Instinke" ausschlaggebend, allenfalls vorher verabredete Blicke oder Zeichen.
Vor und nach dem Spiel sind für mich aber verbale Verabredungen bzw. Care ,über Spielregeln, unabdingbar.

*******ire Mann

1.625 Beiträge

Gruppen-Mod

01.02.24 18:10

Klar. Gilt bei mir auch nur im Spiel. Selbstverständlich muss man sich ansonsten absprechen

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********avat Mann

93 Beiträge

Themenersteller

01.02.24 21:20

Da stimme ich euch zu, dass es primär um das Innere erleben geht.

Ich habe aber bei mir festgestellt, dass es für mich zwei durchaus unterschiedliche Arten des Primalplays gibt.

Eines hat ihren Ursprung in meiner menschlichen Seite. Dort geht es ums Jagen, Überwältigen, die Oberhand bekommen, bis hin zur sexuelen Unterwerfung meiner "Beute".
In diesem Spiel bin ich noch relativ menschlich, greife aber mehr oder weniger bewusst auf Anteile des Fuchses zurück.
Da finde ich Sprache zur Einschüchterung oder während der Unterwerfung meiner Beute sehr schön. Und ja es ist mir Bewusst, dass dieses Spiel auch andere Bereiche des BDSM überschneidet und so nicht 100 % allein zu Primal passt.

Eine andere Art meines Primals Spiel (welches ich mir noch nicht gestattet habe), ist das rein tierische Spiel (vor dem ich noch ziemlich viel respekt habe) in dem ich auch nicht mehr sprechen könnte.

Das konnte ich zumindest einmal in einer mich überfordernden Situation erahnen, in dem der Fuchs mich in den Fluchtmodus riss, um mich aus einer Menschenmenge zu manövrieren. Dort stand meine menschliche Seite zurück und ich konnte kaum noch verständliches Zeig aus mich herausbringen.

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*******n_HH Frau

5.949 Beiträge

02.02.24 04:13

"Ohne Worte" konnte ich tatsächlich auch so lesen. Allerdings begreife ich es so, dass dies eine Hilfestellung ist, damit wir besser mit unseren Instinkten in Kontakt kommen.
Für mich ist beides sehr gut kombinierbar. Um reinzukommen brauche ich als Beute Worte. Worte (z.B. beim Aufbegehren, im Glauben daran aus der Nummer mit eigener Kraft wieder rauszukommen), Laute, Wimmern... bringen mich tiefer rein bis hin zum Kampf, zur Flucht, in die Verzweiflung bis hin zur Aufgabe. Es geht nicht um ausladende Kommunikation. Seinen "archaischen" Instinkten zu folgen, sie überhaupt zuzulassen, zu fühlen und ihnen Raum zum Ausleben zu geben... darum geht es ja beim primal play. Ob Sprache dazugehört... entscheiden dann die Beteiligten, die Einzelnen.
Mich hat das bis dato nicht daran gehindert... in wohltuende Abgründe zu stürzen.

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*******n_HH Frau

5.949 Beiträge

02.02.24 06:37

P.s. ... archaische Instinkte sind für mich nicht gleichzusetzen mit tierischen Instinkten. Worte die ich gefunden habe und für mich persönlich passen sind: impulsiv, spontan, kraftvoll, mitreißend, ungeschliffen, triebhaft, dynamisch.
Wenn ich in einer Session gewesen bin, dann war ich nie eine tierische Beute im Sinne eines Rollenspiel. Ich wurde als menschliche Beute betrachtet, die sexuell begehrt und die sich genommen wurde.
Aber natürlich kann da wild gemischt, püriert, gebacken und gekocht werden... je nachdem was auf den Tisch kommen soll. Hauptsache wild

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*******ater Mann

507 Beiträge

02.02.24 06:41

Ich finde die Gedanken des Katers ( @********etze ) beschreiben es ganz gut. Solange man keine Gedanken zum Tun aufkommen ist es es rein instinktiv und damit tierisch. Das äußert sich dann eben auch in einem Fluchtinstinkt wie bei dir @********avat .

Ich denke es ist einfacher die menschliche Sprache außen vor zu lassen, wenn sich Jäger und Beute schon gut kennen und wissen wie sie auf einander reagieren.
Es ist eben etwas das sich entwickeln kann. Manchmal vielleicht spontan, wenn die Verbindung gut ist.

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*****izu Frau

377 Beiträge

02.02.24 07:38

Bei mir ist's ne Mischung aus Sprache und Lauten. Ich würde mir grundsätzlich Sprache auch nicht verbieten lassen weil das hieße mich Währenddessen filtern und auf meine Sprache konzentrieren zu müssen. Das bringt dann wiederum mich raus.
Wobei Sprache da meist dann auch nur leichtes fluchen oder meckern oder sowas ist 😁

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****ka Frau

19 Beiträge

02.02.24 17:08

Vorwiegend Laute, um dem Tier bzw. der Animalischen Seite Raum zu geben. Komme da besser rein.
Worte nur, wenn irgendwie atypisch unterbrochen oder abgebrochen werden soll.

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********Nice Mann

98 Beiträge

Gruppen-Mod

03.02.24 07:20

Hmm 🤔 es kommt echt auf mein Gegenüber etwas an.

Sowohl als auch. Schon beides erlebt, aber ich ziehe echt die Mischung vor. Es ist ehr ein Fluchen...

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********insn Mann

553 Beiträge

03.02.24 07:37

Das Problem ist es tatsächlich, darüber nachzudenken. In dem Moment ist man raus aus der Fokussierung. Also einfach nicht darauf achten, wenn es fur beide in Ordnung ist.

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*********te81 Mann

395 Beiträge

04.02.24 16:33

Wenig Sprache, aber klar. Viel kann man ja am Gegenüber auch so ablesen. Nur wenn die Zeichen evenutell nicht eindeutig sind, ob man gerade dabei ist "zu viel" am Gegenüber zu arbeiten, da kann man schon versuchen zu fragen, oder auch irgendwann nach Pause, für die nächste Runde.

Als zweites Moment wenn alles Ok ist, oder Pause kräftemäßig noch nicht angesagt ist... dann wird es von der Prey gerne genutzt um "mehr" zu fordern, zu provozieren und die ganze Situation noch weiter zu pushen....

Generell : im Sportlichen Vergleich; beim Boxen wird geboxt und nicht der Gegner KO gelabert

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*********mite Frau

514 Beiträge

20.03.24 14:21

Wie ist euer Primalplay gestrickt?

Das ist wirklich bei jeder Interaktion anders- hängt ja von dem Gegenüber, der Umgebung, dem gewählten Setting, wie vertraut man miteinander ist und der eigenen Tageslaune ab. Mein inneres Tier ist mal sanfter und manchmal rast es... ich lasse es einfach von der Kette und schau was passiert, weil ich niemals gleich bin und jeder Moment so wie er passiert- gut ist. Entscheidend ist für mich nur dass sich beide auf das gewählte Setting auch emotional einzulassen und in einen gemeinsamen Flow kommen... Ob ich dann die brutale Gefängniswärterin mieme die quasi gnadenlos den armen Insassen zusammenfaltet und dabei natürlich auch mit ihm/ihr spricht oder als stumme, wilde Huntress durch den Wald jage ist da völlig egal- ICH BIN. Was auch immer ich für ein Setting gestalte- ich stehe zb nicht auf erotisches Ringen, sondern bin als Femdom immer führend und lasse mich nicht überwältigen oder körperlich dominieren. Das passt für mich nicht zu meiner Vorstellung von einem Rahmen den ICH kontrolliere und das auch aus Sicherheitsgründen.