Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
BDSM & Polyamorie
1145 Mitglieder
zum Thema
Polyamorie als Problem für die Ehe - habt ihr Erfahrungen?749
Folgendes Problem - ich bin polyamor, kann Gefühle mehreren Männern…
zum Thema
Polyamorie - Kann das funktionieren?259
Liebe Mitglieder, Polyamorie ist ein Thema, das unsere Community…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Was ist (noch) polyamor - (und was nicht mehr)?

*******ben Mann
3.281 Beiträge
bisher konnte ich von niemanden hier die Meinung lesen, das für ihn Fremdgehen = Polyamory ist.

Die für mich hier erkennbaren Unterschiede sind:
• Gibt es ein Ideal: alle müssen voneinander wissen, bzw. zumindestens die Möglichkeit dazu, es geht immer um Lebensbeziehung/Partnerschaft + weiteres (wahrscheinlich von Person zu Person unterschiedlich) und nur wenn dies zu 100% (95%, 90%...) erfüllt ist, ist es Polyamory
• Gibt es ein Ideal: alle müssen voneinander wissen, bzw. zumindestens die Möglichkeit dazu, es geht immer um Lebensbeziehung/Partnerschaft + weiteres (wahrscheinlich von Person zu Person unterschiedlich) und mensch versucht dies zu leben.
• Gibt es ein Ideal: alle müssen voneinander wissen, bzw. zumindestens die Möglichkeit dazu, es geht immer um Lebensbeziehung/Partnerschaft + weiteres (wahrscheinlich von Person zu Person unterschiedlich) und ich weis das ich dies selber nicht zu 100% lebe und gestehe dies auch jedem anderen zu.
• Gibt es Erfahrungen mit besonderen Konstrukten (deren potentielles Geschenk ist zu zeigen, wie mensch innerlich gestrickt, wo Lebensengen sichtbar werden, ...) aufgrund deren diese Person, diese nicht mehr in ihrem Leben haben will und deshalb dies außerhalb von Polyamory sieht.
• Gibt es Menschen die sich sicherer/heimischer/befriedigter/... fühlen wenn sie sich innerhalb eines bestimmten Rahmens bewegen und alle daran Beteiligten innerhalb diesem bleiben.
• Macht uns Andersartigkeit immer wieder Angst und ist gleichzeitig die Inspiration für eigene Entwicklung
• Habe Menschen wie auch immer den Punkt erreicht, wo sie für sich erkannt haben, das sie mehrere lieben können und dürfen und holen dies in ihrer Individualität in ihr Leben.
• Gibt es Menschen die absolute Ehrlichkeit mit begründeten Ausnahmen versehen, entsprechend der individuellen Situationen.
• folgen Menschen "bedingungslos" der Liebe, wohin die sie auch immer führt
• ...

Nichts davon würde ich automatisch als "NICHT-POLY" für mich bezeichnen, aber nicht alles davon lebe ich oder will dies so für mein Leben.

Die Gruppe hier hat (bewußt?) sich mit den nur "zwei Einschränkungen" als Sammelbecken all diese Leute gebildet. Was mir persönlich gut gefällt.

Wenn nun alle akzeptieren können (jenseits der vielleicht persönlichen Erfahrungen, das manche Menschen Poly benutzen für was anderes), das Polyamory eben unterschiedlich gefühlt/gelebt wird, können wir einen befruchtenden Austausch hier pflegen und uns individuell weiterentwickeln. Fragen stellen, die uns beschäftigen und die Antworten bekommen von denen, die diese geben wollen (wer nicht will klickt auf "Thema nicht mehr beobachten") entsprechend derer Erfahrungen/Erlebnissen/Entwicklung und jeder holt sich davon heraus, was für ihn passend ist.
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Themenersteller 
Poly fühlen und leben
Ich ficke gerne.

Das allein ist überhaupt nicht poly.
Ich habe auf meinen "Parties" immer wieder "Polies" erlebt, die das auch so leben wollen und gelebt haben. Auch nicht poly.

Dann gibt es die andere Seite in mir und den allermeisten Polies, die ich kenne: sie sind offen für weiter gehende Gefühle bis hin zur Lebenspartnerschaft, wenn es passt.

Bald ziehe ich in eine 4er Poly-WG um. Die sehe ich als Lebensgemeinschaft und Wahlfamilie. Wenn ich dann einer weiteren Frau begegne, wird es wohl ziemlich oft "nur" für Sex (mit wohlwollendem Gefühl für den Menschen, dem ich begegne) oder Freundschaft+ reichen, wenn sie und die Gemeinschaft für Lebensgemeinschaft und Partnerschaft nicht kompatibel sind. Wie "poly" kann ich dann noch leben - in Bezug auf diese Frau, wenn ich sie einfach mit Gefühl vögeln will?

Worauf ich mit meinen persönlichen Erfahrungen hinweisen möchte:
Ich kann in der Beziehung/Begegnung mit einem Menschen poly leben, in Bezug/Begegnung mit einem anderen Menschen nicht.
Lebe/bin ich dann noch "poly", wenn ich mich so unterschiedlich verhalte?

Das Problem, das ich sehe, ist dies:
Nicht nur ich denke, fühle und lebe so.
Auch andere Polies ficken gerne.
Und einige davon lieben gerne mehr als einen Menschen.

Wie wirkt es auf einen Außenstehenden, wenn ein Poly-Paar im Swingerclub wild rumvögelt, und zuhause oder sonstwo auf Poly und Liebe macht?
Den Unterschied zu erkennen und zu würdigen, kann von Außenstehenden nicht erwartet werden; es erscheint mir auf eine Art schizophren.

Deshalb frage ich mich, ob der Begriff Polyamorie entweder
• ersatzlos gestrichen werden sollte und der Begriff "freie Liebe" bereichert/neu definiert wird, oder
• nur für die Menschen reserviert bleiben sollte, die erst dann Sex haben, wenn sie wirklich sicher sind, dass sie (mehr als einen) Menschen "lieben" (wann ist das der Fall?). Jedenfalls wird das in der Regel weder im Swingerclub noch auf einer Sexparty passieren.

Das Poly-Kriterium "Ehrlichkeit" und "(Mit)Wissen/Einverständnis aller Beteiligten" kann ich verifizieren, auch wenn ich mir immer die Frage stelle: Ehrlichkeit/Einverständnis/Kommunikation in Bezug worauf genau?

Aber "Es geht um 'mehr' als Sex?" Leute..., was ist dieses ominöse "mehr"? Und kann dieses "mehr" schon nach wenigen Stunden Gespräch (oder blabla) erreicht werden? Sorry - ich habe unter Polies immer wieder erlebt, dass es auch mal nur ums Ficken ging.
Reden wir uns schön, dass wir einfach (gerne mal) ficken wollen?

T*nachdenk*M
*****gra Frau
5.052 Beiträge
Erfrischend
Tom... da muss ich wirklich herzlich *ggg*

Und wie ist es hiermit?
Ein Mann bemüht sich seit langem per Mail, per Chat, per Telefon um mich, sieht mich an, spürt sich in mich hinein, interessiert sich für mich, mein Leben, meine besondere Welt....und ich umgekehrt auch, wir reden über Wünsche, über Gelüste, über Erotik und entwickeln Fantasien. Wir teilen uns vieles, fast alles, mit .
Und dann wollen wir uns treffen und spüren, umarmen und auch gern vögeln.....

Ich weiß dich nie, was aus einer JC-Bekanntschaft werden kann.
Wenn ich mich verantwortungsbewusst und offen kommuniziert einlasse, dann ist das .... Poly?
****ga Frau
17.282 Beiträge
da bräuchten wir eine
Poly-Polizei als Kontrollinstanz *g*
*****gra Frau
5.052 Beiträge
Ja
*haumichwech*

Und Formulare und nen Stempel
****ga Frau
17.282 Beiträge
und einen Polypass *g*

staatlich geprüfte/r Poly *zwinker*
weiße Sünde
*******MARA
1.203 Beiträge
ICH AUCH !!!
****ga:
und einen Polypass *g*

den will ich auch haben !!!
weiße Sünde
*******MARA
1.203 Beiträge
und übrigens ...
... lasse ich mir von niemandem den Begriff 'polyamor' vermiesen.

Ich bin gerne und stolz und glücklich POLYAMOR *fans*
*******ben Mann
3.281 Beiträge
PoPo ko PoPa *lol*
**********ounge Paar
492 Beiträge
und
ein Abkürzungsverzeichnis!!!!
****ga Frau
17.282 Beiträge
Wahrheit oder lieber nicht
Ich möchte nochmal auf das Posting von Felixx eingehen.

Aus meiner langjährigen Partnerschaftsberatungspraxis heraus kann ich in der Tat sagen, Ehrlichkeit ist das Beste. Aber: Nicht immer und für jeden in jeder Situation.
Jemandem, der in dem Dilemma steckt, seinen Partner, der die Wahrheit nicht ertragen würde zu lieben, aber nicht verlassen zu wollen, eine 100%ige Ehrlichkeit verordnen zu wollen, ist gnadenlos weltfremd. Die Zeit wird die Lösung bringen - oder auch nicht.

Einfach zum besseren Verständnis, es geht hier um Erwachsene oder ? Warum kann jemand eher eine Lüge ertragen und verkraften als die Wahrheit? Warum versucht jemand die eigenen Wünsche und Bedürfnisse vor dem eigenen Partner zu verheimlichen mit der Erklärung, sie/er verkraftet das nicht? Ist es nicht eher so, das derjenige der unehrlich ist, nicht den Mut hat zu den eigenen Wünschen und Bedürfnissen zu stehen und Angst hat verlassen zu werden? Woher will denn der "Fremdgeher/IN" wissen das der/die Partnerin es nicht verkraften würde ? und ist es nicht gerade dieses unehrliche Verhalten was den Partner von der Wahrheit von der wirklichen Welt entfremdet ?
Ich kann verstehen, das Eltern ihren Kindern nicht immer die Wahrheit sagen wollen oder können, um das Kind vor etwas zu schützen, was es nicht verarbeiten kann, das ist für mich nachvollziehbar, obwohl ich nicht selbst Mutter bin. Aber das man Erwachsenen nicht die Wahrheit zumutet mit der Erklärung "der/diejenige verkraftet das nicht" sehe ich eher als feige Ausrede an. Es gibt sicherlich auch eine Erklärung für dieses Verhalten es ist einfach Angst, und dies kann ich verstehen, ich habe auch Angst vor vielem. Nur auf Dauer denke ich schadet der heimliche Fremdgeher/in sich selbst und seiner Partner/in durch dieses Verhalten mehr als das es nützt. Ich glaube die erwachsenen Menschen sind reif für die Wahrheit, auch wenn sie hart ist, aber immer noch besser als mit Lügen zurechtzukommen (siehe Politik). Und ich finde Kindern wird viel zugemutet mit Scheidung, wechselnden neuen Partnern usw. die manches verarbeiten müssen wozu sie ihrem Alter entsprechend oft nicht in der Lage sind, aber Erwachsenen kann doch die Wahrheit gesagt werden.
Wie gesagt ich kann verstehen das dies aus der Angst heraus nicht getan wird aber ich finde dann sollte man/Frau doch dies ehrlich zugeben.
Ich habe Angst meiner Partnerin die Wahrheit zu sagen" und nicht "meine Partnerin würde die Wahrheit nicht verkraften", wenn einfach der Mut zu sich selbst und den eigenen Bedürfnissen zu stehen, fehlt.(was der wahr Grund ist)
Das ist meine ganz persönliche Meinung, Stand heute, mit meinem heutigen Wissen und Entwicklungsgrad.
********tzle Frau
2.651 Beiträge
So, dann schreib ich hier auch mal was dazu, da ich denke, dass meine Ansicht dazu evtl. etwas "eigen" ist und soweit ich den Eingangspost verstanden habe, ist der Thread ja für sowas(?).

Also ich bin der Meinung, dass man auch Poly ist wenn man mehrere Lieb hat (ich spreche halt nicht von Liebe, aber das was für mich Hab Dich Lieb ist, ist vermutlich das Selbe wie wenn manch andre Ich liebe dich sagen [evtl. sogar mehr]).
Ich meine jetzt natürlich nicht das Hab Dich Lieb das man zu einer guten Freundin / zu einem guten Freund sagt, sondern eben "mehr".

*my2cents*
studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
Ja, Ananga, du hast recht. Im Prinzip. Oder meistens. Mir ist diese Art zu argumentieren bekannt. Sie passt nur nicht in jedem Fall, zumindest in ihrer Konsequenz.

Ich spitze mal zu:

A und B sind seit 20 Jahren zusammen. B erleidet einen Schlaganfall, infolge dessen er teilweise gelähmt ist. Beide lieben sich, aber seit dem Schlaganfall hat B große Verlassenheitsängste. Sein Selbstwertgefühl, das auch vorher schon nicht so ganz optimal war und sich zum großen Teil aus seinen Liebhaberqualitäten speiste, ist nun gänzlich hinüber. Er fühlt sich impotent und kriegt keine Erektion mehr. "Ich glaube, wenn du mich verlässt, bringe ich mich um", sagte er zu A. Sie gibt sich alle Mühe, ihre Liebe ist sogar größer geworden, aber sie spürt auch, dass er ein ganz anderer geworden zu sein scheint. Das was sie noch sexuell miteinander erleben können, schwindet immer mehr, weil A diese Nähe nicht mehr aushält. Jetzt begegnet sie C.
Und verliebt sich. Und hat Angst. Und GLAUBT, dass A sich etwas antun könnte, wenn er davon erfährt. Und niemand kann ihr beweisen, dass er es letztlich nicht tun würde...

Usw.
Jetzt komme keiner mit einer einfachen Wahhaftigkeitslösung. Denn diese kann erst das Ziel eines Weges sein. Klar, sie haben vorher etwas versäumt in puncto Wahrhaftigkeit, nämlich über den "Was wäre wenn-Fall" zu reden. Aber ob das geholfen hätte?
****ga Frau
17.282 Beiträge
Ja ich kann verstehen das A Angst hat das B sich etwas antut.
Ich bin jetzt von "gesunden" Menschen ausgegangen, ich bin keine Ärztin und
keine Therapeutin, daher ist der von dir geschilderte Fall ein Extremfall. Da kämen wir jetzt zu einem ganz anderen Thema, nämlich warum hat jemand einen Schlaganfall, was steht da psychisch dahinter usw...das würde jetzt zu weit führen.
Aber ich denke schon das das Obige nicht ein alltäglicher Fall von Verschweigen der Wahrheit ist, sondern eine Ausnahme und ja ich denke auch, da hätte schon viel früher geredet werden müssen über den Grund des mangelnden Selbtwertgefühles von B und seinen Liebhaberqualitäten. Von aussen gesehen sieht es immer leichter aus als es ist, daher sag ich jetzt einfach mal : ich weiß nicht was in so einem Extremfall richtig und falsch ist.
studie
******Bln Mann
2.686 Beiträge
Ja und dieses Argument "N.N. könnte/würde sich was antun" kommt viel häufiger vor als man denkt. Und ICH bin dann nicht der, der sagt: Nene, das ist nur moralische Erpressung, macht N.N. sowieso nie. Seien Sie doch lieber ehrlich! Ich bin weder ein Prophet noch Gott.
Das eigentliche Thema ist dann sowieso eben auch eher ein Selbstwert-Thema. Oder ein Emanzipatorisches.

Und deswegen ist Ehrlichkeit nur "im Prinzip" die beste Lösung.
****ga Frau
17.282 Beiträge
ja und dann ist der von dir geschilderte Fall laut Definition nicht polyamor *g*
*********nchen Frau
5.059 Beiträge
Gruppen-Mod 
******Bln:
Das eigentliche Thema ist dann sowieso eben auch eher ein Selbstwert-Thema. Oder ein Emanzipatorisches.



Ist es das letztlich nicht immer?
Auf beiden Seiten? ^^
*****gra Frau
5.052 Beiträge
Selbstwert und Veränderung
Ich finde eure Gedanken gerade sehr wichtig. Ja, sie betreffen mich persönlich.
In meiner Langzeitehe herrscht Offenheit und Ehrlichkeit.
Unsere gemeinsame Entwicklung ist gerade wieder an einem Punkt, wo wir uns bewusst zusammenrappeln wollen und müssen. Wenn einer Rückzug und Ruhe möchte und die andere eher das pralle Leben sucht, dann ist mein Selbstbewusstsein und seine Toleranz gefordert, wenn ich mich auswärts verabrede , treffe und verliebe. Und auch sein Selbstbewusstsein und meine Toleranz ist wichtig, wenn er sich für sich passend verhält. Keiner kann doch den anderen wirklich ändern....
Das Basteln am persönlichen Glück hat für mich viel mit polyamoren Gefühlen zu tun.
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Themenersteller 
Poly leben und Charakter
ja und dann ist der von dir geschilderte Fall laut Definition nicht polyamor

Im Fühlen schon, aber nicht im Handeln.
Welcher Anspruch "muss" denn erfüllt sein, damit der Polypass von der Polyzei nicht kassiert wird?

Ein Single ohne Partner ist ja auch "nur" im Prinzip polyamor: er fühlt es, aber er lebt es nicht. Was, wenn er charakterlich gar nicht liebes- und/oder Bindungs-/Verbindlichkeitsfähig ist?
Ist das etwas anderes, als wenn jemand aus charakterlichen Gründen ängstlich, feige oder verlogen ist?

Bedeutet das, dass jemand, der sich "poly" nennt, zwingend bestimmte charakterliche Kompetenzen haben muss?

Mit Soukies Beitrag wurde mir bewusst, dass wir in unserer Kommunikation über "Wer/Was ist poly?" eine wichtige Kompenente nicht erwähnen: den Bezug zum Fühlen oder Handeln.
In Wikipedia ist ganz klar die Handlungsebene angesprochen. Demnach wären Menschen, die keine oder nur in einer Liebesbeziehung leben, nicht poly (objektiver Aspekt).

Wenn wir dem nicht zustimmen, sodern das Kriterium "polY" auf die Gefühlsebene beziehen, müssten wir im Umkehrschluss auch Lügner als Polies akzeptieren.

T*zwinker*M
****ga Frau
17.282 Beiträge
also es ist nicht einfach polyamor ganz genau abzugrenzen, einzugrenzen, zu definieren, meinst du das Tom?
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Themenersteller 
Richtig, ananga
... und überlege, wie viel moralischen überbau wollen wir?
Palim hat das für mich sehr warmherzig infrage gestellt.

Tom
*******ben Mann
3.281 Beiträge
weiteres Beispiel
Woher will denn der "Fremdgeher/IN" wissen das der/die Partnerin es nicht verkraften würde?

Neben dem vom Felix angeführten Beispielen gibt es auch noch solche, wo das tatsächlich so zwischen beiden abgesprochen ist (und genügend, wo - oft der Mann - nur behautet dies sei so). Also einer von beiden z.B. sagt: ich will erst von einer Begegnung/Person wissen, wenn es schon mehr als Sympathie und Sex ist. Oder es kommt jemand mit bestimmten Dingen, die sein Partner liebt & braucht (z.B. BDSM-Anteile, Milfs, besonders Junge, gerne in Kostüm/Rolle, viele wechselnde Sexpartner, Gleichgeschlechtigkeit, ...) nicht klar. Deshalb die Ansage, davon will ich gar nichts wissen.

Und ja natürlich wäre es aus meiner Sichtweise sinnvoller und wünschenswerter sich hier die Hintergründe dazu anzuschauen und ideallerweise diese Lebensenge (gemeinsam) aufzulösen und weiter zu wachsen.
Aber wenn ich wirklich jemand liebe, geht es ja nicht darum wie ich ihn gerne hätte, sondern ihn so wie er ist zu lieben. Ihn zu unterstützen aber auch zu akzeptieren, wo es sich gerade nicht bewegen kann/will.

Für mich keine leichte Übung und sehr wahrscheinlich würde sich einem Menschen, die in vielen Bereichen sich nicht wirklich finden oder bewegen will, keine tiefere Beziehung oder Partnerschaft ergeben. Aber ich kann nachvollziehen, dass andere damit so leben (und dies, ohne das ich ihnen deshalb Poly abspreche).
*******ben Mann
3.281 Beiträge
ja und dann ist der von dir geschilderte Fall laut Definition nicht polyamor.
Im Fühlen schon, aber nicht im Handeln.

tja und das zählt wohl für den Einzelnen unterschiedlich, ob es dann noch Poly ist. Und ob es hier überhaupt (und welche) Definition - über das persönliche hinaus - für alle gültig gibt.

Für mich wichtiger das innere Fühlen/Weltbild, als das äußere Handeln. Kenne dies von mir selber, das ich entsprechend der Umstände (z.B. Widerstände von konservativen Behörden; sich ein Mensch noch nicht selber so gut kennt oder traut es ins Leben zu holen; meines keine Resonanz findet) nicht alles, was ich liebe auch ins Leben holen kann. Und genügend äußeres Handeln, was keine innere Basis hat.
Damit meine ich aber nicht ein "nur" inneres Gedankenkonstrukt, wie etwas aussehen sollte, sondern für mich braucht es da schon eine Verinnerlichung, eine Verbindung und ein Fühlen; im Ideallfall natürlich auch in der realen Lebensumsetzung mit dem Thema.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.