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Wann sag ich's meinem Date?

**rD Mann
6.827 Beiträge
ab wann ist ein Date ein Date?
Date = lass uns mal (unverbindlich) einen Kaffee zusammen trinken...

oder

Date = ich möchte dich (intim) kennen lernen weil ich dich sehr anziehend finde...

*gruebel*

********t_hh:
Gerade bei einem "Date" geht es doch im Kern darum zu sehen, mich zu zeigen und gesehen zu werden.

****ta:
Für einige scheint die polyamore Lebensweise so ein wesentlicher Teil der Persönlichkeit und auch eine Frage der Offenheit und Ehrlichkeit zu sein, dass dieses Thema schnell auf den Tisch muss.

ich sehe beides zutreffend und beides als entscheidend wichtig für den Ausgang einer solchen Begegnung. nicht nur der zweisame Kontext ist hierbei zu beachten (wie schnell möchte ich einem anderen Menschen meine innersten Gefühle [für mich jadenfalls sind sie das] nach Außen aufzeigen) sondern auch - und das nimmt in meinem persönlichen Umfeld einen nicht zu unterschätzenden Stellenwert ein - wie offen gehe ich der Allgemeinheit gegenüber mit dem Thema um. müssen / sollen / dürfen gleich alle um mich herum von meiner mir persönlich sehr wichtigen und wertvollen Einstellung zu meiner Selbst wissen? gehe ich damit ein Risiko meiner Familie gegenüber ein? schadet es dem Ansehen meiner Frau oder meines Kindes? ich für mich habe entschieden, dass ich mich allein nicht so wichtig nehmen darf, als das dabei andere (insbesondere meine Familie) zu Schaden kommen könnten, mein Job oder meine Person im gesellschaftlichen Kontext in Verruf geraten könnten.

Polyamory (ich mag den Begriff *smile*) ist MEINE Lebenseinstellung. ich möchte sie mit den Menschen teilen die MIR wichtig sind und die ICH als bedeutsam genug in meinem Leben erachte es zu wissen.

insofern
****ta:
Und für andere ist es erst mal wichtig, dass sie ihr Gegenüber kennen lernen und herausfinden, was sie mit dem/der anderen verbindet, bevor sie etwas von sich Preis geben.
gehöre ich definitiv zu dieser Gruppe.

...Dirk
*********nchen Frau
5.059 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich spreche darüber, wenn es sich ergibt^^
Und das halte ich immer so. Nicht nur, wenn es um Dates (im weiteren oder engeren Sinne) geht.
Manchmal spreche ich auch darüber, wenn ich den Eindruck habe, dass es "angesagt" ist, um sich nicht in Missverständnisse zu verstricken. Und dann kann es auch mal ein nicht ganz so passender Zeitpunkt sein.
Wenn ich zB das Gefühl hätte, dass mich mein Gegenüber in der im EP beschriebenen Situation schon vor dem ersten Treffen per SMS/whatever heftig anflirtet, eindeutiger wird (was ja sehr prickelnd sein kann), dann würde ich das quasi als Zäsur einschieben, damit mein Gegenüber weiß, was Sache ist.
Ich käme mir falsch vor, dann fleißig mitzuflirten, ohne die Umstände zu klären.

Ansonsten denke ich, so wie es ja auch schon beschrieben wurde, dass man im Zweifel so oder so recht schnell auf das Thema Beziehungen/Sexualität kommt und dann kann man es einbauen... und sich dabei bemühen, nicht arg zu verkrampft zu sein *gg*
Ich für meinen Teil tue mich damit sehr schwer. Nicht, weil es mir peinlich ist, sondern weil in dem Moment so ein geballtes "Augenmerk" auf mir liegt. Das mag ich nicht so gerne...


Aber ich schweife ab: Was ich sagen will, ist, dass ich meinem Gefühl folge, dass es mir aber auch gleichzeitig wichtig ist, dass mein Gegenüber nicht hinterher das Gefühl hat, gelinkt worden zu sein. DAS zu vermeiden, ist mir wichtig.
Beim ersten Date würde ich nicht alles ausbreiten.
Erst mal sehen ob und was sich entwickelt.
Ich bin dafür Ehrlich zu sein aber doch nicht einen Seelen-Strip an jemanden den ich noch nicht mal kenne.

Sollte Interesse auf beiden Seiten da sein und der "Funke" springt über ist immer noch Zeit über manches zu reden.
**********annes Mann
50 Beiträge
*********nchen:
wenn ich den Eindruck habe, dass es "angesagt" ist [...] wichtig ist, dass mein Gegenüber nicht hinterher das Gefühl hat, gelinkt worden zu sein

Das finde ich auch extrem wichtig. Aber: ich mag auch nicht mit der Tür ins Haus fallen, oder ein Schild auf meine Stirn kleben: "Achtung, Poly"...

Letztlich verlasse ich mich auf meine Intuition. Ich werde unruhig, wenn ich das Gefühl habe, es wäre Zeit, das Thema anzusprechen, aber die Gelegenheit war noch nicht da - notfalls schaffe ich sie dann ("Du, ich muss Dir was erzählen"...). Fühlt sich zwar irgendwie doof an (kriegt dann so einen seltsamen Charakter), aber besser als zu spät...

Meistens suche ich ohnehin relativ schnell das Gespräch darüber, was das jetzt ist / was wir miteinander wollen oder uns vorstellen können (und was auch nicht)... - in einem solchen Gespräch ergibt es sich dann organischer, davon zu erzählen, wie ich so drauf bin. Eine Beziehung einfach mal entstehen lassen, ohne zwischendurch darüber gesprochen zu haben, - das ist nicht mehr so meins. Kann ja sein, dass noch nix klar ist, aber dann finde ich es gut, wenn man sich darüber verständigt hat: Das minimiert unausgesprochene Erwartungen - und grade um die geht es ja bei der Frage "wann sag ich's" (dass ich Poly bin oder wie auch immer ich das nenne).

Auch wenn ich es irgendwo blöd finde, mich damit immer wieder vom Mainstream abgrenzen zu müssen. "Du ich muss Dir was sagen: ich bin Mono!" - ist mir noch nie untergekommen. Aber die kollektive Erwartung ist halt, wie sie ist, - wenn ich davon abweiche, bin ich sozusagen in der Bringschuld, was die Information betrifft. Und da geht es mir wie scheint's den meisten (allen?) hier: lieber früher als zu spät...
*******ben Mann
3.280 Beiträge
Hängt wohl von der eigenen gelebten Poly-Offenheit ab
Dürfte wohl jeder entsprechend dem eigenen Poly-Lebensstil, wie sie/er im Alltag dies lebt/zeigt unterschiedlich handhaben.

Für den einen ist es Seelenstripptease/Preis geben von (versteckten) Innerem, jemand anderen zu erzählen, dass er offen ist dafür bzw. mehrere Beziehungen unterhält. Der andere lebt seine Liebe eh komplett offen und sein ganzes Umfeld (Familie, Beruf, ...) weis darüber Bescheid.
Hat jemand nie Monogam geliebt ist dies natürlich anders, als jemand der gerade sich erst dafür öffnet mehrere gleichzeitig zu lieben.

Wahrscheinlich spielt daneben auch die eigene aktuelle Bedürftigkeit und die eventuellen Ängste eine Rolle, wie mensch hier bereits ist etwas zu zeigen, was dazu führen könnte, dass der/die Andere dann keinen Kontaktwunsch mehr hat.

Daneben gibt es ja auch genügend "Polys" die bereit sind für den "richtigen Partner" ihre sonstigen Wünsche (ganz/zeitweise) zurück zu stellen.
Wenn der Funken über gesprungen ist, ist es für mich schon zu spät damit rüber zu kommen. Allerdings hatte ich die Situation auch noch nicht. Ich fühlte mich jedes mal schon vorher unwohl, daß das Thema noch nicht auf dem Tisch war.
Ich hab es in meinen Profilen stehen, das nimmt mir schonmal das Problem aus der Hand, denn ich lerne im realen Leben ehr seltener Frauen kennen. Und wenn doch, ist es schon keine Kleinigkeit, es ist noch schwer für mich. Dennoch, wenn ich an mehr interessiert bin als Freundschaft, dann muss ich damit raus, und je früher ich das hinbekomme, desto wohler und freier fühle ich mich mit mir.
*******ben Mann
3.280 Beiträge
Unterschiedlichkeit ob Liebe oder Freund?
Wenn ich hier so die verschiedenen Beiträge lese, gibt es deutliche Unterschiede ob ihr erzählt, das ihr poly lebt. Je nachdem ob ihr euch potentiell verlieben könntet oder ob es "nur" um Freundschaft geht.

Erzählt man Freunden nicht, das mensch so lebt?
Für mich gibt es bei freundschaftlichen Gefühlen (dabei spielt Sexualität erstmal garkeine Rolle) nicht diesen Zugzwang oder Erwartungsdruck in mir. Und das macht es wesentlich leichter mit dem Thema umzugehen, es kommt dann meist von ganz allein ohne drüber nachzudenken.
**rD Mann
6.827 Beiträge
*********uelle:
Erzählt man Freunden nicht, das mensch so lebt?

hängt bei uns echt davon ab, wie wir "Freunde" definieren.

guten Bekannten und selbst sehr guten Bekannten binden wir es sicherlich nicht auf die Nase.
aber auch bei unseren Freunden müssen wir unterscheiden wem wir solche doch recht intimen Informationen anvertrauen möchten. es gibt da nur zwei oder drei "normale" die es wissen (und auch verstehen).
jene aus unserem Freundeskreis, die sich sowiso offen mit dem Thema Sexualität auseinandersetzen, wissen es natürlich *zwinker*.

...Dirk
Diese Polygeschichte erzähle ich recht schnell und das finde ich auch wichtig, wenn abzusehen ist das da eine innigere Sache draus werden könnte, nicht erst beim 2. oder 3. Date. Wenn sich da etwas abzeichnet das in Richtung Freundschaft geht dann hat das auch Zeit, dann kommt das früher oder später auch so auf den Tisch, eher beiläufig.

Und bestimmt erzählt man sowas Freunden, aber eine Freundschaft entsteht ja nicht nach 2 oder 3 Treffen sondern erst nach einem längeren Zeitraum - bei mir jedenfalls *g*
*********nchen Frau
5.059 Beiträge
Gruppen-Mod 
Mich würde ja mal interessieren, wie die Geschichte aus dem EP weiterging^^
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