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Weisheiten und hilfreiche Merksätze

"Die meisten Menschen haben Angst, dass sie ihre Freiheit verlieren, wenn sie lieben, und können nicht glauben, dass die Liebe gleichzeitig die größte Entwicklung der Freiheit bedeutet."
ERICH FROMM

In diesem Sinn müssten die Polys ja besonders frei sein...
auf die Freiheit und die Weite *wein* ...

*blume*
Falcon
Wenn das u.a. nicht wahr wäre, könnten Mehrfachbeziehungen in Liebe nicht existieren, denn die wenigsten Polys leben in Netzwerken zusammen. Aber diese wenigen Sätze sagen soviel mehr...

"Wie töricht sind die Menschen, die glauben, dass die Liebe die Frucht eines langen Zusammenseins ist und aus ständiger Gemeinsamkeit hervorgeht. Die Liebe ist vielmehr eine Tochter des geistigen Einverständnisses. Und wenn dieses Einverständnis nicht in einem einzigen Augenblick entsteht, so wird es weder in Jahren noch in Jahrhunderten entstehen."
K. Gibran

Euch einen liebevollen Tag
*blume*
Falcon
Ein letzter Beitrag (vorerst), für Diejenigen, die vielleicht nicht immer ganz so glücklich sind, mit dem Leben in ihrer(n) Poly-Beziehung(en):

"Der Unterschied zwischen dem, was ist, und dem, was wir wahrnehmen, ist die Quelle aller Leiden."

Dalai Lama

In diesem Sinne *knuddel* erhellende Momente wünscht

Falcon
Wie wahr
und über das Ist, gibt es so viele Wahrnehmungen, wie Menschen die daran beteiligt sind.

Daher....es gibt wohl keine Wahrheit die wirklich "Ist".

lg
Animee
"Wahre Entwicklung geschieht außerhalb der Komfortzone".

Bin gerade sehr dankbar über die Entwicklungen der letzten Jahre und außerhalb der Komfortzone :-). Sie bieten mir jetzt eine Erweiterung dieser *zwinker*.

In diesem Sinne, allen viel Freude.

Animee
*******mni Frau
42 Beiträge
"Wahre Entwicklung geschieht außerhalb der Komfortzone.", dem stimme ich auch zu.

Dazu passt auch ein englisches Sprichwort:

Ein Schiff im Hafen ist sicher.
Aber dafür werden Schiffe nicht gebaut.


LG
imagosomni
***is Mann
2.127 Beiträge
*******mni:
Ein Schiff im Hafen ist sicher.
Aber dafür werden Schiffe nicht gebaut.

Ein gutervSpruch, und enorm passend für diese Gruppe, wie ich finde. Ein sicherer Hafen ist eine schöne Sache, aber der Blick über den Tellerrand ist einfach zu schön... *g*
Ob
Ob es Liebe ist, erkennt man oft erst nach einer Trennung. Dort zeigt sich der wahre Charakter der eigenen und der "Liebe" des anderen.

Dies kann wieder zusammen führen, klären, wandeln, in Liebe los zu lassen oder zu erkennen, dass diese "Liebe" Auswirkungen hat die sich im Handeln eher wie Hass und Zerstörung anfühlen.

Nur was hat das dann mit Liebe zu tun?
*****s42 Mann
11.844 Beiträge
Animee - irgendwie verstehe ich deine Zeilen nicht. *gruebel*

Was meinst du damit? Eine vorübergehende Trennung innerhalb einer Beziehung (z.B. durch äußere Umstände wie Job oder so) - oder eine Beendigung der Partnerschaft?

Und warum erkennt man dann erst hinterher, ob es Liebe war? *oh*

Also zumindest bei mir selbst weiß ich es, wenn ich jemanden liebe. Und bei einer Partnerin gehe ich generell davon aus, dass sie mir eine Liebe nicht nur vorspielt. Irgendwann würde ich es sicher auch merken - und bis dahin kann ich genießen, jemandem Liebe zu schenken und seine/ihre Liebe anzunehmen, selbst wenn sie nur gespielt ist.

In dem Augenblick, in dem diese Lüge aufflöge, wäre natürlich sämtliches Vertrauen in diesen Menschen hin. Da wäre es auch sehr schwer, noch wieder zusammen zu finden.
sorbas, so wie du das schreibst, klingt das so nüchtern und gut handhabbar. aber läuft es immer so?

beziehungen sind ja nie hundertprozentig toll oder mies. oft denkt man sich: liebe ich den/die? irgendwie schon, aber irgendwie nervt er/sie auch oft, manchmal ist da so eine fremdheit...

und bei trennungen, die nicht von beiden in gleicher weise initiiert worden sind (um es mal abschwächend auszudrücken), kann es einem der partner durchaus passieren, dass er nach der trennung erst seine sehnsucht nach dem verlorenen wahrnimmt und damit realisiert, was ihm die beziehung bedeutet hat. inklusive aller verwerfungen und fremdheiten.

so habe ich animees gedanken verstanden.
und ja - das hat mit liebe zu tun, auch wenn man sich selber oft als nicht genügend liebend versteht, weil man hin und wieder zweifelt oder sich fremd fühlt.
*****s42 Mann
11.844 Beiträge
********ta27:
... kann es einem der partner durchaus passieren, dass er nach der trennung erst seine sehnsucht nach dem verlorenen wahrnimmt und damit realisiert, was ihm die beziehung bedeutet hat.
Ist die Sehnsucht nach dem Verlorenen denn Liebe?

Kann es nicht auch einfach nur das Fehlen eines gewissen "Komforts" sein?
Liebe ich den Partner, wenn ich merke, dass bestimmte Annehmlichkeiten nicht mehr gegeben sind, wenn der Partner weg ist? Oder liebe ich da nicht eher mich selbst und bedaure mich, dass es mir nun so schlecht geht?

Damit will ich nicht ausschließen, dass so ein Trennungsschmerz nicht auch aus der plötzlich nicht mehr erwiderten Liebe rühren kann.

Aber wenn ich meine, erst durch Trennungsschmerz zu erfahren, dass ich geliebt habe und geliebt wurde - dann ist das in meinen Augen eher ein Zeichen vom Selbstmitleid als von (verlorener) Liebe. *oh*
komfort - das ist mir zu plakativ und vereinfacht zu sehr.

es ist immer eine bewußte entscheidung, ob das glas halb voll oder halb leer ist. kann doch sein, man ist mit einer beziehung nie ganz glücklich gewesen, aber auch nie ganz unglücklich.
und nach einer trennung merkt man, wie einem eine lieb gewordene gewohnheit fehlt. eine vertrautheit im umgang, nähe, wärme.
ist das denn keine liebe?
*****s42 Mann
11.844 Beiträge
********ta27:
und nach einer trennung merkt man, wie einem eine lieb gewordene gewohnheit fehlt.
Genau das meinte ich: Es fehlt eine lieb gewordene Gewohnheit - und nicht der andere Mensch an sich.
Ja, auch das ist eine Liebe, aber nicht die Liebe zu dem anderen Menschen, sondern zu dieser Gewohnheit, dem Umgang, der Nähe einer anderen Person, ... - von mir plakativ zusammengefasst in "Komfort" *zwinker*

Und natürlich muss es nicht immer so sein - es kann auch der Mensch sein, der fehlt. Hab ich ja nicht abgestritten.
@Sorbas
Ich kann verstehen, dass DU meine Zeilen nicht verstehst *g* weil du anders bist als viele *g*

Du/Ihr konntest mit deiner Mone die Veränderung, Klärung und wieder Annäherung in Liebe erleben.
Ich vermute, dies geschah aus Verbundenheit, Interesse und Liebe füreinander, ihr wolltet gegenseitig zum anderen schauen und dass jeder glücklich ist.

Ihr hattet Mut, Kreativität, Glück und Liebe.

Dies geschieht durch unsere Prägungen leider zu selten.

Oft geschieht das Gegenteil und man ist voller aggressiver Gedanken und Handlung, voller Vorwürfe und Verachtung, weil der andere nicht so handelt oder ist, wie man es gerne hätte oder sich selbst wohlfühlen würde.
Bleibt man in diesem Gefühl und herrscht es auch noch nach Jahren in der Erinnerung vor, bezweifle ich ob es sich jemals um Liebe handelte.
Denn wie kann man behaupten jemanden zu lieben, wenn man voller Wut, Abwertung und Vorwurf ist?

In meinen Augen, kann man darüber traurig sein, dass man nicht genügend Kreativität hatte, jeder zu beschränkt war in seinen Vorstellungen und akzeptieren was jetzt ist.
Ich kann weiter lieben, es sehr schade finden und dem anderen von Herzen das Beste wünschen auf seinem Weg.

Doch es mag erlaubt sein, dass ich auch Zweifel hege über das was sich Liebe nannte, wenn diese sich anfühlen und in Handlung wie Verachtung und Hass, weil ich die Funktion für den anderen nicht erfülle.

lg
Animee
*******_cat Frau
339 Beiträge
Aber ist es nicht so, dass die Liebe freiheitlich sein sollte? Dass ich mich zum Beispiel für den Menschen freue, wenn er eine neue Lebenssituation (ohne mich) erwählt, solange er/sie glücklich ist. Dann bin ich doch auch glücklich, weil ich liebe. Ich gönne (versuche es zumindest).
Dabei empfinde ich es als hohes Gut, meine Entwicklung dabei zu sehen.
Am Anfang mit Sicherheit wütend und enttäuscht. Voller Hass.

Auch diese Gefühle sind eine Art Komfortzone! Das sind Gefühle die man doch so gut kennt. Damit fühlt man sich wohl und es geht hierbei wirklich nicht mehr um den geliebten Menschen. Mann fühlt sich als Opfer und suhlt sich in seinem Elend. Es geht nur noch um einen Selbst. Ausserdem sind sowieso alle Anderen Schuld!

Die Erwartungen die man hatte sind enttäuscht, aber das ist mein eigenes Ding- wer will schon ein Leben leben um den Partner nicht zu enttäuschen?

"Wahre Entwicklung geschieht ausserhalb der Komfortzone" Finde ich wirklich sehr passend! In allen Bereichen!!!
@zoe_the_cat
... oder so ...

Seid offen. Verschliesst euch nicht vor der Möglichkeit einer neuen Wahrheit, nur weil ihr euch in der alten bequem eingerichtet habt. Das Leben beginnt da, wo eure Bequemlichkeitssphäre endet.

~ Neale Donald Walsch in „Gespräche mit Gott, Band 3“, Seite 122/123

*blume*
Falcon
Ergänzung
Ich denke, es ist ein Unterschied zwischen folgenden Aussagen:

  • Ich liebe Dich, weil... (jeder mag den Satz mit positiven Aussagen ergänzen.)
  • Ich liebe Dich, obwohl... mich das oder jenes immer wieder verletzt, traurig werden lässt usw.
  • Ich liebe Dich, trotz des Schmerzes, der Lüge, der getrennten Wege usw.


Dieses "trotzdem lieben" für sich zu akzeptieren, kann ein langer Weg jenseits irgendwelcher Komfortzonen sein, der sehr schmerzvoll ist und auf dem unbequeme Wahrheiten bzw. Tatsachen mehr als einmal ausgesprochen werden... bis eben alles gesagt ist und innerer Frieden zurückkehrt.

Wer will da Richter sein und anzweifeln, gerade das wäre keine Liebe? Für mich stellt es eine andere Ebene dar.... die Liebe nach dem Schmerz, die Liebe trotz... ohne Illusionen, einfach Liebe.

*blume*
Falcon
*****s42 Mann
11.844 Beiträge
****ee:
Du/Ihr konntest mit deiner Mone die Veränderung, Klärung und wieder Annäherung in Liebe erleben.
Ich vermute, dies geschah aus Verbundenheit, Interesse und Liebe füreinander, ihr wolltet gegenseitig zum anderen schauen und dass jeder glücklich ist.
Da hast du Recht - das war für uns natürlich ein Glücksfall. Vor allem aber, weil wir sehr offen und direkt damit umgegangen sind. Und es war trotzdem ein langer Prozess, es gab auch Tiefschläge, aber wir waren uns unserer Liebe zueinander sicher, wollten einen Weg finden, zusammen zu bleiben und "trotzdem" frei zu sein. Inzwischen weiß ich, dass das kein Widerspruch sein muss, sondern eher zusammen gehört.
*****s42 Mann
11.844 Beiträge
Aber ist es nicht so, dass die Liebe freiheitlich sein sollte? Dass ich mich zum Beispiel für den Menschen freue, wenn er eine neue Lebenssituation (ohne mich) erwählt, solange er/sie glücklich ist. Dann bin ich doch auch glücklich, weil ich liebe. Ich gönne (versuche es zumindest).
Unterschreib *ja*

Und ja, auch daran spüre ich, dass ich liebe (und geliebt habe): Ich gönne dem anderen sein Glück, selbst wenn er es ohne mich lebt.
Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst, sondern die Erkenntnis, dass es wichtigeres gibt als Angst.

Dieser Spruch gefällt mir sehr gut in Bezug darauf, dass man keine Angst hat, dass sich der Partner trennt wegen neuer Bekanntschaften.
*******_cat Frau
339 Beiträge
Von einer Fraundin darauf aufmerksam gemacht....
"Die Liebe ist das Einzige, dass sich verdoppelt, wenn man es teilt!"

Wie wahr....!
Samstagsgedanke
Ein Verhalten zu verurteilen und deutliche Worte dafür zu finden, bedeutet nicht gleichzeitig, einen Menschen zu verurteilen. Auf die Liebe zu der Person hat das keinen Einfluss.

Sollte das Mittel der Wahl dennoch so sein - Liebesentzug als Bestrafung oder Mittel zur Verhaltensänderung - dann bewegten wir uns m.E. auf einer ganz tiefen Ebene der Macht- und Kontrollspiele.

Jeder der z.B. Kinder hat und liebt, wird nachvollziehen können, was ich meine.

Ein wundervolles Wochenende
*blume*
Falcon
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