Jemanden kennenlernen

Hallo Deli,

ich bin in genau dieser Situation, habe gerade jemanden kennengelernt. Da ich ihn hier über Joy kennengelernt habe und in meinem Profil klar steht, wie ich denke, war von Anfang an klar, dass ich etwas anders "ticke".

Sicher ist es klar, dass wir über dieses Thema reden, haben das auch schon beim ersten date getan und es wird sicherlich nicht das letzte Gespräch darüber bleiben.

LG
Susanne

mit einem schmunzeln:
wenn ich jemanden zum kaffee oder ähnlichem treffe, starte ich nicht erst ein rundtelefon
doch wenn es sich so ergibt werde ich es sicher mitteilen

Die Tatsache, dass ich ein Buch zum Thema Polyamorie geschrieben habe, ist zu wichtig, als dass ich lange so tun könnte, als wäre ich lediglich an einer geschlossenen Zweierbeziehung interessiert.

Viel spannender ist die Frage, wie ich das vermittle.

Bin ich auch bereit, um einer Frau willen, die sich das eher schwer vorstellen kann, Kompromisse einzugehen? Wie fühlt sich das dann an? Für mich? Für sie? Muss sie nicht dauernd befürchten, dass ihr im Sinne ihrer Bedürfnisse nach Ausschließlichkeit über kurz oder lang etwas verloren geht? Dass ich ihr in diesem Sinne verloren gehe?

Ich kann also nur eins tun: Ihr vermitteln, dass sie im Zentrum meiner Aufmerksamkeit und Begierde steht. Sofern sie das auch glaubt...

Und vielleicht habe ich ja auch Glück: Sie denkt längst ähnlich oder ist ewiger monogamer Wiederholungen überdrüssig geworden.

@ felix
geht es im TE nicht darum ob man es den bestehendenpartnern mitteilt?

Danke @*******958, ich glaube, hellas hat das im ersten Beitrag auch schon überlesen.

@***ID
Ja darum geht es mir

Ich werde sicher nicht alle Partner mit einer Rundmail davon unterrichten, dass ich mich mit jemandem verabredet habe.

Aber da ich eh offen kommuniziere, mache ich auch kein Geheimnis draus. Es ergibt sich einfach - man spricht doch darüber, dass man sich mit jemandem schreibt, mit jemandem telefoniert, jemanden kennengelernt hat. Natürlich kann es immer auch passieren, dass da mal vorübergehend ein Partner mehr weiß als ein anderer. Aber das ist doch kein Problem.

Ich denke, es ist hauptsächlich die Frage, wie selbstverständlich man mit neuen Kontakten umgeht. Es ist für mich etwas völlig normales

Ich sage es Ihm und nehm Ihn auch mit für mich nur so logisch, da ich die anderen Partner, falls es welche gibt, auch kennenlernen möchte.

Hallo Deli,

ich rede gerne über Menschen denen ich begegnet bin über das Erlebnis und meine Gefühle. Wenn es dann mehr werden sollte ist es ein schleichender Prozess. Meine Partner erfahren mit mir was aus einer Begegnung wird.
Details bleiben in der Zweisamkeit.

Ich kann eure Bedenken gut nachempfinden...nur bei mir ist es noch ein wenig anders.
Wie verhalte ich mich als Wing eines Trios, wenn bei mir jemand Neues auftritt. Ich möchte mein Trio-Dasein nicht aufgeben, aber...wie sag ichs dem Neuen??
Irgendwann wird es bestimmt so kommen...und ich/wir machen uns schon länger Gedanken darum...was wäre wenn...

Ist zwar ein anderes Thema - aber eigentlich gibt es da nur eine Möglichkeit: Offen und ehrlich - und möglichst gleich am Anfang.

Alles andere wäre "Vortäuschung falscher Tatsachen"

Ich kann zwar nur in der Theorie darüber sprechen, da wir im realen Leben bisher noch nicht eine solche Situation vor die Räder gekommen ist, aber ich wäre mittlerweile auch für Ehrlichkeit von Anfang an. Bei E-Mail-Kontakten ganz habe ich das auch so, wenn es auf das Thema Liebe kommt. Warum? Ganz einfach, weil ich mich selbst damit authentischer fühle.

ich (bislang mono) würde schon gerne von Anfang an wissen, wenn sich bei meinem Partner (poly) was mit einer neuen Frau anbahnt (erstes Treffen)!

Jemand schreiben, flirten, telefonieren usw. ist was anderes ... aber treffen, ohne das ich das vorher erfahre, würde ich persönlich als Vertrauensbruch ansehen!

Und wenn er es mir hinterher auch nicht sagen würde und ich würde davon zufällig erfahren, dann müsste er wohl auch mit Konsequenzen rechnen!

Ich akzeptiere seine ehemalige Ex, weil sie eine andere Art von Bindung haben, als wir beide, doch irgendwo reicht es dann auch ...

Es ist so, dass wir haben immer über alles gesprochen. Ich könnte gar nicht so eine Situation vorstellen, dass wir nicht alles zusammen reden würden. Ich habe für mein Mann immer erzählt, wenn ich zu mein Freund nach Deutschland gereisen bin. Mein Mann und mein Freund haben auch telefonnummer getauscht.
Für uns es ist natürlich gewesen immer offen zu sein. Ich finde es ist auch gut so. Fur mich es ist immer so gewesen, dass wir, mein Mann und ich haben gemeinsame Sachen usw und gleichzetig mein freund und ich haben gemeinsame Sachen.Auf alle Fälle er ist fast wie ein Familienmitlied.Aber jetz ich bin gespand, wie alles weiter geht,weil er hat eine Frau gefunden, er hat keine Ahnung was er macht und das macht mich traurig, weil er betrügt sie ganz von anfang an.

GLG,
Sabrina

für eure Antworte

ich freue mich soo sehr, ich hab mich einfach getraut und habe mit meinem mann gesprochen

er hat sich gefreut dass ich klar und ehrlich zu ihm war und hatte natürlich kein problem

lg
Deli

Danke für diese positive Rückmeldung.

So etwas liest man doch gerne
Euch noch viel Glück und Liebe (in jeder Beziehung)

Wir beiden reden am laufenden Band über die Menschen, die wir kennenlernen, auch schon wenn nur gechattet wird. Manchmal wird es unübersichtlich (chat mögen viele, auch Frauen, Treffen eher die Männer) wegen der ganzen Namen. Aber mein Mann ist da ständig konstant informiert so wie ich auch über seine Kontakte - sofern ich da durchsehe.
Zumindest hier in L.A. ist das aber so unstetig, wie ich es in Deutschland nie erlebt habe, deswegen interessiert mich mittlerweile nur noch, falls es ein Date gibt, ob es ein zweites geben wird - und wenn es ein drittes gibt, wie sie denn so ist ...

Dito - wir lesen auch mitunter wechselseitig ...

stimmt...da hat er recht...:-) machen wir

für uns ist es selbstverständlich, dass alle beteiligten auf dem laufenden sind. wir wollen doch beziehungen führen, bezug nehmen, uns mitteilen, teilhaben, uns freuen am glück des andern.
mit allen meinen liebschaften will und darf ich mehr als das bett teilen. so bleibt immer zeit für den austausch über alle uns wichtigen bereiche des lebens und da gehören natürlich die anderen partnerInnen dazu!
meinen erfahrung hat mich gelehrt, das von allem anfang an so zu halten. es zu einem natürlichen bestandteil des zusammenseins werden zu lassen. damit ist auch klar, dass bei neuen kontakten sofort und unmissverständlich klarheit herrscht. ganz neben bei ergibt sich dadurch ja auch gleich eine selektion. wer das nicht mitträgt, kommt für mich als partnerin nicht in frage.
ehrlich währt nicht nur am längsten es wirkt auch am schnellsten;-)

genau

Eigentlich hat Sabrina_76 schon geschrieben wie das bei uns läuft, aber ich versuche mir gerade das Gegenmodell vorzustellen, mit der ganzen Heimlichtuerei, den Ausreden etc....Der Hauch eines Geheimnisses mag ja für kurze Momente was Aufregendes an sich haben, aber wenn man schon mit seinem Partner konsequent offen bzw poly lebt verstehe ich eigentlich gar nicht woher der künstliche Stress des Verheimlichens einer neuen Liebe/Bekanntschaft überhaupt kommen muss... so gesehen finde ich schon die Ausgangssituation etwas verwirrend, da dies ja viel leichter in einer Mono-Beziehung passieren könnte...

wäre es wenn natürlich alle im Vorfeld davon wissen wenn man sich mit jemanden Neuen trifft.

Ich denke wenigstens die Primärbeziehung sollte davon wissen (ok war bei mir auch nicht immer so). Auf jedenfall und da gebe ich den entsprechenden Vorredners recht ist Ehrlichkeit immer am Besten.

lg

informieren, hängt immer davon ab welche gemeinsame Vereinbarungen gerade da sind und was mein Bedürfnis hier ist.
Generell alles, was mich in meinem Leben bewegt/erfreut mit allen denen ich nahe bin als muss zu teilen, halte ich schlicht für unmöglich; dazu ist mein Leben zu bunt und vielfältig.
Deshalb braucht es für mich mit Partner/Lebensbegleitern/Freunden/Geliebten ... klare Absprachen, was der/die andereN auf jeden Fall erfahren soll/will.
Und für mich die Offenheit, das alles erzählt werden darf, wenn dies mein/Gegenüber Bedürfnis ist. Davon kann es dann zeitweise, weil der andere gerade an einem Punkt stark getrickert wird und dies erst mal bei sich anschauen/auflösen will, aber auch Abstand genommen werden.

Wenn ich ein Date habe (was ja auch ohne "Vorbereitungen" spontan geschehen kann) heist das ja noch lange nicht, das dies ein weiterer Lebensbegleiter/Partner in meinen Leben ist/wird.

Damit ich jemanden Partner nenne, muss es mehr als Liebe sein. Partnerschaft bedeutet für mich eine noch tiefere Bindung, die mehr als nur Gefühle/Liebe enthält. Etwas gemeinsames (z.B. Kinder/Elternschaft oder gemeinsames inneres Reisen, materielles Projekt, Ausbildung, ...) und wir kennen uns schon über Jahre und haben bereits Tiefen und Höhen hinter uns. Und wollen diese Reise in der halt jeweils passenden Form weiter fortsetzen.