„Zitat von VAMAMARGA:„Zitat von Trigon:
Weil Liebe eine feste Kombination von innerer Verbindung und Wohlwollen ist, wird sie bei weniger innerer Verbindung zum "Mögen" oder "Liebhaben".
Weshalb und wofür sollte "Liebe" außerhalb jeglicher Projektion eine feste Kombination von was auch immer sein? Wobei ich im Anhang auf eine andere Art Kombination eingehe.
Weil ich versuche, Liebe begrifflich zu erfassen. Dabei hilft der Vergleich mit den Gegenteilen Hass und Gleichgültigkeit.
Wenn wir uns ein Koordinatensystem vorstellen, auf dem die waagerechte Achse die Stärke des Wohlwollens (rechts vom Nullpunkt der Gleichgültigkeit), bzw. der Missgunst (links vom Nullpunkt Gleichgültigkeit im Minusbereich) darstellt, und die senkrechte Achse die Stärke der inneren Verbindung (nach oben, für den Minusbereich nach unten fällt mir gerade nichts ein), dann...
...befindet sich die Liebe rechts oben im Koordinatensystem, und der Hass links oben. Beide Gefühle sind starke innere Verbindungen, ohne innere Verbindung wäre Hass nicht möglich. Die Gleichgültigkeit läge genau auf dem Nullpunkt, denn sowohl innere Verbindung als auch Wohlwollen bzw. Missgunst lägen bei Null.
So wird durch den Vergleich mit den Gegenteilen deutlich, dass Liebe aus den Komponenten Innere Verbindung und (maximalem) Wohlwollen besteht.
Eine biologische Betrachtung verlässt die semantische Ebene und betritt eine physikalische. Diese Ebenen stehen nicht in einer Erklärkonkurrenz, sondern tragen jeweils auf ihre Weise zum Verstehen bei.
Danke für die Erklärung. Bei Verwendung (D)eines zweidimensionalen Koordinatensystems wird es nachvollziehbarer.
Ich für meinen bescheidenen Teil, navigiere praktisch und situativ selten unter vier Dimensionen, ohne jede Verwendung einer analogen zweidimensionalen Koordinaten-Verortungs-Karte für emotionale Repräsentationen, innerhalb einer Wirklichkeits-Repräsentation, ohne jede Sicherungs-Verbindungs-Leine.
"Hass und Gleichgültigkeit" finden sich da nirgends.
Wo ich da meine Freiheit (außerhalb eines wissenschaftlichen Kontext) verorte?
JWD
Janz Weit Draussen
und/oder
Janz Weit Drinnen
Nicht nur im Weltgeschehen sehe ich "Hass" stets ohne jede "innere Verbindung".
Mit einem Echten inneren Erkennen ist IMHO keinerlei Raum für "Hass".
Verbinden wird häufig assoziiert entweder mit "Wundversorgung", Traumaversorgung,... z.B. in einem "therapeutischen Kontext" oder in einer "therapeutischen Beziehung", oder mit Festbinden oder Anbinden bei Besitzprojektion und Verlustangst.
Das was ich Liebe nennen würde, findet IMHO nur in einem echten Freiraum erkennend statt.
Den man situativ in jeder Sekunde völlig frei betreten und verlassen kann.
Eine Verbindung ist schon per definitionem weder Frei, noch Raum, noch Freiraum. Eine Verbindung bindet und eine Beziehung zieht.
Liebe ist mit beidem nicht vereinbar. Liebesprojektion jedoch schon.
Ohne wirkliche Freiheit, kann es IMHO kein echtes Wohlwollen geben.
Gibt es bedingtes Wohlwollen, und ändern sich die Bedingungen dafür, kann dieses bedingte Wohlwollen in Aggression, Feindseligkeit, Feindschaft bis Hass umschlagen,
da sich eine ggf. berechnend "liebende" Krämerseele betrogen, übervorteilt, oder sonst wie verletzt fühlt, wenn ggf. die ursprünglich eng gefesselte, gebundene oder verknotete Liebesdeal-Verbindung nicht mehr befriedigend, den eigenen einzelnen Vorstellungen entspricht oder unterbrochen wurde.
"Liebes"-Deals, die nicht den jeweils Andern wirklich im Innersten erkennen und in dessen Freiheit unterstützten in denen sich Bedürftige verbinden, enden meist so lieblos wie sie in innerster Wahrheit begannen.
Inneres Erkennen und Lieben ist weder Zweck- noch Selbstzweck-Verbindung und schon gar kein Recht oder Besitz.
Menschen gehen in der Regel Beziehungen ein, die Konditionierungsmustern und Projektionsträumen folgen, die ihrem konditionierten Selbstzweck, Wünschen und Projektionen dienen sollen.
Begleitendende Botenstoffausschüttung wird dabei oft mit verliebt assoziiert.
Ich erwarte und brauche nichts, und bekomme daher alles, und stets mehr, als ich jemals benötigen würde.
Ich lasse in Freiheit alles und alle los, daher kommen freie Wesen immer gerne zu mir.
Da ich mich nie sorge geliebt zu werden, werde ich mehr geliebt als es viele Menschenleben ausfüllen könnte.
Echte Liebe geht stets dahin, wo sie sich völlig frei entfalten und entwickeln kann.
Da ich sehr gut ohne jede Liebe und auch Sex leben kann, habe ich in dem Rahmen wo ich es bewusst zulasse, stets mehr als genug und qualitativ das Beste
von Allem.
Mehr geht nicht.
Wer in (nicht nur dahingehend) Freiheit...wirklich ankommen will...kommt.
Liebe und Sex ist dabei noch, dass mit großem Abstand unwichtigste.
Die Meisten werden jedoch niemals Platons sog. Höhle in dessen "Höhlengleichnis", den Schleier der (Hindu) Maya माया, den Schleier der Isis,... jemals erkennen und verlassen können.
Darin lebenslang gebunden, verbunden, angekettet...oder auch nicht.
Allein oder an andere angekettet oder Verbunden, ob in einfacher oder komplizierter, bis zur "Kunst-Shibari-Bindung", macht bis auf individuell unterschiedlichen Zug und Verknotungen in einer Beziehung, keinen großen Unterschied.
Dies sind nur unterschiedliche Ausgestaltungen innerhalb der hermetisch geschlossenen "Höhle".
Sic! Wobei es aus Illusionen in Illusionen,... nur mit westlicher Hermetik, oder den Neurowissenschaften,...auch kein Entkommen in Echte Freiheit gibt.
https://vimeo.com/132905515
Vamamarga