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Poly sein versus Akzeptanz

********brav Frau
2.667 Beiträge
Themenersteller 
Poly sein versus Akzeptanz
Hallo ihr Lieben....
theoretisch, weiß ich praktisch alles

Alles neu, alles sehr intensiv und temporeich...

Eine neue Begegnung, die bei mir ungeplant hinzu gekommen ist...

Es fühlt such gut an...wie ein GlüX -Match....wenn mein Kopf und Denken nicht dazwischen funken würde...

Ist es okay?
Warum genieße ich mehrere Männer in liebevoller Ver-BINDUNG?
Warum genügt konventionell, der gesellschaftlichen Norm entsprechend, nicht für mich?
.... wenn das meine Mutter wüste, das Herz im Leib, würde ihr zerspringen ...

Wie geht ihr damit um? Seid damit umgegangen, in der eigenen Akzeptanz? Was wenn eure Gedanken zweifeln?

Mein Mann akzeptiert zu 110%, für den neuen Mann, ist alles Neuland, dem er sich unbefangen stellt....und meine andere Verbindung ist gerade recht ruhig in der Kommunikation....

Ich möchte eure Unsicherheit, infrage Stellung wissen, den Umgang auf dem Weg zur eigenen Normalität und Akzeptanz....Da es mich immer wieder neu, aus der Bahn wirft...
Frei nach dem Motto es kann nicht sein, was nicht sein darf, obwohl alles kann...

Bisserl wirr im Gedankenkarussel

Liebe Grüße
sittsam_brav
*****_70 Mann
21 Beiträge
Tatsächlich bin auch ich gerade in der Kommunikation mit mir selbst darüber. Die eigene Akzeptanz des Gefühls, Poly. Ich lese mal mit...
********brav Frau
2.667 Beiträge
Themenersteller 
@*****_70

Ich fühle es , "brauche", bin es, aber es wirft mich immer wieder aus den Latschen, weil es and3rs ist....Zu viel Gedanken darüber, was andere denken, werten und urteilen...
****nLo Mann
3.566 Beiträge
Zitat von ********brav:
@*****_70

Ich fühle es , "brauche", bin es, aber es wirft mich immer wieder aus den Latschen, weil es and3rs ist....Zu viel Gedanken darüber, was andere denken, werten und urteilen...
Das kenne ich nun wieder GAR NICHT, die Gedanken anderer spielen für mich dabei praktisch keine Rolle.
Am praktischen Funktionieren haperte es aber dennoch schon.
******986 Frau
3.100 Beiträge
Die Fragen stellen sich mir garnicht. Warum mir Gesellschaftlichen Standart nicht reichen ist ziemlich einfach weil Gesellschaftlichen Standart oft gegen Frauen arbeiten und über die einzelnen Personen sowieso nichts Aussagen.

Ich genieße es einfach das zumindest in dem Bereich das Leben ein bisschen ponyhof und Wunschkonzert ist 🤷

Ich hab aber auch Glück das ich in einem toleranten Umfeld lebe bzw aufgewachsen bin...
********brav Frau
2.667 Beiträge
Themenersteller 
@******986
Ich schaffe ein Stockwerk mein Umfeld selbst, so dass die wenigen sich auch nicht daran stören, aber wie erklärt man es zufälligen Begegnungen...
********brav Frau
2.667 Beiträge
Themenersteller 
Wie haltet ihr es , wenn ihr mit mehr als nur einem Menschen unterwegs seid?
*****ite Frau
8.936 Beiträge
Da ich in meiner Familie schon ziemlich früh den "schwarzes Schaf"-Stempel hatte bin ich was Konventionen und gesellschaftliche Vorgaben oder Urteile anderer Menschen angeht, relativ unbelastet. Mich interessiert nur die Meinung der involvierten Personen.
Der Rest - könnte mir nicht egaler sein. Gerade weil ich sehe, wieviel Doppelmoral und Unzufriedenheit bei vielen herrscht, die auf Konventionen pochen und versuchen, eine Standardheilewelt vorzutäuschen.
****ini Frau
78 Beiträge
Ich war dort in diesem verrückten Karussell des Dilemmas. Ich denke, für Frauen ist es im Allgemeinen schwer, dies zu akzeptieren, da es viel gesellschaftliches Stigma gibt, Poly zu sein. Denn als Frauen sind wir indoktriniert, loyal, treu und keusch zu sein (Bullshit)! Es ist also ein Kampf, aus einer solchen Konditionierung herauszukommen. Es hat eine Weile gedauert, bis ich herausgekommen bin, und ich bin in einer Beziehung mit zwei Männern. Mein Hauptpartner und ich sind jetzt seit acht Jahren zusammen auch leben zusammen, in NRW. Mein zweiter Partner und ich sind fast ein Jahr zusammen und er wohnt in Heidelberg. Da ich eine Sapio-demisexuelle Person bin, muss ich eine tiefe intellektuelle und emotionale Verbindung haben, um jede Art von Interesse an einem Mann zu entwickeln. Durch diese Verbindung besteht die Möglichkeit für beide, Vertrauen zu entwickeln und schließlich zu sehen, was sich entwickeln kann, eine Freundschaft oder mehr. Meine beiden Partner kennen die Existenz des anderen und ich bin transparent und offen über alles, wie sie auch offen zu mir sind. Es gab noch nie ein Problem, das wir nie nicht diskutieren konnten. Wir haben auch offen über alles gesprochen und diskutiert das uns verstört hat. Kommunikation ist der Key und das mächtigste Werkzeug in Poly-Beziehungen. Durch Kommunikation entwickelt man auch tiefes Vertrauen und Verständnis. Obwohl es so einfach klingt, ist es leider nicht. Wegen Eifersucht, Neid und anderen starken einflussreichen Emotionen macht poly zu sein schon schwer. Aber man kann es in die Praxis umsetzen und schauen was und wie passt.
Vor mir selber musste ich mich nie rechtfertigen. Da kamen anfangs eher Zweifel, ob ich allen Partnern so gerecht werden kann, das hat sich aber mit der Zeit gelegt, ich weiß mittlerweile, wie ich es mir zeitlich vorstellen kann und kommuniziere das entsprechend.

Zum Glück wohnt die Familie und der eher konservative Teil der Freunde weiter weg. Weitere Partner sind bei Familienfeiern nicht dabei, die Familie weiß es nicht. Dort würden wir auch wenig Verständnis erwarten. Es schränkt uns aber eben auch kaum ein.

Im näheren Umfeld haben wir es keinem auf die Nase gebunden, uns aber auch nie versteckt. Es hat uns nie jemand darauf angesprochen.
*********lebee Mann
1.316 Beiträge
Es scheint, Du hast ein gutes Händchen bei der . . .
. . . Auswahl Deiner Männer.

@ Mein Mann akzeptiert zu 110%,
Wie wunderbar . . . vielleicht sogar ein Sharer ?

für den neuen Mann, ist alles Neuland, dem er sich unbefangen stellt....
Unbefangen . . . so wie: Befreit von gesellschaftlichen Konventionen. Guter Weg, seinen eigenen Weg zu finden.

@ und meine andere Verbindung ist gerade recht ruhig in der Kommunikation....
Schaut sich die neue Situation und was es mit ihm macht an ?

Und da steckt schon - bis auf die Kommunikation, die auch wichtig ist aus meiner Sicht - vieles drin (bewusster, safer und offener Umgang zwischen allen Beteiligten sind daneben eine Selbstverständlichkeit und darauf gehe ich nicht extra ein)

Und was Deine Mutter angeht . . . vielleicht würde sie Dich aber auch mit ihrer Reaktion überraschen ? . . .
Meine sagt wohl ab und zu . . . ‚Ich wünsche mir, dass Du eine Frau hast, die . . . ‚ . . . darf sie ja. Is‘ aber auch stets interessiert, etwas über die Neue(n) zu erfahren. Und hat mir im Übrigen dann irgendwann von ihren Liebschaften (Kurschatten, etc.) während der Ehe erzählt (und damit MIR bei der Aufdeckung einiger meiner bis dahin noch blinden Flecken geholfen / Jahori-Fenster).

Eine aktuelle Beziehung neulich im Cafe zu ihrer Tochter, die fragte: Und ? Wie geht‘s Dir mit xyz (mir) ? ‚Alles bestens . . . nur eine Sache, da weiss ich aber nicht, ob ich mit Dir darüber reden kann . . . ‚

Die Tochter: Nur zu.
Sie: Er lebt polyamourös.
Die Tochter: Spannend.

Daraus entspann sich ein . . . spannendes . . . Mutter-Tochter-Gespräch und eine Offenheit, die es zuvor nicht gab. Es war wie eine Befreiung sagte sie mir hinterher.

Kurz zu . . .

@ Ist es okay?
Absolut, wenn Du‘s zeitlich hin kriegst ? Im besten Fall lernen sich die Männer auch kennen und Ihr verbringt sogar Zeit zu dritt/viert ? Hatte ich ‚ne Zeit lang. War toll. Entspannt.

@ Warum genieße ich mehrere Männer in liebevoller Ver-BINDUNG?
Weil sie mehrere Aspekte (kommt manchmal in Coachings so raus) Deiner Persönlichkeit bedienen ? Aber nur geraten . . . komm‘ Dir selbst auf die Schliche . . .
@ Warum genügt konventionell, der gesellschaftlichen Norm entsprechend, nicht für mich?
Die Norm - als Dauerzustand - ist langweilig und hält die Menschen in der Unmündigkeit. Im Haben. Nicht im Sein. Homo ludens. Der Mensch will spielen.

@ Wie geht ihr damit um?
Ich gehe nicht hausieren damit. Aber wenn ich angesprochen werde, mache ich keinen Hehl daraus. In allerdings knappen Worten. Fein dosiert. Weil ein Mehr für die meisten zuviel des (heilsamen) Giftes wäre.
Bei neuen Dates mit möglichem Ziel Mates komme ich allerdings recht schnell durch Fragen (Z.B. wie lebst Du Deine Beziehungen ? o.ä.) und den darauf folgenden Gegenfragen (Antwort: Bevorzugt lebe ich liberal monogam) zum Punkt.

Liberal monogam und meine Sicht, dass ich Frauen für von Hause aus wesentlich lustbetonter halte, sind häufig Anlass für erste intensive Gespräche oder . . . Ende. Gelände. Was auch gut ist, weil es ja dann offensichtlich - noch - nicht passt.

@ Seid damit umgegangen, in der eigenen Akzeptanz?
Damit hatte ich nie wirklich ein Problem.

@ Was wenn eure Gedanken zweifeln?
Wie meinst Du das ? Beispiel ?

Aber grundsätzlich gefällt mir der Spruch von Francis Picabia gut dazu . . . ‚Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann.‘

Und Dir wünsche ich . . . horrido und fette Beute . . . warum nur einen lieben, wenn Du sie alle haben kannst ?

Das da oben: Meine Meinung. Danke.
Der Spruch von Oliver Schott (Bild oben Mitte) dazu gefällt mir gut
******986 Frau
3.100 Beiträge
Zitat von ********brav:
@******986
Ich schaffe ein Stockwerk mein Umfeld selbst, so dass die wenigen sich auch nicht daran stören, aber wie erklärt man es zufälligen Begegnungen...

Warum sollte ich zufälligen Begegnung irgendwas erklären?

Auch wenn wir zusammen unterwegs sind was zugegebenermaßen bis jetzt nur 2-3 Mal passiert ist muss ich nichts gross erklären
***ge Mann
198 Beiträge
Zitat von ********brav:

Ich möchte eure Unsicherheit, infrage Stellung wissen, den Umgang auf dem Weg zur eigenen Normalität und Akzeptanz....Da es mich immer wieder neu, aus der Bahn wirft...
Frei nach dem Motto es kann nicht sein, was nicht sein darf, obwohl alles kann...

Mein Weg dorthin war ein Prozess. Und am Anfang sah es bei mir genauso aus, wie bei Dir.
Man betritt eine neue Welt. Alles fühlt sich so gut und verheissungsvoll an. Das Licht, die Wärme, die Geborgenheit. Alles so gut, das man glauben könnte man läuft in eine Falle und schreckt erstmal wieder zurück, geht wieder in den alten, bekannten Raum und lässt die Tür aber offen.
Dann sitzt man wieder da. Alles fühlt sich altbewährt und vertraut an, aber irgendwie auch etwas kälter, als man es vorher gespürt hat. Plötzlich hat man das Gefühl, es fehlt was und es zieht einen wieder in den neuen Raum.

Und dieses Hin und Her ist begleitet von den Gedanken, die Du beschreibst.
Jedesmal, wenn ich wieder einen Schritt zurück gegangen bin (das war eher in Gedanken), dann habe ich mir die Vor- und die Nachteile durchdacht. Was bringt es mir, meinen Partnern und was fehlt, wenn man es nicht hat.
Es ist wichtig sich erst einmal auf sich selbst zu konzentrieren. DU musst mit Dir und der Situation im Reinen sein und völlig überzeugt davon. Willst Du das wirklich? Mit allen Vor- und Nachteilen, die Du identifiziert hast? Wenn die Vorteile die Nachteile bei weitem überwiegen, dann ist es Dein Weg.
Wenn Du diese Überzeugung erlangt hast, dann hast Du auch schon genügend "Diskussionsmunition" um mit der Aussenwelt darüber reden zu können. Sind da Zweifel, dann merkst Du das im Gespräch mit einem Muggel, weil Du dann selbst unsicher bist und vielleicht auf neue Fragen keine Antworten findest.

Selbst solche Gespräche haben mir geholfen mich neu zu orientieren im Gedankenwirrwarr. Ich habe neue Klarheiten finden können, oder falsche Selbsteinschätzung korrigieren können.

Dieser Prozess hört nicht auf!! Auch heute lerne ich quasi täglich neu dazu. Ich fühle mich zwar absolut sicher und mir ist ziemlich schnuppe, was Muggel darüber denken mögen. Ich weiß, das ich diese Beziehungsform will und keine andere mehr.
Die Tür zu dem alten Raum habe ich mittlerweile geschlossen. Ich will da nie wieder zurück. Heute ist mir klar, das der alte gewohnte Raum soviel unschönes enthielt. Ich habs nur nicht gesehen, weil ich nichts anderes kannte.

Der einzige Rat, den ich Dir mitgeben möchte ist: Kommuniziere! Mit den Partnern und mit denen, die sich für Dich interessieren. Egal ob Polypositiv oder nicht. Jedes einzelne Gespräch wirft für Dich neue Fragen auf, die Du Dir beantworten musst. Das verschafft Dir Sicherheit im Umgang mit den Themen und auch mit Dir selbst.

Die Fragen, die ich mir heute stelle handeln nicht mehr über meinen Willen. Den habe ich jetzt maximal gefestigt. Die Fragen heute handeln nur noch um meine Partnerinnen und/oder deren Partner. Was kann ich für sie tun. Ist es für sie in Ordnung? Alle sind noch relativ neu in diesem Polykül. Behutsamkeit und Achtsamkeit ist wichtig. Die größte Frage ist derzeit: Wie finde ich eine gesunde Balance um allen gerecht zu werden?

Ich wünsche Dir, das Dein Weg ein glücklicher wird. Voller Liebe und Erfüllung.
Alles wird gut! Fühl Dich umarmt,
Stefan
***ge Mann
198 Beiträge
Ach ja: Was mir auch geholfen hat ist diese Gruppe! Alleine das Schreiben über meine Gedankenwelt hat mir geholfen die Gedanken besser zu sortieren, einzuordnen oder auch zu verwerfen und neu zu denken.
Und auch viele ältere Beiträge, die ich durchstöbert habe, haben mir geholfen neue Sichtweisen zu finden und auch praktische Tipps gegeben.
*********asmus Mann
2.166 Beiträge
Die Kunst Polyamorie leichter zu verstehen war bei mir die Gleichstellung der beiden Naturgesetze Überlebenstrieb und Fortpflanzungstrieb zur Selbsterhaltung der Lebewesenart ..., so wie die Tierwelt das einfacher praktiziert bzw lebt ...!

Überleben wird gesteuert von unterschiedlichen Hunger und Durst in Verbindung mit Appetit...da stören sich die wenigsten über Unterschiede...!
Fortpflanzung wird gesteuert von Lust und Liebe in Verbindung mit Fantasien...da regen sich komischerweise die meisten auf ...!
... vorallem die Menschen wo "verzogen" sind!

Ich nehme daher sofort Abstand wenn die Krankheit Eifersucht auftaucht und mache mir darüber auch kaum noch Gedanken seit ich als Justizvollzugsbeamter ausgestiegen bin/wurde...! Ich lebe im Zusammenleben nur noch im hier und jetzt mit bischen Vorschau und mehr nicht mehr!

Dies würde ich dir auch raten, damit du nicht dein Wesen veränderst das in dir steckt ...!
Mir hat es die große Liebe gekostet...um zu verändern was kaum/nicht veränderbar ist...aber das Leiden wird nun immer weniger... auch wenn es für mich seeehhhr kostspielig ist.

Polyamorie ist nur gesund wenn du dazu und zu dir stehst...und auch damit offen umgehst, so wie es sich jeder polyamorer Mensch auch wünscht..., da dürfen äußerliche Einwirkungen keine Chance haben, welche dich in Zweifelsgedanken bringen...

Es isst und trinkt ja auch jeder Mensch wann und was er will um sich gesund zu fühlen...und genau so solltest du deinen polyamoren "Hunger und Durst" befriedigen...
********brav Frau
2.667 Beiträge
Themenersteller 
@***ge
Es ist kein grundsätzliches Neuland...
Aber immer wieder ein irritierend Gefühl...
****on Mann
16.108 Beiträge
Zitat von ********brav:
Warum genügt konventionell, der gesellschaftlichen Norm entsprechend, nicht für mich?
.... wenn das meine Mutter wüste, das Herz im Leib, würde ihr zerspringen ...

Meine Antwort für mich: Weil ich vom Schicksal die Aufgabe erhalten habe, für einen bestimmten Menschen mit all meinen Kräften zu sorgen: Für mich. Und: Weil ich noch keine plausible Antwort dafür gefunden habe, weshalb es richtiger wäre, konventionell zu leben.
***ge Mann
198 Beiträge
Zitat von ********brav:
@***ge
Es ist kein grundsätzliches Neuland...
Aber immer wieder ein irritierend Gefühl...

Was genau irritiert Dich? Wenn es kein Neuland ist und Du Dich bereits auskennst, dann sollte Dich da eigentlich nichts mehr irritieren.
Mir sagt Deine Irritation, das Du Dich eben noch nicht sicher fühlst. Das Du noch nicht angekommen bist.
Was lässt Dich zweifeln? Welche Contra-Argumente von anderen konntest Du noch nicht entkräften?

Oder ist es mehr eine Gefühlsebene und Du weißt nicht genau warum Du mal so oder mal so fühlst?
*****206 Frau
357 Beiträge
Ich bin, seit ich nicht nur meinen Mann, sondern noch einen zweiten Partner in meinem Leben habe, sehr offensiv mit dem Thema Polyamorie vorgegangen. Meine Familie weiß Bescheid. Meine Eltern (beide über 80) haben meinen Freund mit offenen Armen empfangen. Genauso wie ihren eigentlichen Schwiegersohn. Auch einige gute Freunde wissen Bescheid. Es war nirgendwo ein Problem. Und falls ich zufälligerweise mal von Nichtwissenden gesehen werde, sollen die erst mal den „Arsch in der Hose haben“ mich anzusprechen und zu fragen.
Ich habe mich lange genug gesellschaftlichen Konventionen gebeugt. Damit ist schon seit Jahren Schluss. Es ist mein Leben!!!
***ge Mann
198 Beiträge
Eigentlich doofe Frage von mir. Du hast ja schon geschrieben, dass es ein irritierendes Gefühl ist. Aber warum ist es das? Was genau ist irritierend?

Ich hatte mal mit Eifersucht zu kämpfen. Ist ja auch ein Gefühl. Da bin ich dann auch durch längeres Nachdenken und eigene Gedankenexperimente drauf gekommen woher das kam und das es Nonsens war. Und auch da hat mir die Kommunikation geholfen. Ich erzähle anderen was ich fühle und komme dadurch meist selbst auf die Antwort was der Grund dafür ist.
***ge Mann
198 Beiträge
Oh, und das Buch hier hat mir auch sehr geholfen, bzw. vieles mit Worten bestätigt, was ich bisher nur gefühlt hatte:
https://www.amazon.de/Treue-ist-auch-keine-L%C3%B6sung/dp/3492305407
Ich lebe auch außerhalb der Norm mache mir da aber keine grossen Gedanken deswegen. Mein Ruf ist ruiniert.....was mir am Popo vorbei geht mein Lebenspartner mit dem ich zusammen wohne lebe akzeptiert mein verrücktes lebe.
*********nchen Frau
5.061 Beiträge
Gruppen-Mod 
Gesellschaftliche (aktuelle) Norm ist immer nur der Ist-Zustand in einer laaaangen Entwicklung und einem ewigen Prozess der Veränderung.
Sie ist nie und kann nie endgültig und allgemein richtig sein und gilt sowieso immer nur für einen bestimmten örtlich verankerten Teil der Welt.

Die Erkenntnis, dass es keine universell gültige Moral gibt oder geben kann, sondern Moral und gesellschaftliche Norm immer nur menschengemacht und zufälliges Ergebnis sind, finde ich unendlich befreiend.

Gutes Buch dazu: Die gefühlte Moral
*****ite Frau
8.936 Beiträge
Zitat von ********brav:
aber wie erklärt man es zufälligen Begegnungen...

Gar nicht?
Ich wüsste nicht warum ich irgendwem Rechenschaft schuldig wäre.
********brav Frau
2.667 Beiträge
Themenersteller 
Ihr seid mit dem "einen" unterwegs, trefft jemanden und dann trefft ihr beim nächsten Mal denselben, aber in anderer Paar Konstellation....das führt doch beim Gegenüber zu Irritation...und ...Bewertung
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