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Stabilität von Beziehungen - Monogamie vs. Polyamorie

**ep Mann
40 Beiträge
Ich antworte hier einfach mal auf die Eingangsfrage: Ich bin seit über 30 Jahren mit meiner Frau zusammen. Wir leben seit Beginn poly (auch wenn wir damals das Wort noch nicht kannten). In meinem recht grossen Umfeld sind wir das einzige Paar, das so lange zusammen ist. Das kann natürlich Zufall sein und muss nichts darüber aussagen, ob Poly-Beziehungen insgesamt länger halten. Aber bei uns ist es ziemlich sicher so: Auch wenn wir eine Mono-Abmachung hätten, wären wir ja noch dieselben und hätten uns schon mehrmals verliebt. Wenn das dann nicht erlaubt gewesen wäre rsp. das Ausleben davon, wie wäre es dann gegangen? Unterdrücken? Heimlich ausleben? Drama? Wie auch immer, ich bin sehr, sehr glücklich darüber, dass wir so leben und lieben!
********ekse Paar
128 Beiträge
Sie schreibt:
Wie gut eine Beziehung funktioniert hängt immer davon ab, wie viel Arbeit rein Gesteckt wird, ob jeder auch an sich selbst arbeitet und das wichtigste: die Kommunikation! Wünsche, Ideen, Gefühle usw. In Worte fassen und darüber reden können. Und je mehr Personen daran beteiligt sind, umso mehr Kommunikation ist eben erforderlich. Und diese sollte immer respektvoll sein. So machen wir das. Wir bleiben respektvoll und ich zb. Denke oft erst über Gefühlsimpulse nach, versuche sie genau zu benennen, bevor ich darüber spreche.
*******i123 Mann
3.410 Beiträge
Ausserdem kann ich mir auch vorstellen, dass Gespräche einfacher verlaufen können.
Wie ist das in einer 4er polyamoren Beziehung? Wird das dann noch einfacher, oder ist dann die Gefahr einer "Grüppchenbildung" zu groß und das dann einer leichter ausgegrenzt wird? Könnte auch passieren?

Was ist, wenn es 5 Personen gibt? Wo ist eigentlich die Grenze ab der man sagen kann, dass geht nicht mehr polyamor als homogene Gruppe, weil sich dann wieder Sub-Gruppen bilden, die in einem eigenen System leben?

Passieren kann alles und es ist wie meistens im Leben:
Situation und Realität holt uns alle auf den Boden der Tatsachen zurück.
Überleben wird, was zusammen passt.

Schönes Wochenende zusammen ...
*******erli Paar
4.372 Beiträge
Hinterher ist man immer schlauer ...

Das sollte man alles vor dem Beginn einer Beziehung wissen und klären, denn es wird die Lebenszeit von mindestens 2 Menschen verschwendet.
Jeden Tag, den man schweigt, aus welchen Gründen auch immer und etwas lebt, was man nicht liebt, kostet Lebenszeit.
Es ist wohl das Schlimmste, was man Menschen antun kann.

ich hatte gerade die Diskussion was wohl eine höhere Grundstabilität aufweist. Eine monogame Beziehung oder eine polyamore Beziehung.

Beziehungen, die ohne Fassaden gelebt werden und ein hohes Maß an Ehrlichkeit beinhalten, weisen eine hohe Grundstabilität auf, da jeder weiß, woran er/sie ist.
******ter Mann
1.283 Beiträge
Zitat von *******erli:

Das sollte man alles vor dem Beginn einer Beziehung wissen und klären, denn es wird die Lebenszeit von mindestens 2 Menschen verschwendet.
Jeden Tag, den man schweigt, aus welchen Gründen auch immer und etwas lebt, was man nicht liebt, kostet Lebenszeit.
Es ist wohl das Schlimmste, was man Menschen antun kann.

Das sehe ich anders. Was tut man denn jemandem an. Solange ich mich in einer Beziehung wohl fühle ist es doch gute Lebenszeit - wenn nicht ist es an mir etwas zu ändern.

Aber Beziehungen sind immer kostbar, auch temporär. Wäre doch schade wenn am Ende des Lebens nur eine Beziehung (wenn überhaupt) nicht verschwendet wäre.
*******erli Paar
4.372 Beiträge
Was tut man denn jemandem an

Eine Lebenslüge und Fassade präsentieren, die im Herzen und Kopf nicht existiert.
******ter Mann
1.283 Beiträge
Ist doch egal wie es der andere sieht, solange meine Liebe echt ist hatte ich eine liebevolle Beziehung, die ich (zumindest zu dem Zeitpunkt) wollte.
Also gibt es nichts zu bereuen oder gar anderen vorzuwerfen.
*******erli Paar
4.372 Beiträge
Ist doch egal wie es der andere sieht, solange meine Liebe echt ist hatte ich eine liebevolle Beziehung, die ich (zumindest zu dem Zeitpunkt) wollte.

Eine Beziehung und Liebe besteht aus mindestens 2 Menschen, wie sollte es da gleichgültig sein, was der Partner/in fühlt ?
******ter Mann
1.283 Beiträge
Das hast du falsch verstanden.
Natürlich ist nicht egal was er fühlt. Ich bin ja in Liebe zu ihm, möchte ihm also Gutes tun. Wenn er Wünsche äußert werde ich sie beachten.

Es ging hier aber um bewusstes Vorspielen. Und dies beeinflusst mich erstmal nicht. Ich kann in meiner Liebe bleiben, ebenfalls Wünsche äußern und entscheiden, ob ich mich in der Beziehung wohlfühle.
Wenn der andere meint etwas vorspielen zu müssen entgeht lediglich ihm die Möglichkeit über wahre Wünsche zu sprechen, sonst nichts.
Hallo, ich weiß nicht ob es hier wirklich rein passt, aber ich selber befinde mich derzeit in einer komischen Situation. Ich habe hier über den joy eine Frau kennengelernt, die den Polyamoren Gedanken in sich trägt. Ich habe mich sehr in sie verliebt, was sie mir nicht in dem Maß wiedergeben kann. Ich habe bisher ausschließlich Monogam gelebt und Zweifel an beiden Formen. Die Eifersucht steht mir sehr im Weg und die Angst durch einen 3. Part uninteressant zu werden. Wir sprechen viel über dieses Thema und sind da sehr offen miteinander.

Das größte Problem ist aber, dass uns 100km trennen und wir werfen in den nächsten 10 Jahren auch nicht zusammenziehen können, da wir beide Kinder haben. Aber auch da ist die Frage, ist das ein Problem oder ein Gewinn für eine Polyamore Beziehung? Ich finde es sehr schwer, da das größte Problem darin liegt, mit sich selbst ehrlich zu sein, denn die Konsequenzen könnte sein, dass man dadurch etwas verlieren kann....
***ng Mann
398 Beiträge
Hey @*****l84,
ich wohne in Baden-Württemberg und habe eine polyamore Freundin in Schleswig-Holstein und das geht sehr gut - ich würde sogar sagen, durch die große Entfernung (wir treffen uns regelmäßig einmal pro Monat) bleibt unsere Beziehung sehr spannend, bereichernd und erfüllend. Wir haben aber auch zwischen den Treffen einen sehr intensiven Austausch und Kontakt.
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