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Favorit Primärpartner/in ?

****iel Frau
68 Beiträge
Für mich ist ein Primärer Partner derjenige, der emotional die Basis darstellt. In den meisten Fällen ist das glaube ich der Nestpartner und bleibt das derjenige Partner, mit dem gemeinsam man sich der Idee der Polyamorie überhaupt erst geöffnet hat, wenn das denn dann gemeinsam geschehen ist.
So ist es auch bei uns gewesen, mit den Zusätzen, dass alles organisatorische zuerst in dieser Partnerschaft geklärt wurde (auch wegen der gemeinsamen kinder und finanzen) und dass der Primäre Partner auch bei den anderen Partnerschaften Mitspracherecht hat...limitieren oder sogar ein Veto einlegen kann.

Eine sekundäre partnerschaft ordnet sich zwar organisatorisch der primären unter, das sagt aber für mich nichts über die Emotionalität und Nähe aus.

Eine Affäre kann für mich zwar auch Emotionen beheimaten, es geht allerdings nicht darum. Die Hauptsache bei einer Affäre ist für mich der sexuelle Part...

Wohingegen eine Freundschaft + eigentlich eine bestehende oder neue Freundschaft ist, keine Liebe, die auch eine gewisse Körperlichkeit nicht ausschließt...

Bei Liebesbeziehungen, ob nun primär oder sekundär, verbinden sich für mich Freundschaft, Liebe und Sexualität/Körperlichkeit
*****ind Mann
21 Beiträge
Für mich ist meine Tochter die "Primärbeziehung", sie ist 10 und braucht am meisten von mir.
Zusammen leben wir zu viert! Also meine Freundin (Mutter der Tochter), deren Freund und ich. Es gibt weitere PartnerInnen die nicht bei uns wohnen.

Ich möchte deine ursprüngliche Frage umdrehen:
Warum ist es bei dir wichtig, ob es Primär/Sekundär ist? Welcher Konflikt besteht da?
********rauh Frau
1.014 Beiträge
Zitat von *****ind:
Für mich ist meine Tochter die "Primärbeziehung", sie ist 10 und braucht am meisten von mir.
Zusammen leben wir zu viert! Also meine Freundin (Mutter der Tochter), deren Freund und ich. Es gibt weitere PartnerInnen die nicht bei uns wohnen.

Ich möchte deine ursprüngliche Frage umdrehen:
Warum ist es bei dir wichtig, ob es Primär/Sekundär ist? Welcher Konflikt besteht da?
Ich denke viele Polyküle, die sich aus einer monogamen Partnerschaft erweitert haben brauchen das als gefühlte Sicherheit. Es gibt da ein "Wir", das sich "für andere" öffnet auf der Zusage, dass das "WIr" wichtiger bleibt als "die anderen". Also das ist die Basis auf der man seinen Liebespartner andere Partner "zugesteht".
Ob das Sinn macht weiß ich nicht.
Wie man allerdings Primär- und Sekubdärparter für sich definiert ist ja nun auch völlig frei.
Für mich macht das Sinn um den Alltag zu strukturieren. Man mit dem Modell gut erklären, warum man Partner (teilweise) unterschiedlich behandelt.
****on Mann
16.112 Beiträge
Zitat von **********ybdis:
Zitat von Trigon:
Zitat von Ahja_Baerli:
Was denkt ihr, warum wird letztendlich oftmals der Primärpartner/in favorisiert ?
Trägheit. Gewohnheit. Angst vor Veränderung. *ggg*
Wenn du dir die Mühe gemacht hättest die Meinung der anderen zuerst durch zulesen- hättest du dir diesen unsinnigen Allgemeinplatz sparen können oder gings dir nur darum zu provozieren???

Es ist die ehrliche Antwort auf die Frage, warum so viele die Primärpartner favorisieren. Natürlich gibt es 1000 andere, bessere Gründe. Sehr, sehr oft liegt es aber meiner Wahrnehmung nach an Trägheit, Gewohnheit und Angst vor Veränderung. Kein unsinniger Allgemeinplatz, keine Provokation, sondern oft beobachtete Realität.

Zitat von *******erli:
Ist polyamor am Ende dann doch nur die ehrlichere und offenere Version einer Affäre, Liebesabenteuer, Geliebte/r ?

Kann man so sehen, wenn man will. Aber eine ganz herkömmliche Ehe ist dann auch nur die staatlich und kirchlich geförderte und mit Rechtsfolgen ausgestattete Form einer Affäre, einer/eines Geliebten. Oder, noch spitzer: Ein Haus ist auch nur ein Auto, nur halt ohne Räder und größer.

Wenn ich die entscheidenen Unterschiede zur Nebensache erkläre, komme ich immer zu dem Schluss, dass alles "im Grunde" das selbe sei. *zwinker*

Zitat von ******ore:
Teilen von Alltag (wenigstens phasenweise), Konflikte lösen und nicht durch Distanz vermeiden, höchstmögliche Transparenz, Integration in Freundes- und Familienkreis.

Exakt. Das finde ich bei Affären, Geliebten und Liebesabenteuern typischerweise halt nicht. Polyamorie ähnelt eher einem verbundenen und verbindlichen Kreis aus "wilden Ehen", als einer Ansammlung von Affären.
****on Mann
16.112 Beiträge
Was denkt ihr, warum wird letztendlich oftmals der Primärpartner/in favorisiert ?

Oft wird der neuere Partner favorisiert. Oder einer der anderen. Alles hat irgendwelche Gründe. Das Favorisieren macht das Polykül aber nicht zu einem Center/Wing-Konstrukt, zu einer Ehe mit Nebenpartnern. Es macht das Polykül lediglich organisch statt technisch/mechanisch/architektonisch. Wir sind Menschen. Gesichter sind im Allgemeinen nie ganz symmetrisch. Polyküle auch nicht.
******age Mann
3.125 Beiträge
Neue Partner werden bisweilen aus falsch verstandener New-Relation-Energy heraus favorisiert. Sprich: Man ist verknallt. Das halte ich in einem Poly-Konstrukt für einen bösen Fehler ... Die Bestandspartnerschaft verdient allen Schutz, außer sie gibt der zusätzlichen Partnerschaft ausdrücklich (mehr) Raum.

*my2cents*
Zitat von ******age:
Neue Partner werden bisweilen aus falsch verstandener New-Relation-Energy heraus favorisiert. Sprich: Man ist verknallt. Das halte ich in einem Poly-Konstrukt für einen bösen Fehler ... Die Bestandspartnerschaft verdient allen Schutz, außer sie gibt der zusätzlichen Partnerschaft ausdrücklich (mehr) Raum.

*my2cents*

————-

Für einen Fehler halte ich es eher nicht, weil die Dinge sowieso ihren Lauf
nehmen, wenn etwas „in Gang kommt“
Ich habe es meiner letzten Polyfreunfin immer am Gesicht angesehen, wenn Sie jemanden kennen gelernt hat, der sie antriggerte. 😊
Immerhin ein Anlass, darüber zu reden und sich bestenfalls mit ihren freuen, wenn es spannend ist. So kann man es ja auch sehen
Schutz soll ja in dem Modell nicht zum Zwang oder Kontrolle werden
****on Mann
16.112 Beiträge
Zitat von ****ie:
Schutz soll ja in dem Modell nicht zum Zwang oder Kontrolle werden

Das zwar nicht, aber ein aufmerksames Bewusstsein dafür halte ich für gute Poly-Kultur.
******age Mann
3.125 Beiträge
@****ie
Ja, das sehe ich genauso, dennoch: "Das neue Spielzeug ist viel interessanter, also lasse ich das alte in der Ecke liegen!" ... kann es ja wohl nicht sein, oder? Das ist doch der Fehler vieler monogamen Beziehungen, den muss man polyamor doch nicht gleich vervielfältigen? Gefühle hin oder her, Fehler hin oder her: Ja, ich weiß genau, was Du meinst, ich habe es auch immer gespürt und gesehen, Monopoly hin oder her.
@******sge:
Ja so gesehen hast Du natürlich recht
Das sollte grundsätzlich aber bei sozial tickenden Menschen irgendwie im Repertoire sein dachte ich.
*****ind Mann
21 Beiträge
Der Punkt bei der New-Relatitionship-Energie ist doch:
• geht vorbei (ca 6 Monate+-)
• wissen die Beteiligten (hoffentlich!)
• ich gönne meinen Polykül-Beteiligen gern den Trip *g*
• selber genießen (wenn drin)
• Freiraum lassen
• Reassurance (den anderen Partnern sagen, dass sie nicht vergessen werden und auch dran halten)
• Absprachen!
*******erli Paar
4.372 Beiträge
Themenersteller 
Warum ist es bei dir wichtig, ob es Primär/Sekundär ist?

Mir persönlich geht es um die Nähe zu dritt, den gemeinsamen Alltag zu dritt und die Tatsache, dass Zeit begrenzt ist.

Welcher Konflikt besteht da?

Was meinst Du damit ?

Ich habe keinen Konflikt, ich weiß eben nur sehr genau, was ich will und mir/uns guttut.

Ich stelle diese Fragen nur aus reinem Interesse und nicht um irgendwelche Konflikte oder Probleme für mich oder uns selbst zu lösen.
Mich interessiert einfach grundsätzlich die Meinung, die Werte und Gedanken von Menschen ohne irgendwelche persönlichen konkreten Hintergründe.
*****ena Frau
3.386 Beiträge
Mein Primärpartner ist mein Seelenpartner, der seit fünf Jahren an meiner Seite ist. Seit drei Wochen ist jetzt wieder ein zweiter Mann mit im Boot, was überhaupt nicht geplant war, aber wann ist Liebe schon planbar.
Bei uns lebt allerdings jeder in seiner eigenen Wohnung und das wird sich auch so schnell nicht ändern, dafür liebe ich meine Wohnung als Rückzugsort viel zu sehr.
*******oewe Frau
9 Beiträge
Ich habe auch ganz klassisch mit Primärpartner angefangen (verheiratet und nachträglich geöffnet), aber inzwischen bin ich davon nicht mehr so überzeugt.

Natürlich gibt es Menschen mit denen man mehr Verantwortung teilt, also ich habe zB mit einem meiner Partner (nicht der mit dem ich verheiratet bin) ein Kind, das erfordert natürlich ganz andere Absprachen.
Aber da gehe ich bei PolyMind mit, da ist dann eher mein Kind der Primäre Teil der Beziehungen im Sinne von, da muss sich alles andere unterordnen.

Für mich ist der Unterschied zwischen Polyamorie und Affäre mit Gefühlen und Absprache, dass Polyamorie für mich mehr eine Einstellung ist als eine aktuelle Situation. Und für mich persönlich gehört dazu mich nach und nach immer weiter davon zu entfernen Beziehungen in Kategorien einzuteilen. Aber mich holen dabei immer wieder meine Prägungen ein 😄
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