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Poly und zusammen l(i)eben ?

****l59 Paar
107 Beiträge
Themenersteller 
Poly und zusammen l(i)eben ?
Hallo,
wer hat Erfahrung damit bzw. was haltet Ihr davon, den ,aus unserer Sicht, nächsten Schritt zu gehen .... und zusammen zu ziehen ?
Konkret stellen wir uns eine Lebens- und Liebesgemeinschaft vor. Umsetzung auf Mallorca.
Soll man das testweise für ein paar Wochen /Monate "ausprobieren"? Denn die Erfahrung zeigt, dass bei den Treffen mit den Liebsten häufig die Schokoladenseite gezeigt wird. Wenig Alltag, wenig Auseinandersetzung...
liebe Grüße
Er schreibt
*******ben Mann
3.280 Beiträge
hier geht es auch schon darum: Polyamory: Poly-WG
Oh ja....drum prüfe , wer sich ewig bindet😅...

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass gemeinsame Abende oder Wochenenden, bei dem jeweils anderen Paar mit "Wochenendalltag und Aktivität , ganz harmonisch verliefen und alles passte....in guten Zeiten....

Als es dann , eine etwas ungünstigsten Zeit kam, knallte es....so richtig, richtig böse.....

Ich hatte es im Vorweg bemerken wollen, die geplante gemeinsame Zeit zum verabredeten Zeitpunkt in Frage gestellt , aber das andere Paar war nicht ehrlich mit sich selbst, so dass es in Verbindung mit uns zur Eskalation kam...


Ich würde es langsam einschleichen....Zeiten Alltag Gemeinsamkeiten verlängern , aber nix übers Knie brechen, gerade auch wenn es dann um gemeinsame wirtschaftliche Mittel geht....
Ich denke ob man sich wirklich vollumfäglich liebt kann man nur in einer Lebensgemeinschaft feststellen, weil eben nur da wie ihr schon selber festgestellt habt nicht nur die Sahne auf der Torte sieht.
Und es gibt bestimmt schlechtere Orte wo man das ausprobieren kann *zwinker*
Obwohl es da so einen Spruch gibt: verlib dich niemals auf Malle, aber das ist wohl für Touris gedacht.

Versuch macht Kluch.

Er schrieb
**61 Mann
1.042 Beiträge
Das Thema "liberale WG" (ist vielleicht noch ein bißchen weiter gefaßt als Poly-WG) ist bei mir eines der Lebensprojekte, die ich noch nicht ganz abgeschrieben habe. Es gibt zu diesem Thema auch einige Diskussionen im Forum der Gruppe "Alternative Wohnprojekte".

In meinem Fall geht es weniger um Liebe als vielmehr um den offenen Umgang mit Körper und Sexualität, sodaß sich niemand verstecken muß und sozusagen nach Wunsch "mitgemacht" werden kann oder eben auch nicht - ohne Zwänge, sich aber eben auch keine Zwänge ergeben, es zu unterlassen. Und trotz aller Offenheit sich keine Zwänge ergeben.

Natürlich sollen da auch Gefühle erlaubt sein - und sich nach meiner Einschätzung auch recht automatisch ergeben; bei mir ist's jedenfalls so, dass ich zu fast allen Menschen, nit denen ich Sex praktiziere, auch mehr oder weniger starke Gefühle entwickle und das nicht unterdrücke.

Ganz generell halte ich diese Form (WG), zu leben, für sehr schön, abwechslungsreich und wertvoll und wünsche mir sehr, daß ich irgendwann wieder in einer WG lebe. Als Student hatte ich das sehr lange und es war eine meiner besten Zeiten.

Zum konkreten Thema:

Nicht mal (alle) Ehen von Menschen, die bis über beide Ohren verknallt sind, halten ewig. Warum also soll eine Poly-Geschichte ewig halten?

Natürlich kommt, wenn Zuneigungen und Gefühle im Spiel sind, noch eine weitere Komponente, die zukünftiges Konfliktpotenzial birgt, gegenüber einer "stino WG" hinzu.

AAAABER:

Generell gilt ja bei allen Projekten: Gute Vorbereitung, viel Überlegungen, das Betrachten aller (jedenfalls vieler) möglichen Probleme und vor allem ein gutes Vertrags- und Regelwerk verhindert Katastrophen.

Meine Überlegungen sind folgende - und NICHT explizit nur für Poly-WG's, sondern aus meiner Sicht generell gültig (unvollständige Liste):

1.) Es muß in jedem Fall genügend Rückzugsgebiet - hoheitliche Privatspähre - für die teilnehmenden Personen geben. Das kann auf Einzelpersonen oder Paare (und jeder erdenkliche Mix davon) abgebildet sein.

2.) Gemeinschaftsräume sollten "Zusatzräume" sein. Auch gemeinsam genutzte Badezimmer bergen nach meiner Erfahrung Konfliktpotenzial.

3.) Eine (rechtliche) Trennung von Besitz und Nutzung (das bedeutet nicht, dass nicht alle Mitglieder auch Mitbesitzer sein können) wäre - gerade im Konfliktfall - sachdienlich.

4.) Umgang mit Trennungen, partiell, aber auch komplett sowie "Nachfolge" muß im Vorfeld relativ klar geregelt und auf Problemfälle ausgelegt sein. Verträge werden immer nur im schlechten Fall bemüht. Dies ist einer der Gründe für Punkt 3.

4.) Es muß ein Verhaltenskodex und auch die Sanktionierung aufgestellt werden, denn wenn es "Zuwiederhandlungen" gegen Vereinbarungen gibt, gilt die goldene Regel: Wehret den Anfängen. Erst dann einen "Kriegsrat" einzuberufen ist zu spät.

5.) Die vom TE angesprochene "Testphase" ist erstrebenswert, aber auch dafür spricht m.E. Punkt 3. Das kann am Anfang natürlich ggf. einen oder ein paar finanzstarke Leute erfordern, die das Projekt anschieben oder eben das Objekt vorfinanzieren, um es dann an die Besitzgesellschaft zu übergeben.

my 2 cents.
****l59 Paar
107 Beiträge
Themenersteller 
Lieber jo61,
da wir schon sehr lange ( ca. 20 Jahre) mit dem Thema unterwegs sind und uns verschiedene Arten und Formen von Lebens- Gemeinschaften angeschaut haben, mit den Menschen gesprochen haben, die noch dort leben und denen, die raus sind, haben wir uns entschieden, die "Testphase" deutlich vor der arbeitsfreien Zeit einzuleiten , so dass alle die Möglichkeiten haben, für sich hineinzuspüren und diesen , etwas anderen, Alltag zu erfahren.
Das Haus, das wir im Auge haben, ist gemietet und bietet Raum, sich zurück zu ziehen, Privatsphäre zu genießen. Mietverträge sind zeitlich begrenzbar und leicht wieder zu lösen.
Der Kapitaleinsatz ist sehr überschaubar, So glauben wir, dass es funktionieren kann, im Laufe der Zeit, den Menschen zu begegnen, mit denen man dann noch einen Schritt weiter geht und ein Anwesen kauft.
**61 Mann
1.042 Beiträge
Das klingt gut, überlegt; ich wünsche Euch von ganzem Herzen, dass Ihr es umsetzen könnt und irgendwann sagt: "Toll. Genau wie wir uns das gewünscht haben".

Wenn Ihr Leute findet, die, wie ihr das Arbeitsleben mit einer räumlichen Verlegung des Lebensmittelpunktes verbinden können, dann gibt es da bestimmt auch gute Chancen.

Ich drücke Euch die Daumen!
******Fox Mann
2.202 Beiträge
Meine Idee wäre mal vier Wochen Urlaub zusammen zu machen in einem Ferienhaus. Einfach zusammen zu ziehen wäre mir zu heiß.
*******er_a Frau
1.895 Beiträge
Ich halte Urlaubssituationen für gefährlich. Der Alltag ist das, was Beziehungen am meisten belastet.
Ansonsten finde ich @**61 Kommentar super.
******ore Frau
4.526 Beiträge
Ein Urlaub kann nur ein Anfang sein, aber kann auch schon viel zeigen!

Die bestehenden Gemeinschaften lösen es über Probezeiten von Monaten.
Je nach Intensität gehören Projekt- und Methoden- Arbeit dazu und Garantien gibt es keine, das Leben fließt.
*******959 Mann
737 Beiträge
Wir leben schon lange zu dritt in einem Haushalt passt supper.
*******i123 Mann
3.308 Beiträge
Zitat von ****l59:
Poly und zusammen l(i)eben ?
Hallo,
wer hat Erfahrung damit bzw. was haltet Ihr davon, den ,aus unserer Sicht, nächsten Schritt zu gehen .... und zusammen zu ziehen ?
Konkret stellen wir uns eine Lebens- und Liebesgemeinschaft vor. Umsetzung auf Mallorca.
Soll man das testweise für ein paar Wochen /Monate "ausprobieren"? Denn die Erfahrung zeigt, dass bei den Treffen mit den Liebsten häufig die Schokoladenseite gezeigt wird. Wenig Alltag, wenig Auseinandersetzung...
liebe Grüße
Er schreibt

Schreibt mich bitte mal an..

LG aus Bamberg
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Vorzugsweise Nachbarschaft
Aufgrund mehrerer, vieljähriger Erfahrungen empfehle/bevorzuge ich ein Leben in der Nachbarschaft mit verschiedenen Wohnungen.

Gutes Gelingen wünscht
Tom
Solange es immer einen Rückzugsort gibt werden Konflikte immer nur verschoben aber nie aus dem Weg geräumt.
Getrennte Wohnungen sind etwas für Menschen die gern vor Problemen flüchten anstatt sich ihnen zu stellen, auch wenns blöd läuft mit aller Konsequenz.

Er schrieb.
******ore Frau
4.526 Beiträge
Ich halte für mich die Notwendigkeit eines Intimraumes in Kombi mit unausweichlichen Zusammenkünften für unabdingbar.
Es braucht für mich Beides, damit weder Flucht vor mir noch vor den anderen passieren kann.
****on Mann
16.112 Beiträge
Zitat von ******ore:
damit weder Flucht vor mir noch vor den anderen passieren kann.

Flucht vor beidem sollte in meinem Augen möglich sein. Ich würde ohne diese Möglichkeiten überanstrengt.
******ore Frau
4.526 Beiträge
Flucht heißt "weg für immer".

Das, was ich meine, ist Rückzug mit Ansage, wann wieder was geht. Im Kontakt bleiben, Selbstfürsorge.
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