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Polyamorie vs Monogamie

****ZH Frau
3.326 Beiträge
Themenersteller 
Polyamorie vs Monogamie
Was hält ihr davon?

Ich bin neugierig...


*******i123 Mann
3.367 Beiträge
Gegensätzlichkeiten sind auf allen Gebieten normal.

Poly vs Mono dementsprechend auch.

In Urzeiten gab es beides, wobei Poly in manchen Kulturen überwog.

Auch jetzt noch existiert im Regenwald Südamerikas eine (isolierte) kleine Gruppe von Menschen, die Poly leben und es als normal erachten!

Muss die Quelle (Buch) mal raussuchen!
*****uja Frau
2.472 Beiträge
(Vorweg: ich habe DIESEN Beitrag von ihr jetzt noch nicht angesehen, aber...)


so sehr ich Stefanie Stahl von vielen ihrer Bücher her schätze - ich habe mal woanders einen Beitrag gehört, wo sie sich sehr abwertend und skeptisch bzgl Polyamorie geäußert hat. In DEM Punkt stimme ich nicht mir ihr überein.
******Fox Mann
2.206 Beiträge
Zitat von *******i123:
Muss die Quelle (Buch) mal raussuchen!
Treue ist auch keine Lösung, da werden zwei seid Urzeiten polyamor lebende Volksgruppen genannt.
*******i123 Mann
3.367 Beiträge
Nun ja, wenn man Monagamie nicht kennt ist Polyamorie normal - ist nix neues.

Das POLY in der Jetztzeit in Foren - und real aufflammt, hat verschiedene Beweggründe.

Darüber zu reden ist diskussionswürdig ...
*********Limit Mann
313 Beiträge
In diesem Podcast geht es nicht um Polyamorie.

Die eingeladene Frau führt eine offene Beziehung, und sie hinterfragt, warum sie diese Nebenbeziehungen/Affären überhaupt braucht.

Und Frau Stahls Meinung ist, dass unser evolutionäres Programm die Monogamie sei, und diese ganzen alternativen Beziehungsmodelle mit unseren kindlichen Bindungserfahrungen, mit Verlustängsten, mit Sich-nicht-ganz-einlassen usw. zusammenhänge.

Und meine Meinung ist, dass unter dem Deckmantel der Polyamorie sich sicher viele Bindungsvermeider tummeln - es diese aber ebenso unter den monogam lebenden gibt - ob sie nun heimlich fremdgehen oder nicht.
*****206 Frau
350 Beiträge
Kannst Du das bitte etwas näher ausführen?
Ich kann aus Deinem Beitrag Deine Meinung nicht herauslesen.

Zitat von *******i123:
Nun ja, wenn man Monagamie nicht kennt ist Polyamorie normal - ist nix neues.

Das POLY in der Jetztzeit in Foren - und real aufflammt, hat verschiedene Beweggründe.

Darüber zu reden ist diskussionswürdig ...

*******i123 Mann
3.367 Beiträge
Natürlich @*****206 ,

da ist eine Fehler drin. Genau umkehrt meinte ich das ...
****ZH Frau
3.326 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *******i123:
Nun ja, wenn man Monagamie nicht kennt ist Polyamorie normal - ist nix neues.

Das POLY in der Jetztzeit in Foren - und real aufflammt, hat verschiedene Beweggründe.

Darüber zu reden ist diskussionswürdig ...

Sehr gerne ❤
******Fox Mann
2.206 Beiträge
Zitat von ******eil:
Und Frau Stahls Meinung ist, dass unser evolutionäres Programm die Monogamie sei, ...

Die Spermien aller Säugetiere sind in der Lage Spermien anderer "Männchen" zu erkennen und zu bekämpfen. Und je nach Lebensalter sogar verschiedene Aufgabe für diesen Kampf zu haben. Wozu bräuchte evolutionäre Monogamie sowas?

Das einzige für mich tatsächlich glaubhaft evolutionär monogame Lebewesen sind ein paar wenige Unterarten des Tiefseetauchers oder auch Anglerfisches, (=beides eins). Da verwachsen F&M beim ersten mal miteinander, so das sie sich sogar den Blutkreislauf teilen.
******RGA Mann
939 Beiträge
Jede Schublade ist nur eine Schublade.

Häufig inhaltsleer, oder überfüllt, mit angesammelten "Schnickschnack" und "Krimskrams".

Ob da nun Poly...oder Mono... oder sonst was... draufsteht.

Echte selbstverantwortliche Freiheit und Leben brauchen keine Idenifikations-Schubladen. Punkt.

Schubladen miteinander zu vergleichen ist IMHO infantil konditioniertes Kleinkindergetue.

"Evolution" findet, wenn überhaupt, ausschließlich außerhalb vorgefertiger Schubladen statt.

Je enger das Denken und Leben, um so kleiner und verengter die jeweiligen Schubladen und deren, wenn überhaupt vorhandenen, Inhalte.
*******i123 Mann
3.367 Beiträge
Zitat von ****ow:
Zitat von ******eil:
Und Frau Stahls Meinung ist, dass unser evolutionäres Programm die Monogamie sei, ...

Die Spermien aller Säugetiere sind in der Lage Spermien anderer "Männchen" zu erkennen und zu bekämpfen. Und je nach Lebensalter sogar verschiedene Aufgabe für diesen Kampf zu haben. Wozu bräuchte evolutionäre Monogamie sowas?

Das einzige für mich tatsächlich glaubhaft evolutionär monogame Lebewesen sind ein paar wenige Unterarten des Tiefseetauchers oder auch Anglerfisches, (=beides eins). Da verwachsen F&M beim ersten mal miteinander, so das sie sich sogar den Blutkreislauf teilen.

Bei allem Respekt unterscheiden wir uns (nicht zwingend mit Recht) von Tieren und Pflanzen.

Jedoch hat die Evolution nicht unbedingt , ja gar nicht dazu beitragen, das wir Menschen vernftünfiger sind, geschweige denn nur durch unser großes Hirn alles zu verstehen!
*****uja Frau
2.472 Beiträge
Und... ergänzend zu @*******i123 ...wir sind nicht gezwungen, uns entsprechend der Evolution zu verhalten! Wir sogenannten zivilisierten Menschen haben viele Verhaltensweisen, die weit ab von unseren "Urinstinkten" sind, aus allerlei Gründen, die man bejahen oder ablehnen kann.
Meiner Meinung nach sind wir, zumindest einige von uns, eben durchaus in der Lage anders als monogam zu leben und zu lieben! Und warum sollten sie es nicht tun (dürfen)?
Und wer Monogamie bevorzugt, tatsächlich, darf ja auch so leben. Die haben es einfach etwas leichter... in unserer Gesellschaft.
Abseits jeder Bewertung, jeder kopfgesteuerten (Ego) Schubladisierung und Kategorisierung, jeder limbisch getriggerten Muster, und jeder erlernten Prägung geht es für MICH darum, jederzeit meinem Herzen, meinen Gefühlen, und meiner Intuition zu folgen.

Das unterstellt nicht, dass ich diesen Dingen nicht begegne; jedoch überlasse ich ihnen die Entscheidungshoheit nicht mehr. Wenn sich etwas stimmig und gut anfühlt, und ich mein Handeln verantworten kann, folge ich den genannten Instanzen südlich des Kopfes, und nördlich des Schoßes.

Und da ist die Beziehungsform völlig irrelevant...
******ter Mann
1.278 Beiträge
Ihr Gedanke "So wie ich bin, bin ich gut" und ihre Ausführungen zum inneren Kind stoßen bei mir auf völlige Zustimmung aber grundsätzlich fällt mir schon auf, dass Frau Stahl leider nicht mit ihrer Patientin, sondern an ihrer Pantientin arbeitet und gezielt versucht sie manipulativ in ihre Richtung zu lenken.

Ihre Annahme mit der Genetik ist nur eine Theorie, überzeugender finde ich, dass sich Monogamie erst mit der Sesshaftigkeit und der Entwicklung von Besitz etablierte. Zum einen um den materiellen Besitz innerhalb einer männlichen Erbfolge auch (scheinbar) zuverlässig vererben zu können, zum anderen dadurch, dass sich das Besitzdenken als solches auch auf das Bild einer Beziehung übertragen hat.

Auch ihre Idee Kinder brauchen stabile Verhältnisse lässt sich nicht als Argument für Monogamie halten - Polybeziehungen haben das Potential stabiler zu sein (weitere Partner als Mediatoren, es bricht seltener das ganze Geflecht zusammen, etc.). Zudem sind Kinder in Gemeinschaftsgefügen (z.B. Stämmen) sogar besser sozialisiert.

Seitensprünge und Eifersucht als natürlich anzusehen scheint mir auch zweifelhaft. Ebenso wenig sehe ich Abhängigkeit als schön oder erstrebenswert an, wie es in dem Video manchmal anklang.

Stattdessen stimme ich eher Yoda (bzw. den hier von Lucas verwendeten aisatischen Lehren) zu, was den Umgang mit solchen Gefühlen betrifft:




Therapeutisch könnte an einer persönlichen Verarbeitung von Ängsten und Abschottung also tatsächlich gearbeitet werden, um sich noch tiefer und intensiver auf Beziehungen einlassen zu können - ihre Kausalität einer automatischen Verknüpfung von Intensität mit Exklusivität sehe ich jedoch nicht.

Und formulierungen wie "Das es schön ist nur dem anderen zu gehören" gehen für mich gar nicht.

Interessant ist, dass sie am Ende dann von freier Entscheidung spricht, aber letztlich nur meint, sich nun frei für Exklusivität entscheiden zu können.
******RGA Mann
939 Beiträge
Zitat von **MK:
Abseits jeder Bewertung, jeder kopfgesteuerten (Ego) Schubladisierung und Kategorisierung, jeder limbisch getriggerten Muster, und jeder erlernten Prägung geht es für MICH darum, jederzeit meinem Herzen, meinen Gefühlen, und meiner Intuition zu folgen.

Das unterstellt nicht, dass ich diesen Dingen nicht begegne; jedoch überlasse ich ihnen die Entscheidungshoheit nicht mehr. Wenn sich etwas stimmig und gut anfühlt, und ich mein Handeln verantworten kann, folge ich den genannten Instanzen südlich des Kopfes, und nördlich des Schoßes.

Und da ist die Beziehungsform völlig irrelevant...

Davon mal abgesehen das ich Deinen Ausführungen in vielen Beiträgen zustimmen kann...und das Beziehungsformen und Identifikationsschubladen alle Berechtigungen verlieren wenn echte Inhalte das Leben bestimmen...

• was sollen denn Deiner Meinung nach, Gefühle anderes sein, als limbisch und/oder von der Amygdala getriggerte Muster, die mit dem mesolimbischen System und dessen Belohnungssystem über u.a. mit Glücks- und Unglücksgefühlen Verhaltunskonditionierungen erzeugt?

"Wenn sich etwas stimmig und gut anfühlt, und Du Dein Handeln verantworten kannst und den genannten Instanzen südlich des Kopfes, und nördlich des Schoßes folgst"...wo unterscheidest Du Dich wohl vielleicht "bis auf Deine immerhin nördliche Nebenlokailsation des Schoßes in Verbindung mit Verantwortung" damit von allen übrigen Gefühls-Ferngesteuerten die ihren jeweiligen Konditionierungen/Programmierungen folgen?

Menschen leben in der Regel fast ausnahmslos emotionsgesteuert ihre jeweiligen Konditionierungen und versuchen diese dann nachträglich! im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu erklären und/oder mit Gründen oder Vernunft für sich und/oder andere zu begründen.
Dabei wird in der Regel fast jede Handlungsentscheidung noch bevor sie bewusst wird vorab vorbereitet und entschieden und anschließend als scheinbar eigene Entscheidung sich selbst und anderen schlüssig "verkauft".

Das Belohnungssystem mit den jeweilig hervorgebrachten Emotionen steuert dann in der Regel die nachfolgende Handlung.
(siehe ggf. Platons Höhlengleichnis, Benjamin Libet Experimente u.v.m.)

( Anm.:Um sich von dererlei bewusstseinsferner "Fernsteuerung" zu befreien muss u.a. der Einfluss des jeweiligen Belohnungs-Bestrafungssystems und dessen emotionaler Fernsteuerung deaktiviert werden.

Das funktioniert u.a. wenn das jeweilige System z.b. maximal überreizt wird (z.B. in zielgerichteter extremer Dauer-Extrem-Ekstase "Sexualmagie"/ extremen tantrischen Techniken) bis es unempfindlich wird un/oder in völliger Askese mit jeglicher auch emotionaler Verweigerung "aushungert"...bis es keine Botenstoffe mehr produziert... die emotionale Verhaltens-Fern-Steuerung bewirken...
jede Emotion aussitzen ohne darauf zu reagieren wäre auch eine Anfängermöglichkeit...die alle u.a. u.v.m. z.B. im echten praktischen (linkshändigen) Tantrismus Anwendung finden...

Ego und Selbst sind nicht primär rationale Konstrukte, die es alle ebenfalls mit passenden Mitteln "auszutricksen" gilt.

Damit wird u.a. dann zunehmend auch das Unbewusste zum Bewusstsein und ggf. einmal das Bewusstsein zum tatsächlich eigenen Bewusstsein.)
******Fox Mann
2.206 Beiträge
Zitat von ******RGA:
Menschen leben in der Regel fast ausnahmslos emotionsgesteuert ihre jeweiligen Konditionierungen und versuchen diese dann nachträglich! im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu erklären und/oder mit Gründen oder Vernunft für sich und/oder andere zu begründen.
Das Thema hat mir ne Zeit lang ganz konkret interessiert. Wieviele Entscheidungen treffen tatsächlich frei von unseren Konditionierungen? Vor ca drei Monaten fand ich eine aktuell frische Studie die das Ergebnis brachte das wir tatsächlich 25% unserer Entscheidungen frei treffen können. Der Rest ist entsprechend unseren Lebenserfahrungen (der ersten wenigen Jahre) letztendlich zwar nicht greifbar, aber trotzdem wie vorherbestimmt, weil wir aus dem Hamsterrad der vermeintlichen "Erfahrungen" nicht heraus treten können.

Auch das vermeintliche nachträgliche Begründen können dieser Entscheidungen aus der Vernunft heraus wurde dort beschrieben.
******RGA Mann
939 Beiträge
Sei doch bitte so nett und teile mit, um welche Studie von wem und um was für ein "Studiendesign" es sich dabei handelt, damit ich mir die genau ansehen kann.

(Nach unseren Untersuchungen im Laufe mehrerer Jahrhunderte mit vielen Probanden liegt es mehr als sehr nahe, das es nahezu keine freie Entscheidung oder "freier Willen" von Natur aus gibt.

Aus dieser Erkenntnis heraus haben wir u.a. funktionierende Mittel und Methoden im Laufe der Jahrunderte entwickelt dies zu verändern.

Benjamin Libet wollte z.B. mit seiner westlich wissenschaftlichen Methode beweisen das es u.a. einen sog. "Freien willen" gäbe und hat damit das Gegenteil bewiesen.

Im westlich wissenschaftlichen Zweifelsfall ggf. auch mal die neuere westliche Hirnforschung bemühen...z.B. auch die Veröffentlichungen von Roth, Metzinger u.v.m.

(Wikipediauszug meiner Bequemlichkeit geschuldet:
"Durch den Einsatz moderner bildgebender Methoden, vor allem PET und fMRT, ist es möglich geworden, neuronale Vorgänge grob zu beobachten, die dem Prozess der Entscheidungsbildung zugeordnet werden können. Dabei deuten die bisherigen Ergebnisse darauf hin, dass manche Entscheidungen im Gehirn bereits getroffen werden, bevor die Person sich ihrer bewusst wird. Allerdings handelt es sich bei den Entscheidungen in diesen Experimenten bis dato um „folgenlose“ Spontanentscheidungen, z. B. welche Hand zum Greifen benutzt wird. Kritiker wenden deshalb ein, dass eine empfundene Freiheit der Entscheidung insofern doch real sein könnte, als die empfindende Person die Ausführung der Handlung steuern und überwachen könnte und in diesem Prozess die Möglichkeit hätte, die Aktion noch zu unterbrechen oder zu modifizieren. Dies wurde in dem Vorschlag ausgedrückt, die bewusst empfindende Person hätte möglicherweise eine Art „Vetorecht“. Spätere Experimente deuteten jedoch darauf hin, dass auch Veto-Entscheidungen unbewusst getroffen werden und erst nachträglich als freie Entscheidungen empfunden werden.
Nach dem gegenwärtigen Erklärungsmodell der Hirnforschung über die Steuerung der Willkürmotorik haben viele, vor allem grundlegende, Antriebe für das Verhalten des Menschen einen subkortikalen Ursprung – sie ENTSTEHEN! im limbischen Bewertungs- und Gedächtnissystem. Dieses aktiviert die Basalganglien und das Kleinhirn, die wiederum die kortikalen Prozesse in Gang setzen. Dann erst setzt die Empfindung ein, etwas zu wollen. Damit stimmt überein, dass bei Willkürhandlungen zuerst in den Basalganglien und im Kleinhirn neuronale Aktivität auftritt und erst danach in der Großhirnrinde"(Anm.: u.a. biologische Basis "unseres" "Gedächtnisses", "Verstand" und "Denken,...")

(Anmerkung: Das damit keine komplexen Verhaltenmuster bewiesen werden können ist dem einfachen aber funktionierendem Studiendesign für Normalmenschen und der einfachen Vorhersehbarkeit einfacher Entscheidungen aus dem Bildgebungsmuster geschuldet.)

Dies deckt sich 1:1 mit unseren Erkenntnissen seit Jahrhunderten.

Um dies ggf. zu ändern haben wir ausgefeilte Methoden entwickelt, die es ermöglichen können dies u.v.m. zu ändern.

Dies führt ggf. zu so weitreichenden Veränderungen über u.E. wirklich Freien Willen hinaus...das u.a. u.v.m. üblich verbreitete Wirklichkeits-Konstrukte von...bis...als das erkannt werden können... was sie sind: vorkonditionierte und/oder vorprogrammierte Konstrukte mit wenig objektivierbarem Relitätsanteil...

Der übliche Mensch ist weitgehend determiniert (auch wenn ihm "sein" Hirn etwas völlig anderes als real verkauft). Ein Großteil seiner jeweiligen "Wirklichkeit" entsteht durch bewusstseinsferne Hirnkonstrukte die u.a. auch leider sehr leicht manipulierbar sind und durch Wirkung Wirk-lichkeit erzeugt. Der meiste Rest ist emotionale Verhaltenssteuerung.

Kein üblicher Mensch hat darüber hinaus irgend einen echten direkten Zugang "nach aussen".
Nur die Annahme das dies so wäre, hält übliche Wirklichkeit- und Weltwahrnehmung so aufrecht wie sie "wahr"-genommen wird.
Dies ist schon rein biologisch schwer möglich. Jedes Aussen-Bild ENTSTEHT! erst nach einem Konstruktions- und Interpretations-prozess im jeweiligen Hirn, das elektrische Signale aus dem Auge mit individuell vorkonditionierten/vorprogrammierten Konstruktionsanleitungen, bewusstseinsfern zu bewegten Bildern konstruiert, die dann mit Zeitversatz ins Bewusstsein eingespielt werden...(vereinfachte Beschreibung).

Das übliche "Wachbewusstsein" von allen Menschen und Säugetieren unterscheidet sich in vielem nicht so sehr vom üblichen REM-Traumschlaf wo dieses als "Blaupause" vom jeweiligen Hirn im Schlaf eingeübt wird.

Ohne ausgefeilte Techniken "erwacht" ein Mensch während seiner gesamten Lebensspanne, von allein, meist nie aus seinem "Wachschlaf".
******Fox Mann
2.206 Beiträge
Zitat von ******RGA:
Sei doch bitte so nett und teile mit, um welche Studie von wem und um was für ein "Studiendesign" es sich dabei handelt, damit ich mir die genau ansehen kann..
Sorry, das kann ich nicht. Es war eine britische Studie von der im Spektrum der Wissenschaft geschrieben wurde, vor ca drei/vier Monaten.
Ich lese täglich reichlich solcher Sachen und selbst wenn ich sie speichern würde, verlöre ich den Überblick.
Da mich das Thema so beschäftigte, habe ich die 75% unfreier Entscheidungen im Kopf behalten, ebenso wie das "sich schön reden" der Entscheidungen selbst vor dem eigenen inneren Beobachter.
******RGA Mann
939 Beiträge
Mit 25% echten freien Entscheidungen... wärst Du der absolut "SEHENDE unter Milliarden Blinden".

Das sich "schön reden" oder Der Dir/Jedem so vermittelte scheinbare "innere Beobachter " sind in allen vorab unbewussten Konstrukten schon mit vor-konstruiert...

Sich davon zu befreien, ist wenn, ggf. ein "hier" nicht beschreibbar harter Weg...den wenige gehen können...der im ungünstigsten Fall verfrüht tödlich... oder in der Psychiatrie enden kann...

Das Endergebnis hat dann ggf. mit einem üblichen "normalen" Menschen und dessen Bedürfnissen wenig gemeinsam...das spielt dann aber auch keine Rolle mehr.

(Die üblich destruktiven Anteile üblicher Menschen werden dabei ebenso zum Glück auch "völlig verbraten"...das damit kein weiterer destruktiver Unsinn mehr getrieben wird...
es sei denn..man bräuchte dies in einer objektivierbar absoluten Überlebens-Notsituation...als "Ultima Ratio"...)
*****rde Mann
64 Beiträge
Ohne den Bericht gelesen zu haben...
Entweder man ist poly und lässt Es zu ,oder man bleibt in dem "Kultur-standard" hängen.
War für mich ein längerer Weg, möchte nicht mehr anders lieben und leben.
******Fox Mann
2.206 Beiträge
Zitat von ******RGA:
Mit 25% echten freien Entscheidungen... wärst Du der absolut "SEHENDE unter Milliarden Blinden".
Das dachte ich auch, ich hab mit 5% gerechnet, oder noch viel weniger. Aber die %te kommen von Studenten und Professoren, die möglicherweise viel von ihrem erlernten Wissen halten, schließlich engagieren sie sich hauptberuflich dafür. Sie werden die Ergebnisse mehr mit dem Kopf ausgewertet haben, als mit dem Herzen. Das ist auch ein Versuch des Schön rechnens.
Zitat von ******RGA:

Das sich "schön reden" oder Der Dir/Jedem so vermittelte scheinbare "innere Beobachter " sind in allen vorab unbewussten Konstrukten schon mit vor-konstruiert...
Der innere Beobachter ist ja ehr die Stimmen in unserem Kopf. Die Stimmen der Konditionierung. Wäre da ein innerer Beobachter präsent, dann hätten wir das selbst veranstaltete Theater ja schon hinter uns.

Ich glaube nicht daran, das der Weg dahin hart, extatisch oder asketisch sein muss, oder Klappse oder Selbstverstümmelung. Ich brauche keine Methode die auf viele Menschen passt, weil ich nicht vermitteln will. Ich brauch nur eine die auf mich passt. Für mich braucht es am Ball zu bleiben, zu üben, und immer wieder einen Schritt weiter zu gehen. Ich kann von genug Menschen abgucken was ihre Sicht auf die Dinge ist. Von lebenden und aus der Geschichte. Ich glaube daran da hin zu kommen, ohne was krasses durch zu machen. Es gibt genügend sehr weiche Methoden.
Solange ich mich als von Allem getrennt wahr-nehme, irre ich wie die meisten anderen Fleischklöpschen suchend über diesen Planeten. Verbindung und Verbundenheit werde ich im Außen nicht finden, solange ich in mir selbst nicht fündig werde. Achtung, Erklärkonstrukt: Transpersonalisiere ich mein Selbst auf meine Quelle, anstatt es auf die Form (Tolle) zu projizieren, bin ich verbunden mit allem, und gewinne Zugang zu jeglichem Wissen, welches die Form gerade benötigt. Vertrauen auf die eigene Quelle ist so gesehen Selbstvertrauen...

@******RGA Danke für dein Nachfragen, antworte später per CM
******Fox Mann
2.206 Beiträge
Ja, jeder einzelne von uns ist ja im Wesen diese Quelle, wir verlernen das nur, viell ja durch Sprache, spätestens aber durch's kognitive Denken. Und uns Umgebende die auf uns einformen. Ansonsten ist das alles ehe in uns enthalten, ob wir wollen oder nicht. Das Situativ notwendige kapieren wir per Intuition, jedenfalls erlebe ich mich manchmal so, oder es scheint mir so.
*******enig Mann
8.445 Beiträge
ich habe das Video nicht gesehen und kenne Frau Stahl nicht. Ich halte es da - nicht nur, weil ich in Brandenburg lebe - mit einem Zitat des alten Fritz "ein jeder möge nach seiner Facon selig werden".

Für die Ausgestaltung seines eigenen Lebens ist ein jeder selbst allein verantwortlich. Die Vergleiche zwischen den möglichen Beziehungsmodellen bringen dem Einzelnen wenig. Die Konstellation muss jeder für sich abstimmen, egal, was eine Frau Stahl oder jemand anders dazu sagen mag oder nicht.
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