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Haben wir die Liebe verlernt bzw. ist dies Liebe?

*******ben Mann
3.284 Beiträge
Themenersteller 
Haben wir die Liebe verlernt bzw. ist dies Liebe?
Old Fashioned: Mr. Walsh und die vergessene Kunst der Liebe

ab 14:00 ...

"Seelenverwandter nicht suchen, sondern zu dem werden"

Eine bewußte Entscheidung jenseits von Hormonen oder sexueller Anziehungskraft. Sich für EINE Partnerschaft aus "reiner Liebe" entscheiden, wenn es passende Lebenseinstellungen gibt.

Wenn wir dies erweitern würden auf mehrere Partnerschaften/tiefe Freundschaften ... ?
*******and Frau
99 Beiträge
Spannend..
******s_1 Mann
963 Beiträge
Wieso verlernt, geht ers richtig ab!!!
*******enig Mann
8.483 Beiträge
Öhm... Wieso sollte man die Liebe verlernt haben? Die meisten Leute haben sie ja niemals richtig GElernt... Es wird immer davon ausgegangen, dass Liebe selbstverständlich sei, vor allem, wenn erst einmal "der richtige gekommen ist". Okay, und was ist jetzt "der/die Richtige"? Dazu wird es mindestens so viele Antworten geben wie auf die Frage, was denn nun eigentlich die "wahre Liebe" überhaupt ist. Wer keinen Liebeslehrer hat, wird sich wohl oder übel mit dem begnügen müssen, was man so täglich im Fernsehen sieht oder meinetwegen auch im Kino. Ich habe aber so meine Zweifel, ob die von ARD und ZDF bzw Hollywood vermittelten Vorbilder wirklich taugen für das echte Leben.
*******_bw Mann
1.141 Beiträge
Naja, ich weiß nicht, wie viele Menschen tatsächlich der klischee-romantischen Vorstellung des "einen Richtigen" anhängen oder der "Liebe auf den ersten Blick".

Ich glaube, vor allem viele junge Menschen sind heute oft sehr viel rationaler, rechnen gar nicht mehr mit "wahrer Liebe", sondern erscheinen mir oft geradezu zynisch, was Liebe angeht. Übertriebenes Rollen- und Anspruchsdenken führt dann bei vielen dazu, gar nicht erst zu glauben, tatsächlich liebenswert zu sein. Das erlebe ich leider oft in der Arbeit mit jungen Menschen.

Natürlich versucht man auch im Schulunterricht das Thema etwas differenzierter zu betrachten durch entsprechende Literatur beispielsweise, aber auch in den Fächern Religion und Ethik.

Dass es nicht den "einen ewigen Seelenpartner" gibt, sondern dass man Liebe und Lieben auch erlernen kann und einüben muss, dass Liebe nicht etwas ist, was einen wie der Blitz trifft und dann ist alles gut, ist etwas, was in der Kernbotschaft vieler Religionen enthalten ist (nicht unbedingt in dem, was viele Glaubensgemeinschaften daraus gemacht haben). Insofern spielt vielleicht tatsächlich auch eine Abkehr vom Religiösen vieler Menschen eine Rolle, was dann wiederum zur Zuwendung zu "alternativen" spirituellen Zugängen führt, die man ja gerade in Poly-Kreisen oft erleben kann.

Ich will da gar nichts werten oder beurteilen, nur feststellen, dass Liebesfähigkeit auch (und besonders) eine spirituelle Komponente hat, die vielleicht manchen Menschen heutzutage verloren gegangen ist.
****e_x Frau
145 Beiträge
Erich Fromm lässt grüßen...kann "Die Kunst des Liebens" nur jedem empfehlen.
*****sin Mann
8.324 Beiträge
Naja das Ding ist auch eines, dass man mehr bereit ist einen Partner gleich in die Wüste zu schicken, statt an der Beziehung zu arbeiten, das seh ich in vielen Fällen.

Selbstliebe schön und gut, ich finde zwar nicht dass man die Liebe verlernt hat, aber ich finde, dass sie zu einem Wegwerfprodukt verkommen könnte.

Das was du über die Jugend sagst, könnte stimmen. siehe frei verfügbare unrealistische Pornos im Netz. Und ein Aufklärungsunterricht, der nichts über die Signale erzählt und so.
Das heißt, man wird da oft fast ins kalte Wasser gestoßen und viele können nicht schwimmen (Mal ein Versuch einer Metapher)

Hängt aber auch von ab, was man vorgelebt bekommt. Und da gehts schon los.
***ai Paar
141 Beiträge
Er schreibt:

Verlernt würde ich nicht sagen, aber der Schnelllebigen Gesellschaft leider oft angepasst.
Wenns mal bissl kritisch wird oder mal nicht mehr so läuft wird lieber ausgetauscht bzw weggeworfen statt dran zu arbeiten und die Probleme zu beheben.

Bei einigen wird aber aus Liebe auch Gewohnheit, es ist normal das da jmd zu
Hause auf einen Wartet, das man nicht alleine schläft usw.

Und woher soll die Jugend , die Kinder lernen das man Liebe und den Partner schätzen sollte wenn die Eltern es vlt nicht vorleben.
*****sin Mann
8.324 Beiträge
und bei den Vorbildern? Schaut euch mal den Mist auf RTL2 an...
*******and Frau
99 Beiträge
Ich denke Menschen sind von Grunde herraus bindings und somit liebesfähig.
Lediglich ist es in der heutigen Gesellschaft schwirig. Da heute viel mit doppelblinds kommuniziert wird. Das macht es den Menschen schwer zu lieben. Beziehungsweise es ist einfach so das liebe oft an Bedingungen geknüpft sind.
Für mich hat das viel mit Vertrauen zu tun.
Ich denke das ist auch die schwirigkeit in die viele haben.
Vorallem wird meiner Meinung nach verliebt sein und lieben oft miteinander verwechselt noch viel mehr auch das mit der Unterhosen Region. Das man denkt sex ist Liebe.

Ich habe (eigentlich immernoch) jemanden sehr geliebt. Eine asexuelle Beziehung und dennoch eine tiefe innige Beziehung.

Ich finde auch das Wort seelenverwandschaft schwirig. Wenn ich jemanden liebe liebe ich ihn. Nicht für die ähnlichkeit oder die Unterschiede ich liebe ihn um des lieben willen. Vieleicht hatte das mal günde oder eben auch nicht letztlich ist es ja jedem selbst überlassen die Gründe zu hinterfragen oder die Wahl zu treffen dies hinterfragen zu müssen.

Kritisch wird es in kontraproduktiven Beziehungen. Diese sollte man hinterfragen denn die sind finde ich oft an einseitige Bedürfnisse und Bedingungen geknüpft.

Aber das hat auch nicht mit der bedingungslosen Liebe zu tun. Das ist Vertrauen, Arbeit und Investition die man sich macht miteinander.
Ob ich die Menschen nun mag oder liebe füreinander sollte man sich immer die Müheachnen und die Zeit nehmen. Andere tun das all zu oft nicht.
*****sin Mann
8.324 Beiträge
Was sind doppelblinds?
"Seelenverwandter nicht suchen, sondern zu dem werden"

Eine bewußte Entscheidung jenseits von Hormonen oder sexueller Anziehungskraft. Sich für EINE Partnerschaft aus "reiner Liebe" entscheiden, wenn es passende Lebenseinstellungen gibt.

Wenn wir dies erweitern würden auf mehrere Partnerschaften/tiefe Freundschaften ... ?

Wen ich nicht von Beginn an sexuell anziehend und attraktiv finde, mit dem will ich keinen Sex. Und ich habe schon Sex ohne Begehren und Lust aus den Mann gehabt. Das fühlte sich mies an, wie Selbstverletzung und überhaupt nicht schön. Ich bin als junge Frau sogar eine Beziehung ohne Gefühle und den Mann attraktiv zu finden eingegangen. Das ging wenige Monate, dann hielt ich es nicht mehr aus.

Ich sehnte mich danach, zu begehren, begeistert zu sein und Lust auf den Mann zu haben. Das alles fehlte.

Ich könnte mit so einigen Menschen in einer freundschaftlichen WG leben. Mehr nicht.

Leute, die mir sympathisch sind oder werden, die ich mag, wie zb Arbeitskollegen, da würde ich nicht von Liebe sprechen, sondern von Zuneigung.

Weshalb sollte ich Dinge tun, zu etwas werden wollen, was mir in keinster Weise gut tut? Warum sollte ich mich verbiegen und mit jemandem intim werden, den ich nicht will? Viele Prostituierte tun das und gehen durch die Bank weg mit psychischen Erkrankungen aus so einer Scheiße. Sie hören und achten nicht auf sich und die Folgen sind dramatisch.

Ich glaube, dass es vereinzelt Menschen gibt, die mit jedem vögeln können und sogar wollen. Mit großer Libido und wenig Bedürfnis nach Verbundenheit und Begehren. Die es nicht brauchen, jemanden attraktiv zu finden. Einfach, weil Sex für sie auch ohne Anziehungskraft ausreicht.

Ich gehöre da nicht zu. Ich würde nach kurzer Zeit seelisch vor die Hunde gehen.

Sie
*******and Frau
99 Beiträge
Zitat von *****sin:
Was sind doppelblinds?
Entschuldige ich habe es falsch geschrieben
Doubel Blinds
Doppelbotschaften
Aus der Kommunikation
Das gesagte und das nonverbale passen nicht zusammen.

Also jemand sagt verbal; du bist toll
Und seine nonverbale aussage
(Körpersprache) zeigt das Gegenteil.

Leider ist das in der Gesellschaft gang und gebe. Mich persönlich verwirrt so etwas.
******ore Frau
4.536 Beiträge
Double binds lautet der korrekte Name.

Die meisten Menschen sind schon in der Kindheit so behandelt worden. Eltern senden unbewusst viele (meist sogar transgenerationale) verschiedene Botschaften.
*******ias Frau
4.126 Beiträge
@ EP
Zitat von *********uelle:
"Seelenverwandter nicht suchen, sondern zu dem werden"

Ich glaube nicht, dass ich mir meine Seelenverwandtschaft aussuchen kann.
Sie sind es einfach.
Und zum Teil lebten und spiegelten sie Facetten meines Selbst, lange bevor ich mir diese Seiten an mir eingestanden habe. "Seelenverwandschaft" ist für mich aber auch nicht gleichbedeutend mit Partnerschaft oder dass dieser Mensch automatisch zum Kreis meiner engsten Vertrauten gehört. Der Charakter spielt dabei ja auch noch eine Rolle.

Zitat von *********uelle:
Eine bewußte Entscheidung jenseits von Hormonen oder sexueller Anziehungskraft.

Also ohne Resonanz auf sexueller Ebene, bringt Sex meines Erachtens nichts.
Ich hatte aber auch schon sehr introvierte Partner. Männer, die ich auf Anhieb übersehen hatte. Da die Gruppe sich regelmäßig traf, begegnete ich ihnen immer wieder. Mit der Zeit verblasste die Attraktivität derer, die ich auf Anhieb attraktiv gefunden hatte. Für extrovertierte ist es nun Mal leichter, andere mit ihren Emotionen anzustecken und mitzureißen. Aber entscheidend ist die Qualität, nicht die Quantität. Und meine introvertierten Partner hatten da nun Mal die passende Resonanz. Lagen mit mir auf einer Wellenlänge. Erlebten vieles emotional ähnlich. Bei den Gruppentreffen brauchte ich halt ein paar Monate, um dies zu erkennen. Denn so wirklich aufmachen, tun Introvertierte erst in trauter Zweisamkeit. Und das auch nicht sofort.

Zitat von *********uelle:
Sich für EINE Partnerschaft aus "reiner Liebe" entscheiden, wenn es passende Lebenseinstellungen gibt.

Selbstverständlich spielt die Lebenseinstellung/ das WIE man leben mag auch eine wichtige Rolle für eine Partnerschaft. Ich hatte ein paar schöne Partnerschaftsversuche... Ich mag die Zeit, die ich mit diesen Partnern hatte, nicht missen. Doch mit der Zeit kristallisierte sich halt immer wieder heraus, dass wir uns in unterschiedliche Richtungen entwickeln. Da hätte sich mindestens Einer von uns beiden von Grund auf verbiegen müssen und wäre auf Dauer daran zerbrochen, damit es passt. Das bringt doch nichts.

Zitat von *********uelle:
Wenn wir dies erweitern würden auf mehrere Partnerschaften/tiefe Freundschaften ... ?

In anderen Fällen kristallisierte sich das früher raus und uns war/ ist eine Freundschaft (mit oder ohne Plus) möglich. Doch viele Menschen leben nun Mal nach dem Alles-oder-Nichts-Prinzip. Die wollten eine Partnerschaft oder gar keinen Kontakt. Und das habe ich akzeptiert und ihnen Lebewohl gewünscht.

Keine Ahnung. Ich brauche nicht unbedingt einen Lebensgefährten. Und mein Leben passt sowieso in keine Schublade. Da ist es schwierig, den passenden Gefährten zu finden. Ich schließe es nicht aus. Aber ich bin auch mit meinen Freunden glücklich. Und wenn, dann kann ich auch nur einen Partner haben. (Also hierarchische Polyamorie) Ich könnte dann auch auf Sex mit anderen verzichten. Nur, worauf ich nicht verzichten kann sind meine engsten Freunde. Einige begleiten mich bereits mehr als mein halbes Leben. Und dieses Ausmaß an Vertrautheit, ist wunderbar. Das lässt sich auch nicht innerhalb von 3 Jahren Partnerschaft aufbauen oder herbei ficken. Ich hege zwar auch den Wunsch, eines Tages einen Lebensgefährten zu haben. Und dass wir eines Tages die engsten Vertrauten sind. Doch das wird viel Zeit brauchen.

Was mich und meine engsten Vertrauten ein wenig irritiert ist, dass wir zunehmend mehr gleichaltrigen Menschen begegnen, für die 3 Jahre Freundschaft schon viel sind. Während diese Menschen irgendwie geschockt und zum Teil auch extrem neidisch/ eifersüchtig auf unsere langandauernden Freundschaften reagieren. Und der/ die Partnerin soll ihnen dann all die Verbundenheit bringen, die sie so ersehnen? *nixweiss*
*******enig Mann
8.483 Beiträge
Wer neidisch auf langjährige Beziehungen ist, sollte vielleicht einfach für sich selbst einmal die eine oder andere langfristige und verbindliche Beziehung riskieren...?
*****sin Mann
8.324 Beiträge
Danke. Mich verwirren schon nonverbale Botschaften jeder Art. Wenn sie nicht zu dem passen, was gesagt wird, dann noch mehr. ^^
*******i123 Mann
3.410 Beiträge
Liebe was ist das?

Liebe ist m. E. das was wir anderen Menschen gegenüber grundsätzlich zeigen bzw. überbringen.
Sei es die Mutter-Vater-Kind-Liebe oder darüber hinaus.
Bei mir hat sich eine Mutter-Vater-Kinder-Liebe jahrzehntelang - ja lebenslang mehr als verfestigt.

Liebe empfand ich in Ehe und Partnerschaften...

Liebe anderen Menschen gegenüber ist ein Prozess, jedoch erstrebenswert.

Positive und wertneutrales Verhalten gegenüber Menschen (wir sind doch alle Menschen mit Herz und Verstand - zumindest die meisten...) ist ERSTREBENSWERT.

Liebe bekommt man nicht einfach so geschenkt - sie entsteht und wächst ....
*******ady Frau
624 Beiträge
Zitat von *********uelle:
"Seelenverwandter nicht suchen, sondern zu dem werden"

Eine bewußte Entscheidung jenseits von Hormonen oder sexueller Anziehungskraft. Sich für EINE Partnerschaft aus "reiner Liebe" entscheiden, wenn es passende Lebenseinstellungen gibt.

Ich habe nicht den ganzen Film gesehen, aber die (sehr nüchterne) Wikipedia-Beschreibung gelesen, und die empfohlene Filmszene ab 14-ten Minute geschaut. Ich interpretiere das, was der Protagonist sagt, gar nicht als "bewußte Entscheidung jenseits von Hormonen oder sexueller Anziehungskraft". Er scheint gegen Dating zu sein, und sagt, dass Liebe wichtiger wäre als Sex. Und er sagt, dass man den Richtigen nicht suchen muss, sondern dass der Richtige auftaucht, wenn man "bereit" ist, also selber die richtige Person geworden ist.

Das finde ich nicht ungewöhnlich, so ist es in meinem Leben schon mehrmals passiert, und ich frage mich diese Tage tatsächlich, ob ich wieder aufhören sollte zu suchen, und aufhören sollte zu warten, sondern versuchen, die richtige Person zu werden. Ich habe nur noch nicht herausgefunden, was es für mich gerade jetzt bedeutet, die "richtige" Person zu werden.

Auf einer Dating-Plattform, wo ich mich vor einiger Zeit angemeldet habe, beantwortet man jede Menge Fragen, und wird dann mit passenden Kandidaten "gematcht". Ich habe noch niemanden gesehen, der auf diese Frage "meine" Antwort gegeben hätte:

"Do you believe in sparks in a relationship?"

Zwei Antwortvarianten:

Ich: "No, I'm realistic."

Alle anderen, mit denen ich bisher "gematcht" wurde: "Absolutely!"

Tja, was soll man da noch matchen? *zwinker*
****ssa Frau
5 Beiträge
Ursprünglich habe ich den Sinn von Polyamorie genau darin gesehen:

• Polyamorie ermöglicht einerseits eine (oder mehrere) Lebenspartnerschaft(en) zu führen, für die man sich immer wieder entscheidet, weil der Partner mit mir und ich mit ihm in einer Liebeshaltung umgeht. Das heißt unterstützend, positiv interessiert, ehrlich, zuverlässig. Meine Erfahrung ist: Sexualität kann auch ohne erotischen Funken schön sein - solange die Partner sich gegenseitig beschenken wollen. Mein eigenes Erleben und Nachforschungen haben mich zu der Überzeugung gebracht, dass Gefühle sich bei jeder einzelnen Partnerschaft im Laufe der Zeit verflüchtigen. Sie flammen nur in besonderen (meist besonders schlimmen) Situationen wieder auf, wenn dann die gegenseitige Unterstützung trägt. Und genau dazu ist diese Zuverlässigkeit nötig - zur Kindererziehung oder in Krisen. Es handelt sich um ein Grundbedürfnis der sozialen Geborgenheit und emotionalen Sicherheit. Eine Basis, die uns neben der eigenen Selbstliebe trägt, um zu wachsen und uns etwas zuzutrauen.

-gleichzeitig erlaubt Polyamorie uns in vollem Umfang (nicht nur erotisch, sondern auch emotional) mit weiteren Partner/innen zu verbinden. Diese Gefühle geben uns Lebensfreude, Selbstbewusstsein, neuen Input, Entfaltungsmöglichkeit und vieles mehr. Sie sind der Natur entsprechend dazu bestimmt, irgendwann zu nachzulassen und es ist legitim - sogar sinnvoll -, sie irgendwannin Freundschaften zu verwandeln oder zu beenden und neue Liebespartner zu wählen.
*******and Frau
99 Beiträge
Zitat von *****sin:
Danke. Mich verwirren schon nonverbale Botschaften jeder Art. Wenn sie nicht zu dem passen, was gesagt wird, dann noch mehr. ^^

Jaa, vorallem mit einer gewissen Emotionalen Intuition und Empathie.
Schlimm finde ich das ich in diese Muster Gerare vorallem mit Menschen die eben diesn Zwiespalt ständig komonizieren.
Ich mag ihn nicht weiter geben. Nur bleib man eben Dan auch mal drin hängen. Ich zumindest.
******ore Frau
4.536 Beiträge
Ich habe mir den Film nun reingezogen...

Über weite Strecken hatte ich das Gefühl, dass der Hauptdarsteller (und Regisseur) Liebe zu etwas Höherem, als Beziehung sublimiert.

Nach meiner Erfahrung ist Liebe einfach immer da. Sie wird nur massiv von Beziehungsmustern (meist schon früh gelernt) bis zur Unkenntlichkeit überlagert.

Die Hauptdarstellerin fragt sehr wohl nach Begehren seinerseits, das sei ihr wichtig. Dabei lässt das in der Regel deutlich nach, und zwar schon nach kurzer Beziehung (6-18 Monate), ist eh nur Biochemie. Klar, muss eine Grundsympathie auch auf körperlicher Ebene vorhanden sein, aber es muss kein blindes Begehren sein.

Und der Film bedient sich doch irgendwie der Klischees "Männer haben Angst vor Gefühlen", außer, dass der Hauptdarsteller es eben nicht mit gefühllosem Sex betäubt, sondern geradezu als Lonesome Cowboy zelebriert....

@****ssa:
-gleichzeitig erlaubt Polyamorie uns in vollem Umfang (nicht nur erotisch, sondern auch emotional) mit weiteren Partner/innen zu verbinden. Diese Gefühle geben uns Lebensfreude, Selbstbewusstsein, neuen Input, Entfaltungsmöglichkeit und vieles mehr. Sie sind der Natur entsprechend dazu bestimmt, irgendwann zu nachzulassen und es ist legitim - sogar sinnvoll -, sie irgendwannin Freundschaften zu verwandeln oder zu beenden und neue Liebespartner zu wählen.

Da fängt für mich Polyamorie nahezu erst an: keine Veränderung von Beziehung in Freundschaft oder Beendung, sondern an dem Punkt, an dem es richtig schmerzhaft ist, erst recht dran bleiben. Im Idealfall mit Unterstützung von Metamouren. (Nicht bei abhängig- coabhängigen oder anderweitig psychisch instabilen, dysfunktionalen Beziehungen).
Alles andere nenne ich inzwischen serielle Polyamorie oder Ego- Trip und macht nichts besser, als Monogamie.

Und natürlich endet der Film mit einer Hochzeit. Kann es nicht mal einen geben, der die darauf folgenden 3 Jahre auch noch ehrlich beleuchtet?
*******and Frau
99 Beiträge
Oja, ich finde in vielen literarischen und filmischen Auseinandersetzungen mit liebe leben lust und Leidenschaft wird letztlich immer das ehe ding in den Fokus gestellt. Nicht das ich eine grundsätzliche aversion dagegen habe nur finde ich das System ehe überholt genauer die mono ehe..

Eine Beziehung bleibt es eben nicht einfach mit einer Hochzeit. Ich glaube das ist auch ein Punkt den ich in vielen mono Beziehungen (kenne keine poly Beziehungen die ich täglich beobachten kann) ungünstig finde. Das man eben nicht mehr weiter macht an der Beziehung zu arbeiten.

Ich finde das wichtig. Bis zu eim gewissen Punkt. Ohne gegenseitigen Wunsch auch an einer Beziehung zu arbeiten geht das auf Dauer zu Lasten einer der Partner. Außer beide sind mit dem Stand der Dinge zufrieden.
******Fox Mann
2.208 Beiträge
Zitat von ******ore:
Und natürlich endet der Film mit einer Hochzeit. Kann es nicht mal einen geben, der die darauf folgenden 3 Jahre auch noch ehrlich beleuchtet?
Genau!
Der gewöhnliche Hollywoodstreifen hört mit der Hochzeit auf. Das ist ein Klischee, aber es stimmt. Und erst danach wird es interessant. Wir habe es leider kultiviert dort nicht hin zu schauen.
Dann ist für Euch @****oe @****ow vielleicht der interessant?

http://www.filmstarts.de/kritiken/275524.html


Oder der

https://de.wikipedia.org/wik … der_Tod_euch_scheidet_(1979)
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