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Poly-WG im Alter - lebt jemand diese Form aus?

****on Mann
16.112 Beiträge
Zitat von *********t6874:
Was Du jetzt im Alter tust, habe ich zwischen 16 und 25 abgekaspert.

Bei mir war es umgekehrt, in dem Alter habe ich Jura studiert (ich bin Volljurist) und mit Immobilien ein kleines Vermögen gemacht. Ich weiß daher, warum ich danach aus meiner sicherheitsorientierten Ecke in die risikobereite, menschenfreundliche gewechselt bin. Mein Sturm und Drang hat daher Hand und Fuß, was in der Jugend eher nicht so gewesen wäre.

Zitat von *********t6874:
Und mit Aggressivität wird es auch nicht besser.

Falls Du meinst, ich sei das: Nein, ehrlich und absolut nicht. Ich sag nur deutlich, warum ich die bei Dir empfundene betonte Negativität nicht so mag. Ich wünschte Dir Deinen Schwung von damals zurück.
*********nchen Frau
5.059 Beiträge
Gruppen-Mod 
Bevor hier nachher wieder der Schrei nach Support und das Gewusel über persönliche Beleidigungen losgeht und so...
Überlegt bitte gut, was ihr hier wem wie um die Ohren haut und verlagert das ggf auf die CM.
****on Mann
16.112 Beiträge
Stimmt, ist OT, @*********nchen , ich bin still.
********weiz Mann
10.714 Beiträge
Na ja zumindest hätten wir geklärt wer mit wem nicht in eine "Alters-Poly-WG" ziehen sollte. *zwinker*

Ich finde den Gedanken spannend, obwohl ich in meiner Jugend rebelliert habe (in Massen) und das auch heute noch tue (in Massen). Empfinde also keinerlei Rebellionsdruck und auch keinen Rebellionsnachholbedarf.
*******enig Mann
8.416 Beiträge
Ich sehe das zwar nicht ganz so streng wie @*********t6874 von wegen das eigene Scheitern mitnehmen ins Alter, aber was die Risikobereitschaft betrifft, habe ich mich halt auch schon in jungen Jahren ausgelebt. Zwei Insolvenzen später weiß ich inzwischen, dass man für seine Risikobereitschaft regelmäßig selber zahlen muss und so langsam geht mir einfach das Geld aus...;) Ich riskiere also in meinen späten Fünfzigern nur noch das, was ich im Notfall auch selber zahlen kann. Und der Notfall kommt mit erschütternder Regelmäßigkeit stets früher als geplant oder gedacht.
****on Mann
16.112 Beiträge
Zitat von *******enig:
was die Risikobereitschaft betrifft, habe ich mich halt auch schon in jungen Jahren ausgelebt. Zwei Insolvenzen später weiß ich inzwischen, dass man für seine Risikobereitschaft regelmäßig selber zahlen muss

Ich habe kürzlich von einer Studie gelesen, die zeigt, dass erstmalige StartUps von Ü50ern deutlich seltener scheitern als solche, die in den 20ern und 30ern gewagt werden. Das Risiko sinkt also mit zunehmend Alter - nur Mut! *wink*

Zitat von *******enig:
Ich riskiere also in meinen späten Fünfzigern nur noch das, was ich im Notfall auch selber zahlen kann.

So habe ich es bisher auch gehalten: keine Schulden machen. Lieber klein halten und dann wachsen. So würde ich es mit einer WG auch angehen.
*******enig Mann
8.416 Beiträge
Das zegg ist eine Möglichkeit, wo polyaffine Menschen unterkommen können oder könnten, schon jetzt. Aber wie so oft passt dem einen halt das und der anderen halt jenes nicht. Für mich ist die Erkenntnis aus diesem Fred, dass ich offenbar ausschließlich von Leuten umgeben bin, denen irgendwas nicht passt. Diese aber vom Gegenteil zu überzeugen ist mir zu anstrengend. Ich bin wohl doch nur ein fauler Hund...;)
Ich würde bei der Planung einer Senioren-WG die evtl Pflegebedürftigkeit nicht in den Vordergrund stellen. Erstens kann ja eine WG realisiert werden, wenn man Ü50 oder Ü60 ist, aber noch erwerbstätig - das ist für die meisten bis 67, für manche Selbständige auch bis 70 oder älter. Und zweitens leben viele Ältere mit Krankheiten, ohne pflegebedürftig zu sein. Meine Eltern und viele Eltern meiner Freunde und Bekannte leben mit Ü80 noch im eigenen Haus/Wohnung.... ohne Pflegekraft. Und bei meinen Spaziergängen mit Hund treffe ich zur Hälfte auf Rentner, die sich und ihren Vierbeinern noch ausreichend Bewegung verschaffen können und nicht pflegebedürftig sind....auch wenn sie über die Krankheiten ihre Hunde und ihrer eigenen berichten.
Wenn man sich die Tourismusbranche ansieht, sind mind. die Hälfte der Angebote an Senioren gerichtet. Und die, die diese Angebote wahrnehmen, sind eher nicht pflegebedürftig.
Auch im Seniorenheimen leben viele, die nicht pflegebedürftig sind. Meine Omas hatten kl. Whg. im Seniorenheim. Den Notfallknopf hätten sie auch Zuhause haben können. Aber als Witwen wollten sie nicht dauerhaft alleine leben.
Erst als mit 91 und bei meiner anderen Oma mit 104 das Ende nahte, wurden sie hilflos und pflegebedürftig.Innerhalb weniger Monate starben sie im Krankenhaus bzw. im Hospiz.
Das eigenständige Leben bis zum Sterben, das sich einige Monate hinziehen kann, habe ich bei vielen alten Menschen erlebt.
Man muss sich m. E. nicht von Anfang an auf jahrelange Pflegebedürftigkeit einstellen.
Und wenn, gibt es die Pflegeversicherung. Auch mit kl. Rente wird man versorgt. Man muss nicht 800 eu selbst zahlen.
Vielleicht kommt ja auch noch eine Systemumstellung. In Skandinavien gibt es kommunale Pflegekräfte. Kein Zeitdruck, kein Selektion nach Einkommen...
****l59 Paar
107 Beiträge
Ausdrücklich pflichten wir Dir, liebe Philosophin, bei. Wir leben in einer Zeit, in der die Menschen mit 60, 70 , 80 noch fit sind, sich selbst versorgen, Sex haben *zwinker*
Wir kennen einige , die sich schon jetzt überlegen, was Sie nach Ihrem Angestellten Dasein noch "unternehmen " wollen, beruflich.
Und bei vielen Selbständigen ist es eh häufig so, dass sie solange arbeiten, wie es Spaß macht, gut geht und / oder notwendig ist.
Wir spüren z.B. jetzt gerade wieder , wie gut uns körperlich und seelisch ein wärmeres Klima tut. Wir sind gelassen ,leistungsfähig, ausgeglichen und voller Tatendrang. Das wünschen wir uns für die nächsten 10 - 15 Jahre, danach sehen wir weiter.
Das in einer "wie auch immer -WG" bestimmte Szenarien zu betrachten sind, Dinge zu organisieren sind, gilt allerdings für jede Form des Zusammenlebens.
Gemeinsam sind die Möglichkeiten einfach vielfältiger , in allen Bereichen > Geld, Arbeitsteilung, Auseinandersetzung, persönliches Wachstum, gute Gespräche, noch besserer Sex , anders Wohnen und l(i)eben .....der lebendige Austausch mit Menschen, geistig und körperlich.
Wir bleiben auf jeden Fall dran und verfolgen diesen Plan *kuss*
liebe Grüße von Mallorca
Tom & Elisa
*******i123 Mann
3.336 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank für die vielen Beiträge und Meinungen meine Lieben.

Senioren-WG im Stil von Poly ist nur eine Variante von vielen.
Ich befinde mich in der Gruppe und meine, dass Menschen mit dieser Prägung "offener" sind.

Hinzu kommt, dass selbstverständlich das "Senioren-Alters-Fenster" unbedingt bedacht werden MUSS.

Meine Intention war und ist, wer diese Form auslebt (eher weniger) - er es plant und letztendlich für möglich hält.

Die finanziellen Aspekte mal außen vor. Dieser trifft uns/mich nach der Diskussion um das wenn und aber...
*********eeker Mann
1.505 Beiträge
@*******phin
Du unterschlägst da aber einiges. Die Paare, die da noch alleine leben, tun das, weil sie gegenseitig die Schwächen des anderen ausgleichen. Sprich, sich pflegen. Pflegebedürftigkeit beginnt ja nicht erst bei Rollstuhl oder gar Bettlegrichkeit. Da reichen Kompressionsstrümpfe die sich niemand mehr alleine anziehen kann. Es ist also durchaus berechtigt, daraufhin zu weisen, dass diese gegenseitige Fürsorge nicht einfach so funktioniert.

Der zweite Punkt ist deine sehr verklärte Sicht der Finanzen. Die Pflegeversicherung übernimmt nur das, was bei der Einstufung der Pflegebedürftigkeut ermittelt wird. Und auch das hat sehr schnell seine Grenzen. Insbesondere, wenn die Pflegestufe steigt. Ja, dort fängt dann die Sozialkasse auf, nachdem das private Vermögen aufgebraucht wurde. Und dann wird die Sozialkasse an die Mitbewohner herantreten. Denn wer sich gegenseitig pflegt erfüllt die Bedingungen einer Bedarfsgemeinschaft. Dessen sollten sich alle bewusst sein. Warum das bei den Einrichtungen zum betreuten Wohnen nicht so ist? Weil da die Bewohner sich nicht selbst zusammensuchen und pflegen, sondern dies von einem Pflegedienst organisiert wird eine Bedarfsgemeinschaft nicht erfüllt.
*******i123 Mann
3.336 Beiträge
Themenersteller 
Ich darf freundlicherweise an meinen Eingangshread erinnern:

Poly-WG im Alter - lebt jemand diese Form aus?
Als Ü-60 Zeitgenosse mache ich mir Gedanken darüber, ob ein Poly-Senioren-WG funktionieren kann.
Bedeutet, dass eine große Wohnung oder als Haus als Kernpunkt fungiert.
Jeder hat Privatsphäre in Form eines eigenen Zimmers plus Gemeinschaftsbereiche wie Wohnzimmer, Küche etc.
Hat jemand Erkenntnisse/Erfahrung über diese Konstellation oder lebt sie sogar aus?

Fakt ist, dass die Gesellschaft immer älter wird und Alternativen des sozialen Zusammenlebens relevanter werden.
Bezahlbarer Wohnraum wird zudem immer rarer.

Freue mich auch konstruktive Beiträge. Bitte KEINE lächerlichen oder abwegige Infos. Tummelt euch woanders aus!

LG Gruß

Dieser bezieht sich auf Menschen, die weder behindert noch pflegebedürftig sind, sondern auf Stufen weit davon entfernt.
Auch klar ist, das niemand sein Schicksal kennt - wenn dem so ist und ein Pflegefall eintritt, muss die Gemeinschaft entscheiden - oder die Angehörigen des zukünftigen Pflegebedürftigen.

Man sollte das Thema nicht zu sehr ins Detail vertiefen - ist ein schwieriger Themenbereich.

Eine meine Kernfragen:

Ob Unser im Joy das explizit ausleben!

Natürlich in der Folge, wer sich das vorstellen kann.

Negativäußerungen ignoriere ich.

Schönen Abend
Negativäußerungen ignoriere ich.

Wir nicht, weil ohne die Haken zu kennen, uns kein Köder zum Anbiss verführen könnte.

Sie
*******i123 Mann
3.336 Beiträge
Themenersteller 
@**********nchen:
Zitat von *********nchen:
Bevor hier nachher wieder der Schrei nach Support und das Gewusel über persönliche Beleidigungen losgeht und so...
Überlegt bitte gut, was ihr hier wem wie um die Ohren haut und verlagert das ggf auf die CM.

Konstruktive und erweiternde Beiträge füttern den Thread ungemein.

Jeder hat andere Vorstellungen von Leben, Sex Poly, Alter und Möglichkeiten diese zu verknüpfen.

Schönen Abend zusammen ...
*******i123 Mann
3.336 Beiträge
Themenersteller 
Melde mich mal zurück mit Wunsch für Ideen.

Selbstverständlich birgt jede WG Probleme in sich. Alter-WG um so mehr. Poly-Alters-WG ist noch eine Steigerungsform.

Mitglieder die sich im Thread äußersten sich pro und kontra - so ist es im Leben.

Leider, soweit ich den Threadverlauf verfolgte, hatten bis auf wenige Ausnahmen wenig "reale ERlebnisse" beizutragen.
Das bedeutet nicht, dass die Zielrichtung utopisch ist.
Im Gegenteil.
In Zukunft denken vielleicht (hoffentlich) noch mehr über die Thematik nach um nicht zu vereinsamen.

Warum wrten bis nix mehr funktioniert und Endstation Altersheim ruft!

Nein Danke - ich lebe im Jetzt.

Schönes Wochenende
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