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Poly-WG im Alter - lebt jemand diese Form aus?

*******enig Mann
8.498 Beiträge
Leider hat @*********t6874 offenbar mehr recht, als es den meisten lieb sein wird. Auch ich stehe Wohn-Utopien grundsätzlich positiv gegenüber, wenn ich persönlich auch keinen Bedarf danach habe, denn es geht mir gut, so wie es ist und für eine Änderung dieses Zustandes müsste ich erst passende Einhörner und Klempner finden und dann das passende Schloss dazu bauen. Seid mir bitte nicht böse, wenn mir das in meinem Alter zu anstrengend ist. Wir fassen zusammen: der Smartkönig ist ein fauler Hund...;)
*******i123 Mann
3.410 Beiträge
Themenersteller 
Niemand ist ein fauler Hund, der sich aktiv an Veränderung und Weiterentwiklung beteiligt.

Fakt ist, dass wier alle älter werden und Alternativen zur Bewältigung, anstatt Alten- und Pflegeheim anstreben müssen, bevor es zu spät ist.

Das war mein Antrieb für diesen Tread.

Schönen Sonntag noch und viel Erfolg bei allem Erstrebenswerten .
Zitat von *******i123:
Niemand ist ein fauler Hund, der sich aktiv an Veränderung und Weiterentwiklung beteiligt.

Fakt ist, dass wier alle älter werden und Alternativen zur Bewältigung, anstatt Alten- und Pflegeheim anstreben müssen, bevor es zu spät ist.

Das war mein Antrieb für diesen Tread.

Schönen Sonntag noch und viel Erfolg bei allem Erstrebenswerten .

Dafür braucht man nur Geld. Davon kann man sich eine Pflegekraft einkaufen. Sprich ein Pflegergehalt von etwa 3.200 Euro pro Monat inkl. Arbeitgeberanteil (also das echte Brutto) und das durch 4 Personen geteilt, da kann dann jeder der vier Menschen zwei Stunden am Tag drauf zugreifen. Macht 800 Euro pro Monat für jeden WGler.

Dazu kommt, soweit kein Eigentum vorhanden, wo man nur die Betriebskosten hat, Miete und Geld für Essen und ein kleines TG.

Oder erwartet hier jemand, dass die Alten sich gegenseitig waschen und so weiter? Ich glaube, dass das schwierig wird. Ich möchte im Alter jedenfalls keine Nulltarif-Altenpflegerin sein oder die kostenlose Hausfrau für die, die nicht mehr können oder wollen. Ich würde dafür jetzt auch keine Zeit und Lust haben, neben Haus und Vollzeitjob noch einen alten Menschen zu pflegen, abgesehen davon kann ich das Dank Bandscheibenvorfall jetzt schon nicht mehr. Dafür habe ich mich im Leben schon zu viel für andere Menschen gebückt und schwer gehoben.

Sie
*******i123 Mann
3.410 Beiträge
Themenersteller 
@*********t6874

Deine Schilderung der Umstände im Alter entspricht LEIDER der Realität.

Jedoch sind viele User davon (weit) entfernt.

Eine Senioren-WG ist sozusagen der Übergang für einige oder viele zum ENDSTADIUM.

Deshalb meine Idee im Thread die Punkte auszudiskutieren.

Reagieren, bevor das Kind ( in diesem Fall bevor das Alter und Karankheiten anklopfen ) in den Brunnen gefallen ist, war und ist meine Inspiration.

Leider ist der Mensch pragnatisch und reagiert nur unter Leidensdruck - ist meist nicht bereit davor zukünftige negative Möglichkeiten in Betracht zu ziehen.

>>> Mein Wunsch und Ziel ist es, zumindest die Möglicheit einer Seniioren-WG als Alternative zu erachten <<<

Schönen Abend
@*******i123

Wer soll denn dann die Pflegeleistung erbringen?

Wie gesagt, ich hätte auch erst mit 52 überhaupt keine Lust, mich dem Hobby Altenpflege zu widmen.

Eine WG wäre auch nur eine WG, wozu sollen alte Menschen unbedingt poly sein müssen? Die meisten Menschen werden entweder keinen Sex mehr haben können und ein bisschen kuscheln und Herzenswärme geht gut mit Freunden.

Und für die Altersversorgung ist jeder selbst zuständig oder man bündelt verbindlich auf 10, 20 Jahre einzubringendes Kapital. Und das wollen die wenigsten Polyamoren. Da hast Du bessere Chancen mit zwei monogamen Paaren, die sehr gut befreundet sind. Die sind nämlich darin geübt, füreinander auch materiell einzustehen. Polys, die ich kenne, haben dafür überhaupt keinen großen Sinn.

Sie
*******i123 Mann
3.410 Beiträge
Themenersteller 
Wie gesagt, es geht mir um die Zeitspanne vor einem möglichen Pflegefall.

Das könne Jahre, Monate oder nur Tage sein - klar.

Kosten betreffend, bevor man ein Pflegefall ist / wird.

Wohnungskosten geteil durch X

Natürlich ist das nicht zwingend auf die Gruppe Poly gemünzt!!!

Jedoch nicht ausgeschlossen.
****on Mann
16.108 Beiträge
Zitat von *********t6874:
Die meisten Menschen werden entweder keinen Sex mehr haben können

*lol* Frag mal Altenpfleger, ob sie das so unterschreiben würden. Meine ehemalige Ehefrau ist Altenpflegerin, und was die zu erzählen weiß... da werde ja sogar ich noch rot...

Zur Pflege: Ich kümmere mich um meine 89jährige Mutter, die auf diese Weise bisher bei sich zuhause wohnen kann. Ich habe bislang nicht die Pflegekasse für sie bemüht. Ähnliches täte ich auch gern für mehrere geliebte Partner, selbstverständlich.

Nun gerade läuft aber die Pflegestufenbeantragung. Es ist phantastisch, was alles finanziert wird in der häuslichen Pflege. Das erleichtert die Sache nocheinmal mehr.

Warum Polys nicht für sich einstehen sollen, ist für mich nicht einsichtig. Wenn es mir gelingen sollte, dereinst mit den Menschen, die ich liebe, und solchen, die sie lieben, zusammenzuleben, sind wir ein Viele-Personen-Ehekonstrukt. Mehr Verbindlichkeit und Füreinander-Einstehen kann ich mir kaum vorstellen, als meinen Einsatz für geliebte Menschen. Warum monogame Paare darin besser sein sollen: *nixweiss*
@****on

Hier geht es um eine WG, nicht um ein Polykül, wo sich alle untereinander ganz doll lieben.

Das hat @*******i123 deutlich beschrieben.

Für WG Mitglieder empfinde ich keine Liebe, nur weil die poly sind. Da gibt's höchstens nachbarschaftliche Freundlichkeit. Ich würde vielleicht mit für die einkaufen gehen. Oder mal eine Runde Halma spielen und quatschen. Oder einen Teller Essen rüberbringen.

Und meinen Job aufgeben und rumharzen oder anderen Menschen auf der Tasche liegen, das möchte ich auch nicht, damit ich die Zeit habe, Altenpflege zu betreiben.

Bisher sind unsere Erfahrungen halt so, dass es kaum unverbindlichere Menschen gibt als Polys. Die Halbwertzeit beträgt ungefähr 3 Jahre, dann wird wieder eine NRE gesucht und zur nächsten Blume geflogen. Wie soll da eine WG funktionieren, die auf viele Jahre ausgelegt ist?

Sie
****on Mann
16.108 Beiträge
Zitat von *********t6874:
@****on

Hier geht es um eine WG, nicht um ein Polykül, wo sich alle untereinander ganz doll lieben.

Und nennt sich dennoch "Poly-WG"? Eine WG, in der alle zufällig nebenbei Polys sind, erscheint mir beliebig. Genauso könnte man eine Programmierer-WG gründen - man hätte zwar ein gemeinsames Thema, aber das war's dann auch. Dann habe ich die Überschrift die ganze Zeit falsch verstanden.

Eine solche "Poly"-WG fänd ich nicht so mega-attraktiv. Aber gut, andere offenbar sehr wohl.

Zitat von *********t6874:
Da gibt's höchstens nachbarschaftliche Freundlichkeit.

Eben. Wozu dann das "Poly" davor?!

Zitat von *********t6874:
Bisher sind unsere Erfahrungen halt so, dass es kaum unverbindlichere Menschen gibt als Polys. Die Halbwertzeit beträgt ungefähr 3 Jahre, dann wird wieder eine NRE gesucht und zur nächsten Blume geflogen.

Für mich nur schwer nachvollziehbare Auffassung von Poly. Polys sind nach meinem Erleben akkumulativ, ich jedenfalls bin es. Das heißt: Egal wie viele NREs folgen - das bisherige Polykül wird nicht verlassen oder zerstört. Es kommen schlicht mehr und mehr Lieben zusammen. Der Verbindlichkeitsraum wächst in einer Teamhaltung.

Wozu poly sein, wenn sich neu Verliebende wie im guten alten Monodrama wieder weiterziehen? Vielleicht handelt es sich nur Möchtegernpolys?
@****on

Das Thema ist etwas weiter gefasst und dazu um Erfahrungen gebeten worden. Auch, wie so etwas umsetzbar wäre.

Ein festes, langjähriges Polykül mit zusammen wohnen ist sicherlich von anderer Qualität als das übliche Bäumchen wechsel dich, was ich erlebt und bei anderen Menschen gesehen habe.

Sie
*******enig Mann
8.498 Beiträge
Fassen wir zusammen: @****on hat offensichtlich eine optimistische und @*********t6874 eine eher negative Grundeinstellung zu diesem Thema. Realisieren lässt sich eine Poly-WG sicherlich, aber der Wille hierzu scheint überschaubar, sobald die Rede auf die hierzu notwendigen Finanzmittel kommt. Andere Probleme auf dem Weg zu einer Realisierung kommen erst gar nicht zum Vorschein, weil schon die erste Hürde einer gemeinsamen Finanzierung offenbar unüberwindlich zu sein scheint.
******ore Frau
4.536 Beiträge
Verstehen kann ich es immer noch nicht: da leben unendlich viele Menschen egal welchen Alters in WGs zusammen, weil das die kostengünstigste Variante des Wohnens ist, aber für Polys soll es besonders teuer sein??? *gruebel*
Zitat von *******beth:
Verstehen kann ich es immer noch nicht: da leben unendlich viele Menschen egal welchen Alters in WGs zusammen, weil das die kostengünstigste Variante des Wohnens ist, aber für Polys soll es besonders teuer sein??? *gruebel*

Mit einer bezahlten Pflegekraft schon.

Einige unser direkten Nachbarn sind inzwischen ü70 und kommen ohne professionelle Hilfe nicht alleine zurecht. Dazu kommt der Tod. Umzug ins Altersheim. In 10 Jahren sind von 6 Nachbarshäusern mit 12 Personen ein Paar verstorben, eine Nachbarin verlor ihren Partner an Krebs, sie ist selbst krebskrank, ein Paar musste ins Altersheim umsiedeln und ihr Haus verkaufen, eine Frau überlebte eine einfache OP nicht. Einigermaßen mobil ist ein einziges Paar.

Das Paar, was von 120 auf kleine 45 qm umsiedelte ist totunglücklich mit der beschränkten Wohnsituation. Die Frau mit dem Krebs weiß, dass es bald mit ihr Zuende geht.

Die Wahrscheinlichkeit, nicht fit im Alter zu sein, ist ziemlich hoch. Das ist die Realität, die sich uns allen früher oder später bietet.

Sie
Ist wirklich nicht polyspezifisch. Wer seinem Kopf die Oberhand lässt findet unendlich viele Gründe dagegen. Gepaart mit dem Blick nach außen statt nach innen wächst da noch die Summe der Unmöglichkeiten.

Der starke Wunsch nach realer Verbundenheit im Wohnen ist andersherum aus rein nahezu romantischer Verklärtheit auch nicht realisierbar. Homogenität in einem Projekt braucht gemeinsame Werte, Absichten und Ziele. Und deren Umsetzung.
******ore Frau
4.536 Beiträge
Na, dann bin ich ja hoffnungsvoll:

mein Herz will, mein Kopf plant.

Eine Möglichkeit habe ich gerade wieder verworfen, woanders gehen Türen auf. Vor allem habe ich keine Eile und keine Not.

Und meine ganz subjektive Erfahrung ist: Menschen, die in Gemeinschaft leben, sind deutlich weniger pflegebedürftig. Ich war gerade wieder zu Besuch in einer, in der die Alten, die es mal gegründet haben, sehr fit und autonom in Bauwagen leben.
Und meine ganz subjektive Erfahrung ist: Menschen, die in Gemeinschaft leben, sind deutlich weniger pflegebedürftig.

Ich denke, dass Du da was ziemlich falsch interpretierst.

Sie
Zitat von *******beth:
Und meine ganz subjektive Erfahrung ist: Menschen, die in Gemeinschaft leben, sind deutlich weniger pflegebedürftig.

Das verbinde ich klar mit einer sozialen Geborgenheit im zugewandten Miteinander. Gab's schonmal, als Familien mit bis zu fünf Generationen zusammen lebten. Das hält auch die älteren jung...

Auch das leben in dörflicher Struktur war früher ein Garant für ein soziales Miteinander. Die Vereinzelung, Vereinsamung in der Anonymität schwächt den Willen, gesund, miteinander verbunden und aktiv zu sein.

Polyamorie betrachte ich da durchaus als Schubkraft, engere soziale Bindung zum Wohle aller Beteiligten aktiv zu leben.
******ore Frau
4.536 Beiträge
Ich denke, dass Du da was ziemlich falsch interpretierst.

Da gibt es nichts zu interpretieren. Ich sehe, was ich sehe, bzw. nicht sehe.
****on Mann
16.108 Beiträge
Zitat von *******enig:
Fassen wir zusammen: @****on hat offensichtlich eine optimistische und @*********t6874 eine eher negative Grundeinstellung zu diesem Thema.

Es ist eine bekannter Fakt, dass opimistische Menschen eine höhere Lebenserwartung haben, und auch eine damit verbundene stabilere Gesundheit. Da wundert mich nicht dies:

Zitat von *******beth:
Und meine ganz subjektive Erfahrung ist: Menschen, die in Gemeinschaft leben, sind deutlich weniger pflegebedürftig. Ich war gerade wieder zu Besuch in einer, in der die Alten, die es mal gegründet haben, sehr fit und autonom in Bauwagen leben.

Eine der gefährlichsten Begleitumstände der gegenwärtigen anonymen Lebenskultur ist die Vereinsamung im Alter, die die Lebenskräfte der so vielen Betroffenen massiv schwächt und unnötig vorgezogene Tode zu verantworten hat. Gemeinschaft ist mit einiger Sicherheit ein effektiver Schutz davor (wenngleich keine Garantie).
*******enig Mann
8.498 Beiträge
Zitat von *******beth:
Na, dann bin ich ja hoffnungsvoll:

mein Herz will, mein Kopf plant.

Eine Möglichkeit habe ich gerade wieder verworfen, woanders gehen Türen auf. Vor allem habe ich keine Eile und keine Not.

Und meine ganz subjektive Erfahrung ist: Menschen, die in Gemeinschaft leben, sind deutlich weniger pflegebedürftig. Ich war gerade wieder zu Besuch in einer, in der die Alten, die es mal gegründet haben, sehr fit und autonom in Bauwagen leben.

liebe @*******beth

man darf vermuten, dass bei weitem nicht alle Menschen die Wunschvorstellung haben, in einem Bauwagen zu leben. Selbst wenn sie dabei fit und autonom sein sollten. Das hat aber, wie auch schon andere VorrednerInnen angemerkt haben, wenig bis nichts mit dem Thema Poly zu tun.
******ore Frau
4.536 Beiträge
In diesem Fall gehören auch mehrere Häuser mit gutem Standard zu dieser Gemeinschaft. Es ist doch klar, dass jede/r in der Behausung seiner Wahl leben muss, um glücklich zu werden.
Zitat von *******beth:
In diesem Fall gehören auch mehrere Häuser mit gutem Standard zu dieser Gemeinschaft. Es ist doch klar, dass jede/r in der Behausung seiner Wahl leben muss, um glücklich zu werden.

Falls Du das Zegg meinst: denen laufen die Kinder inzwischen weg. Es herrscht Aussteigertourismus, was viele Menschen dort nervt und es muss vieles an Nahrung dazugekauft werden, was die Permakultur zu einem Marketinggag werden lässt. Finanziert wird der Laden durch überteuerte Denkmichschön-Seminare. Das ist halt mehr sowas wie eine Aussteigerkommune, die zu einer Tourismusattraktion geworden ist.

Und im Bauwagen leben: muss man mögen.

Für mich wäre das jetzt schon nix. Ich mag meinen Lebensstandard. Hartz-IV hatte ich schon, das war kagge.

Gemeinschaft geht auch ohne den Robinson Crusoe Flair mit Esotouch und wo sich, ähnlich wie bei Gurus, die ihre Anhänger um sich scharen, eine Ideologie zu pflegen.

Ich habe Interviews recherchiert. Was flauschig und leicht aussehen soll ist in Wirklichkeit eher eine Sekte mit Menschen, die sich vom Rest der Welt absondern. Wo ich von Kindern las, die massiv in der Schule gemobbt wurden.

Ich bin btw Realistin. An Idealismus kann ich tatsächlich nicht viel abgewinnen.

Sekten konnte ich noch nie was abgewinnen, überhaupt radikalen Gesellschaften.

Sie
****on Mann
16.108 Beiträge
Zitat von *********t6874:
Ich bin btw Realistin.

Es fällt schon auf, dass sich Menschen gerne dann als Realisten bezeichnen, wenn sie abwerten, was ihnen "zu" leicht, zu menschenfreundlich, zu wenig materialistisch, zu wenig deterministisch erscheint. Und jedes als unangehm empfundene Erleben erscheint ihnen als evidentere Realität, als schwungvolles Gelingen.

Das klingt dann desillusioniert und dicht an der vermeintlich schweren Härte der Realität.

Zu Zynikern wurde der bekannte Spruch geprägt, dass sie eigentlich enttäuschte Idealisten sind. Zyniker sind sozusagen die bitteren Brüder und Schwestern der auch schon unbegeisterten sog. Realisten.

Von den "Realisten" meines Bekanntenkreises weiß ich, dass ihr Haltung ein Schutz vor Enttäuschungen sein soll. Vorauseilend enttäuscht sozusagen. Oder wie @*******enig sagt: Auf Vorrat rasiert.

Diese Haltung ruiniert den Schwung und die Risikofreude, die für Vorhaben wie in diesem Thread besprochen unbedingt nötig sind. DAS sind Voraussetzungen, die dann oft fehlen. Wurde noch gar nicht erwähnt! *g*
******ore Frau
4.536 Beiträge
Nein, ich meine nicht das zegg.
@****on

Ich weiß schlicht, was ich möchte und was nicht.

Ein Leben im Bauwagen einer idealistischen Öko-Sekte fällt nicht darunter.

Für mein Alter sorge ich seit vielen Jahren vor, sollte ich vorzeitig ableben, freut sich mein Kind über das Geld und das Haus.

In jungen Jahren durfte ich von der Hand in den Mund leben. War risikobereit und habe mich ausgetobt, was Neues betrifft. Was Du jetzt im Alter tust, habe ich zwischen 16 und 25 abgekaspert.

Freundschaft und Liebe gehen für mich nicht mit Selbstaufgabe einher. Noch mit Ideologien oder Politik.

Was Ideologien betrifft, empfehle ich dir Arno Grün, der wunderbar die Pathologie des ewigen Rebellen beschreibt.

Wer in seinem Leben nichts gepackt hat und enttäuscht wurde, wird im Alter nochmal in diese Rebellenphase zurück geworfen. Aussteiger mit 50, 60, das sind Menschen, die nicht verstanden haben, dass sie sich und ihr Scheitern überall mit hinnehmen werden. Denn wer in unserer hiesigen Gesellschaft verzagt, wird auch in anderen Gesellschaften seine Probleme mit hineintragen. Und mit Aggressivität wird es auch nicht besser.

Sie
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