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Center = Superposition oder Managerposten?

********rted Frau
1.098 Beiträge
Themenersteller 
Center = Superposition oder Managerposten?
Vielleicht etwas provokativ der Thementitel, aber das trifft meinen Punkt ganz gut.

Mit meinen Gefühlen, Gedanken und Strukturen, bin ich immer davon ausgegangen, dass ein Center in der Superposition ist. Aber vielleicht liege ich da einem Trugschluss auf. Ich selbst finde Geflechte einfacher und ausgeglichener als 3er Konstellationen.
Wie seht ihr das?

Ist man zwangsweise Gefühlsmanager/Organiser/Verantwortungsinhaber oder passiert das nur dann, wenn noch nicht alle den gleichen Entwicklungsstand haben?
**********derHB Mann
2.635 Beiträge
Meine letzte Erfahrung war: Streß, beide Frauen zerren an mir und meiner Zeit und immer wenn ich mich für eine entschieden habe, hat die andere diese Entscheidung als gegen sie empfunden. Bei aller Trauer, dass sich jetzt eine gelöst hat, so bin ich auch froh, dass der Streß vorbei ist. Mein Blutdruck hat sich auch verbessert...
********Poly Frau
3.197 Beiträge
Zitat von ********rted:
.. dass ein Center in der Superposition ist.

Was meinst du mit Superposition?
Beziehungen ohne Augenhöhe, also mit ordnendem Element, sind für mich wertlos🤷🏻‍♂️
********rted Frau
1.098 Beiträge
Themenersteller 
@******yan

Als Center baut sich die Struktur ja um mich herum auf, das heisst die Beziehungen entwickeln sich in dem Wissen um meine Absichten /Wünsche /Ansichten (hier bitte eigene Begriffe zufügen), mal aus meiner Sicht sprechend mit 100% Klarheit und Transparenz.
Also gehe ich davon aus, dass ich mir als Center eine Struktur schaffe, die alles unter einen Hut bringt, sprich Gleichgesinnte/gleichstrukturierte Menschen miteinander verbindet.

Jetzt lese und höre ich ja sehr häufig von Haupt- und Nebenfrau, von aus meiner Sicht unfairen Strukturen, die ausschließlich dem Center mehrere Beziehungen erlauben, von Hierarchien und viel Eifersucht und Angst. Ich höre von Aufwiegen von Zeit und dem häufig vorkommenden Gefühl zu kurz zu kommen.

Das wirft für mich eben die Frage auf, geht es nicht vielmehr um das koordinieren anderer Bedürfnisse, denn dem freien Lieben und Geliebtwerden?
********rted Frau
1.098 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********derHB:
Meine letzte Erfahrung war: Streß, beide Frauen zerren an mir und meiner Zeit und immer wenn ich mich für eine entschieden habe, hat die andere diese Entscheidung als gegen sie empfunden. Bei aller Trauer, dass sich jetzt eine gelöst hat, so bin ich auch froh, dass der Streß vorbei ist. Mein Blutdruck hat sich auch verbessert...

Genau das meine ich. Wieso muss das so sein? Wieso hat scheinbar ständig jemand das Gefühl zu kurz zu kommen oder weniger Wertigkeit zu haben?

Fühl dich mal umarmt.
********rted Frau
1.098 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******rot:
Beziehungen ohne Augenhöhe, also mit ordnendem Element, sind für mich wertlos🤷🏻‍♂️

Was genau meinst du damit?
Was meinst du in diesem Zusammenhang mit Augenhöhe? Was mit ordnendem Element?
******age Mann
3.125 Beiträge
Superposition oder Managerposten?

Schwierig wird es doch nur, wenn jede(r) nur mit dem Center alleine sein möchte,
dann gibt es überproportional viele Managementaufgaben ...

Wenn ohnehin alle Bescheid wissen, ist es wesentlich einfacher, und wenn keine
falschen "Rücksichten" genommen werden müssen (Eifersucht vermieden werden
muss), umso besser. Die Aufteilung in Haupt- und Nebenpartner/in/nen ist doch
nur notwendig, wenn es Besitzansprüche gibt.

Superposition? Ja und nein. Ich habe meine erste Beziehung bereits polyamor
gelebt - mit Haupt und zwei Nebenfrauen. Das war für mich weit weniger stressig,
als meine (eifersuchstfreie) monogame Zeit danach - ich war ja immer gut versorgt.

D*wolf*C
Du schreibst davon, also von Center und Managerposten und fragst dann qas ich meine?
********Poly Frau
3.197 Beiträge
Zitat von ********rted:
Wieso hat scheinbar ständig jemand das Gefühl zu kurz zu kommen oder weniger Wertigkeit zu haben?

1)
Oft hat das Selbstwertgefühl noch Luft nach oben. Wirklich in sich ruhende Menschen sind meiner Meinung nach selten und können sich glücklich schätzen.

2)
Das Konzept der Polyamorie ist gedanklich viel einfacher zu verinnerlichen als emotional. Die vielen Jahre der gesellschaftlichen Mono-Erziehungen und Mono-Vorbilder können sich hartnäckig im Gefühlsleben bemerkbar machen. Obwohl man das eigentlich gar nicht möchte und sich für etwas anderes entschieden hat.
********rted Frau
1.098 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ******rot:
Du schreibst davon, also von Center und Managerposten und fragst dann qas ich meine?

Ich kann doch nicht in deinen Kopf schauen und finde meine Fragen durchaus berechtigt.

Du sagst aus (meine Wahrnehmung), dass eine ungeordnete Struktur nichts wert ist. Ich empfinde es als sehr gegensätzlich.

Ein Geflecht kann genauso familiäre Strukturen haben, wie eine 3er Konstellation, oder eine monogame Beziehung.

Ich bewege mich mit meinen Gedanken jetzt nicht in den potentiellen Alltagssituationen, sondern vielmehr im Bereich der zwischenmenschlichen Beziehungen. Also wieso sollte ich nicht einfach lieben, ohne das zu bewerten? Wieso muss es eine Hackordnung geben?
*******enig Mann
8.445 Beiträge
Liebe kind_hearted,

Eine Hackordnung bildet sich in der Natur fast immer aus... Schwieriger wird es in meinen Augen, wenn die Beteiligten Rangkämpfe führen. Weil dabei Energie verschwendet wird, die anderen Orts besser eingesetzt wäre.

Ich persönlich glaube, dass die besten Bedingungen zur Vermeidung solcher Kämpfe darin besteht, dass sich die Beteiligten über ihre Position im Polykül klar sind und keiner seine Position "verbessern" will...
Das wirft für mich eben die Frage auf, geht es nicht vielmehr um das koordinieren anderer Bedürfnisse, denn dem freien Lieben und Geliebtwerden?

Unsere Erfahrung ist die, die @**********derHB beschrieb. Es ist einfach ungemein stressig es allen Recht machen zu wollen. Vor allem, wenn gezogen und gezerrt wird, um immer mehr zu bekommen.

Ich koordiniere meine Bedürfnisse. Damit habe ich genug zu tun. Und aus meinen Bedürfnissen wachsen Zeit- und Organisationsstrukturen, wieviel Zeit ich aufwenden kann und möchte, weitere Beziehungen zu pflegen.

Andere Bedürfnisse permanent zu bedienen und zu berücksichtigen führt in die Irre und führt unweigerlich in Depressionen und auch zu körperlichen Erkrankungen. Ich finde, es ist nicht Aufgabe des Centers in den jeweiligen Unterkonstellationen, dafür Sorge zu tragen, dass sich alle gleichwertig fühlen und zufrieden sind. Und wehe wenn nicht, dann bricht die emotionale Dramahölle ein.

Ich glaube mittlerweile sogar, dass klare Hierarchien in der Wichtigkeit von Beziehungen die Sache vereinfachen. Treffe ich mich mit jemandem nur zum Freizeitvergnügen und teile weder einen Haushalt noch andere Pflichten, muss derjenige eben mit weniger gemeinsamer Zeit leben können. Das ist klar und geordnet, wo die Prioritäten liegen, nämlich da, wo mein Haushalt ist, mein Lebensmittelpunkt.

Es ist die Formel Zeit minus Verpflichtungen minus tatsächliche Bedürfnisse für die PErson selbst (Alleinzeit, Partnerzeiten), die im Ergebnis ein verfügbares Zeitfenster für weitere Kontakte möglich machen. Nicht die Bedürfnisse der Menschen, die nicht zum Haushalt gehören und die vielleicht sehr viel Zeit zur freien Verfügung haben und diese Zeit mit dem Center füllen wollen, bestimmen darüber.

Sie
*******_nw Frau
7.610 Beiträge
Im Mittelpunkt zu stehen beinhaltet nun mal seine Tücken ... *zwinker*

Je nach Modell kann das ganz unterschiedliche Auswirkungen haben die man, je nach Modell, für sich genießen kann - oder auch daran leiden ...

Es gibt Menschen die sich mit einer 'Hahn-im-Korb'-Position wohl fühlen. Die sich von allen umwerben lassen und damit ihr Ego boosten wobei sie ihre Aufmerksamkeiten wie Gunstbezeugungen an diejenigen verteilen die sich am meisten bemühen. Andere, die eine andere Auffassung von Fairness, Ausgleich und Eigenverantwortung haben fühlen sich dabei eher in einer Dienstleisterrolle in der von allen Seiten an ihnen gezerrt wird und in der die eigenen Bedürfnisse überhaupt keinen Platz mehr haben. Solche Menschen bräuchten eher Partner, die sich ihrer Eigenverantwortung und Selbstregulierung bewusst sind und sie nicht durch egoistisches Gezerre überfordern. (Ich beschreibe die Positionen hier eher plakativ, ich will die jeweiligen Einstellungen gar nicht in besser oder schlechter bewerten sondern sie nur anschaulich skizzieren)

Ob die Beteiligten sich in einem solchen Szenario wohl fühlen hängt immer von der jeweiligen Zusammensetzung ab. Für alle Modelle gibt es Typen die, zumindest zeitweise, davon profitieren können.
******s_1 Mann
963 Beiträge
Nun ja, mit mehreren Frauen bekommt man doppeltes Glück, aber auch doppelte Zeiten in denen es nicht so gut läuft, und diese können gleichzeitig auftreten. Ich denke da muss man schon ein gefühlvolles Händchen und Stärke beweisen.

Beste Grüsse
******_69 Mann
84 Beiträge
@ TE:

Evtl. sind dann die beteiligten Personen ungeeignet in Dieser Konstellation solch ein Beziehung zu führen.

Grüße
****de Frau
413 Beiträge
Hallo kind_hearted,

eine tolle Frage!

Hm. Bei mir/uns ist es so, dass ich mich gar nicht als Teil eines Trios definiere.

Ich habe eine Beziehung zu (je) einem Menschen und wir sagen uns einfach gegenseitig, wie viel Zeit und Nähe wir jeweils miteinander brauchen, damit es uns in der Beziehung gut geht.

Anschließend baut/strukturiert jeder sein Leben so, dass diese abgesprochene Zeit/Nähe darin entsprechend vorkommt.

Wenn das beide gewissenhaft machen, ist es aus meiner Sicht völlig egal, ob noch weitere Beziehungen, Fußballvereine oder Arbeitsverträge im Spiel sind.

Wenn mein Partner mir langfristig nicht die Zeit und Nähe einräumen kann, die ich für eine Beziehung brauche, dann passen wir (in dieser Lebensphase) halt einfach nicht zusammen.

Oder andersherum: Wenn ich keine Zeit für mehr als eine Beziehung in mein Leben einbauen kann, dann wäre es unfair von mir jemandem trotzdem Hoffnungen zu machen.

Deshalb:

Für mich ist das tatsächlich mehr eine Zeitfrage: In welche Tätigkeiten will ich wie viel Zeit meines Lebens investieren?
Z.B. 2 Beziehungen, 1 Freundschaft Plus, 1 Job, 3 Hobbies + Haushalt/Alltagszeug.

Bekomme ich das alles unter einen Hut oder bin ich damit überfordert?

Eine ehrliche Selbsteinschätzung finde ich enorm wichtig in diesem Kontext. *g*

————————-///——————-///
Fazit:

Ich kann nicht sagen, ob die Centerrolle per se gut oder schlecht ist.
Manche bekommen es eben gut hin, mehrere aufrichtige und bedürfnisorientierte Beziehungen (zeitlich und nervlich) parallel zu führen und andere weniger gut.
Oder man hat mal ne Phase im Leben, wo es sich schwieriger anfühlt als in anderen. Das halte ich für ganz normal.
********Poly Frau
3.197 Beiträge
Am schönsten wär's natürlich, wenn die beiden Wings sich nicht untereinander vergleichen würden. Wenn Fragen wie "Wer ist wichtiger, wer kriegt wieviel Zeit?" gar nicht erst aufkommen würden.

Meiner Erfahrung nach brauchen aber viele Menschen ein Konzept im Leben, auch ich. Ich möchte die Dinge definieren, möchte wissen, woran ich bin. Damit ich mich darauf einstellen kann. (Zumindest so lange, bis es sich wieder ändert.) Ich möchte, dass mein Partner Stellung bezieht. Dazu gehört auch das Beziehungskonzept.

Ich behaupte, dass manchen Menschen gar nicht bewußt ist, dass sie ein Konzept haben. Aber dann zeigt sich plötzlich, dass sie z.B. die Gewissheit brauchen, der Hauptpartner zu sein. Oder gleichviel Zeit und Aufmerksamkeit bekommen müßen wie der andere Wing, damit sie sich nicht vernachläßigt fühlen.

Die Konzepte der Wings und auch des Centers müßen kompatibel sein, sie müßen unter einen Hut gebracht werden können. Sie dürfen sich nicht widersprechen, sonst geht's einfach nicht.

Ein Beispiel für zwei nicht zusammenpassende Konzepte
ist für mich Polyamorie und offene Beziehung. (Gleichwertige Beziehungen kontra Haupt- und Nebenbeziehung.)
Wenn man es als Center zwei solchen Wings recht machen möchte, weil man keinen der beiden verlieren will, dann ist man ständig am Feuer löschen.

Was den einen Wing besänftigt, verletzt den anderen.
*********eeker Mann
1.505 Beiträge
Vorweg halte ich diese Frage nicht für spezifisch für Triaden. Jedes Netzwerk kann solche Positionen beinhalten.

Im Umgang damit zeigt sich für mich eine Menge über die Art Beziehungen zu führen. Wir haben hier auch schon einige Vertreter.

Träumer
Zitat von ******yan:
Am schönsten wär's natürlich, wenn die beiden Wings sich nicht untereinander vergleichen würden.

Das ist so unrealistisch, dass mir nur die Bezeichnung Träumer einfällt. Ich selbst tendiere auch gerne in diese Richtung, weiß aber, dass es nicht klappt. Aufmerksamkeit (finde ich besser als Resource als Zeit) lässt sich nicht ohne den Center verhandeln. Auch wenn es das Schlaraffenland für den Center ist. Es führt kein weg daran vorbei (wie Poly_Cyan ja auch richtig schreiben, aber euer Zitat war das beste(, dass der Center klar bekennt was er will und am Ende die Entscheidung trifft.

Single
Zitat von ****de:
Ich habe eine Beziehung zu (je) einem Menschen und wir sagen uns einfach gegenseitig, wie viel Zeit und Nähe wir jeweils miteinander brauchen, damit es uns in der Beziehung gut geht.

Das ist eher ein buddhistischer Ansatz der Richtung Beziehungsanarchie geht. Man kommuniziert die Bedürfnisse und teilt den Levensweg, solange dies harmoniert. Die Beziehungen sind damit sehr erwachsen, aber eben auch unverbindlicher, da die Grenzen und Sollbruchstellen feststehen. Das kann sehr viel Druck herausnehmen. Man muss nur sehr aufpassen, dass die Leichtigkeit an der Kompromisslosigkeit scheitert. Je kleiner die Kompromissbereitschaft der Beteiligten, um so schnelllebiger werden die Beziehungen. Ist nicht meins, aber ein gangbarer Weg.

Dickkopf
Zitat von ******_69:
Evtl. sind dann die beteiligten Personen ungeeignet in Dieser Konstellation solch ein Beziehung zu führen.

Diese Haltung ist (auch wenn es vielleicht nicht so gemeint war) sehr arrogant. Zumal hier meist den Enden des Vs die Fähigkeit abgesprochen wird, so leben zu können. Es ist meist ein guter Indikator für toxische Beziehungmuster des Paschas in dem Mitte (egal, ob Männlein oder Weiblein).

Dienstleister und Hahn im Korb hat Candide schon beschrieben.

Letzlich ist es die Gruppendynamik, die eine individuelle Lösung erfordert. Völlig gleich, ob Center eines Vs oder eines der Enden, je mehr Beteiligte in einem System, desto fragiler wird das Konstrukt und desto mehr Beziehungsarbeit ist erforderlich, wenn es langfristig angelegt sein soll.

Ich bin in unserem seit 5,5 Jahren bestehenden Doppel-V sowohl Center als auch Wing. Ich habe finanzielle Verantwortung und Care-Verpflichtungen, die alle auf Langfristigkeit ausgelegt sind. Beide Vs leben davon, dass der Center sich klar bekennt, ohne die Bedürfnisse der Enden zu ignorieren. Das ist alles nzr nicht konfliktarm. Aber es ist der Preis für diese Art zu leben und wird von der Fähigkeit zur Kommunikation getragen. Ja, meist muss der Center dort mehr tragen als das Ende eines Vs. Dafür muss dieses mehr ertragen. Es zeigt sich bei uns allerdings, dass due Enden des jeweils anderen Vs sehr stabilisierend wirken können.
********rted Frau
1.098 Beiträge
Themenersteller 
*sonne* danke an alle, für die vielen Einblicke und Gedanken.

Und danke @*********eeker. Du hast da recht viel so zusammengefasst, wie ich es jetzt auch für mich gemacht habe.

Ich denke, einig sind sich aber alle, dass sich die richtigen Herzen zusammentun müssen um möglichst harmonisch zu einer Einheit zu werden.

Übrigens finde ich den Begriff "wing" super.
Ich lebe mit meinem "Wingman" schon viele Jahre zusammen. Mit den typischen auf und ab, die Beziehungen mit Alltag so haben. Ich hatte nie und habe es noch weniger als zuvor Angst ihn zu verlieren (wegen Eifersucht oder neuer Partnerschaft oder oder oder). Jetzt bilde ich zum ersten Mal selbst das Center einer möglichen Triade ohne dass es weitere Metamours gibt. Und ich muss sagen, die Realität mit meinem Denken und meinen Gefühlen in Einklang zu bringen ist als "Hauptverantwortlicher" schon eine Herausforderung. Ich halte nichts von Bewertungen dieser Beziehungen, denn jede Beziehung, die ich mit einem Menschen eingehe ist für mich sehr wichtig, sehr wertvoll. Deshalb gehe ich mein Lebtag eher sehr wenige "Liebesbeziehungen" ein. In einer Triade wünsche ich mir neben Transparenz und Aufrichtigkeit, vor allem dass jeder die gemeinsamen Momente zun100% genießen kann ohne Angst vor Repressalien, Verlust oder Eifersucht zu haben. Ich wünsche mir, dass alle Beteiligten sich in den gemeinsamen Moment fallen lassen können und sich auch auf den nächsten freuen können, egal wie kurz oder lang dieser sein wird.

Und Leute, echt tausend Dank an alle. Es ist sehr erfrischend, dass wir uns hier in einer Tiefe austauschen können, die uns im Web eher selten begegnet.

*musketiere*
****de Frau
413 Beiträge
curious_seeker,

Mit „Das ist so und nicht anders“- Aussagen in einem so hochkomplexen Feld der zwischenmenschlichen Beziehungen/Interaktionen wirken deine Standpunkte für mich weniger überzeugend und leider eher selbst ziemlich arrogant/überheblich.

Wenn du schreiben würdest, dass du es auf diese oder jene Art bisher erlebt oder in Fachbüchern gelesen hast, würde ich deinen Worten eher Gehör schenken und wäre deutlich offener dafür etwas von dir dazuzulernen.
********rted Frau
1.098 Beiträge
Themenersteller 
Ich glaube, über manche geschriebene Dinge sollte man hin und wieder einen Weichzeichner legen *zwinker*. Jeder schreibt doch aus seiner eigenen Sicht, oder?
****de Frau
413 Beiträge
Manche tun das mehr, andere weniger.

Es gibt auch unter Polys solche Leute, die ihren Standpunkt mit einer allgemeingültigen Wahrheit verwechseln und aus dieser Position heraus andere Lebensmodelle und Erfahrungen abwerten.
****de Frau
413 Beiträge
Außerdem: Wer Arroganzstempel austeilt, kommt auch damit zurecht, wenn sie vom Gegenwind zurückgeschickt werden. *knicks*

Ich liebe Wissen und Fakten.
Nicht leiden kann ich hingegen aus dem Kontext gerissene Sätze, die nach der subjektiven Interpretation des vermeintlichen „Expertenkonsumenten“ von ebendiesem willkürlich verdreht und in einer schwarz-weißen Vitrine zur Schau gestellt werden.

Jedoch habe ich ja lediglich einen Hinweis dazu gegeben, was ich persönlich bräuchte, um den Beitrag ernstnehmen zu können.
Ich bin jedoch nur ein Leser von vielen. Was der Rezipient mit dem Feedback macht, bleibt ihm selbst überlassen.
Darüber habe ich eh keine Kontrolle.

Danke für das spannende Thema.
Und ich muss sagen, die Realität mit meinem Denken und meinen Gefühlen in Einklang zu bringen ist als "Hauptverantwortlicher" schon eine Herausforderung.
Warum sollte das so sein?

Tragen die Wings dann weniger Verantwortung und warum sollen ihre Bedürfnisse vor denen des Centers Vorrang haben?

Und wo bleiben die Bedürfnisse des Centers, zum Beispiel Alleinzeit zu haben?

Sie
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