Ein Partner freiwillig monogam, der andere poly

Venice79:


Keine Ahnung, warum hier so viele seine Postings missverstanden haben. Ich fand es klar verstaendlich, wenn man die kleinen aber feinen Unterschiede zwischen mono/poly -gam und -amor beruecksichtigt. Die Verwirrungen fingen mE erst danach an.

Wa hatdenn jetzt Bigamie damit zu tun??????

Nein, Du hast mich nicht richtig verstanden. Wie solltest Du auch?
Ich bin ja vor lauter "Begriffsdurcheinanderschmeisserei" noch gar nicht dazu gekommen, meine spezielle Situation bzw. meine eigenen Erfahrungen mit POLYAMORIE zu schildern. Werde ich im Hauptthread machen. Nicht weil ich beleidigt oder ein Kindergatenkind bin, sondern weil es hier einfach nur noch um Begriffsverwirrungen geht.

Dafür wäre ja wohl eher ein "Definitionsthread" geeignet.

That's it ;O)

den gab es schon mal, schau mal hier...

Polyamory: Polyamorie und Polygamie

aber mir gings eigentlich nicht um die Definiton ;O)

LG Claus (der unverständliche)

Lieber Claus,

ich habe jetzt zwei seiten Missverständnisse gelesen und bin zu folgendem Verständnis gelangt (ähnlich wie venuskind):

Du bist sexuell nicht nur mit einer Frau zusammen, verliebst dich aber nicht. Du fragst dich, was passiert, wenn deine Partnerin sich in einen weiteren Mann (oder Frau) verliebt.

Der Hinweis von Brian auf die (wie du zurecht vermutet hast schon geführte) Begriffsdefinition war durchaus berechtigt, denn für dich scheint eine sexuell nicht exklusive Beziehung unter den Begriff "polygam" zu fallen. Das ist aber ganz etwas anderes. Die Endung -gam bedeutet immer, dass es sich um eine legale EHE handelt.
Was du meinst sollte wohl polysexuell heissen.... wäre ja auch ein schönes wort.... im gegensatz zu polyamor, wo auch liebe im spiel ist.

Hab ich das jetzt richtig?

Im übrigen: du verweist immer auf den "Hauptthread". Das ist aber unser Vorstellungsthread, einen Hauptthread gibt es hier gar nicht. Ich fände es schön, wenn du einen neuen thread eröffnen würdest, damit die (hoffentlich konstuktive und zahlreiche) Kommunikation dann auch wieder zugeordnet und gefunden werden kann.

lg brujita

Nein liebe Brujita auch Du hast es nicht richtig ;O)

Mag daran liegen, daß ich noch gar nicht dazu gekommen bin meine Frage zu präzisieren. Oder daran, daß hier reichlich interpretiert wird und mir aufgrund von Vermutungen, eine Sitution oder Einstellung unterstellt wird.

Bin auch wirklich nicht daran interessiert hier weiter über Begriffe "aufgeklärt" zu werden. Bin durchaus des lesens mächtig und weiß auch wie man googelt oder wiki nutzt.

Es sei denn, Du bestehst darauf, jetzt den Begriff "Hauptthread" genauer zu definieren ?

In den werde ich jetzt mal schreiben, wie's bei mir ausschaut und mich überraschen lassen, was daran dann noch so alles falsch verstanden werden kann.

Also ich muss sagen, zwei Männer reichen mir und meinem Mann reicht eine Frau und ein Mann, jetzt brauchen wir also nur noch einen Mann, dem auch eine Frau und ein Mann ausreichen und es würde passen. Aber leider sind die meisten Männer entweder strikt Monogam oder untreu.

Ob heute was in der Luft liegt? Was ist nur los mit den Leuten heute ...

@ Grandpa, ich finde brujitas Vorschlag sehr gut!
Eröffne doch ganz einfach zu Deiner Frage selbst ein Thema.
Dann kannst Du dort genau den Titel dazu wählen, den Du als richtig erachtest und Deinen Beitrag genau mit Deinen Worten verfassen.
So können weniger Missverständnisse aufkommen, denn der gesamte Text ist dann auch genau so, wie Du es möchtest.

Interessant finde ich aber, dass es immer wieder zu unterschiedlichen Begriffsdefinitionen kommt, obwohl diese einer klaren Beschreibung zugrunde liegen. Aber jeder legt diese Beschreibungen dann durch seine Erfahrungen und Gefühle anders aus. Das kann zwar zu Verwirrungen führen, aber diese sollten dann doch eher versucht werden zu klären, als den anderen lediglich auf sein "Missverständnis" aufmerksam zu machen.

Man kann aus seinen Fehlern nur lernen, wenn man sie auch kennt.
Wenn man mir sagt, ich habe etwas falsch gemacht, dann werde ich aus dieser Aussage nichts lernen können, weil ich nicht gesagt bekomme, was ich falsch gemacht habe und was richtig ist!

Ich glaube, genau in diese Richtung ist das hier gelaufen

Also einfach wieder zur Farge kommen, auch wenn ich aus anderen Themen immer wieder Antworten verschiedenster Art zu genau dieser Frage finden konnte. Diese sind aber wirklich in den unterschiedlichsten Themen verstreut ... leider. Das macht es jetzt um so interessanter die Geschichte von manchen von Euch hier einmal in geballter Ladung präsentiert zu bekommen

Ich selbst kann dazu keinen gelebten Beitrag leisten, denn bei mir ist mein Partner, den ich sehr liebe, ausschließlich monogam, was mich zu dem Entschluss brachte, Polyamorie nicht zu leben.

Liebe Grüße,
Erat0

Ich bemerke mal wieder, daß wir unsere Idee von unserem eigenen Duden nicht ganz aus den AUgen verlieren sollten.
Gerade hier in der Gruppe stolpern wir doch so häufig über die Defination von Begrifflichkeiten.
Venice kannst du dich erinnern *fg*?


Und an Grandpa

Ich glaube bei unserm ersten "Besuch" im Land der Polyamory, dachte ich nur ich währe Polyamorös.
Mein Mann hätte nur eine Bi-Neigung. Die er einfach Ausleben wollte.
Weit gefehlt?????????????
Auch er hat in der Zeit zu Dritt gemerkt, daß es weit aus mehr ist, was überhaupt auch die sexuälle "Beziehung" zu unserem Exfreund von seiner Seite aus erst zu ließ. Da waren mehr als Freundschaft und er merkte, daß er eben auch nicht nur Sex wegen des Sexes hat, sondern eben halt doch Emotionen für den anderen Menschen es ihm erst ermöglichten. Er spricht heute von einem Gefühl was er nicht beschreiben konnte, weil es so gänzlich anders war als das zu mir.
Darum sind wir jetzt ja auch zum Ausdruck "Bi-Emotional" geschwitscht.
Wobei wir allerdings auch dort erhebliche Unterschiede in den Ausprägungen der Emotionen haben.(Egal ob positive oder negative)

Für meinen Mann ist die Liebe zu mir so stark, daß er keine andere oder weitere Frau an seiner Seite wünscht.
Unseren Freund vermisst er auch, aber anders als ich.
Heute macht er sich viel mehr sorgen darum, wie es mir mit "dem Verlust" meiner zweiten Liebe geht.( In meinem Herzen bleibt sie ja erhalten)

Fast glaube ich , wenn es um deine Eingangsfrage geht ob wir Erfahrung damit haben, so würd ich sagen, ja.
Mit dem Unterschied, daß unsere Bezuiehung nie offen war.
Wir heute nicht mehr sagen können ob wir dort angekommen währen,da Nummer drei ja nun nicht mehr bei uns ist.
Und dann eben mit dem Unterschied der "geschlechtlichen Auslegugng" denn ich bin total hetero in bezug auf Sexualität.
LG YOYO

Bitte nicht, denn waere die Diskussion, die von dem alten Titel ausgeloest wurde, noch sinnfreier

@****dpa:

Lieber grün hinter den Ohren als gekünstelt hochnäsig.

Wenn es für dich eine konstruktive Art zu diskutieren ist, ständig in beleidigten, kleinen Jähzorn-Ausbrüchen zu explodieren... bin ich ehrlich gesagt, lieber grün hinter den Ohren als mit dem Älteren auf derselben Stufe.


Ich habe gar nicht das Gefühl, dass du Wert auf eine interessante Diskussion mit den Menschen hier legst, sondern es scheint dir mehr Befriedigung zu geben, dich über die

...Dummheit, Kleinheit, Unwissenheit, Verständnislosigkeit, Unaufmerksameit und-was-sonst-noch-alles der sich Mühe gebenden Leute zu mokieren,

und es ihnen schön von oben herab immer wieder prügelbreit unter die Nase zu reiben (gibt einem ein so schönes Gefühl von Überlegenheit, nicht wahr?) dass sie dich anscheinend alle nicht richtig verstehen können oder wollen oder wohl zu doof dafür sind...

Hm.

Viel Spass allein.

lg Julie

Glaubst du echt, daß hier irgendjemanden irgendein Ungutes gefühl zu teil werden lassen will?
Ich persönlich glaub das eher nicht, und ich glaub auch nicht, daß du es möchtest.
Darum schau doch mal bitte ein wenig auf deine Äußerungen, sie sind von dir derzeit empfundene Emotionen die du in Worte fast, und klingen eigentlich wie : Verdammt bin ich sauer, und daß steck ich dem jetzt.

Mir geht es fast bei jedem Posting so, daß ich versuche bezug auf mich bzw. uns zu nehmen, daß ich versuche meine Emotionen rüberzubringen, aber bitte so daß sich keiner irgendwie verbal angegriffen fühlt.
Bislang hab ich das in dieser Gruppe (außer einmal ) auch so empfunden, daß wir auch mit unterschiedlichen Meinungen, Einstellungen, Definationen und so weiter dies auch geschaft haben.
Würde mich freuen, und das ist mein persönlicher Wunsch, wenn es weiter so laufen könnte.

LG YOYO

(so ähnlich wie julie) da so ein Gefühl wie: "Grandpa lässt uns übers Stöckchen springen".

OK, vielleicht bin ich im Unrecht.

Dann bliebe meine Frage an Grandpa: Bist du dir darüber bewusst, dass dein Verhalten bzw. deine Art zu Kommunizieren so wirken kann? Und wirst du sonst im Leben auch sonst noch manchmal mit dieser Reaktion von anderen Menschen konfrontiert?

bin ich nicht verantwortlich.

Vielleicht liegt es einfach daran, daß das was einer sagt oder schreibt, nicht immer das ist, was der andere hört.

Ich habe gar kein Stöckchen, über das ich jemanden springen lassen könnte oder wollte.

UND um mich wieder unbeliebt zu machen. BITTE keine Ferndiagnose von Freizeitpsychologen.

aber ich bin mir darüber sehr bewusst, dass nur ich für meine Gefühle verantwortlich bin.

Ich habe das deshalb geschrieben, weil dich vielleicht interessieren könnte, wie du mit deiner Kommunikationsart auf andere wirkst. Das scheint dich aber nicht weiter zu interessieren und das ist völlig in Ordnung.

Bin ich der einzige der sich in diesem Forum wie im Polykindergarten vorkommt?

Ich würde ja gerne ewtas zum Thema sagen, da bei uns tatsächlich ein Partner absolut monogam, das schöne Center poly und ich, naja irgendwas dazwischen bin.
Aber es interessiert ja doch mehr, das Gezeter drumherum.

..ich finde die Entwicklung dieses Thread auch höchst ärgerlich, mich interessiert das thema auch viel mehr.. also nur zu.. vielleicht in einem neuen Thread?

LG
Kaiserschmarrn

@ Kaiserschmarn, ich denke nicht, dass wir dieses Thema noch einmal neu eröffnen müssen, denn es gibt doch genau diese Fälle, in denen sich der weibliche Teil, gebunden an einen Mann, sich in einen weiteren Mann verliebt hat.

Aber die Erfahrungsberichte dazu, die Grandpa angesprochen hat, finde ich auch aus der anderen Sicht interessant. Also die Erfahrung von Pärchen, bei denen sich der männliche Teil in eine weitere Frau oder einen Mann verliebt hat.

Nur wollen wir hier eher die erfolgreichen Geschichten lesen, also die, in denen der polyamore Partner Polyamorie lebt.

Wie funktioniert das und wie sieht das Gefühlsleben der Beteiligten aus?

Ja, ich gebe zu, das interessiert mich auch brennend!

Liebe Grüße,
Erat0
(männliche Teil von True_L0ve)

ich fänd es sehr schade, wenn du dich vom "gezetere" abhalten lassen würdest uns deine/ eure erfahrungen mitzuteilen! und ich glaube ich bin nicht die einzige, die das interessieren würde...

ich denke man kann auch in diesem thread ein einleiten und jetzt von erfahrungen zwischen polyamoren und monoamoren oder monogamen menschen schreiben! meint ihr nicht?

alles liebe,
venuskind der es leid tut, wenn sie zum "gezetere" beigetragen hat...

Manchmal komm ich mir tatsächlich vor wie im Kindergarten, also auf mich bezogen, weil ich so wenig weiss. Gerade deine Beiträge sprechen mich aber immer total an und ich kann deinen Erzählungen und Argumentationen eher folgen, als manch anderen

Deshalb bitte ein paar Schilderungen Eures Lebens mit den unterschiedlichen Voraussetzungen, vielleicht kann es ein paar sanfte Wogen in unser Gefühlschaos bringen.

Alles Liebe
Sabine

Nun wurde ich jetzt offiziell in diesen Forum aufgenommen und wollte Kurzvorstellung und meine Meinung genau zu diesem Thema sagen.

Bitte "hackt" nicht an meiner Grammatik, ich lebe zwar seit 15 Jahren in Deutschland, werde aber möglicherweise nie perfekt Deutsch beherrschen.

Jetzt zu mir: Ich bin gebürdige Russin und wie oben erwähnt, lebe seit 15 Jahren in Deutschland.

Ich bin mit einem Partner zusammen, der tatsächlich freiwillig monogam lebt, weil er zum Ersten Asexuel ist und zum Zweiten (nach seine Aussage) in mir eine Frau gefunden hat, die er abgöttisch liebt und so nimmt, wie ich bin. Wir sind seit 10 Jahren zusammen und wie er sich so niedlich ausdrückt :" Wir sind zwei Pinguine, die lebenslänglich gekriegt haben".

Das sowas wie Polyamorie gibt, wusste ich nicht. Und weil ich sexuel aktiv bin, war mein Partner damit einverstanden, dass ich polygam lebe, sprich, mir die Partner aussuche, mit den ich Sex haben will.

Vor fast 5 Jahren lernte ich ein Mann kennen und bin mit ihm eine stabile sexuele Beziehung angefangen. Und irgendwann wurde es mehr daraus... Wir haben uns in einender verliebt. Ich wusste nicht, wie ich es meinem Partner das "beibringen" sollte...

Irgendwann war es soweit, ich habe ihm meine Liebe zu anderem Mann eingestanden. Anfang war sehr schwer für uns Beiden. Ich war so zerriessen und verzweifelt.

Nach ungefähr halben Jahr hin und her haben sich Beide kennengelernt. Glücklicherweise stimmte auch die "Chimie" zwischen den Beiden. Wir haben immer mehr Zeit zusammen verbracht, so bekam unsere Familie ein ungeplanten "Zuwachss".

Und es folgten glücklichsten Jahre meines Lebens...

Bis vor eine Woche...

Ich "ertapte" meinen Liebsten, wie er vor sich hin Träumte, am Bildschirm war ein Foto von eine andere Frau... Nun musste eine Erklärung hier...Und als er sagte, er fühle sich einsam, ist mein heiler Welt, wie ein Kartenhaus zusammen gebrochen...

Ich muss dazu sagen, dass bei mir vor ca. 2 Jahren Rheuma und eine Kollagenose ausgebrochen sind. Es folgten unendliche und zerrmürbenden Odysseen mit Ärzten, Krankenhäusern, Medikamenten, Rheas...

Es belastete uns drei sehr schwer. Und wärend mein erster Partner wie ein Felsen mir zu Seite stand, entfremdete sich der zweiter immer mehr von mir. Die Dreiergespann stand vor eine harte Zerreisprobe...

Lag es an Altersunterschied? Er ist fast 10 Jahre junger als ich? Lag es an mir oder an die Krankheit? War ich nicht bereit auf Gefühlsebene ihn mit eine andere Frau zu teilen?... Fragen über Fragen...

Wir haben uns Beide ausgesprochen, wir wollte im Guten auseinander gehn. Er hat sich für seine "Geheimtourerei" bei mir entschuldigt und mir gesagt, dass er leider meine Liebe in der Masse, die ich verdient hätte nicht erwiedern kann.

Nun ziehe ich ein Fazit aus ganze Geschichte: Polyamorie hat mein (unsere) Leben bereichert. Das war eine tolle Erfahrung. Durch die Trennung habe ich nicht nur einen Lebensgefährten verloren, sondern unsere Familie einen Mitglied. Und das schmerzt so sehr...

Würde ich noch mal mich für eine polyamore Beziehung entscheiden? Ich hoffe nicht. Zumindest gehe ich erstamal dem Abenteuer "Polyamorie" aus dem Weg...

Ist ganz schön lang geworden... Sorry

Kurz nochmal zum Thema "polygamie" und "polyamorie": Das sind zwar zwie völlig unterschiedeliche Sachen, meiner Meinung nach, schliessen sich aber gegenseitig nicht aus.

Verliebt man sich in einen Sexualpartner, wird aus Polygamie Polyamorie und umgekehrt - fängt man mit einem Mann in den man verliebt ist neben andere Partnerschaft eine sexuele Beziehung, wird es aus Poyamorie Polygamie.

Aber das ist meine persönliche Erfahrung zu diesm Thema.