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Systemik ... wo stehen sie denn ?

*****ope Mann
127 Beiträge
Themenersteller 
Systemik ... wo stehen sie denn ?
Hallo in die Runde!

Bin mal wieder aufgewacht....
gestern durch den Thread:

Polyamory: Darf man Gleichberechtigung erwarten?

Nach dem meine monogame Beziehung zu Ende war bekam ich Mitte 2017 den Tip, geh mal auf Poly-Stammtische und spür mal wie es dir damit geht. ...

Jetzt hab ich mich informiert, hab Kontakt zu Menschen die in Polykülen leben ( Gleichberechtigt oder mit Kernbeziehung ) und bin grad am überlegen, wie die innere Familie eines entdprechenden Polyküls wohl steht.

Ich hab mich vor 5 Jahren etwas mit Aufstellungsarbeit beschäftigt und derzeit steht meine innere Familie ( also virtuell sehe ich die so):

Links von mir meine Ex-frau(*), dann 3 Sternenkinder, älteste und dann die jüngste Tochter. Meine Herkunftsfamilie traubenförmig hinter mir.

(*) merke grade, will neue position.

Was mich jetzt intressieren würde,
wie stehen denn die Menschen, die in Polykülen leben und welche Blickrichtung

Also Polykül:
Triade, alle 3 sind miteinander in Verbindung
V, MF Kernbeziehung, Wing F oder M
V, Gleichberechtigt
( erst mal ohne kinder, sonst wird das glaub zu Komplex )

Freue mich über eure Antworten,
Gerne auch Litaratur-, video, www hinweise.

Lieber Gruß
Tantrope
*****lia Frau
654 Beiträge
Das mit den aufstellungen ist schon eine sehr interessante Sache. Reicht es doch in die menschlichen Beziehungen hinein, die wir so wie sie sind, alle nicht wahrnehmen, weil es einfach eine subjektive wahrnehmung sind.

Zu deiner frage würde ich so im ersten moment sagen, dass du in DEINER azfszellung in der mitte stehst und die anderen dir ihr gesicht zuwenden. Das sie noch andere partner haben, müsste man separat betrachten... oder mal eine riesenazfszellung machen, wobei ich denke, dass das nicht zweckdienlich sein wird.
Allerdings würdest du dann genau sehen, wer dir zugewandt ist und wer wirklich nur in teilen..

Lg k.
******Fox Mann
2.202 Beiträge
Die Psychologie als nur eine von vielen Sichtweisen auf unser Innenleben geht davon aus, das wir als Erwachsene oder sogar unser ganzes Leben lang unsere Herkunftsfamilie oder ihre Dynamiken wiederholen. Vor dem Hintergrund würde es mich nicht verblüffen, wenn sich das bei Aufstellungen in vergleichbaren oder ähnlichen Konstellationen wieder spiegelt.
NEWFACE
****AR Mann
1.625 Beiträge
klaro ...nach Aufstellung ist man recht geflashed.....
Solche dinge helfen uns eine Sichtweise auf ein "SYSTEM" zu bekommen

Da man NIE alle randbedingungen weiß kanman auch nur bedingt das dringlichste stellen
Daher ist so eien FAM Aufstellung stets nr ein Vehikel um den GERADE Zustand zu erkennen.
Wenn du derzeit KEINE problem hast , dann genieße diese zeit.

auf die frage WIE STEHEN einem ein paar POLY Partner gegenüber
würde ich aus dem Bauch sagen das es mit der NÄHE zu tun hat die diese personen zu Dir (Mir) haben

Ich erfasse NICHT alles in der Welt ! Somit auch NICHT wie es den anderen POLYISTEN geht
Ich kann nur einer Person in die Augen schauen....dann den Blick wechseln...die nächste Person
Und so ist auch das setting. NACH und NACH....nimmt man den Kontakt auf.
Gruss.
*******_bw Mann
1.141 Beiträge
Gibt es eigentlich ein Wörterbuch poly - Deutsch, mal so gefragt?

"Polyküle"
"Aufstellungsarbeit"
"innere Familie"
"Sternenkinder"
"Herkunftsfamilie"
(...)

Außerdem (auch mit Blick auf andere Diskussionen): Hat niemand von euch den Wunsch, Beziehungen so zu leben, dass man dafür kein abgeschlossenes Psychologie-, Soziologie- und Metaphysikstudium braucht?

Ist nicht böse gemeint und ich will hier auch keinen angreifen. Aber mal ehrlich: Glaubt der eine oder andere nicht, dass er hier eine bestimmte Beziehungsform durch systematische Analyse irgendwie überhöht oder unnötig verkompliziert?
Und nützt euch diese scheinbar so tiefgründige Reflexion über einen Lebensstil im Alltag wirklich, oder ist da nicht auch viel (Selbst-)Rechtfertigung im Spiel? Nach dem Motto: Es ist ok, so zu leben, solange ich das kritisch und systematisch reflektiere.
******Fox Mann
2.202 Beiträge
Zitat von *******_bw:
Gibt es eigentlich ein Wörterbuch poly - Deutsch, mal so gefragt?

"Polyküle"

Das Wort Polykül meint eine Gruppe von Polyś die gut miteinander im Kontakt sind, egal in welcher Form. Aso auch zusammen was unternehmen etc etc etc...

Die anderen Wörter kommen nicht aus der Polyamorie.


Wie verkompliziert etwas erscheint ist immer die Sichtweise des Betrachters. Es gibt nichtś, das uns näher, tiefer und empfindlicher an unsere Grenzen bringt als nahe/intime Beziehungen. Wenn ich damit umgehen möchte muss ich jedes mal wieder noch tiefer schauen.
Und ja, manchmal ist das sehr kompliziert.
Eine Aufstellung macht aus meiner Sicht immer nur in Bezug auf eine Fragestellung Sinn.
Wenn Du zu Frage X Dein System aufstellst, sieht es anders aus, als wenn Du Dein System zu Frage Y aufstellst. Und in einem Jahr sieht es vielleicht ganz anders aus. Das ist ganz logisch, da in Aufstellungen Beziehungen sichtbar werden und Bezug/ Beziehungen sind ständig in Veränderung und zu jedem Thema/ Fragestellung anders.
Du solltest Dich also ggf. fragen, in Bezug auf welche Frage Dich die Anordnung in Deinem Poly-System interessiert.
Wenn es ein Thema ist, bei dem Kinder keine Rolle spielen, kannst Du sie da (erst einmal) außen vor lassen, bei einer Familienaufstellung sind sie, wie das Wort Familie schon sagt, natürlich immer dabei.
*******_bw Mann
1.141 Beiträge
@****ow

Danke für die Erklärung, aber das ist nicht das Problem:
Die Bedeutung der Wörter kann man sich schon erschließen, mir erscheint nur der Sprachstil teilweise etwas merkwürdig und unnötig verschwurbelt.

Es geht auch weniger darum, wie kompliziert sich ein Sachverhalt darstellt, sondern wie verkompliziert man Sprache benutzt, um zu kommunizieren. Und da finde ich manche Formulierungen (neben der Textlänge mancher Beiträge in dieser Gruppe) dem Verständnis oft eher hinderlich als förderlich.

Und nur um das auch zu klären: Ich habe einen Abschluss in Germanistik und Theologie, und habe auch Philosophie studiert. Es ist also nicht so, dass ich komplexe Gedankengänge nicht nachvollziehen könnte.

Nur erscheint es mir wie gesagt so, dass viele Diskussionsteilnehmer eine unnötig verkomplizierte Sprache gebrauchen, ohne dass dahinter tatsächlich komplexe Zusammenhänge stünden. Dass viele die Polyamorie auch mit esoterischen Inhalten anfüllen oder verknüpfen (was ja prinzipiell nicht verwerflich ist), macht die Sache dann nicht unbedingt leichter, neigt doch die Esoterik gelegentlich sehr extrem zu "verschwurbelter" Sprache.

Ich will hier aber auch nicht vom Thema ablenken. *g*
******ore Frau
4.526 Beiträge
Falke77_bw

Musst Du ja selber so nicht machen....

Wo kein Problem, da keine Lösung nötig.

Ich mache meine Probleme ja nicht aus Langeweile oder Optimierungswahn, sondern aus meiner Situation heraus. Und "spirituell" bedeutet nicht "esoterisch"... Das ist mir nochmal wichtig, zu sagen, denn diese Einwände kommen ja öfter hier.

Und ich habe deutlich das Gefühl, dass die große Welle der Probleme noch auf uns zukommt, mit ihr aber auch die passenden Lösungen...

Vielleicht hast Du ja Lust, mal über die integralen Philosophen (Ken Wilber u.a.) einen Zugang zu nehmen.
*****ern Frau
983 Beiträge
Ich habe noch nie Systemaufstellung gemacht und auch die Begrifflichkeiten habe ich erst ansatzweise in dieser Gruppe angefangen zu lesen/ lernen 😂und trotzdem habe ich schon vor jc poly gelebt. Ich war noch nie auf einem stammi und tausche mich recht selten mit anderen polys aus..
Und trotzdem funktioniert es.
Ich finde es aber völlig ok wenn das jemand für sich betrachten möchte. Für mich zehrt das eher an Kräften die ich gar nicht einsetzen brauche.
******376 Frau
1.394 Beiträge
Sehr coole Idee... hab allerdings sofort Probleme weil es außer um mich und meinen Mann und meinen Freund ja um deren Freundin geht und da ist Abstand und Blick und Nähe zu uns anderen tricky ... auch wo welche Kinder hingehören... muss ich mal mit Figuren stellen ...
*********lebee Mann
1.298 Beiträge
Welches Anliegen mit welchem Ziel ?

Systemische Analyse (wie ich sie nenne) ist umso wirkungsvoller, wenn Du sie mit einer konkreten Frage verbindest. Und da alles wirkt, wirkt auch das "Stellen" mit Figuren auf die Nichtanwesenden . . .
Beispiel für ein System - gestellt mit Figuren.
*******enig Mann
8.383 Beiträge
systemische Aufstellungen - Familienaufstellungen, oder wie auch immer man solche Betrachtungen nennen mag, sind nach meinem Empfinden vor etwa 20 Jahren groß in Mode gekommen und einige Zeit habe ich mich damit auch etwas intensiver beschäftigt. Was ich persönlich dabei unangenehm oder besser unangemessen finde (wie gesagt meine persönliche Empfindung) ist die Ideologie oder die persönliche Vorstellung der Autoren solcher Theorien von "gewollter", oder auch "natürlicher" oder "logischer" Ordnung, die aus der resultierenden Aufstellung spricht und die uns "einfachen Usern" dann Trost und Erklärung oder was auch immer sein soll.

Was die Sprache der Diskussion über Poly-Beziehungen betrifft, so mag diese gerne so kompliziert wie nur möglich sein, wenn es den Diskutanten hilft und ihnen eine größere Bedeutung ihrer Diskussion suggeriert - das geht mir gepflegt am Allerwertesten vorbei - allenfalls erinnert es mich an den bemüht akademischen Stil in Sozialkunde-Hausarbeiten, wo auch von "verbalisieren" die Rede ist, wenn man nur sagen möchte, dass xyz irgendwas gesagt hat. Wenn es den Leuten damit besser geht - sollen sie gerne.

Ich komme aus eine Familie, wo ich den Umgang mit devianten Lebensentwürfen (Normalsprech für deviant = abweichend vom üblichen Modell) von klein auf gelernt habe und deshalb einen vermutlich 2 Nummern normaleren Umgang damit pflege, vor allem aber ist es mir einfach nicht ganz so wichtig, wie es offenbar für andere Leute sein muss. Solange aber jeder machen kann was er oder sie möchte, ist doch jedem gedient und alle können glücklich werden - also Friede, Freude , Eierkuchen für alle!
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