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Hauptpartner

***88 Paar
2.188 Beiträge
Sie von FK888 schreibt:

****hia:
In deinem Beispiel meintest du aber, dass der andere Elternteil immer der Hauptpartner sein wird. Das mag vll logistisch/organisatorisch so sein (zusammenwohnen erleichtert die Familiengründung ungemein *zwinker* ), aber eben nicht unbedingt emotional.

Jetzt hab ich es verstanden. *g*

Vielleicht hilft zum einen diese Aussage von mir weiter, die ich weiter vorn gemacht habe:

***88:
Jeder ist individuell. Meine Gefühle sind daher für jede Person auch anders. Nicht besser. Nicht schlechter. Eben anders. Auch individuell.

Des Weiteren muss ich sagen, ist es bei mir persönlich so, dass ich tatsächlich zu meinem Mann die emotional stärkste Bindung habe. Er ist der Grund für dieses Zuhausegefühl. Egal wo ich gerade bin. Wir sind seit mehr als einem Jahrzehnt zusammen. Haben viel gemeinsam erlebt und gemeistert. Niemand schafft dies aufzuholen. Aber ich glaube das ist auch gar nicht notwendig. Denn eine neue Bindung ist anders. Muss sich nicht vergleichen.
Vielleicht sehe ich das auch noch etwas blauäugig. Aber ich gebe Dir recht, ein gemeinsames Kind, mag das andere Elternteil vielleicht zum "organisationen Hauptpartner" machen, jedoch nicht automatisch zum "emotionalen Hauptpartner". Wobei es bei mir der Fall ist.
******ore Frau
4.526 Beiträge
Ich habe ja nur begrenzt Zeit zur Verfügung und davon ja auch nur sehr begrenzt für Pflege von Beziehung. Diese Zeit muss ich aufteilen, was über eine Beziehung im Innen übrigens nicht viel aussagt....

Aber für mich muss keine Macht, keine Hierarchie, kein Status und kein Gefälle vorherrschen, um einem Partner den Hauptteil meiner Zeit zu widmen (i.d.R., wenn mich eh sehr viel zu ihm hinzieht....). Und um die Zeit zu maximieren, kann man beschließen, sich räumlich sehr nah zu kommen, vielleicht auch zusammenzuleben.
Das meine ICH mit Hauptpartner.
Möchte ich ein Nebenmann oder Frau eine Nebenfrau sein. Ich nicht.
Vollwertiges Team- oder Beziehungsmitglied mit einer vollen Stimme: ja.
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FetLife location: @FetCountryHouse
Ropes: @DeliteBlue

Viseu, Portugal 2022
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*******lue Mann
1.289 Beiträge
Es kann gar keine Hauptpartnerschaft geben. Gefühle passen in keine Messbecher, bei dem Einen habe ich 600ml und bei dem Anderen 800ml "Liebe". Wie soll sowas funktionieren?

Diese Meinung halte ich für wenig polyamor geprägt. Das Wesen der Polyamorie ist doch die Vielfalt von Menschen mit denen ich eine tiefe und bedeutungsvolle Beziehung habe. Und gerade weil die Menschen verschieden sind ist es auch sehr wahrscheinlich, dass ich auch unterschiedliche Bedürfnisse und bei den jeweiligen Beziehungen erfülle und erfüllt bekomme. Ich denke, dass das dann auch auf eine Priorität bei der gemeinsam verbrachten Zeit auswirken kann. Viele Beziehungen bemessen sich in der Priorität daran wieviel gemeinsame Zeit man verbringt. Also gibt es für mich auch bewusste Entscheidungen bei welcher Beziehung ich im Falle eines Konfliktes festhalten oder loslassen würde. Man kann ja auch nicht immer davon ausgehen, dass alle Menschen, die ich liebe sich auch gegenseitig schätzen und lieben. Das alleine aber auch die Historie meiner Beziehungen führt oft zu Priorisierungen.
*********eeker Mann
1.505 Beiträge
Kinder
Wieso sollte ich nur mit einer Partnerin Kinder haben? Wieso sollten meine Partnerinnen nur mit einem Partner Kinder haben? Wieso sollten die Kinder zu denen ich keine biologische Verbindung habe, mir nicht ebenfalls ans Herz wachsen? Wieso sollte nicht jeder in einer polyamoren Familie an der Erziehung der Kinder beteiligt sein? Wie sollten die Kinder nicht mehrere Papas und Mamas haben?

Ist es nicht gerade die logische Konsequenz aus Polyamorie, dass diese Grenzen künstliche Grenzen sind?
curious seeker
... Du hast natürlich Recht. Es hört sich aber theoretisch und utopisch an.....Eine Poly Familie ist noch viel schwieriger als Poly Partnerschaften.... Die Diskussionen über Erziehung und das was die Kinder damit machen.....die haben ja schon bei zwei Elternteilen schnell raus, wie sie sie gegeneinander ausspielen und wen sie fragen müssen, um am längsten ausgehen zu dürfen, am meisten extra Taschengeld und andere Privilegien zu bekommen. Grenzen und Regeln müssen immer wieder neu ausgehandelt werden, da Kinder wachsen und sich viel mehr wandeln als wir Erwachsenen...Und je mehr Menschen an dem Prozess beteiligt sind, umso komplizkerter wird es.
Allein schon das: wer kümmert sich wann um was, zeitlich, Hausaufgaben, Finanzen, Freizeit.
Ich finde das schon mit 2 Kinder von einem Vater schwierig..(ein Kind lebt beim Vater, eins bei mir)... und Kinder lassen sich auch nicht unbedingt von neuen Partner der Eltern etwas sagen.. evtl. sabotieren sie das Zusammenleben in neuer Konstellation sogar.
Mit Kindern ist das ganze Leben ganz anders, als man sich das vorher vorgestellt hat *smile* .. ist meine Erfahrung.
*********eeker Mann
1.505 Beiträge
Vollkommen richtig. Aber das sind doch alles Argumente für die Integration. Wenn ich das alles dem Hauptpartner vorbehalte, dann ist auch die schwere bei diesem. Die Leichtigkeit ist wie Urlaub vom Alltag bei der Nebenbeziehung. Umgekehrt fehlt der Nebenbeziehung die Möglichkeit der Entwicklung und Tiefe. Während der Hauptpartner das Exklusivrecht auf Zukunft (und für nichts anderes stehen Kinder so stark wie für Zukunft) hat.

In meinen Augen ist das der Nährboden für Kränkungen, Eifersüchte und ein Scheitern. Von allen Seiten.

Denn umgekehrt kann man es auch so sehen. Früher wurden die Kinder auch in der Großfamilie von allen aufgezogen. Konflikte darüber wie das passierte gab es da sicher auch. Aber diese Herangehensweise ist auch ein wunderbarer Schutz davor die Kinder zu vereinnahmen. Sie zu kleinen Versionen der eigenen unerfüllten Wünsche zu machen. Sie haben so viel mehr Vor- und Rollenbilder. Können so viel leichter entscheiden, was Mal aus ihnen werden soll. Und Kinder verstehen sehr gut, dass unterschiedliche Menschen unterschiedliche Dinge von ihnen fordern. Das fördert nur ihre soziale Kompetenz. Und ob es nun die Oma ist, die was erlaubt, was eigentlich nicht Tabu ist, oder ob die Tante viel strenger ist als die Mama es wäre, oder ob diese Rollen von Erwachsenen im Polynetz ausgefüllt werden, ist letztendlich auch egal.
****ssa Frau
898 Beiträge
Danke
curious_seeker

Hoffe, Dir geht es nicht so, dass Deine Meinung als überheblich gekennzeichnet wird, von Menschen in diesem Forum, die glauben dazu berechtigt zu sein.

Du hast vollkommen recht. Das wage ich jetzt zu behaupten, Kinder erkennen sehr wohl, wie ehrlich eine Aussage, Beziehung ist. Sie erkennen auch das Gegenteil. Und sie können damit umgehen! Ich habe selbst drei Kinder. Heute 27, 29, 30 Jahre alt. Sie finden mein Poly-Leben gut und ok. Eine Freund von mir hat auch viel Kontakt zu meinen Kindern.

Alles ist möglich. Man muss es zulassen und ehrlich sein.
******Fox Mann
2.202 Beiträge
Zitat von ****bke:
Das wage ich jetzt zu behaupten, Kinder erkennen sehr wohl, wie ehrlich eine Aussage, Beziehung ist.

Ich erinnere mich daran noch, das ich bei manchem das mein Vater gesagt hat irritiert war, und das dann auch nicht annehmen konnte wie anderes.
An drei Situationen erinnere ich mich, und weiß auch noch was er da sagte. Es waren Scherze. Vielleicht war es auch mehr die Gestik/Mimik, die zum gesagten nicht passten. Ich war da um die 5 bis 7 Jahre alt.
Ich kann dich @****bke jedenfalls bestätigen, ich hatte da Antennen für.
*****ane Frau
116 Beiträge
@Philosophin
Es hört sich aber theoretisch und utopisch an.....Eine Poly Familie ist noch viel schwieriger als Poly Partnerschaften...

Es sei denn, sie ist nicht komplizierter. Ich möchte gerne beitragen, dass es auch in polyamorer Elternschaft genauso viel (oder sogar mehr^^) Einigkeit und An-einem-Strang-Ziehen geben kann wie in Fällen mit zwei Erziehungsberechtigten.

Wir sind sehr auf einer Linie, in den allermeisten Punkten, aber viel wichtiger finde ich es, dass wir auch alle drei aushalten, wenn die Kinder bei jemand anderem zu einem anderen Ergebnis kommen.

Ich erlaube kein Eis, mein Partner aber schon? Glück gehabt *zwinker* Meine Partnerin ist großzügig gestimmt und erlaubt mehr Fernsehzeit, als ich es würde? Ring the bells of joy and laughter *walk*

Und wenn einer von uns gar nicht mit einer dieser Entscheidungen leben kann, wird das kommuniziert und ggf begründet- vor und mit den Kindern.


Mir und uns ist es wichtig zu vermitteln, dass alle Menschen unterschiedlich sind, sowohl untereinander als auch zu unterschiedlichen Zeiten lebendig und flexibel. Und dass man fragen, in den Dialog treten, unterschiedlicher Meinung sein darf.

Mir ist bewusst, dass wir den zugrundeliegenden Luxus der selben Werte in der Erziehung teilen. Aber ich möchte trotzdem den Gedanken beisteuern, dass "mehr" nicht automatisch "komplizierter" heißt. Sondern bestenfalls vielfältiger und dialogfördernd *g*
******ore Frau
4.526 Beiträge
@ Wiebkke
Da Du mir per CM unterstellst, ich hätte Dich als überheblich bezeichnet, aber mich für Antworten per CM blockierst. (die Beleidigungen Deinerseits wie Hackfresse und kalte Schnalle überlese ich mal.....) an dieser Stelle:

ich habe Dich nicht als überheblich bezeichnet, sondern geschrieben, dass ich Deine Äußerungen, die Du allgemeingültig und nicht auf Dich bezogen formuliert hast (was ja auch andere User geschrieben haben, forumstechnisch nicht glücklich ist), als überheblich EMPFINDE. Das ist ein Unterschied, wie ich finde.

Bitte unterlass in Zukunft die übergriffige einseitige Kommunikation in meine Richtung!
*********nchen Frau
5.059 Beiträge
Gruppen-Mod 
Konflikte aus den Clubmails werden bitte ggf über den Support geklärt und nicht im Forum!
@*********nchen
Gebe ich dir ja grundsätzlich recht.
In diesem speziellen Fall passiert das häufiger.
*********nchen Frau
5.059 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das mag sein, ändert aber nichts *g*
CMs fallen in den Bereich des Supports.
******ore Frau
4.526 Beiträge
Das hatte ich übrigens als erste Wahl sofort versucht, allerdings zu ungeduldig.....

In meinem sonstigen Umfeld habe ich Menschen, die auf diese Weise kommunizieren vor längerer Zeit freundlich verabschiedet und war entsprechend überfordert....


Ich werde demnächst mal wieder einen Kurs in kommunikationsfreier Gewalt belegen, um fit für´s Forum zu sein *rotfl*

Nein, im Ernst: ich regel das zukünftig auf offiziellem Wege!
*****al4 Mann
797 Beiträge
Themisabeth, ich stelle mir gerade vor, du würdest in diesem Fall den Weg des GFK gehen und nicht den offiziellen Weg... also nach ihrem Bedürfnis in diesem Konflikt fragen...
Dann stelle ich mir vor, wie du nur noch mit Leuten kommunizierst, die GFK anwenden und dich immer lieb nach deinem Bedürfnis fragen...
******ore Frau
4.526 Beiträge
@ Lateral
Das ist off topic, ich möchte das Thema hier nicht über die Maßen auswalzen, aber Du fragst und so antworte ich und stelle die Überlegung an, ob wir uns auf CM verlagern können.... (oder: der Gedanke kam mir gerade: diesen Exkurs in einen seperaten Thread auslagern)

Meine Bedürfnisse müssen nicht berücksichtigt werden. Allerdings gehe ich für den Fall, dass sie nicht nur nicht berücksichtigt werden, sondern ich bewusst und gewaltVOLL angegriffen werde (auch öffentlich im Forum) nach Nennung des Sachverhaltes auf Distanz.

Ich tue das zu meinem Schutz.

Und wenn mich jemand NACH einem gewaltvollen Angriff auf Ignorieren setzt (das kann man auch auf reale Situationen übertragen), dann ist der Weg, den anderen nach seinem Bedürfnis zu fragen, NICHT mehr möglich, dann tue ich kund, dass das nicht mein Weg des Miteinanders ist.

Und dazu muss ICH keine Gewalt anwenden (d.h. z.B. ich muss meinerseits nicht gewaltvoll sein).

Und ich kann mein Bedauern darüber äußern, dass ich mich offenbar missverständlich geäußert habe und jemanden NICHT damit angreifen möchte, wenn ich eine Formulierung wähle, wie z.B. "ich empfinde......" Das war nicht meine Absicht.

Im Privaten stehen meine Türen immer offen, auch nach Jahren, um ein erneutes Aufeinanderzugehen zu ermöglichen, mit möglicherweise mehr Erkenntnis auf beiden Seiten. Und bis das wieder möglich ist, bin ich mit vertrauten Menschen im ständigen Prozess um diese Konflikte.
Es ist nicht einfach, da neue neuronale Schleichwege zu bequemen Wanderwegen zu machen.....

Vielleicht kann man diesen Teil der Kommunikation in einen neuen Thread auslagern, Thema wäre grob "Metaebene" oder "neue Kommunikationswege".

Das Thema ist bereits seit Jahren präsent und ich auf der Suche nach besseren Lösungen.
*****gra Frau
5.044 Beiträge
Bitte:
*zumthema* - kein Exkurs, sondern bitte lieber CM
******ore Frau
4.526 Beiträge
Ist angekommen, war mein eigener Vorschlag, findet bereits statt!
*********er69 Mann
21 Beiträge
zusammengefasst
Hallo,

vieles wurde sehr gut, und auch in die Tiefe diskutiert.
Ich bin mir sicher, dass Du Dir da einiges für Dich, Dein Denken, Dein Verhalten rausziehen kannst.
Zusammengefasst würde ich jedoch sagen, da Du schon sehr reflektierte Sichtweisen schreibst.
Rede mit ihm: Immer wieder aufs Neue, seine Reaktionen darauf, die wohl sehr verständnisvoll sind und daraus resultierenden Aktionen: "Er ist für dich da!" - gleichgültig
ob ihr zusammen wohnt oder nicht, kann Dir Sicherheit für diese Momente geben.

Dass es keine ABSOLUTE Sicherheit gibt wissen wir alle.
Insofern finde ich auch Vereinbarungen ein gutes Hilfsmittel und muss themisabeth ausnahmsweise widersprechen, da Vereinbarungen meiner Erfahrung nach helfen können
Unsichheiten zu überwinden und daraus tiefes Vertrauen entstehen kann.

Beste Grüße und gutes Gelingen bei all Deinem Tun

John
*********asmus Mann
2.159 Beiträge
Offenheit schenkt Vertrauen...
Einfach offenherzig weiter mit ihm leben...das schenkt mit der Zeit eine unzertrennliche Polyamor-Beziehung mit ständig wachsenden Vertrauen und Gefühlen...
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