Sie redet nicht mehr mit mir...warum ?

Ich selber brauche keine Erklärung. Viel wichtiger ist für mich die Entscheidung.

Jeder darf den Kontakt zu mir von jetzt auf gleich beenden, ohne jegliche Angabe von Gründen.

Hart aber der einzige Weg. Es gibt immer wieder Menschen die über ihre echten Gefühle nicht reden können oder wollen.

Bei mir endete eine Beziehung (sehr sehr locker) genau so. 10 Jahre später kam mal ein guten Tag. Bis dahin wurde der Raum verlassen wenn ich kam. .. am Anfang dachte ich, ich geh kaputt weil ich es einfach nicht verstehe. Doch nach einigen Wochen war es mir egal. Ich lasse mir von solch einer emotionalen Inkompetenz meine Freizeit nicht versauen und bin ihm einige Jahre 1-2× die Woche begegnet, und er verließ den Raum.... Der Egal faktor steigt. Keine Angst

- keine Ahnung.

Was für eine Antwort erwartest du denn da? Ich kenne weder sie noch die Art eurer Beziehung. Ich kann nur lesen wie du sie wahrgenommen hast. Das kann sich nun für sie genauso dargestellt haben - aber auch völlig anders. Wilde Spekulationen werden dir da kaum helfen.

Es scheint dass eure Kommunikation nicht gerade gut gelaufen ist wenn sie sich erst mal weitestgehend geweigert hat mit dir darüber zu sprechen warum sie den Kontakt einstellt. Aber auch das ist nur ein Verdacht und kann faktisch ganz anders gelagert sein ...

in diesem Fall nur raten, einfach nichts mehr zu machen und zu sehen, wie auch sie sich verhält! In jedem Fall gehe ich davon aus, dass du dieses Verhältnis abhacken kannst, du aber die Schuld nicht bei dir suchen musst!
Frauen sind nur bei solchen Dingen einfach - auch dann völlig wortlos - oft sehr viel konsequenter als wir Männer! Sei es vielleicht auch einfach aus Selbstschutz! 😉😉😉

Erklärungen von uns sind auch nur Spekulationen...

Ich denke auch, die Entscheidung von ihr ist nun mal so. Das heißt, ihre Gründe sind ihre. Sie müssen nicht mal "gegen" dich gerichtet sein. Sie traf sie "für" sich.

Wenn du in dich hineinhörst findest du vielleicht Unstimmigkeiten, die dir marginal erscheinen und für sie mehr bedeutet haben. Vielleicht hat sie unkommunizierte Wünsche an eure Beziehung gehabt, oder oder oder...

Warum jemand das Ende einer Beziehung nicht kommunizieren kann oder will hängt vor allem mit Unfähigkeit (keine Ressourcen, Verletzheit,...) oder/und mangelnden Kommunikationskompetenzen zusammen (meine Meinung). Der einfachste und nachhaltigste Weg in dem Moment ist einen tiefen Graben zu ziehen.

Das ist schade und sicher traurig, aber nicht jeder Mensch kann und will sich klärend verabschieden.

Ich habe auch einmal einen völlig abrupten eiskalten Abbruch eines für mich sehr leidenschaftlichen, längeren, innigen Miteinanders erlebt.
Es hat einige Zeit gebraucht, bis ich darüber weg war.
Nach warum und wieso jemand so handelt, obwohl er vorab sehr nah und verbunden war, zu sinnieren, ist reine Energieverschwndung. Niemand kann in einen anderen hineinschauen und was kommuniziert wird, ist oftmals reines Wunschdenken. Viele Menschen sind nicht in der Lage, ihre eignene Bedürfnisse wahrhaftig zu kommunizieren, lassen aus unterschidlichsten Motivationen lange etwas laufen, bis sie "die Nase voll haben". Und dann haben sie keinen Schneid, irgendetwas dazu zu sagen. Ist der einfachste Weg.
Loslassen ohne Groll ist die einzige Möglichkeit, solch einem seltsamen Abbruch hinter sich zu lassen.
Alles Liebe dir.
Eve

Kann gut sein das sie es nicht mal selber weiß. Jede Spekulation darüber verschärft deine Situation, dein Empfinden, deine Verfassung, es wird damit definitiv nicht besser werden.
Fakt ist auch, sie darf das. Egal was wir davon halten oder darüber denken. Egal wie arschig das ist.

Fakt ist auch, sie hat es nicht besser hin bekommen. Was fiehle mir da ein?
Mit allen möglichen Mitteln und Strategien inneren Abstand suchen, und danach handeln. Die Enttäuschung und das Aua spüren, aber nicht darin versinken. Dem Schmerz Raum geben, aber dem eigenen Leben ohne sie genauso.

Ne unschönere Art sich vom Acker zu machen fällt mir nicht ein. Was dir passiert ist, du hast echt mein Mitgefühl! Da bleibt nicht viel anderes als sich darum zu bemühen einen Haken dran zu setzen.

will oft noch wissen warum, was falsch war, wie es dazu kam etc. Doch wenn hier der andere nicht bereits ist darüber zu reden, kann es hier im Moment keine Antworten geben; vielleicht ändert sich das ja mit der Zeit.

Es gibt hier eh kein falsch oder Schuld (des Inneren), manche Beziehungen sind nun mal "nur" Zeitbeziehungen.

Und ja es kann sein, dass nun ein andere Mann in ihrem Leben ist, sie nun auf Frauen steht, woanders besseren Sex hat ... doch auch ohne dieses Detailwissen kannst du trotzdem hoffentlich für dich loslassen und ihr aus deiner Liebe heraus, das Beste für ihren Weg wünschen.

Hallo Alladin,
Was sie macht ist "ghosting", und das passiert meistens wenn man noch im Dating-Phase ist. Wenn jemanden aber nix mehr von sich hören lässt nach einer jahrenlangen Beziehung, ist natürlich hart. Ich finde den Beitrag von Sonne_licht sehr interessant, und es gelingt mir auch immer besser um ghosting wie eine Entscheidung ihrerseits zu sehen aber trotzdem gibt's Situationen in dem es mich beschäftigt. Ich habe für mich selbst eine Strategie entwickelt um damit umzugehen. Einerseits sehe ich ihre Entscheidung nichts mehr von sich hören zu lassen wie eine Ablehnung und gebe ich die Hoffnung auf, dass ich sie noch zurücksehe. Andererseits schicke ich Frauen die mich ghosten ab und zu noch eine Nachricht in der ich das Nicht-kommunizieren nicht anspreche. Einmal in zwei Monate oder so frage ich auf freundliche Weise wie es geht und erzähle ich etwas über mich, als ob nichts passiert ist. Überraschenderweise haben ungefähr die Hälfte der ghostende Frauen irgendwann etwas zurückgeschrieben. Und eine Erklärung gegeben fürs nicht-kommunizieren. Mit manchen ist es sogar noch zu einem Treffen gekommen. Für die andere Hälfte ist es wahrscheinlich unangenehm das ich ab und zu noch schreibe, aber die werden dann in jeder SMS damit konfrontiert, dass sie es nicht auf netter Weise abgehandelt haben. Was für dich hilft weiß ich nicht weil deine Situation ist ein bisschen komplizierter ist, aber so gehe ich damit um.

Für mich klingt das nach Eifersucht und dem Unvermögen, sich dem zu stellen.
Aber wer weiß.

Ich HASSE es wie die Pest, wenn sich in einer emotional unklaren Situation ein Loch auftut, und der Mensch dem ich mein Herz geschenkt hab darin unangekündigt verschwindet, und sich mir entzieht. Mit solchen emotionalen Cliffhangern kann ich nicht gut klarkommen, und ich will es auch nicht müssen. Ich bin es wert, respektvoll behandelt zu werden.
Sich einfach zu verpissen ist weder wertschätzend noch erwachsen.

... dass Du
offenbar die Stärke hast, eine Poly-Beziehung
mit gesunder Kommunikation zu führen,
das ist das Wichtigste! So hast Du Dir nichts
vorzuwerfen, es liegt offenbar nicht an Dir!

Ich glaube ich muss meine Kugel doch noch mal hervor kramen ... ist das so? Viel weiß ich ja nicht über diese Beziehung. Aber immerhin etwas was der TE selbst schrieb ...


Gute Kommunikation? Bei der immer wieder das gleiche Thema durchgekaut wird und die Frau sich offenbar immer wieder genötigt fühlt zu betonen dass sie die Beziehung anders sieht? Das hört sich für mich erst mal gar nicht nach guter Kommunikation und Wertschätzung der Meinung des Anderen an. Und dann steht noch ein (mögliches) unterschwelliges Quengeln dahinter dass der Mann ja am liebsten mit beiden Frauen zusammen wohnen wollte. Obwohl die eine Frau gar keine nähere Beziehung will und beide sich nicht miteinander verstehen. Das kann auch aus Sicht der Frauen ganz anders ausgesehen haben als 'gute Kommunikation' ...

So einen Beitrag zu schreiben bzw. zu beantworten ist doch schwieriger als gedacht, dennoch werde ich es mal versuchen. Respekt an meine Vorredner und den Beitragsersteller erstmal!

Ich habe vergleichbare Situationen auch schon erlebt, man fragt sich innerlich immer, was man gemacht haben könnte. Obwohl ich es einmal auch andersrum erlebt habe, ist es schwer, nachzuvollziehen, was in dem anderen vorgeht, wenn nicht über das Problem geredet wird. Über genau dieses "andersrum" würde ich gerne etwas erzählen.

Es ist einige Jahre her, damals war ich 17 und wusste noch nichts von der Polyamory. Ich habe einen Kerl kennengelernt und wir sind sehr überstürzt zusammen gekommen. Schnell habe ich gemerkt, dass sich das nicht richtig angefühlt hat. Ich habe mich, zuerst unbewusst, von ihm zurückgezogen und nicht mehr auf Nachrichten geantwortet. Ich wusste nicht, was los ist und brauchte Zeit zum Nachdenken. Leider war ich zu dem Zeitpunkt psychisch nicht in der Lage, ihm das mitzuteilen. Mir war klar, dass ich das Ganze wieder beenden muss, allerdings wusste ich nicht wie oder warum. Es hat einige Wochen gedauert, bis mir klar wurde, dass ich ihm keinen Grund nennen kann, außer, dass es nicht passt. Also habe ich meinen ganzen Mut zusammen genommen, um ihm wenigstens das persönlich zu sagen. Es war sehr schwer, da er es überhaupt nicht verstehen konnte und ich mir total hilflos vorkam, weil ich ihm eben keinen vernünftigen Grund nennen konnte.
Ich denke, in den Wochen vor dem klärenden Gespräch, muss er sich ähnlich gefühlt haben, wie der Beitragsersteller und viele der Kommentatoren/innen hier.

Nach vier Jahren ist das natürlich nochmal ein anderes Niveau, aber ich könnte mir vorstellen, dass es B vielleicht ähnlich geht. Jetzt, im Nachhinein, ist mir bewusst, dass Monobeziehungen grundsätzlich nicht für mich funktionieren, vermutlich hat das damals auch mit reingespielt. Möglicherweise hat B erst spät festgestellt, dass "rumvögeln" und Polyamory zwei verschiedene Dinge sind und konnte nicht weiter damit umgehen. Oder sie fühlt sich schlecht, weil sie keinen Grund nennen kann und vermeidet deshalb ein Gespräch. Sowas ist nicht leicht, ich für meinen Teil war jedoch der Meinung, dass ich es wenigstens auf anständige Art und Weise versuchen muss. Über ihre Gründe können wir hier nur spekulieren. Was ich zum eventuellen Verständnis beitragen kann, ist auch nur das, was in MEINEM Kopf damals vorging.

Auf jeden Fall kann ich die Aussagen meiner Vorredner nur wiederholen; ich denke nicht, dass das Problem bei DIR liegt, sondern bei ihr.
Ich wünsche dir, dass sie sich berappelt und es zu einem abschliessenden Gespräch kommt, oder du auch so damit gut abschliessen kannst. Mach dir auf jeden Fall keine Vorwürfe, sowas ist es niemals wert, sich selber kaputt zu machen.

Reisende soll man nicht aufhalten und wer nicht sprechen will, wird es in keiner Sprache tun. Man kann sich also das Wörterbuch sparen. Dein Zweit-Hasi hat beschlossen, eure Beziehung nicht weiter zu führen. Dafür wird sie ihre Gründe haben, die vermutlich nichts mit dir, sondern eher schon mit deiner Frau was zu tun haben könnten. Mit anderen Worten: du hast keine Chance, also nutze sie.

Ich rate dir daher dringend davon ab, deinen kostbaren Luftsauerstoff mit der Frage warum das so sein könnte, zu verbrauchen und deine müden Hirnzellen mit überflüssiger Arbeit zu belasten.

Du wirst ein neues Zweit-Hasi finden oder lernen, mit nur einem, deinem Erst-Hasi dein Auskommen zu finden.

Natürlich weiß auch ich nicht, was in diesem Fall wirklich passiert ist, dass weiß ja noch nicht einmal der TE.

ich habe aber die Erfahrung gemacht, sowohl über Gespräche mit Frauen, als auch über das Erleben, dass Menschen, besonders Frauen, die klare Grenzen in einer wie auch immer gearteten Beziehung zu einem anderen Menschen ziehen, in der ständigen Befürchtung leben, dass die Erwartungen des anderen weiter gehen können, als die klar gezogenen und aufgezeigten Grenzen es zulassen.
Und so kann es dazu kommen, dass eine Handlung, eine Geste, etwas Gesagtes, für den einen völlig harmlos ist, vielleicht noch nicht einmal wahrgenommen wird und rein freundschaftliche Natur sein sollte, von dem anderen als Anzeichen einer befürchteten emotionalen Grenzüberschreitung gesehen und daher ein abrupter Rückzug, fast schon eine Flucht, angetreten wird.

ich kann nur raten, dies zu akzeptieren und alleine darauf zu bauen, dass die Zeit es schon richten wird... entweder man findet auf irgend eine Art wieder zusammen oder man gewöhnt sich an die neue Distanz...
Alles, was getan wird, um eine baldige Erklärungen zu geben oder zu erhalten, jeder vorsichtige Versuch der Annäherung, kann als Bestätigung der Befürchtung gedeutet werden, damit die Distanz erhöhen und das Drama nur in die Länge ziehen

ich fühle hier nur, dass es nicht so wirklich was besonderes gewesen schien, jedenfalls von mindestens einer Seite- so hart es klingt.
Ich empfinde es als höchst oberflächlich, wenn jemand sagt, es mache nichts wenn ein geliebter Mensch von jetzt auf gleich verschwindet. Eine Seite versucht ja noch weiter Kontakt zu haben und es ist wenig ehrenwert, wenn der anderen Seite das scheißegal ist. Was für eine Liebe ist/war das?
Angst sich erklären zu müssen?
Angst den anderen noch mehr zu verletzen?
Oder einfach kein Bock Streß zu haben?


Also vielleicht war das polymiedo statt polyamor

jede Menge Möglichkeiten. Programme und Äpps, die es einer und einem ehemals interessierten Menschen/Menschin erlauben, mit einem Handstreich über das Display lästig gewordene Mitmenschen im Orkus des Internet zu entsorgen. Kann man gut finden, weil so herrlich bequem, kann man aber auch jämmerlich finden, weil menschliche Mindeststandards der Kommunikation mit Füßen getreten werden.

Das persönliche Gespräch gehört in meinen Augen zu einer Beziehung dazu und wer kein persönliches Gespräch will, will meistens auch keine Beziehung...