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Mit Entspannung vorwärts kommen?

zwu zwang verzwackt
*****n84:
genießen statt warten
Das heißt aber nicht auf dem Sofa sitzen und warten, sondern Dinge tun, die dir Spaß machen, die dich anziehen, bei denen du Glück verspürst... und das kann sehr unterschiedlich sein... mit dem Hund Gassi gehen, Sport, reisen, Sprachkurs in der VHS oder auch im Joy unterwegs sein.

Was ist, wenn ich mein Glück darin sehe zu puzzeln oder am Rechner zu sitzen oder zu lesen oder in Höhlen zu sitzen (wird zu nem running gag *lach*) oder andere Dinge zu tun, die keine Interaktion mit Menschen beinhalten? Fällt es dem introvertierten Menschen nicht extrem schwer, Kontakt zu knüpfen, ohne sich gezwungener Maßen anderen Hobbys wie deiner aufgezählten zuzuwenden? Ich denke es gibt nicht wenige Menschen, die auf Partys gehen, auf denen sie sich völlig fehl am Platz fühlen und sich selber dadurch ausgrenzen. Oder sie treiben Sport, obwohl sie sich dabei unwohl fühlen.
Da bietet sich das Internet natürlich an. Doch das ist nur eine andere Form der Interaktion und fällt dem ein oder anderen wohl genauso schwer, spätestens, wenn es zu Treffen kommen sollte. Bis dahin wirkt wohl jeder Kontaktversuch gezwungen. Aber dieses Maß an Selbstüberwindung muss da sein, sonst würden gleichmütige introvertierte Menschen zwangsläufig untergehen.
*******570 Frau
11 Beiträge
Gras wächst nicht schneller....
.... wenn man dran zieht!
Gleichgültigkeit lässt es verdorren.

Der casus knacktus liegt in der Dosierung. Zu viel oder zu wenig - beides führt zum scheitern.
Und natürlich kommt es auf das Pflänzchen, sprich die Frau oder den Mann, und seine Bedürfnisse an.
Da gibt es leider keine "Pflege - Anleitung".
Entspannt solltest du bei dem sein, was das Ergebnis angeht. Nimm es nicht persönlich, wenn du dein Ziel nicht erreichst. Du hast bei jedem Versuch zumindest deine Menschenkenntnis verbessert. Und dieses Wissen speichert sich nicht im Kopf, sondern im Herzen. Irgendwann kannst du spüren, welche Dosierung der Aufmerksamkeit die richtige ist.
Erwartungen führen zu Enttäuschungen. Lerne, auch deine Erwartungen zu dosieren- die an dich selbst und die an andere.
Du bist Teil des grossen Ganzen... Entwickelst du dich, entwickelt sich das Ganze, dein Leben.
LG Sandy
*******enig Mann
8.394 Beiträge
hallo Purzlbaumfrucht,
ich bin mir ziemlich sicher, dass ich deinen Eröffnungsbeitrag nicht verstanden habe, aber weil ich meine Klappe ja ohnehin nicht halten kann, dachte ich mir, dass ich hier eben auch noch einen Kommentar hinterlassen:

Entspann dich - das kann nie schaden. Alles andere, was du geschrieben hast, ist aus meiner Sicht übertrieben. Und selbst, wenn es nicht übertrieben wäre, würde es dir nicht helfen. Wenn dir an Interesse und Zuwendung deiner Umwelt gelegen sein sollte, gibt es ausreichend viele Tipps und Tricks und Kniffe. Diese beruhen allerdings in meiner Wahrnehmung ausnahmslos auf Täuschung, Lüge und Verstellung. Den Kompromiss zu finden aus einer Lügenfigur, die super ankommt beim Publikum und einem Eigenbrötler, dem seine Außenwirkung egal ist, dürfte die große Kunst sein.
Die Mischung aus einer Lügenfigur und einem Eigenbrötler zu werden, behagt mir nicht.
******ore Frau
4.527 Beiträge
Ich glaube, dass der Zwiespalt dieser Persönlichkeitsausprägungen, die Smartkönig beschreibt, am oberen, also bewussten Ende Deines Verhaltensmodus liegt. Also entweder Lügner oder Eigenbrötler.

Und ich glaube, dass DU bestimmst, wie weit Du in die Tiefe Deiner Seele gehen willst, um diesen Zwiespalt dort zu erleben, wo er entspringt und dort ja auch noch sehr klein ist.
Dort in der Tiefe kannst Du diese Anteile zusammenführen und "oben" auf der Verhaltensebene, wo es gefühlt "klafft" eine Veränderung herbeiführen.

Dadurch könnte sich der Zwie- "Spalt" zwischen Lügner und Eigenbrötler etwas verringern.

Ich persönlich habe das für mich durch systemische Methoden über die letzten Jahre ganz gut geschafft. Fragen dazu gerne per CM.
*****al4 Mann
797 Beiträge
Also - ich weiss nicht. Ich glaube, ich würde mir das einfacher machen.

Ich würde versuchen, zwischenmenschliche Begegnungen nicht mit zielfixierter Computerbeschäftigung zu verwechseln. Am Computer habe ich ein ziemlich klares System; das ist halt programmiert, und wenn ich ein Ziel xy habe, finde ich wenn ich es denn kann auch einen Weg, dorthin zu kommen. Eine zwischenmenschliche Begegnung ist etws vollkommen anderes. Erstens geht sie von mir und meinem Bedürfnis aus (hoffentlich), zweitens ist mein Gegenüber kein System, und drittens gibt es auch nicht wirklich ein Ziel, was ich erreichen möchte.
Wenn ich von mir auszugehen versuche, dann gehe ich zunächst mal in Kommunikation zu mir selbst, nehme mich wahr, nehme meine Gefühle und Bedürfnisse wahr. Ohne in Kommunikation mit mir selbst zu sein, kann ich in keine Kommunikation mit jemand anderen gehen. Gehe ich auf ein Gegenüber zu, ist es meiner Meinung und Erfahrung nach wichtig, dieses als eigenständigen Menschen wahrzunehmen und zu achten und eben nicht in Interpretation zu gehen, wie dieser Mensch warum vielleicht soundso reagieren wird, wenn ich dieses oder jenes tue. Solche Berechnungen sind sicher sinnvoll am Computer, nicht aber in einer Begegnung. Bleibe ich bei mir und meinen Gefühlen und Bedürfnissen und achte mein Gegenüber genauso, wird die Begegnung offen. Dann kann eben genau das passieren, was zwischen mir und diesem Menschen möglich ist.
Und eine Zielvorstellung beinhaltet automatisch auch ein Handlungskonzept; um ein Ziel erreichen zu wollen, mache ich halt dieses oder jenes. Habe ich kein Ziel, sondern einen Wunsch, ein Bedürfnis, dann kann ich das nennen und zeigen und kann schauen, welche Resonanz das im Anderen hat. Dann bin ich halt da, wie ich da bin - und das Gegenüber ist es genauso.
Alles Andere erscheint mir als ein Management, das zu erreichen, was ich jetzt gerade will - und dazu gehört ein Management in der Selbstdarstellung genauso wie ein Beurteilen des Gegenübers, wie er auf dieses oder jenes reagiert und wie ich meine Strategie entsprechend anpassen könnte, um zu meinem Ziel zu kommen. Und wenn zu dieser Strategie gehören könnte, entspannter und gleichgültiger zu sein, kann ich das ja auch mal ausprobieren.
Ich glaube, das sind zwei völlig unterschiedliche Welten; auf der einen Seite die berechenbare Welt des Systems und auf der anderen Seite das einfach nur authentische Dasein; so wie ich gerade bin und mein Gegenüber ist. Naja, und letzteres haben wir einfach nie gelernt, ist nicht Unterrichtsinhalt in unserer Sozialisation.
Zwiespalt
Ich möchte authentisch sein und bleiben. Und dennoch werde ich versuchen achtsamer zu werden und für mehr Ausgleich zu sorgen. Das ist mir klar geworden.

Auf der einen Seite soll ich Ich sein und auf der anderen Seite soll ich meine innere Mitte finden (was immer das auch heißen mag). Ich hab keine Seinskrisen. Ich halte mich für ok wie ich bin. Klar bin ich nicht perfekt ausgewogen und in mir vereinen sich Widersprüche noch und nöcher.

Ich bin ungern allein und bekomm schnell Langeweile, jedoch unter vielen Menschen kann ich mich genauso unwohl fühlen und möchte dann am Liebsten sofort wieder weg.
Ich möchte keine Erwartungen ausstrahlen und lege doch eine Ungeduld an den Tag, die das hervorruft, einfach, weil ich möchte, dass etwas passiert und es voran geht.
Ich sag: "Klar, erzähl mir von deinen Liebschaften!" und es interessiert mich wirklich. Und dennoch hinterlässt es einen bitteren Nachgeschmack.

Ich kann mir einen abgeklärten und mit sich völlig im Reinen befindlichen Purzel gar nicht vorstellen. Das wäre irgendwie ... langweilig.

@*******beth ich lese gerade "Der Aufziehvogel" von Haruki Murakami. Ein grandioses Buch, indem der Protagonist auf den Grund eines ausgetrockneten Brunnens klettert, um über sich und die Welt nachdenken zu können. Die tiefe äußere Dunkelheit hilft ihm dabei Licht in sein Inneres zu bringen.

Ich versinke gern in Gedanken und versuche zu ergründen, was in mir vorgeht. Je schlechter jedoch die Umstände sind, desto tiefer wird der Brunnen und es wird dann immer schwerer für mich, aus eigener Kraft wieder hinaus zu klettern. Dann helfen mir neuerdings diese Themen auf Joy, durch die ich neue Denkanstöße und Strickleitern herunter gelassen bekomme, die es mir ermöglichen wieder Licht zu erblicken und klar zu sehen.

Das Wissen steckt in uns allen. Nur sehen wir es nicht, da es zu sehr vergraben ist und von anderen Eindrücken überschattet wird.
Da helfen durch Taschenlampen kleine Lichtkreise, die die entsprechenden Ecken illuminieren.

Vielen Dank an dieser Stelle für all eure Nachrichten. Es macht mir ungemein Spaß, eure Meinungen zu lesen. *danke*
******ore Frau
4.527 Beiträge
Das Versinken in Gedanken führt Dich überall hin, nur nicht in Deine Seele *zwinker*

Das ist ja genau der Mindfuck, aus dem Du raus willst...

Ich zähl mal auf, was aus den Tiefen der Gedankenwelt in eine Tiefe der Gefühlswelt führen KANN. Das ist eher das, was bei mir zu "Lösungen" geführt hat.

Systemische Aufstellungen (die Stellvertreter fühlen dann für Dich die Sachen, an die Du nicht rankommst)

Meditation (gerne auch dynamische Meditationen, weil der Kopf dabei etwas leichter abschaltet, als im "Zazen"= Sitzen oder auch die AUM, wo Du mit einer kleinen Anzahl Menschen sehr intensiv in 12 verschiedene Gefühlsqualitäten gehst)
für den Anfang helfen auch geführte Meditationen (Betz, etc.)

Bonding (nicht Bondage, Bonding ist Seelenausdruck unter sehr intensivem Körperkontakt eines anderen, der NICHT weggeht)

Massage

körpertherapeutische Methoden

Nonverbale Therapieelemente (Malen, Musik, Tanzen (5 Rythmen nach Gabrielle Roth)

Wutarbeit

Tantrarituale

Bewusstheitsübungen

The work nach Byron Katie

usw... vermutlich würde mir noch ein wenig mehr einfallen *zwinker*

muss allles wenig bis nichts kosten und darf unbedingt auch Spaß machen!

Und das, was gut an Dir ist, darf unbedingt so bleiben. Nur das, was Dich gerade belastet, darf gehen....
Sie schreibt...
Ich greife mal den Anfangsbeitrag auf.

Die Lösung des „Höhlenproblems wäre nicht das Ursprungsverhalten „Drängeln“ ins Gegenteil „entspannt sein und warten/nichts tun“ zu kehren.

Ich präferiere das „Hai-Modell“:
Wissen, was man will.
Und dann entspannt seine Kreise ziehen, auf Gelegenheiten lauern und sich dann zielgerichtet zu bewegen, sobald sich eine Chance auftaut.
Im konkreten Höhlenfall wäre dass: Interesse an der Höhle bekunden und die Reaktion des Gegenübers beobachten. Besteht Fluchtgefahr, dann abbrechen, weiterziehen aber ankündigen: Die Höhle reizt mich, da will ich mal mit dir rein.

Ich kündige an, was ich will und mir wünsche, aber lasse Freiraum und kann warten.
Manche folgen nie in die Höhle und diese lass ich eben ziehen.

Die Wahl des eigenen, persönlichen Beuteschemas finde ich IMMER nachdenkenswert - denn das verrät einem sehr viel über sich selbst.

Du (TE) schreibst, du gerätst irgendwie immer an „kaputte“ Frauen. Das irritiert mich *zwinker*
Warum kaputt?
Jeder trägt sein Päckchen, seine Defizite.
Kaputt ist negativ und schreit nach Heilung, nach Reparatur.
Zieht dich ängstlich, vorsichtig an, weil du dich darin wiederfindest und durch ihre „Heilung“ dich selbst heilst? Weil du dich stärker, mutiger fühlen kannst, wenn du jemand (noch) ängstlicherem begegnest?
Und wirkt die Frau „kaputt“, weil du die gleiche Vorsicht auch an dir selbst als Fehler siehst?

Und dann ist die Frage, was man selbst eigentlich wirklich sucht?
Womit der Bogen zum Hai gezogen ist.
Wenn man weiß, was man dem Grunde nach sucht, dann kann man entspannt und gleichzeitig zielgerichtet seine Kreise durchs Meer ziehen. Und wird fündig werden, denn es gibt genug Fische.
Zitat von *******orph:
Ich kündige an, was ich will und mir wünsche, aber lasse Freiraum und kann warten.
Manche folgen nie in die Höhle und diese lass ich eben ziehen.
Das klingt nach einer gesunden und vernünftigen Herangehensweise.

Zitat von *******orph:
Du (TE) schreibst, du gerätst irgendwie immer an „kaputte“ Frauen. Das irritiert mich *zwinker*
Warum kaputt?
Jeder trägt sein Päckchen, seine Defizite.
Kaputt ist negativ und schreit nach Heilung, nach Reparatur.
Ja, durchaus ist es zu negativ formuliert. Was ich eher meine ist das fehlende Vertrauen in Männer durch vergangene Erlebnisse. In meinen Augen wurden diese Frauen durch ihre Verflossenen seelisch arg zugerichtet und daher kam mir die Beschreibung "kaputt" in den Sinn. Das stimmt so allerdings nicht, weil sie nicht kaputt sondern höchstens beschädigt wurden und diese Stellen auch wieder verwachsen sind. Nur sind sie dadurch besonders verhärtet, wie gebrochene Knochen nach ihrem Zusammenwachsen. Das kann sogar als Stärke ausgelegt werden, jedoch für mich als neuen Partner und unbescholtenen Naivling stellte das eher eine Herausforderung dar und es gab mir auch zu denken.

Zitat von *******orph:
Zieht dich ängstlich, vorsichtig an, weil du dich darin wiederfindest und durch ihre „Heilung“ dich selbst heilst? Weil du dich stärker, mutiger fühlen kannst, wenn du jemand (noch) ängstlicherem begegnest?

Durchaus, das kann gut sein.

Zitat von *******orph:
Und wirkt die Frau „kaputt“, weil du die gleiche Vorsicht auch an dir selbst als Fehler siehst?

Wie weiter oben schon beschrieben verhält es sich hier anders. Ich bin das komplette Gegenteil und presche blauäugig voran und anfangs auch ohne groß darüber nachzudenken. Mitlerweile weiß ich, dass ich nicht immer und zu jederzeit meine Gedanken, Gefühle, Meinungen und Wünsche äußern sollte. Es gibt ein ungeschriebenes Regelwerk, das sich von Mensch zu Mensch unterscheidet und das man erst einmal gründlich studieren sollte. Danach kann man besser einschätzen, ob und wann und welche Worte die Richtigen sind.

Zitat von *******orph:
Und dann ist die Frage, was man selbst eigentlich wirklich sucht?
Womit der Bogen zum Hai gezogen ist.
Wenn man weiß, was man dem Grunde nach sucht, dann kann man entspannt und gleichzeitig zielgerichtet seine Kreise durchs Meer ziehen. Und wird fündig werden, denn es gibt genug Fische.

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Gute "Jagd" also *zwinker* *lolli*
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