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BDSM & Polyamorie
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Ich bin da irgendwie in ein Problem gerutscht. Und würde mich über…
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Feindbild Poly?

Feindbild Poly?
Ich bin hier viel auch in anderen Gruppen unterwegs. Ich habe das Gefühl, sobald die anderen mitbekommen, dass ich zur Polyfraktion gehöre gebe ich für viele -insbesondere Frauen- ein tolles Feindbild ab.
In meinem tatsächlichen Umfeld stoße ich größtenteils auf Neugier. Hier schlägt mir oft Ablehnung entgegen.
Habe ich Wahrnehmungsstörungen, oder ist die Angst der ach so freien Joyler vor uns so groß, dass die viel beschworene Toleranz selbst bei Mod's anderer Gruppen hier an ihre Grenze kommt?
LG Micha
*********rMSE Mann
429 Beiträge
*gruebel* Das ist eine sehr gute Frage und ein sehr interessantes Thema. Ich habe da noch gar nicht drüber nachgedacht, was die Teilnahme in dieser Gruppe vielleicht für eine Außenwirkung haben könnte und bin ebenfalls gespannt auf Meinungen und Aussagen anderer Mitglieder dieser Gruppe.

ps: könnte ich ein "Danke" klicken, so würde ich dieses jetzt getan haben. *genau*
*********nchen Frau
5.059 Beiträge
Gruppen-Mod 
Also mir wäre das bisher noch nicht aufgefallen, nein. Weder im Bezug auf mich persönlich noch auf andere Polys.
*********under Frau
4.373 Beiträge
Hallo Micha,

das mag vielleicht daran liegen das die Silbe Poly erst mal nicht viel sagt und viel Raum zur Interpretation lässt. Poly kann auch polygam bedeuten. kann auch promiskuitiv bedeuten.

Selbst wenn Du den Begriff Polyamorie nutzen würdest fehlt oft das Verständnis über dem was damit eigentlich gemeint ist. Vieles was erst mal nicht verstanden wir, macht Angst und wird erst mal abgelehnt, wird als persönliche Gefahr und Angriff gewertet. Das erleben wir derzeit in allen Bereichen derzeit in unserer Gesellschaft.

Du wirst das auch hier im Joy in anderen Bereichen erleben und wenn es nur um eine Neigung, oder Vorliebe geht.
*******Sun Mann
2.232 Beiträge
Habe ich bisher bewusst auch noch nicht wahrgenommen. Abgesehen davon, dass es natürlich immer davon abhängt, wie man selbst das Thema kommuniziert, mag es daran liegen, dass viele Menschen - sicher nicht nur Frauen, aber vielleicht diese besonders - bei Polyamory oft doch eher einen schöneren Begriff für einen sexuellen Freifahrtschein vermuten.
überlege Ich habe das hier auch noch nicht bewusst wahr genommen das es ein "Hindernis" oder ähnliches ist. Ich denke die Joyler sind schon sehr offen. Und mal ehrlich, haben wir nicht alle etwas, wo wir denken "Och nö, das finde ich jetzt nicht gut" wenn wir es lesen?
****e59 Frau
3.522 Beiträge
In Gruppen hab ich das
auch noch nicht feststellen können.
Bei den Mitgliedern ist das allerdings anders, da gibt es viel Unverständnis.
Aber ich muß ja nicht mit jedem Umgang pflegen, nur weil ich hier bin.
Ich...
Ich hab auch immer das Gefühl dass wir also meine gesamte Familie angegriffen wird auf Grund unserer poly-bdsm Beziehung... Und dann kommt immer "ach das war doch nicht so gemeint" Quatsch bloß nicht...

Lg Selena
Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Auch nicht meine Erfahrung
Ich kommuniziere es offen und quasi nebenbei bei passender Gelegnheit.
Andererseits führt das nicht einmal zu Nachfragen. Auch dann nicht, wenn mein Profil tatsächlich gelesen wird.

*herz*lich
T*wink*M
*********_Nick Frau
111 Beiträge
Verurteilung von außen und innen?
Ich kann Hexle da zustimmen und auch Bee. Es gibt einige Themen und Beziehungsmodelle, die im JC vorgestellt werden, bei deren Lektüre mir mulmig wird. Da halte ich dann aber einfach meinen Mund bzw. die Finger still, wir sind ja hier (mehr oder weniger) alle erwachsen und müssen selbst wissen, was wir tun.

Im Alltag stoße ich hin und wieder auf Skepsis, öfter aber Neugier. Ich habe manchmal das Gefühl, dass hier im Joyclub einige ein Problem damit haben, zuzugeben, dass sie sich mit einem Thema noch nicht auseinanergesetzt haben. "Been there, done that" scheint bei manchem die Devise zu sein und offenes Nachfragen als peinlich empfunden zu werden. Da wird dann lieber etwas vorschnell abgewiesen als dass man zugibt, dass man keine Ahnung hat.

Da Seehund beschreibt, dass insbesondere Frauen negativ reagieren, würde mich mal interessieren, ob es da vielleicht auch einen Geschlechterunterschied gibt.

Was mir auch in dieser Gruppe aufgefallen ist, ist häufiges "Slut Shaming", also Verurteilung von Promiskuität - vor allem in Bezug auf Frauen, da ist dann gerne von "Rumhuren" die Rede. Für manche scheint das im Widerspruch zur Polyamorie zu stehen bzw. haben einige sicher die Sorge, dass promiskuitive Menschen, die sich selbst als Poly bezeichnen, Klischees bestätigen und damit der Verurteilung von außen Vorschub leisten. Dabei ist es letztlich doch so, dass auch wenn ich viele wechselnde Sexpartner habe und nicht für jeden romantische Gefühle hege, das meiner Fähigkeit, tiefe und innige Bindungen zu mehreren Menschen einzugehen überhaupt keinen Abbruch tut.
*******oyo Mann
3.913 Beiträge
Beuteschema
Die Sache iss DIE & der Fall iss der

Damen Frauen Mädelz könner für gewisse Herren ja gar nicht Poly mäßig genug sein... am besten auch noch lesbisch & Bi + und schon galoppiert das Kopfkino wie ne Gieraffe *kopfkino*

Ganz anders dagegen die Einsamen Damen... auf Partnersuche... ??? waaas Polamor spinnt der ich will doch nen Prinzen gaanz für mich + Alleine...

*willkommen2* Schon durch dess Thema...

Hauptsache es Beuteschema basst... gellle

*blumenwiese*Alles *hi5* Liebe *kissenschlacht*+ oyo *regenbogen*
****ulf Mann
333 Beiträge
ich habe das auch schon erlebt - und es waren immer Paare, welche für sich selbst eine ausschliesslich sexuell-offene Beziehung führen nach dem Motto: vögeln darfst du mit wem du willst, aber fühlen darfst du nix. Für diese ist Polyamorie eine direkte Bedrohung ihres Konzept über welchem dauernd das Damoklesschwert des "aber wenn sie/er sich nun doch verliebt?" hängt.
*********nchen Frau
5.059 Beiträge
Gruppen-Mod 
Aber was passiert denn dann?
*******n_M Mann
1.578 Beiträge
Neee
... Ich setzt zu viele andere Reibungspunkte.. Da geht Poly einfach unter 🙈😈😎😂😂😂😂
Auch ich glaube, dass Frau es schwerer hat als Mann dabei. Wer als Mann mehrere Frauen hat ist ein Hengst, und umgekehrt ist die Frau eine Hure, und Freiwild. Soviel zur klassischen Geschlechterrolle. Das wird sicher auch im Swingerbereich so betrachtet. Freie und freilassende Liebe wird in diesem Kontext wohl immer so betrachtet werden. Archaisch eben. Frau darf da meiner Meinung nach gerne Gleichberechtigung einfordern *g*
*********_Nick Frau
111 Beiträge
Ich glaube, es ist an beidem was dran, sowohl an Sklave_oyos als auch an KKMKs Theorie.

Was die "Frauenrolle" betrifft, ist es leider in meiner Erfahrung bei den Polys oft so, wie auch sonst im Leben. Fürs Kopfkino oder das ONS kann die Dame gar nicht offen genug sein, aber um als echte Partnerin ernst genommen zu werden, soll sie dann doch nur ihren Prinzen anhimmeln - vielleicht noch einen anderen, dann muss aber auch gut sein.

Zum Glück gibt es viele glorreiche Ausnahmen, von denen ich gleich zwei an meiner Seite habe. *love*

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass die Vorurteile gegenüber der Polyamorie je nach Geschlecht unterschiedlich sind: Frauen sind "Huren", Männer "triebgesteuerte A***hlöcher". Die häufigsten Befürchtungen, die mir gegenüber geäußert werden, sind allerdings:
Eifersucht
Verlustangst
mangelnde Tiefe der Bindung(en)
Zeitmangel.

Das alles ist ja alles relativ geschlechtsunabhängig.
Ich möchte mich zwischendurch einfach mal bedanken. Wie immer in solchen Diskussionen fällt einem erst beim lesen der Meinungen auf, was man besser anders, eindeutiger formuliert haben sollte.
Der Grund für meine Frage war, dass ich jetzt mehrere Diskussionen im Forum der Gruppe Liebe hatte, bei denen Polyamorie regelrecht abgeurteilt wurde. Nicht nur, wenn es im Thema war sondern bereits, wenn nur klar war das der Schreiber eines Beitrages in seinem Profil Polyamor unter Beziehungsstatus stehen hat. Vielleicht ist diese Gruppe auch besonders sensibel, was Verlußtängste betrifft. Wie gesagt in meinem täglichen Umfeld in der Familie und im Kollegenkreis gehe ich relativ offen mit dem Thema um. Natürlich nicht zu jedem, aber zu einigen. Ablehnung erfahre ich nur von wenigen. Aber hier im Joy, habe ich schon einige kuriose Erlebnisse gehabt. Insbesondere in besagter Gruppe scheint es mir so, als ob ich "Teufelszeug" verbreite.
Wenn es Inquisition im 21. Jh. gäbe, hätte ich bedenken auf dem Scheiterhaufen zu landen.
***xy Frau
4.605 Beiträge
Früher, als ich mich noch als polyamor bezeichnet habe, sind mir auch viele Vorurteile entgegengekommen.
Und das wundert mich nicht im Geringsten. Der Joyclub ist vor allem ein Swingerportal und unter Swingern sind Gefühle verpönt. Und sie erleben uns als eine Bedrohung ihres kleinen Glückes, da wir uns zugestehen, was sie sich verwehren.

Seit ich mich Beziehungsanarchistin nenne, weiß eh keiner, was das ist und man fragt im besten Fall nach, was mir die Möglichkeit gibt, meine persönliche Situation zu erklären, was meistens auf Verständnis stößt. ..auch wenn die Dame meines Herzens kategorisch sagt, daß sie nicht teilen kann.

Trixy
*******Sun Mann
2.232 Beiträge
Und sie erleben uns als eine Bedrohung ihres kleinen Glückes, da wir uns zugestehen, was sie sich verwehren.

Wer verwehrt da wem was? Für mich hat deine Bemerkung einen stark wertenden Charakter: Wir Polys sind die Weiterentwickelten. Die anderen stehen noch auf einer Entwicklungsstufe, auf der sie nicht so weit sehen können wir wir. Elitäres Denken, dass mir sauer aufstößt.

Das ist eine Perspektive, die sehr viele "Randgruppen" von sich auf andere haben. Und sie kommt mir so vor, als wäre der Horizont da auch nicht weiter als der jener andere, da man sich nicht vorstellen kann, dass sie aus den gleichen Gründen vielleicht umgekehrt ebenso empfinden und denken.

Nur weil du keine Swingerin bist, bedeutet dies nicht, dass deine Lebenswahrheit ein größeres Glück umfasst ist als die eines Swingers. Hast du dir schon mal überlegt, dass ein Nicht-Polyamorer Mensch ebenso gute und trfitige Gründe finden könnte, Polyamory als ein "kleines Glück" zu betrachten, weil du es eben nicht besser weißt und nicht ander kannst oder willst.

Wir sind die anderen...
****50 Frau
9.327 Beiträge
Ich bekomme hier
fast durchweg positive Reaktionen auf meine polyamore Lebenseinstellung
***xy Frau
4.605 Beiträge
Morning...

Wer verwehrt da wem was? Für mich hat deine Bemerkung einen stark wertenden Charakter: Wir Polys sind die Weiterentwickelten. Die anderen stehen noch auf einer Entwicklungsstufe, auf der sie nicht so weit sehen können wir wir. Elitäres Denken, dass mir sauer aufstößt

Da du mich persönlich ansprichst: Du glaubst aber nicht wirklich, daß mich das interessiert *lol*

Trixy *smile*
****50 Frau
9.327 Beiträge
Ich bin mit Leidenschaft Swingerin
Jede Begegnung ist anders. Ich kann Sex sehr wohl von Gefühlen trennen. Aber ebenso lasse ich Gefühle beim Swingen zu, wenn die Chemie stimmt.
MorningSun
Hast Recht! Habe ich aber so auch nicht gelesen!
Das für diejenigen Swinger, die sich Gefühle versagen, unsere Einstellung: pro Liebe, pro Gefühl bedrohlich ist, haben wir schon schmerzlich erlebt und kann man hier auch häufig nachlesen.
Ja wir gefährden deren Weltbild und nicht alle von denen, die das für sich so fest gelegt haben können damit umgehen, dass wir Gefühle nicht ausschließen.
Vielleicht ist das der Schlüssel zu meiner Frage?

D A N K E !
*********nary Mann
70 Beiträge
Das ist ein Thema, das ja nicht nur den Joyclub betrifft. Als ich meine erste polyamore Beziehung hatte gab es vielfältige Reaktionen - und dabei eben auch offen negative. "Das kann nicht funktionieren!" ist für mich dabei der Klassiker pauschaler diffamierender Abwertungen.

Vielleicht kommen solche Reaktionen auf, weil sexuelle Promiskuivität häuft sehr positiv dargestellt wird. "Die Hörner abstoßen", "sich austoben"... dabei soll dann aber unbedingt auf den emotionalen Kontext verzichtet werden. Polyamory widerspricht eben dieser sehr verbreiteten Denkweise.

Und ja, im Joy sind viele Swinger unterwegs. Sich beim Swingen in seine Mitspieler/innen zu verlieben ist für die meisten in dieser Szene gewählten Lebens- und Liebesmodelle wahrscheinlich eher kontraproduktiv *zwinker*
***vy Frau
224 Beiträge
insgesamt
Find ich dass Texte erstaunlich wenig wahrgenommen werden im Gegensatz zu Fotos. Selten nimmt jemand Bezug zu der Zugehörigkeit zu den Polys oder zu meiner Homepage poly oder wat? Mich irritiert es, wenn ich dann Anfragen bekomme von Menschen, bei denen warme Gefühle von vorneherein ausgeschlossen werden. Wahrscheinlich nimmt jeder wahr, was ihm wichtig ist. polyamore Menschen nehmen sicher bei anderen wahr, ob diese auch polyamor leben. anderen ist das egal oder unbekannt, die lassen sich andere Angaben leiten.
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