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Die Lösung der Lustkrise?

Schau mir in die Augen, Kleines (202311)
*********herz Mann
3.908 Beiträge
Themenersteller 
Die Lösung der Lustkrise?
bspw. für Frauen und der Zusammenhang (u.a.) mit Polyamorie:
http://www.welt.de/icon/arti … -Frauen-wirklich-wollen.html
Immerhin nett, dass Gefühle und Beziehungsarbeit immerhin erwähnt werden.

Welche und wie viele Untersuchungen zur weiblichen Sexualität sind eigentlich repräsentativ und stimmen überein? Wäre vlt. mal eine eigene Untersuchung wert...

Kennt jemand den Film ("Douches froides" ), von dem in der Bildunterschrift geschrieben wird?

T*wink*M
Das in dem Artikel beschriebene Buch von Daniel Bergner ist seit einiger Zeit auf dem Markt und wurde meines Wissens hier in der Gruppe auch schon diskutiert. Es ist äußerst lesenswert. Ändern im Generellen wird es allerdings nichts. Das muss schon jede Frau für sich entscheiden, welchem Geschlechtsbild sie zugeneigt ist.
Das Lesen dieses Artikels tut schon nach der Hälfte mehr als weh. Oberflächliches, wenn auch zeitgenössische Oberflächlichkeit, angereiht an Kurzsichtigkeit.

Das über weit über 10.000 Jahre lang die Weiblichkeit in seiner Fülle, in seiner Kraft, in seiner Macht klein gestutzt und in Ketten gelegt wurde, wird hier einfach ignoriert. Aber mit Evolutions-Blabla argumentiert.

Normalerweise ... dieser Oberflächlichkeit folgend, lebt unsere dt. Gesellschaft doch schon in einer "promisken" Phase. Der Gesellschaft geht es gut, Frauen haben von wechselnden Partner diverse Kinder, an einer zwingend längeren Ehe kein Interesse, der Single-Stand so hoch wie noch nie.

Die eingebrannte Sünde (Polyamor) dagegen ist noch immer so präsent, wie die "der Partner fürs Leben"-Illusion. Da können sie Studien und Umfragen starten wie sie wollen. Nichts ist mehr repräsentativ, weil es sich stündlich, täglich, monatlich ändern kann.

Wir leben in Zeiten der gravierenden Veränderungen.

Genau wie Zerbinetta schreibt: jeder für sich entscheidet und hat das Geschenk täglich neu entscheiden und etwas verändern zu können.

Eigentlich eine schöne Zeit oder?

*g*

lg danny
****50 Frau
9.327 Beiträge
Danny
*hi5* Du sprichst mir aus dem Herzen. Mein Partner und ich ( sind seit 3 Jahren zusammen ) lieben uns, lassen zu auch Andere in diese Liebe ( ehrlicherweise bisher war es nur Sex mit Gefühl) mit einzubeziehen. Und wir würden uns beide gehen lassen und nicht klammern, wenn einer von uns eines Tages zu einer anderen Erkenntnis kommen würde. Auch wenn aus unserem Zweierpack ein Dreier, Vierer..... Mehrfachpack würde....aus heutiger Sicht: Null Problem. Trotzdem wünschen wir uns, dass wir diese Theorie dann auch praktisch " bestätigen" könnten.
Ich glaube, das ist deshalb so schwer mit der "eingebrannten Sünde", weil wir grundsätzlich immerfort nach Halt und Orientierung in unserem Leben suchen. Wir sind nun mal nicht nur Individuen, sondern 'Beziehungstiere'.
Den klassischen Halt in jeder singulären Beziehung empfinden wir instinktiv als wichtig - so eine ich-du-Relation ist ihrer Natur nach eben immer mono. Das dann mehrfach zu denken - ich-du-und-ich-du-und-ihr-beide-drei-vier.... - bedeutet, von der zweiten Dimension in die Raumzeit umzudenken.
Wir können uns das konstruieren, aber sind wir dafür geschaffen?!
Mindestens belasten uns die letzen paar tausend Jahre unserer gemeinschaftlichen sozialen Erfahrungen und Prägungen...
****tus Mann
7.010 Beiträge
"Wir sind nun mal nicht nur Individuen, sondern 'Beziehungstiere"

*nachdenk* ich würde meinen, wir sind:"Herdentiere" mit allen daraus resultierenden Konsequenzen. Allerdings gibt es in einer "Herde" auch schwarze Schafe.

Wir leben in einer Zeit rasanten Wandels, nicht nur im Hinblick auf technische Entwicklungen, sondern auch in der Gesellschaft, wobei "biospezifische" eingeschlossen sind. Wären die Schafe in der Lage, jedes für sich im einzelnen, eigene Betrachtungsweisen anzustellen und nachzugehen, so wären bestimmt mehr schwarze, als weiße Schafe auf dieser Erde unterwegs... und bestimmt aber dann auch nicht alle als schwarze zu erkennen *grins*.

Habitus
Umfragen hin oder her ...
die meisten Frauen, die ich näher kennen lernen durfte, begehrten das "Gesamtpaket", also den ganzen Menschen mit all seinen Facetten. Tiefe Gespräche, gemeinsame Erlebnisse, Spiritualität und vieles mehr. Und die meisten Frauen in meinem Leben wollten oder konnten sich nur als Geamtpersönlichkeiten öffnen und sie wollten sich nicht auf ein rein sexuelles Wesen reduzieren. Und erst dann kam die weibliche Weisheit und Urkraft zum Vorschein.
Somit ist für mich die Grenze von poligamem zum poliamorem Sein klar überschritten. Es geht mir jetzt nicht um Wortspielereien, sondern darum, dass in dem Artikel fast alles auf Sex reduziert wird. Habe den Eindruck, dass auch das Unterhema Poliamory nur lieblos und wieder weitgehend nur auf den sexuellen Aspekt reduziert behandelt wird, und das geht ja wohl gar nicht. Vielleicht liege ich da auch falsch, aber ich sehe und erlebe dieses "Thema" als weit um fassender. Und gerade diese Reduzierung wollten und wollen meine Geliebten so nicht leben. Also geht für mich der Artikel an der Frau und somit am Thema vorbei.
Sorry, das als Mann mal so frech rüber zu bringen.
Herzlichen Dank an die Themenstellerin, denn dadurch wurde mir das alles noch bewusster. Und dass Leute in der Presse offensichtlich nicht aus EIGENER Erfahrung schreiben.
Liebe Güße
Stefan
.
****tus Mann
7.010 Beiträge
*top*
Das trifft nicht nur auf Frauen zu!
Ich bin der männliche Teil unseres Profils. Ich hätte keine Lust, eine Beziehung auf Sex zu reduzieren. Ich will es mit Gefühl, mit Liebe und das von allen Beteiligten.
Auch Männer sind polyamor
Hallo Seehund,
sehr herzlichen Dank für die Klarstellung. Habe ich nicht verdrängt, aber vergessen zu erwähnen, weil es in dem Artikel ja primär um die "weibliche Lust" ging.
Es stört mich gewaltig, wenn wir Männer - auch im Joy - geradezu unter Generalverdacht gestellt werden, grundsätzlich "nur das Eine" zu wollen. Was ja auch o. k. wäre, solange wir ehrlich damit um gehen. Und manchmal ist es bei mir auch so, warum auch nicht.
Die Unterscheidung Mann Frau ist ja beim Thema Poylamorie m. E. ohnehin nicht immer so sehr erforderlich, weil es sich hierbei ja eher auch um eine Geisteshaltung oder grundsätzliche Veranlagung handelt. Siehe auch mein Beitrag unter "Eine Hypothese" in der Rubrik "Poly-Grundsätzliches".
Liebe Grüße
Stefan
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