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Wann ist ein Mensch Mann oder Frau oder ...?

********n_84 Frau
6.076 Beiträge
@*******ung
Was daraus, meine ich, sehr deutlich hervorgeht, ist, dass das soziale Geschlecht weitgehend arbiträr ist. In Bezug auf Gender divers zu sein, heißt damit wenig anderes, als dass man sich in den gängigen Konzepten des entsprechenden Geschlechts nicht wiederfindet. In meinen Augen ist das absolut legitim und nachvollziehbar.

Stimmt. Im historischen und kulturellen Kontext gibt es ganz unterschiedliche Konzepte von Mann und Frau.

Ein Säugling wird mit einem biologischen Geschlecht geboren. Wie er/sie sich entwickelt hängt stark vom Umfeld ab.

Jetzt frage ich mich gerade, ob das Gefühl sich eben dem Genderkonzept in seinem Umfeld nicht zuordnen zu können, dann zu einer Identitätsproblematik und dem Gefühl führt zum anderen oder zu keinem von beiden Geschlechtern zu “gehören” und dann vielleicht auch im “falschen Körper” zu stecken?
Vielleicht hätte sich dieselbe Person in einem anderen Kontext von Zeit und Raum aber mit seinem biologischen Geschlecht oder dem anderen eher identifizieren können… 🤔

Also kann man ohne Sozialisation und eine Vorstellung und Abgrenzung von “gender” überhaupt das Gefühl haben im “falschen Körper” zu sein?
Ich finde das ist eine spannende Frage, mir fehlt es da aber auch an Hintergrundwissen, ob es dazu bereits verlässliche Forschung gibt.
*******ung Mann
636 Beiträge
Zitat von ********n_84:
@*******ung
Was daraus, meine ich, sehr deutlich hervorgeht, ist, dass das soziale Geschlecht weitgehend arbiträr ist. In Bezug auf Gender divers zu sein, heißt damit wenig anderes, als dass man sich in den gängigen Konzepten des entsprechenden Geschlechts nicht wiederfindet. In meinen Augen ist das absolut legitim und nachvollziehbar.

Stimmt. Im historischen und kulturellen Kontext gibt es ganz unterschiedliche Konzepte von Mann und Frau.

Ein Säugling wird mit einem biologischen Geschlecht geboren. Wie er/sie sich entwickelt hängt stark vom Umfeld ab.

Jetzt frage ich mich gerade, ob das Gefühl sich eben dem Genderkonzept in seinem Umfeld nicht zuordnen zu können, dann zu einer Identitätsproblematik und dem Gefühl führt zum anderen oder zu keinem von beiden Geschlechtern zu “gehören” und dann vielleicht auch im “falschen Körper” zu stecken?
Vielleicht hätte sich dieselbe Person in einem anderen Kontext von Zeit und Raum aber mit seinem biologischen Geschlecht oder dem anderen eher identifizieren können… 🤔

Also kann man ohne Sozialisation und eine Vorstellung und Abgrenzung von “gender” überhaupt das Gefühl haben im “falschen Körper” zu sein?
Ich finde das ist eine spannende Frage, mir fehlt es da aber auch an Hintergrundwissen, ob es dazu bereits verlässliche Forschung gibt.

Gute Frage. Wir als Nicht-Betroffene konnen da natürlich nur mutmaßen. Ich denke aber schon, dass Sozialisation eine Rolle spielt. Ich meine, was sind unsere Körper denn anderes als eine mehr oder weniger zufällige Biomasse-Konfiguration? Theoretisch gäbe es unendlich viele Möglichkeiten so einen Körper zu gestalten, aber Trans-Personen wünschen sich in der Regel eine ganz bestimmte Gestaltung; nämlich die des ihrem biologischen Geschlecht entgegengesetzten Geschlechts. Zumindest habe ich noch von niemandem gehört, der oder die sich im falschen Körper wähnte, weil er/sie einen dritten Arm zwischen den Schulterblättern vermisste oder sonstwie eine komplett freie, andere Vorstellung vom Konzept "Mensch" hatte.
Falls hier Trans-Personen mitlesen, wäre es super, mal einen Erfahrungsbericht aus erster Hand zu hören.
********n_84 Frau
6.076 Beiträge
Hier lesen generell wenig Menschen mit. Im Hauptforum würde es bei dem Thema auch schnell “Krieg” geben… 😉
*******970 Mann
470 Beiträge
Ich würde mich einigen hier anschließen und zwischen Objektivität und Subjektivität unterscheiden. In der objektiven Betrachtung würde ich naturwissenschaftliche Erkenntnisse verorten, die quantifizierbar sind. Dazu gehört es eben, dass aktuell Frauen ein anderes Geschlechtsmerkmal haben als Männer. Auch die Tatsache, dass Frauen Kinder gebären können und Männer aktuell eben nicht ist biologisch begründet.
Subjektiv mache ich persönlich keinerlei Unterschiede zwischen irgendeinem Geschlecht - da existieren in meinem persönlichen Weltbild keine Geschlechter. Von daher würde eine Unterscheidung in die Kategorien Objektiv und Subjektiv sehr hilfreich in Genderdiskussionen sein. Die zeitliche Beschränkung auf die aktuelle Situation beziehe ich bei meinen Überlegungen mit ein, da ich überzeugt bin, dass wir (der Mensch) nicht am Ende der Evolution ist. Keiner kann uns sagen, ob der Mensch in der momentan Form in einigen Jahrhunderten noch genauso sein wird. Vielleicht wird es in einer fernen Zukunft einen Menschen geben, der sich selbst befruchtet, also biologisch sowohl Mann als auch Frau ist. Die Natur zeigt uns, dass das möglich ist.
Ich finde es überhaupt nicht schlimm, wenn es Unterschiede gibt.
Es ist wie es ist.
Ich bin eine Frau und kann nicht alles leisten, Männer sind in bestimmten Bereichen pfiffiger.
Umgekehrt ist es ähnlich.
Am Ende des Tages, gleicht sich vieles aus, so meine Erfahrungen.
Wichtig wäre die liberale Sozialisierung von Menschen, dies bitte mit jeglichen religionsfreien Hintergrund.
Das ist der wichtigste Grundstein.
Der Weg darin ist schwierig, muss aber gegangen werden.
Ich weiß nicht, ob ich von dieser Seite aus ran gehen würde denn, Gendern bedeutet geschlechtergerechte Sprache. Mit dem geschlechterbewussten Sprachgebrauch soll die Gleichbehandlung alle Geschlechter/Identitäten zum Ausdruck gebracht werden. Im Deutschen wird bis heute meist das generische Maskulinum verwendet, also die männliche Variante.

Das hat erst einmal nichts mit Frau oder Mann fühlen zu tun (falls ich hier das Thema nicht richtig aufgefasst habe, dann bitte ich um Berichtigung ☺️)

Die geschlechtergerechte Sprache soll in erster Linie dazu führen, dass für jeden alles möglich ist und nicht mehr sprachlich in bestimmte Richtungen gesteuert wird. Z.B. das ist ein typisch Weiblicher oder männlicher Beruf.

Nicht zu wissen, ob sich ein Mensch eher als Frau oder Mann sieht, dazu existiert das Dritte Geschlecht.

Bezüglich der Unisex Toiletten oder ähnliches, bin ich Zwiegestalten, weil ich hier auch an mein Jüngeres Ich denke, dass sich damit sicherlich nicht wohl gefühlt hätte. Mir fehlt öfters der Blick weg von meinem Ich heute und was es mir bringt und was es nachfolgenden Generationen bringt / bringen könnte.

Ist das in einen von euch genannten Büchern der Fall? Das würde mich sehr interessieren.

Beim Sport bin ich für eine Unterteilung, da es mir um Fairness geht und weniger darum, dass ich ein Geschlecht ausgrenzen möchte. Am Anfang wird nach dem Alter sortiert, weil auch das einen Leistungsunterschied aufweisen kann. Beim Boxen wird zum Beispiel nach Gewicht unterteilt und es ist ein Unterschied, das ein Mann in einigen Bereichen einen körperlichen oder stärkeren Vorteil hat.
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