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Diskussion über Zitate

Diskussion über Zitate
Da ich in meinem Leben feststellen konnte das viele Menschen Zitate einfach nur Kopieren und danach Leben, ohne darüber Nachzudenken! *achtung* wollte ich gerne mit euch Zitate auseinander Nehmen und Analysieren.
Zitat 1:Zeit ist Geld!
Zitat 2:Geld regiert die Welt!
Zitat 3:Ich habe keine Zeit!

freue mich sehr was ihr davon haltet!
Für Wenn gilt denn Zeit ist Geld?Ich muss im Leben immer Leistung bringen um an Geld zu kommen,Leistung=Zeit +Arbeit!
Meine These lautet,Wer Geld auf der Bank hinterlegt hat ,bekommt durch Zinsen eine Geld Steigerung!
also zeit ist Geld?
**********henke Mann
9.641 Beiträge
Wer Geld auf der Bank hinterlegt, sorgt dafür, dass die Bank damit Unternehmern (Menschen, die etwas unternehmen) Geld zur Verfügung stellen kann, damit diese - bestenfalls als kapitalistische Produzenten - mit dem Geld Maschinen kaufen und - in der ersten Zeit - Arbeiter bezahlen. Sobald die ersten Produkte verkauft sind, zahlt der Unternehmer der Bank das Geld zurück, erhöht um eine Risikopauschale. Nun kann die Bank dem Hinterleger ihrerseits das Geld zurückzahlen, erhöht um eine Dankeschönpauschale minus der Beträge, die benötigt werden, um diesen Knaben in ihren zu engen D&B-Anzügen ein Gehalt zu bezahlen. Ergo - das hat nix mit der Zeit zu tun, die das Geld auf der Bank liegt.

"Zeit ist Geld" kommt aus der Zeit, als der Stücklohn gegen den Zeitlohn ersetzt wurde.
********n_84 Frau
6.076 Beiträge
Wenn es hier um Zitate gehen soll, wäre ja auch zu fragen, von wem diese stammen.


1:Zeit ist Geld!

Arbeitszeit bedeutet Geld bekommen, soweit klar. Gemeint ist hier wohl, man solle keine Zeit verschwenden in der man Geld verdienen könnte. Dies impliziert, dass Geld (verdienen) einen hohen Stellenwert hat und die wertvolle Zeit dafür genutzt werden sollte. Das passt zur materiellen und konsumorientierten Gesellschaft. Zu meinem eigenen Lebenskonzept passt das nicht.


Zitat 2:Geld regiert die Welt!

Das ist richtig. Geld generiert auch oft Macht und man kann mit Geld vieles kaufen und viele Türen öffnen. Wir hätten allerdings eine viel bessere Welt, wenn dies nicht so wäre.

Zitat 3:Ich habe keine Zeit!

Wenn jemand zu jemandem sagt er habe keine Zeit (für etwas/jemanden), kann dies stimmen, da es andere Verpflichtungen oder Prioritäten gibt oder es ist eine Ausrede.
Jeder von uns hat 24 Stunden am Tag zur Verfügung und entscheidet, wie und womit er diese Zeit füllt.

Unsere Zeit ist aber begrenzt. Manchmal endet das Leben vielleicht früher als man dachte oder man wird krank und muss sich dann fragen, ob man seine Zeit sinnvoll genutzt was. Was sinnvoll ist, ist wieder sehr individuell.
Am Ende sagen zu können ich war glücklich ist für mich der Sinn des Lebens und mehr wert als sagen zu können “ich habe viel Geld verdient” ... zumal die Arbeitstiere dann oft keine Freizeit haben, um ihr Leben zu leben und etwas zu erleben.
Ich weiß nicht wo her diese Zitate stammen.es ist auch Egal wer da hintersteckt,es zählt nur der Inhalt und die Aussage.

Frage zu Zitat 2.:Wie kann Buntes Papier das als Tauschmittel eingesetzt wird,die Welt Regieren? *holmes*
********n_84 Frau
6.076 Beiträge
Frage zu Zitat 2.:Wie kann Buntes Papier das als Tauschmittel eingesetzt wird,die Welt Regieren? *holmes*

Das ist eine gute Frage. Der Wert des Geldes bzw. anderer Zahlungsmittel beruht auf der Akzeptanz der Menschen. Die Scheine an sich sind nichts wert. Noch interessanter ist ja die Tatsache, dass virtuelles “Geld” also nur Zahlen, die irgendwo gespeichert/abgedruckt sind, einen reellen Wert, sprich Kaufkraft, haben.
Dann stelle ich die Frage so:Wie kann Gold die Welt regieren? *holmes*
**********henke Mann
9.641 Beiträge
Zitat von *****990:
Frage zu Zitat 2.:Wie kann Buntes Papier das als Tauschmittel eingesetzt wird,die Welt Regieren?


Im vermute, dass hier eine Verwechslung aka Gleichsetzung von "Geldschein" zu "Geld" an sich vorliegt - denn wäre die Annahme korrekt, so hätte jeder Bäcker, dem während der Hyperinflation mit zahlreichen bedruckten Papieren das Brot abgekauft wurde, die Welt regieren können.

Für Gold gilt das eben gesagte entsprechend - es gibt keinen Grund, ein Metall, das zwar selten zu finden ist, in der Erdkruste aber häufiger als Blei vorkommt, zu hypen. Es glitzert nur schöner.
*****und Mann
655 Beiträge
Geld/Zeit basiert auf Übereinkunft, die Beiden Wert zuschreibt (oder Bedeutung). Weder Geld/Gold noch Zeit besitzen an sich (materiell) Wert, sondern durch Übereinkunft wird den Gegenständen einen Wert zugeschrieben. Würde sich keiner für Geld/Zeit interessieren, hätten sie keinen Wert und keine Bedeutung. Und dann auch keine Macht. Das heißt, das, was sie so wertvoll macht, ist eine bloße Fiktion zwischen Menschen, die sich darauf verständigt haben, dies als (Tauschmittel) zu gebrauchen innerhalb eines gemeinsamen Systems. Das lässt sich übrigens auf jedes Bedeutungs- und Wertesystem übertragen.
********n_84 Frau
6.076 Beiträge
@*****und, so ist es.

Stellen wir uns einen totalen Finanzcrash, eine Katastrophe oder ein Kriegsszenario vor in dem Geld oder Gold keinen Wert hätten, weil man es nicht essen kann. Dann kann man überlegen - je nach Szenario - welche Güter und Dienstleistungen dann einen echten Wert hätten.

Man kann es aber auch lassen. Denn wir leben ja derzeit in einer Situation in der die Idee des sogenannten “Geldes” anerkannt ist und funktioniert.

Ich denke das Geld in Form von Münzen und Scheinen wird es auch nicht mehr lange geben; sondern es wird alles digitalisiert werden.
*****und Mann
655 Beiträge
@********n_84

Sein lassen - sollte man dies wohlweislich nicht. Denn ob dies Wert oder Bedeutung besitzt, davon hängt nicht nur im Normalfall, sondern im "Krisenfall" Wohl, Wehe und Leben ab. Sprich: VertrauensKrise = Wertverlust = Systembruch.
Und wie Du beschrieben gibt es von Zeit zu Zeit solche Systembrüche, die dann "Zeit ist Geld", "Geld regiert die Welt" in Frage stellen, weil die Fiktion nicht mehr funktioniert.
Auch ein Bitcoin-System funktioniert genau so.
********n_84 Frau
6.076 Beiträge
@*****und

Du hast Recht, dass man sich Gedanken machen sollte und je nachdem wie man drauf ist sich ggf. dann auch auf solche Eventualitäten vorbereiten.
Allerdings komme ich bei solchen Überlegungen nicht zu einer vernünftigen Lösung, die ich aktuell für praktikabel und sinnvoll halte.
Es wird ja zB geraten kleine Gold- und Silberplättchen zu kaufen. Ich weiß nicht. grübel

Ich habe für mich lediglich überlegt, dass es wahrscheinlich nicht so viel Sinn macht große Mengen Geld auf dem Konto anzusammeln und dafür dann auf das Leben zu verzichten. Grundsätzlich halte ich auch Immobilien für eine gute Anlage. Jedoch bin ich auf dem Gebiet wahrlich kein Experte und es war ja auch nicht das eigentliche Thema *zwinker*
*****und Mann
655 Beiträge
Das sind sicherlich nützliche Erwägungen, die zeigen, dass "Geld regiert die Welt" nicht nur einfach eine dahin geworfene Behauptung in einem philosophischen Diskurs ist, sondern durchaus eine leidgeprüfte Erfahrung sein kann, die die Fiktion des Geldes oder die der Zeit zur Wirklichkeit werden lassen.
Es ging mir eher darum, dass solche Sätze nicht in einem luftleerem Raum stehen, sondern sowohl materiell wie fiktiv eingebunden sind in ganze Sinnsysteme, die über unser Dasein entscheiden: ob Du sorgenfrei oder nahe am Abgrund lebst, ob Du erfüllst oder desillusioniert den Tag anfängst - das ist nicht nur eine Frage der Materialität, sondern auch der Sinngebung in einem System, das Du nicht immer greifen kannst. Inwiefern regiert Geld die Welt? Was ist daran Illusion, was ist "real"? Ist die Illusion des Geldes nicht realer als dessen Gestalt usw (wenn ein Finanzsystem zusammenbricht und ist Systemrelevanz eine politische Einbildung wirtschaftlicher Interessen?)
Genau mit diesen Fragen wird dann Philosophie spannend, weil sich damit sehr schnell die Wahrheitsfrage und die nach z.B. der Gerechtigkeit verbindet.
Zum Euro
Gesetz über die Deutsche Bundesbank
§ 14 Notenausgabe
(1) Die Deutsche Bundesbank hat unbeschadet des Artikels 128 Absatz 1 des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union das ausschließliche Recht, Banknoten im Geltungsbereich dieses Gesetzes auszugeben. Auf Euro lautende Banknoten sind das einzige unbeschränkte gesetzliche Zahlungsmittel. Die Deutsche Bundesbank hat die Stückelung und die Unterscheidungsmerkmale der von ihr ausgegebenen Noten öffentlich bekanntzumachen.
(2) Die Deutsche Bundesbank kann unbeschadet des Artikels 128 Absatz 1 des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union Noten zur Einziehung aufrufen. Aufgerufene Noten werden nach Ablauf der beim Aufruf bestimmten Umtauschfrist ungültig.
Ich Glaube langsam wird es einen Bewusst ,das Geld oder Gold nur ein Werkzeug ist!
Nächste Aussage,Waffen töten Menschen!
*******enza Mann
3.454 Beiträge
> es ist auch Egal wer da hintersteckt, es zählt nur der Inhalt und die Aussage.

hier muss ich vehement widersprechen.

Sprachphilosophisch gesehen gibt es keinen objekktiv gültigen (subjektunabhängigen) semantischen Inhalt von Wörtern, geschweige denn Aussagen. Moralisch gesehen gilt bei Zitaten "Ehre wem Ehre gebührt"; alles andere ist Urheberrechtsverletzung.

Der Satz "Wir schaffen das" zum Beispiel, stammt ursprünglich von der deutschen Ausgabe von "Bob der Baumeister." Was natürlich nur in den Filterblasen der Millenials und ihrer Eltern bekannt ist.

Hätte sich unsere Führerin (m/w/d) vor fünf Jahren zu diesem Urheber bekannt, und für eine Million neue Mitbürger rechtzeitig ein großes soziales Wohnungsbauprogramm in die Wege geleitet, wäre vieles in diesem Land anders verlaufen.

Bagger und Walzen und Kräne.
***hs Mann
62 Beiträge
Zitat von *****990:
Nächste Aussage,Waffen töten Menschen!

Nah, ich glaube eher nicht. Sind schließlich auch nur Werkzeuge, bzw Todzeuge...
Ein Hammer ist schließlich auch keine Waffe, ebenso wie ein Tischbein, ein gefrorenen Hase, ... mit allem kann man einen Tot schlagen.
Beim erschießen wirds da schon schwieriger, da ja ein immenser und plötzlich Kraft...ehm...entlassen... notwendig ist, zudem müsste bestenfalls noch gezielt werden, falls es nicht an einen Jagdunfall ranreicht.

Da fände ich These
Worte töten Menschen
weitaus interessanter
*****und Mann
655 Beiträge
Zitat von *********uchs:
Da fände ich These
Worte töten Menschen
weitaus interessanter

Guter Vorschlag!

"Waffen töten Menschen" ist als "Aussage" banal.

Worte töten Menschen - besitzt zumindest metaphorisches Potential 😊👍
***hs Mann
62 Beiträge
Nene, ich meinte das nicjt metaphorisch. Ich rede von zB uuultra krasse Megamobbing an Schulen... Was meinst du, wie es einer zart besaiteten Seele an einer Hauptschule in Neukölln geht?
Ich bin/war auch ein sensibelchen, habe viel zu früh lernen müssen aus zu teilen, damit ich nicht immer einstecke.
Aber gefühlstote Asis gibt's auch im Büro. Wir haben so einen Lehrer... der ist sooo unbeliebt bei Schülern und Kollegen, weil er halt auch öfter mal Sprüche raus haut, bei den Kollegen, und sich einen Dreck um seine Schüler kümmert. Und eine andere Lehrerin leidet da sehr drunter, unter seinen Sprüchen und seinem Verhalten, denn die gleicht das bei uns Schülern wieder aus.
Was ist mit dem klassischen Außenseiter, ob Schule oder Büro? Der sich täglich die fiesen Sprüche seiner Kollegen rein ziehen muss?

Ja, vor etwa 10 bis 15 Jahren war ich so einer, der immer einstecken musste. Heute stehe ich auf und für schwächere ein!

So. Töten Worte jetzt oder was?
wie es einer zart besaiteten Seele an einer Hauptschule in Neukölln geht!

Ja und heute ist diese Seele Wehrhaft und duldet keine Tyrannei! *top*
***hs Mann
62 Beiträge
Ha! Hab ich da echt so eine Seele "angesprochen"?
Ok, liege ich richtig?
Du weisst also wovon ich rede?
Ich war auch mal so eine zarte Seele, habs auf der Schule auch oft drüber gekriegt, für meine langen, bunten Haare, fürs anders sein. Heute bin ich immer noch ne zarte Seele, aber mir ist ein echt dicker Pelz gewachsen... wie erging es dir so? Ähnlich? Anders? Ich vermute ähnlich..
*****und Mann
655 Beiträge
@*********uchs
Bewahre Dir die zarte Seele - es gibt genug tumbe Vollpfosten auf der Welt. Irgendwann wirst Du eine Frau lieben, wirst Familie haben und für sie sorgen müssen, Entscheidungen auch für andere treffen, schlicht: Verant"wort"ung schultern.

Aber auch: wehrhaft mit Worten (Rhetorik + Argumentation). Worte müssen manchmal auch wehrhaft und wahrhaft sein. Und nur in unbedingten Grenzsitutuationen auch handfest (ist mir nur 2mal passiert bisher) und ich habe regelmäßig Aikido betrieben und mit meinem Sohn Schwertkampf trainiert als Vater-Sohn-Projekt/Spassfaktor).

Und nicht zuletzt: Einen spirituellen Weg finden in einer rationalen Welt (Spiritualität und Rationalität - beides wichtig!).

Viel Glück und Erfolg und allen Segen des Himmels und der Erde!
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