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Was müssen wir und was ist Kulanz

********7700 Mann
27 Beiträge
Themenersteller 
Was müssen wir und was ist Kulanz
Dieses Thema begleitet mich seit Jahren.
Unzufrieden Angehörige die Leistungen einfordern die weder in meinem Arbeitsvertrag stehen oder mit der Pflege zu tun haben.

Ärzte, Lieferanten, Besucher die mit einer Selbstverständlichkeit Pflegekräfte für Ihre Arbeit einbinden.

Nicht der eine kleine Gefallen ist es sondern die Masse die daraus entsteht.

Wir sind auch kein Therapeuten, Logopäden, Krankengymnasten, Seelsorger, und und und...

Eine harte Aussage ich weiß... vielleicht auch petantisch... doch ich bin der Meinung das wir unbedingt klären sollten.. Was wir müssen und wann wir einen Gefallen tun.

Das nächste Mal wenn ein Lieferant kommt fragt ihn doch einfach ob er mit kommt und beim Transfer oder umbetten hilft...

Die fangen zum lachen an drehen sich um und gehen weil sie meinen es ist ein Scherz
********7700 Mann
27 Beiträge
Themenersteller 
Was heißen soll... wenn wir eh wenig Personal haben dann sollten doch die anderen Berufsgenossenschaft die arbeit machen für die sie bezahlt werden.

Eine PDL sollte Angehörige usw. aufklären wann sie Forderungen stellen die nicht in unser Aufgabengebiet fallen
*****u70 Frau
226 Beiträge
Von was für Aufgaben sprichst Du?
Bei uns im Haus hab ich nichts mit Lieferanten zu tun.....
****ne Frau
8.415 Beiträge
Gruppen-Mod 
Naja, Beratungen fallen schon in unseren Bereich.
Ich steh jetzt aber auch gerade auf dem Schlauch was du meinst.
Gib doch bitte ein paar Beispiele.
********7700 Mann
27 Beiträge
Themenersteller 
Danke... Danke... Danke...

Genau dort liegt der Hund begraben.

Oft stoße ich auch auf verbale Aggression wenn ich dieses Thema ansprechen will.


Muss dazu sagen das ich ca 5 Jahre eine große Station geleitet habe und dazu noch im Betriebrat arbeiten durfte.


Eigentlich ist es ganz einfach. .

Leisten müssen wir was im Arbeitsvertrag steht und was der Arzt anordnet

Dazu die betrieblichen Vorschriften.

Das war es dann auch schon.

Wie eben in jedem anderen Beruf auch..
********7700 Mann
27 Beiträge
Themenersteller 
Ich meine die Kleinigkeiten...
Der Friseur der ins Haus kommt und wir sollen doch bitte den Stuhl bringen oder die Schaufel für die Haare.

Der Elektriker der die Feuermelder anbringt.. seinen Lehrling nicht mitbringt und die Fachkraft hält den Staubsauger damit er nicht zusammen kehren muss.

Die Apotheke die die Medis nicht blistern will sondern uns stellen lassen..

Der Hausarzt dem man die Befreiungen bringen muss obwohl es seine Praxis ist...

Angehörige die vorschreiben wie die Pflege gemacht werden soll.

Usw die Liste ist lang
*****u70 Frau
226 Beiträge
Ich glaube, dazu kann ich wenig sagen.... Ich denke das ist spezifisch für die 24- Stunden - Pflege
In stationären Einrichtungen ist es anders strukturiert und in der ambulanten Pflege ist die Zeit beim Klienten ja eher stark begrenzt
********7700 Mann
27 Beiträge
Themenersteller 
26 Jahre war ich stationär und dort ist es schlimmer als ambulant..

Ich erwarte von niemandem meiner Meinung zu sein...
Ich habe einen deutlich Vorsprung da ich mich viel dazu informiert habe und viele Diskussionen auch mit den Chefs über dieses Thema hatte.
Ich bitte nur darum im Arbeitsalltag mal darauf zu achten
Ich habe die Ausbildung stationär im Pflegeheim gemacht und bin vor nicht ganz 3 Jahren in die ambulante Pflege gewechselt.
Wir machen selten etwas das nicht direkt unsere Aufgabe ist, das wurde mir anfangs auch wirklich vermittelt von den Chefinnen und den Kolleginnen dass ich zb eben NICHT die morgendliche Zeitung mit rein bringe weil ich eh am Briefkasten vorbei laufe, auch nicht bei Leuten die auf Grund von vielen Treppen oder dergleichen nicht gut an den Briefkasten kommen.

Ich fand das anfangs etwas harsch, denn wie gesagt ich laufe ja eh dran vorbei... Aber ich kann es mittlerweile verstehen denn irgendwann fällt es schwer eine Grenze zu finden oder Kollegin A ist ja so toll und klasse und bringt immer die Zeitung mit und die doofe Kollegin B lässt sie im Briefkasten bestimmt weil sie so faul ist oder sich zu gut dafür.
****ne Frau
8.415 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich arbeite ja auch ambulant.
Wir bringen Zeitungen mit rein und nehmen Müll mit raus.
Und wir machen auch Rollo' s hoch bei Leuten die das nicht können.
Dazu gehören auch psychiatrische Patienten.
Bei uns wird z.b. nix in Apotheken geblistert.
Wir stellen Medikamente in Wochendispensern selbst.
Aber es stimmt, kleiner Finger - ganzer Arm.
Die Grenze muß gezogen werden.
Deshalb haben wir extra Leistungsübersichten wo genau drauf steht was wir zu tun haben.
Ändert sich was dann wird das mit der Chefin abgesprochen. Genauso bei Unklarheiten.
Angehörige versuchen anfangs immer einem zu erklären wie man seine Arbeit tun soll......da wir alle als Team arbeiten und auch so auftreten merken diese schnell das das so nicht funktioniert.
Und wenn wir zu einem Termin anwesend sein müssen, z.b. ein Handwerker der was reparieren muß, beschäftigen wir uns in der Zeit mit dem Patienten.
*****u70 Frau
226 Beiträge
Zitat von ****ay:
26 Jahre war ich stationär und dort ist es schlimmer als ambulant..
Tut mir leid, dass Du scheinbar Pech hattest. Solche Dinge sind strukturell bedingt und damit die Verantwortung der Leitung
Ich habe 17 Jahre ambulant gearbeitet und jetzt 5 Jahre stationär und habe es nicht erlebt
In der ambulanten wurde die Leistung, die geleistet wurde, bezahlt oder eben nicht erbracht und in der stationären Einrichtung sind die Aufgaben nach Stellenbeschreibung klar definiert
In den beiden Einrichtungen, in denen ich gearbeitet habe bzw arbeite hatte/habe ich Cheffinnen, die ganz klar auf die Einhaltung geachtet haben.... Vor allem eben auch, weil sie auf ihr Mitarbeiter*Innen achten
*******_88 Frau
2.205 Beiträge
Zitat von ****ay:
Danke...

Wie eben in jedem anderen Beruf auch..

*genau* - wie in jedem anderen Beruf auch sind „artfremde Aufgaben“ vollkommen normal und absolut kein Grund, sich darüber aufzuregen - und wenn man dazu akut keine Zeit hat, dann sagt man das - egal zu wem. Wie in jedem anderen Beruf auch!

Und wie in jedem anderen Beruf auch sind die Grenzen dann fließend und Abgrenzung geboten, wenn man PERMANENT etwas tun soll, wofür man nicht bezahlt wird. Also die Stationsleitung „kommissarisch“ über Monate unbezahlt zu übernehmen fällt in diese Rubrik genauso als wenn man dem Stationsarzt ständig Kaffe kochen muss oder den Boden wischen soll.

Blutabnehmen ist eine Frage des eigenen Spaßes - aber macht man auch nur für Ärzte, die einem auch etwas zurück geben und nicht bei Leuten, die das permanent ausnutzen. Und Lieferanten... ist ebenfalls ein Geben und Nehmen, oder? Ihr wollt ja auch pünktlich und freundlich euer Zeug haben und die sind genauso überlastet wie Pfleger auch...imho...
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