Ich denke mal das definiert jeder anders für sich und solange er anderen mit Respekt und Akzeptanz gegenübersteht, kann er das halten wie er möchte.
Ich selbst würde mich nicht einmal als "Vorzeige"-Punk bezeichnen.
Meine Frisur sieht manchmal normal aus.
Klamottentechnisch ziehe ich das an, was ich im Schrank habe und da können auch normale Sachen wie tatsächlich Rollkragenpullover oder mal ein Adidas-Shirt dabei sein. Ich trage oft Sachen von anderen auf (ebay) weil ich a) zu geizig b) zu arm und c) zu nachhaltig bin als ständig Szeneläden zu durchstöbern und ordentlich Kohle auszugeben.
Mein Motto ist: Solange es die Motten noch nicht aufgegessen haben trage ich das was ich besitze.
Ich trage mittlerweile auch selten meine Stiefel. Natürlich zu entsprechenden Anlässen aber da meine ein winzigen Ticken zu klein sind und ich sie mittlerweile nur noch mit Fußbandagen und Zehenschützern tragen kann ist mir das alles zu blöd die fast jeden Tag anzuziehen
Da bleib ich bei meinen Turn
oder Wanderschuhen die ich bei Kleinanzeigen gekauft habe. Irgendwann hol ich mir mal neue Boots die mir auch wieder gut passen.
Meine (Kunst)Lederjacke trage ich aber oft, sofern das Wetter es zulässt (Ansonsten meine Bomber oder Donkey) und die ist auch selbst genietet und mit Aufnähern bestückt. Die mag ich besonders gerne
Auch was das musikalische angeht bin ich heutzutage breit gefächert. Ich bin mit Synthie Pop ala Depeche Mode aufgewachsen und habe immer noch einen Hang zu solcher Musik aber Punk, Reggae und Rock n Roll spielen bei mir schon die Hauptrolle. Mein Freundeskreis ist auch breit gefächert auch wenn der Großteil aus Skins und Punks besteht.
Meine Bude ist keinesfalls ne IKEA Vorzeigeoase sondern eine Mischung aus Dschungel, Protestplakat, Horrormovie und Spielzeugwelt.
Für mich war Punk oder auch Skin-sein: Anders sein, auffallen, Rebellion, Spaß, Konzerte - und vor allem Menschen zu respektieren egal ob sie bunte Haare haben oder eben nicht. Was darunter steckt ist wichtig.
Einiges lebe ich in ein paar Bereichen auch noch aus aber nicht mehr so wie früher. Mittlerweile kann ich auch damit leben, wenn mich jemand als Wochenend-Punk bezeichnet. Ich mach eh was ich will und eben das ist in meinen Augen auch eine Nuance des Punk.