Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Beziehungs-Anarchie
986 Mitglieder
zum Thema
Beziehung geöffnet: Frau mit Anderen teilen65
Mich interessiert, wer von euch Schwierigkeiten hatte seine Frau mit…
zum Thema
Beziehung öffnen, ohne mich selbst zu verlieren449
Ich war bisher nur stiller Mitleser und wollte euch erstmals nur…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Wieso OB

*******511 Mann
197 Beiträge
Themenersteller 
Wieso OB
Hallo zusammen,
Mich würde mal den Hintergrund interessieren warum ihr eure Beziehung geöffnet habt.
Es gibt ja sicherlich das ein oder andere das in der Beziehung nicht funktioniert und man das mit jemsnd anderen ausleben kann.
Speziell geht es bei mir darum das meine Frau nicht bläst, nur nach viel bitten etwas lutscht, und zum anderen auch kein Analsex haben möchte.
Es geht aber z.B. auch um Highheels, Latex, fesseln.

War der Grund also eine Praktik die der Partner nicht wollte oder um fremde Haut spüren oder einfach das man trotzdem Sex hat auch wenn der eigene Partner keine Lust hat oder was auch immer.
Danke
*******ung Mann
636 Beiträge
Ich finde interessant, dass das Öffnen einer Beziehung für einige direkt damit in Verbindung gebracht wird, dass irgendetwas in der Beziehung nicht funktioniert. Bei mir ist das z.B. absolut nicht der Fall. Ich bin einfach kein Typ für geschlossene Beziehungen - auch nicht mit meiner absoluten Traumfrau.
********nroe Frau
521 Beiträge
Unser Hauptgrund war, dass wir keinen konkreten Nutzen in Monogamie sehen. Uns bringt das schlichtweg keinen Mehrwert.
Wir lieben uns und finden uns gegenseitig attraktiv, aber das heißt ja nicht, dass man deswegen keine Abenteuer mehr erleben kann/soll/darf. Wir gönnen uns das von Herzen und erleben es als Bereicherung.

Bei uns herrscht kein sexueller Mangel - wir gönnen es uns als Zusatz.

Dabei haben wir immer einen 100% offenen Dialog und sprechen alles ganz ehrlich an.
Wir wollten uns einfach nicht einschränken was Vorlieben angeht und ich verliere immer die Lust an Sex in Langzeitbeziehungen, also haben wir vorher darüber geredet.
Somit war es klar dass wir offen leben wollen.
**********67_sh Frau
3.839 Beiträge
Bei uns war es ein Versuch, unsere Ehe zu retten.
Ich war in der Midlife Crisis nachdem der älteste Sohn Abi gemacht hatte. Ich war einige Mal außerehelich unterwegs *tuete*
Heimlich logischerweise. Wir haben sehr früh geheiratet und ich hatte iwie das Gefühl, da muss sexuell noch was kommen.

Mein Mann hat natürlich gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Und iwann hat er die Flucht nach vorne angetreten und die offene Beziehung vorgeschlagen.
Damals nicht so recht wissend, was genau das für uns bedeutet.

Heute sind wir komplett eifersuchtsfrei und gönnen dem anderen seinen Spaß außerhalb.
Ich habe seit 6 Jahren einen festen Liebhaber und bin diesbezüglich nur noch sehr wenig unterwegs. Er ist gerade ohne eine andere Frau.
********nroe Frau
521 Beiträge
Ich finde es auch fatal, dass offenen Beziehungen häufig subtil ein sexueller Mangel unterstellt wird.

Viele Paare entscheiden sich für eine OB, weil etwas fehlt, ja.

Manche Paare haben aber überhaupt nicht die Erwartung, dass immer nur die eine Person sexuell interessant sein MUSS. Wieso auch? Das ist dieses Narrativ aus den Disney-Filmen.

Ich finde unterschiedliche Menschen sexuell attraktiv und es ist spannend für mich, ihnen näher zu kommen. Und das wertet meinen Mann überhaupt nicht ab. Sex erfindet sich immer wieder neu. Mit jedem ist was anderes spannend und es ist es wert erkundet zu werden.
*******dess Frau
264 Beiträge
Für uns ist das Gefühl von Freiheit und Leichtigkeit wichtig. Es gibt zum Glück keinen Mangel oder kein Ungleichgewicht.
Zudem ist es ein sehr anregender Kick.
******ski Mann
3 Beiträge
Rein von unserer Einstellung her kann ich @********nroe nur beipflichten. Wir sehen vieles, was irgendwie die "Norm" ist, kritisch, sind sowieso sehr eigenständige Menschen, die ihren Raum brauchen, und sehen es auch dem Anderen gegenüber als nicht fair an, gefühlt die alleinige bzw. Haupt-Quelle für unser individuelles Glück / Erfüllung unserer Bedürfnisse sein zu müssen. Auch ziehen wir viel Intimität / Reiz aus dem offenen Austausch über unsere Sexualität/Emotionen bzgl. anderen Menschen, und lernen so den Anderen besser kennen/verstehen, was ohne die Freiheit vielleicht länger gedauert hätte oder nicht in der Tiefe möglich wäre.

Dabei war die OB in keinerlei Hinsicht geplant und wir haben uns auch nicht erst nach längerer Beziehung geöffnet. Als wir (nach ~25 Jahren Freundschaft) ungeplant zusammenkamen, lebte Sie gerade noch in Norwegen, gemeinsam mit dem Ex-Partner, mit dem Sie damals dort hin zog. Zum Einen hatte Sie in unserer Anbahnungsphase noch einmal mit ihm geschlafen, auch um sich ihrer Gefühlswelt zu vergewissern, was ich bei ihrer "Beichte" absolut nachvollziehen konnte. Zum Anderen war die Entfernung zu groß, um neben Sexting / Videosex ihre Bedürfnisse zu erfüllen. Als Sie dann noch unverhofft einen benachbarten Schäfer kennenlernte, der auf Anhieb ihr sexuelles Interesse weckte, kam die Frage nach unsere Grenzen für unsere Beziehung konkret auf, und wir haben spätestens da mit Vorlaufzeit von wenigen Stunden und Reflektion/Besprechung über die nächsten 2 Tage den Weg zu einer OB bewusst eingeschlagen.
*******r_52 Mann
3.665 Beiträge
Zitat von ********ul84:
Wir wollten uns einfach nicht einschränken was Vorlieben angeht und ich verliere immer die Lust an Sex in Langzeitbeziehungen, also haben wir vorher darüber geredet.
Somit war es klar dass wir offen leben wollen.

es geht doch auch darum das im normalen alltag jemand optisch ansprocht und man sich gedanken macht wie es wohl mit ihm oder ihr wäre.
und in einer OB ist es glücklicher weise auch erlaubt gelegenheiten zu nutzen fremde haut zu spüren.
****ius Mann
1.229 Beiträge
Bei uns war das so:

Wir beide tun uns relativ leicht mit "Kontakt" finden bei Flirts etc., also außerhalb von Joy.
Klar, kann da auch mal mehr passieren, und um uns nicht das Flirten zu vermiesen, was uns jeweils beiden schon viel Spaß macht, haben wie uns quasi mit dem "worst case" beschäftigt und gemeinsam beschlossen unsere Beziehung zu öffnen.

Zudem: Auch beim Sex gilt "Konkurenz belebt das Geschäft."
Wenn von vorne herein klar wäre, daß Monogamie alles andere ausschließt, wäre das Risiko groß das einer von beiden in Sachen Erotik sich aus Bequemlichkeiten zurück nimmt. Und in Beziehungen steuert meist der "vermeindlich lustlosere Teil der Beziehung" den Sex.
Das hätte bedeuten können: Der Sex wird langweilig.
Das wollten wir vermeiden, also war auch da die Konsequenz: OB

Aber: Selbst jetzt nach Jahren arbeiten wir noch dran und finden uns immer wieder neu, verändern uns, etc.... nichts ist für immer in Stein gemeißelt. Nach dem Motto: "Hilfe, unsere Beziehung lebt." *panik*


*haumichwech* *lol* *haumichwech*
Zitat von *******r_52:
Zitat von ********ul84:
Wir wollten uns einfach nicht einschränken was Vorlieben angeht und ich verliere immer die Lust an Sex in Langzeitbeziehungen, also haben wir vorher darüber geredet.
Somit war es klar dass wir offen leben wollen.

es geht doch auch darum das im normalen alltag jemand optisch ansprocht und man sich gedanken macht wie es wohl mit ihm oder ihr wäre.
und in einer OB ist es glücklicher weise auch erlaubt gelegenheiten zu nutzen fremde haut zu spüren.
Ja lustigerweise passiert mir das überhaupt nicht und mein Partner hat eine feste Freundin und auch keinen Bock mehr auf andere. So kann es sich auch entwickeln.
*****olf Mann
3.046 Beiträge
Zitat von *******511:

Mich würde mal den Hintergrund interessieren warum ihr eure Beziehung geöffnet habt.
Hat damals meine Frau vorgeschlagen damit sie sich im BDSM-Bereich ausleben kann, weil das zwischen uns nicht funktioniert hat.

Edit: Meine jetzige Beziehung ist von Anfang an offen bzw. polyamor
*****ite Frau
8.874 Beiträge
Einfach: Warum sollte ich eine Person, die ich liebhabe, mit irgendwelchen Ansprüchen auf Exklusivität und Beschränkung belegen?
Liebe und Freiheit gehören für mich untrennbar zusammen. Das ist eine Lebenseinstellung.

Und nein, "meine Frau bläst nicht" ist einer der suboptimalen Gründe.
*******mer Mann
4 Beiträge
Hallo in die Runde.

Nach 15 Jahren Beziehung waren wir in einer festen Krise ohne es zu merken. Erst als ich heimlich fremdging (und "erwischt" wurde) wurde uns klar, das etwas nicht stimmt. Wir haben dann die vergangenen zwei Jahre intensive Beziehungsarbeit betrieben. Im Zuge dessen kam auch die Frage auf, ob wir uns vorstellen können, den Rest unseres Lebens nur noch mit diesem einem/einer Sexpartner/in zu verbringen. Beide haben wir das verneint.

Von diesem Punkt bis zur tatsächlichen Entscheidung OB waren es noch einige Monate und viele, viele Gespräche.

Nun haben wir uns vor kurzem entschieden die OB als Projekt zu leben. Wir erwarten uns davon nicht in erster Linie sexuelle Abenteuer, sondern eine Erweiterung unseres Horizontes sowie eine Verbesserung und Intensivierung unserer Liebesbeziehung. Damit einher geht das klare Bekenntnis zu radikaler Ehrlichkeit. Wir gehen davon aus, dass Verletzungen (z. B. durch verheimlichten Sex mit Dritten) nicht primär durch den Akt des Sexes, sondern durch die Lüge/Unehrlichkeit entstehen. Ein weiterer Punkt ist die Überwindung von Unsicherheiten und der damit verbundenen Eifersucht.

Wir merken, dass es ein weiter Weg ist und wir erst am Anfang stehen. Die OB ist mit viel Beziehungsarbeit und anstrengenden Gesprächen verbunden, bringt uns einander aber auch schon sehr viel näher.
*****s42 Mann
11.853 Beiträge
Gegenfrage:
Warum verschließt man eine Partnerschaft in manchen (manchmal auch sehr vielen) Dingen?

Warum verbietet man seinem Partner (m/w/d - immer so gemeint) manche Art des Umgangs mit weiteren Menschen?
Mit anderen tanzen ok, aber nicht zu eng. Küsschen zur Begrüßung - da wird mitunter schon argwöhnisch geschaut. Einen "fremden" in den Arm nehmen und streicheln geht schon gar nicht und alles was weiter geht in Sachen Körperkontakt ist ohnehin tabu. Mitunter sogar schon das schauen (und vielleicht auch noch über die Empfindungen dabei reden) ...
Aber mit den Kumpels zwei Tage zu einem Fußballspiel, mit der besten Freundin zum Wellness-Shopping in die Großstadt oder anderes ist dann wieder nicht verboten?

Darf das nicht jeder für sich entscheiden? Und habe ich das nicht letztlich auch zu tolerieren, ja sogar zu befürworten, wenn es einen von mir geliebten Menschen glücklich macht (und mir dadurch nichts real verloren geht - außer vielleicht mein Ego angekratzt wird, aber das wäre dann doch meine Baustelle und nicht die meines Partners)?

Sagt doch einfach Mal eurem Partner klar und Gesicht, was ihr ihm gern alles im Zwischenmenschlichen außerhalb der Partnerschaft verbietet (am besten gegenseitig und schriftlich festhalten). *zwinker*
Und danach fragt ihr euch, ob ihr mit diesen Verboten glücklich seid.

Ich betone auch gern noch einmal: Etwas nicht zu verbieten heißt ja für den Anderen nicht, dass er es nun unbedingt machen muss. Er wird es nur tun, wenn es ihm gut tut, wenn es ihn glücklich macht.

Aber etwas zu verbieten macht manches erst besonders reizvoll - so bekloppt sind wir wohl gestrickt *zwinker*
*****574 Mann
42 Beiträge
Zitat von **********67_sh:
Bei uns war es ein Versuch, unsere Ehe zu retten.
Ich war in der Midlife Crisis nachdem der älteste Sohn Abi gemacht hatte. Ich war einige Mal außerehelich unterwegs *tuete*
Heimlich logischerweise. Wir haben sehr früh geheiratet und ich hatte iwie das Gefühl, da muss sexuell noch was kommen.

Mein Mann hat natürlich gemerkt, dass etwas nicht stimmt. Und iwann hat er die Flucht nach vorne angetreten und die offene Beziehung vorgeschlagen.
Damals nicht so recht wissend, was genau das für uns bedeutet.

Heute sind wir komplett eifersuchtsfrei und gönnen dem anderen seinen Spaß außerhalb.
Ich habe seit 6 Jahren einen festen Liebhaber und bin diesbezüglich nur noch sehr wenig unterwegs. Er ist gerade ohne eine andere Frau.

Bei uns war das ganze genau gleich, nur andersherum.
Interessantes Thema 👍
*******er66 Mann
2.896 Beiträge
Ich finde den Ansatz von @*****s42 sehr gut. Einfach mal rumdrehen und hinterfragen warum Monogamie.... warum verbieten wenn man den Partner doch liebt 🤔
Allerdings muss man da eher strenge Monogamisten fragen, hier sind ja alle offenen Beziehungen nicht abgeneigt. Das Einzige was ich immer verstanden habe ist das Risiko von Geschlechtskrankheiten, das kann ich wirklich absolut nachvollziehen als Argument, aber sonst wüsste ich auch nicht.
*****s42 Mann
11.853 Beiträge
Genau, wir unterwerfen uns einen Diktat, ohne es zu hinterfragen. Wir machen das Verbot, die Doktrin einfach und wie selbstverständlich zu unserer eigenen Regel.

Und auch der Punkt: Geschlechtskrankheiten ist doch nicht wirklich ein Problem. Die meisten sind mehr unangenehm als gefährlich und gut zu behandeln - und man kann sich ja auch schützen.

Beim gemeinschaftlichen Duschen nach dem Fußballspiel fragt auch kaum jemand nach der Gefahr für gemeinschaftlichen Fuß- und Nagelpilz. Von den Gefahren manch anderer Freizeitaktivitäten ganz abgesehen ... *zwinker*
@*****s42 Ok da mache ich gerade selbst andere Erfahrungen, aber das ist ein anderes Thema für uns war es der Horror.
*******ung Mann
636 Beiträge
Die Frage "Warum Monogamie?" ist, meine ich, recht leicht zu beantworten: Weil man Exklusivität als Aufwertung für eine Beziehung empfindet. So zu empfinden, ist absolut legitim. Das Gegenteil und alle denkbaren Zwischenstufen allerdings genauso.
*****s42 Mann
11.853 Beiträge
Zitat von *******ung:
Weil man Exklusivität als Aufwertung für eine Beziehung empfindet.
Warum "empfindet man das so"? *zwinker*

Aber gut, sich von sich aus (zumindest in längeren Abschnitten einer dauerhaft angelegten Beziehung) exklusiv nur auf den anderen zu konzentrieren, kann sehr schön sein. Für beide.

Nur kann man so etwas von Partner einfordern? Nimmt dies dann nicht den gesamten Reiz dieser Exklusivität, wenn man sie durch ein Verbot aufrecht erhält?

Deshalb funktioniert es auch selten, eine nicht mehr von gegenseitiger Liebe getragene Beziehung durch eine Öffnung "zu retten".
Die Befreiung einer Beziehung von den auferlegten Zwängen an die Monogamie ist ein Katalysator für eventuell bestehende Beziehungsprobleme. Was unter Zwang noch irgendwie funktionieren mag, zerplatzt, wenn die Fesseln es nicht mehr zusammen halten.
*******er66 Mann
2.896 Beiträge
Zitat von *******ung:
Die Frage "Warum Monogamie?" ist, meine ich, recht leicht zu beantworten: Weil man Exklusivität als Aufwertung für eine Beziehung empfindet. So zu empfinden, ist absolut legitim. Das Gegenteil und alle denkbaren Zwischenstufen allerdings genauso.

Ich empfinde Exklusivität nicht als Aufwertung. Wieso findest du es so? Ist das nicht einfach gesellschaftliche Vorgabe die wir unreflektiert übernehmen 🤔
*******ung Mann
636 Beiträge
Zitat von *****s42:
Zitat von *******ung:
Weil man Exklusivität als Aufwertung für eine Beziehung empfindet.
Warum "empfindet man das so"? *zwinker*

Aber gut, sich von sich aus (zumindest in längeren Abschnitten einer dauerhaft angelegten Beziehung) exklusiv nur auf den anderen zu konzentrieren, kann sehr schön sein. Für beide.

Nur kann man so etwas von Partner einfordern? Nimmt dies dann nicht den gesamten Reiz dieser Exklusivität, wenn man sie durch ein Verbot aufrecht erhält?

Deshalb funktioniert es auch selten, eine nicht mehr von gegenseitiger Liebe getragene Beziehung durch eine Öffnung "zu retten".
Die Befreiung einer Beziehung von den auferlegten Zwängen an die Monogamie ist ein Katalysator für eventuell bestehende Beziehungsprobleme. Was unter Zwang noch irgendwie funktionieren mag, zerplatzt, wenn die Fesseln es nicht mehr zusammen halten.

Warum sind ein Exklusivinterview oder ein Exklusivvertrag besonders wertvoll? Weil niemand sonst sie haben kann. Für mich ist das schon irgendwie nachvollziehbar. Man gibt dem Partner/der Partnerin auf eine bestimmte Weise ein Gefühl von Einmaligkeit, Bedeutung und Unersetzbarkeit.

Und natürlich kann man das zur Voraussetzung für eine Beziehung machen. Solange von Anfang an mit offenen Karten gespielt wird, alle Beteiligten volljährig sind und unter ihnen Konsens herrscht, ist so gut wie alles legitim. Ich habe einige Leute in meinem Umfeld, die seit langer Zeit voll und ganz in ihren monogamen Beziehungen aufgehen. Schöne Sache, freut mich ehrlich für sie.

Ich bin generell kein Freund davon, mit Konzepten übertrieben hart ins Gericht zu gehen, nur weil sie mir persönlich nicht zusagen. Ich habe eine Freundin, die lange Zeit sehr darunter gelitten hat, zu glauben, dass sie irgendwie in die monogame Schublade passen müsse. Sie ist regelrecht aufgeblüht, seit sie polyamor lebt, ist aber gegenüber dem traditionellen Beziehungskonzept schon immer noch ein bisschen nachtragend. Wir streiten uns manchmal ein bisschen, wenn gerade die Pferde mit ihr durchgehen und sie die Monogamie zum Teufel jagt. *ggg*
*******ung Mann
636 Beiträge
Zitat von *******er66:
Zitat von *******ung:
Die Frage "Warum Monogamie?" ist, meine ich, recht leicht zu beantworten: Weil man Exklusivität als Aufwertung für eine Beziehung empfindet. So zu empfinden, ist absolut legitim. Das Gegenteil und alle denkbaren Zwischenstufen allerdings genauso.

Ich empfinde Exklusivität nicht als Aufwertung. Wieso findest du es so? Ist das nicht einfach gesellschaftliche Vorgabe die wir unreflektiert übernehmen 🤔

Ich finde es ganz und gar nicht. Bin poly durch und durch. Ich kann nur nachvollziehen, dass das nicht für alle Menschen gilt. *zwinker*
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.