Was ist, wenn die offene Beziehung nicht klappt?

Leben ist das, was passiert, während du eifrig dabei bist, andere Pläne zu machen
• John Lennon -

Ich versuche gerade mehr den Dingen ihren Lauf zu lassen und es läuft gut 😉

Einen Plan haben heißt für mich auch zu wissen, wie ich mit den Dingen umgehen will, wenn sie passieren. Ich kann zB. planen, ihnen mehr ihren Lauf zu lassen.

Bin mal gespannt wie es bei uns wird wenn es bei einen von uns mal soweit ist? Wir haben bisher nur darüber geredet wie es wäre wenn🙃. Aber ich find das Thema offene Beziehung hat unser sexualleben, auch wenn bis jetzt nur theoretisch ist ins positive gedreht.
Liegt wahrscheinlich daran, das das Gefühl nur einem Partner bis zum Ende des Lebens zu haben bei vielen Beziehungen die Lust blockiert und allein der Gedanke das man darf, bricht meiner Meinung nach, wie soll ich sagen „einige Beziehungs - Verspannungen“.🤓

Hört sich komisch an aber bei uns ist es so. Wie ist es bei euch so? Würd mich gern auch mal mit wem auf an Ratsch treffen, der auch in einer offenen Beziehung lebt. Am liebsten den weiblichen Teil davon.

Wir halten es wie Abigail "weiter oben" in den Anrworten:

Näherer Bekanntenkreis (zumindest für Alleingänge) und auf der regelmäßigen Arbeitsstelle ist Tabu.
Auf Arbeit schon allein deswegen, weil dann ja die "Affäre" effektiv mehr Zeit mit dem eigenen Partner verbringt, als der eigene Partner. Und wegen genau dieser "komischen" Gefühle jeden Tag, den der Partner/die Partnerin arbeiten geht.

Den näheren Bekanntenkreis haben wir ausgeschlossen, weil das doch ziemlich kompliziert werden könnte aus unserer Sicht. Ebenso wie auf der Arbeit - zusätzlich zum möglichen miesen Gefühl.


Lieben Gruß,
Markus

Wenn sich in einer offenen Beziehung sich einer plötzlich nicht mehr wohl fühlt, dann muss man das Konzept der offenen Beziehung aufgeben.

... oder die Beziehung.

Könnte ja sein, dass der/die andere sich in einer nicht-offenen Beziehung unwohl fühlt

Der Einwand ist nicht ganz falsch 🤔

Ja, der Beitrag von sorbas42 hat natürlich auch was. Aber so hart wollte ich es nicht formulieren. Jeder der eine offene Beziehung anstrebt oder in einer solchen ist, muss sich eins klar machen: so eine offene Beziehung ist dynamisch. Es kann sich im Laufe der Zeit immer etwas ändern. In die eine oder in die andere Richtung.

Schade, dass sich die TE gar nicht mehr äußert...

Aber das "erste Mal" des Partners ist immer besonders - für die einen besonders spannend, für die anderen besonders "schlimm".

Wie sich das wirklich anfühlt, weiß man erst danach (da kann man sich vorher noch so sehr im Kopf darauf vorbereiten) und bisher scheint in Ihrem Fall noch gar nichts real passiert zu sein... und die Arbeitsbeziehung bestand bisher auch schon.

Jeder in einer offenen Beziehung muss man sich mit Eifersucht, Herzschmerz, Verlustangst oder Neid auseinandersetzen - manche mehr, manche weniger.
Das gehört dazu, ist anstrengend und der schwierigere Weg. Aber wer das will, muss da durch... und am Ende ist es das (meistens) wert.

Danke Beela für deinen Beitrag. Gut geschrieben. Dem können wir zu 100% zustimmen.

@********emen

Diese Regel mit „keine Kollegen und Bekannten“ haben wir auch.

Die „keine Kollegen und Bekannten“ Regel ist auch bei uns extrem wichtig. Daher nutzen wir vor allem auch unsere regelmässigen beruflichen Tripps in anderen Städte um Hausfreunde und Hausfreundinnen zu treffen und gemeinsame Zeit und vor allem die Nächte zu verbringen.

Das liest sich sehr gut.

Es hat Dich was getriggert und Ihr habt heraus gefunden, dass Eure bisherigen Regelungen eine Regelungslücke hatten. Die konntet Ihr einvernehmlich schließen, bevor sich schon mehr daraus entwickelt hatte.

Hi Clara, hört sich gut an. Wir sind quasi gemeinsam am Start.😁
Wir haben den gleichen Status wie ihr. Wie es wird, hat Beela gut beschrieben. Wird nicht leicht aber ich hoffe wenn man es ein, zweimal durch hat, wächst man in der Beziehung🤓. Die Gefahr wenn zu verlieren besteht immer, ob offen oder nicht.
Den Fall hatten wir schon durch. War auch nicht prickelnd und mit viel Schmerz und Arbeit verbunden.
Lass mal hören wie es weiter läuft? Gruß

Wir haben auch erst lernen müssen, Regeln (nicht in Anführungszeichen) wie diese zu ergänzen... für uns, jedenfalls.

Genauso wie noch einige andere, die erst durch "Schmerzpiekser" dazu kamen.

Ist ein Prozess, der fortlaufende Veränderungen oder Ergänzungen brauchen kann... Bei uns auf jeden Fall.

Wie das stets zugelassene "Veto" des Partners, wenn er sich nicht wohlfühlt "bei einer Sache".

Naja, bei uns jedenfalls.
Wir legen halt Wert darauf, dass das Ganze gemeinsam abläuft.

Ich möchte auch nicht, dass meine Frau jeden X-beliebigen Typen eben mal so flachlegt.
Genauso umgekehrt.

Wir sind uns allerdings einig in dem "Beschluss" gewesen, dass "offene Beziehung" ein "Point-Of-No-Return" wird - denn würde sie einseitig wieder geschlossen, war uns (für UNSERE Beziehung) klar, dass ein zukünftiges Misstrauen dem/der anderen Gegenüber unsere Beziehung zerstören wird, weil niemand von uns beiden beim jeweils anderen ausschließen würde, heimlich weiterzumachen.

Und in dieser Form weiß jeder Bescheid, hat seine Rechte und auch Pflichten - und das schafft zumindest eine gute Basis des Vertrauens.

Bei uns jedenfalls.
Kann ja nicht für alle sprechen.


Liebe Grüße,
Markus

Okay... Ergänzend vielleicht noch...
Was wir schon auch machen, wenn sich vielleicht einer zwischenzeitlich nicht mehr wohlfühlt, ist ein "Herunterfahren" des offenen Teils der Beziehung.

Auch ergänzend: ich fand jetzt einige Kommentare (warum immer nur von Herren ohne Paarprofil? - Nur aus Neugier...) für meine Beziehung nicht passend: "... Beziehung beenden, wenn sich einer nicht wohlfühlt..." und die Richtung.

Naja. Vielleicht bin ich zu unerfahren.
Und ich muss noch lernen. Wie auch meine Frau.

Aber ich denke, wir in unserer Beziehung werden das lieber weiterhin versuchen - so mit Regeln anpassen/erweitern, miteinander reden, vielleicht zwischendurch herunterfahren (Pause-Knopf), auch mal manches nicht so gut finden, was wir nicht vorhersehen konnten... All sowas.

Ich denke, der Rat, sich gleich zu trennen, weil es nicht gleich reibungslos funktioniert, wenn man eine jahrelang "monogame" Ehe wirklich öffnet, passt für mich ganz sicher nicht.

Dass soetwas auch schwierige Situationen mit sich bringt, hat wohl jeder gemerkt - wenn er aus DIESER Situation her auf "offen" umgestellt hat.

Mag ganz anders sein, wenn man sich unter der Voraussetzung hier oder sonstwo kennenlernt.

Aber gewiss wird mir jedes Paar hier zustimmen, dass man wegen anfänglicher Unsicherheiten mit wenig Ahnung über Regeln, die einem selbst wichtig sein könnten - die man erst erfahren muss - garantiert nicht die Beziehung in Frage stellt - auch dann nicht, wenn's mal kracht deswegen.
Himmel, hatten wir teilweise Streits und Terror!

Weil wir noch gar nicht ahnen konnten, welche Regeln wir brauchen.
Und - wir für uns - WIR BRAUCHEN Regeln!

Mag anderen anders gehen.


Das wollte ich Clara gern noch mitgeben.


Lieben Gruß - wie immer...
Markus