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Giebt es Eigentlich gute Bücher über diese Thema?

***en Mann
4.112 Beiträge
Themenersteller 
Giebt es Eigentlich gute Bücher über diese Thema?
Nachdem ich mich durch sämtliche Bücherhallen und Buchhandlungen umgesehen habe,aber nicht viel über das Thema Offene Beziehung gefunden habe.Wollte ich Euch mal Fragen,ob Ihr irgendwelche Literatur darüber Empfehlen könnt ode Bücher darüber bekannt sind. Oder bleibt Uns nur Wikipedia und Unsere Erfahrungen.
****ri Paar
1.269 Beiträge
such mal nach offene ehe von steven bloom.

glg heiuri MOD
Ich habe keine Antwort auf Deine Frage...und mir auch noch nie einen Gedanken drüber gemacht.

Aber darf ich dich fragen, was Du Dir von einem buch erwartest/erhoffst?
(die Frage ist ernst gemeinst und ohne jede Ironie. Mich interessieren einfach die Beweggründe...andere menschen sind so anders und mich interessiert, ihre Art zu denken)

Moxy
***en Mann
4.112 Beiträge
Themenersteller 
@**xy...was ich mir von so einen Buch erwarte/erhoffe?.
Ganz einfach,es gibt meiner Meinung nach mehr Männer und Frauen
als wir denken,die sich so einen Schrit in die offene Beziehung vorstellen können.
Aber auch bin ich der Meinung das viele von ihnen nichts von Swingen und von Erotischen Plattformen halten und eine Offene Beziehung für sich selber ausleben wollen.Gerade für diese Menschen wäre Literatur in Buchform sehr sinvoll um sie vor Größeren Fehlern und Scheiten zu bewahren.
Aber auch mich Intressieren die Denkweise von Aussenstehenden ausserhalb der Sc,s und Erotikplattformen.
@simen
Für mich sind Bücher über solche Themen zu allgemein. Ich mag keine Ideologien...und diese Tendenz ist immer gegeben.
Mein Weg war der, daß ich mit Menschen gesprochen und geschrieben habe...und vor allem in mich hineingehört habe, was für mich richtig ist...denn darum geht es.
Was nützt es mir, wenn xy mit irgendetwas gute Erfahrung gemacht hat, wenn das für mich nicht paßt.
Ausprobieren und sich nicht scheuen, Fehler zu machen, ist für mich auch eine gute Methode.

Moxy
Es gibt ein Buch, das mir sehr gut gefällt.

Es heißt "Die offene Ehe" von Nena und George O'Neill.

(Das Buch ist aus den Siebzigern und soweit ich weiß, gibt es keine Neuauflagen davon, aber über Ebay bekommt man es noch)

Die Autoren beschreiben sehr gut , was für mich die Grundlage einer jeden Beziehung ist.

Die Öffnung der Beziehung in Punkto Sexualität ist allerdings nicht das zentrale Thema. Für die Autoren ist das nur eine mögliche Option, die sich nicht zwingend ergeben muss, aber durch ihre in dem Buch vorgestellten Ideen eine ideale Grundlage bekommt.

@**xy

Mein Weg war der, daß ich mit Menschen gesprochen und geschrieben habe...und vor allem in mich hineingehört habe, was für mich richtig ist...denn darum geht es.
Was nützt es mir, wenn xy mit irgendetwas gute Erfahrung gemacht hat, wenn das für mich nicht paßt.

Genau das ist doch auch mit Büchern sehr gut möglich. Die Meinung und Ideen des Autors lesen und mir dann selbst eine Meinung bilden, ob das für mich passt.
Genauso wenig wie Menschen, mit denen Du sprichst, Dir ihre Meinung aufzwingen können, kann das ein Buch.
****nja Frau
38 Beiträge
Buchtipps
hey,

soweit ich weiss, sind beide meine Buchtipps noch nicht übersetzt, aber auf alle Fälle lesenwert:

The Ethical Slut
http://en.wikipedia.org/wiki/The_Ethical_Slut

opening up
http://www.der-link-ist-nicht-erlaubt.de

Beide super! sowas gibt es auf deutsch wohl noch nicht. ich nehme an, in den usa gibte es auch ein größeres network für nicht-monogame beziehungsmodelle.
Selbst-Coaching zu offener Beziehung mit Literatur
Über Bücher zu gehen, war auch mein Ansatz. Das oben genannte Buch mit dem provokanten Titel „The Ethical Slut“ ist auch mein Favorit. Undogmatisch liefert es Methoden bei der Beziehungsgestaltung, ohne dass sich der Leser in eine Richtung gedrängt fühlt. Ich musste allerdings erstmal ordentlich die einschlägigen Vokabeln nachschlagen, mit der Zeit liest es sich dann aber sehr flüssig.

Methoden sind meiner Ansicht nach wichtiger, als eine statische Vereinbarung. Für sich selbst ist das Leben von Offenheit i.d.R. wohl nie ein Problem - aber für den anderen. Da es um die Erfüllung eigener Wünsche und gleichsam um Rücksicht auf den Partner geht, ist sicherlich auch Literatur zu jedem dieser Aspekte hilfreich, je nachdem, wo die Probleme liegen:

  • Was sind eigentlich meine eigenen Bedürfnisse? Belüge ich mich womöglich selbst? Hier habe ich keinen Literaturtipp, habe aber die Erfahrung gemacht, dass es schwer ist, dem Partner gegenüber ehrlich zu sein, wenn man sich selbst belügt. Bzw. eigene Zweifel am Partner zu haben, wenn man denkt, er belügt sich selbst und bringt Steine ins Rollen, die die Beziehung gefährden.

  • Wie gestatte ich meinem Partner, ebenso viel Freiraum zu haben bzw. ihm zu ermöglichen, seine individuellen Wünsche zu leben? Wie gehe ich mit meiner Eifersucht um bzw. wie kann ich sie auf ein Minimum reduzieren? Hilfreich fand ich zum einen, nach und nach die Erfahrung zu machen, dass es keine negativen Konsequenzen gibt. Zum anderen half der Autor Rolf Merkle, zB mit dem Buch „Eifersucht - Woher sie kommt und wie wir sie überwinden können“.

  • Wie setze ich mich mit meinem Partner über unsere Vorstellungen bzw. in Konflikten auseinander? Kommunikation und Verhandlung ist ein weiteres Gebiet. Hilfreich fand ich die Gewaltfreie Kommunikation und das sachnahe Verhandeln nach dem „Harvard-Konzept“.


Für alles gilt, dass es ein Anfang ist, wenn einer darüber bescheid weiß. Besser ist, wenn sich beide dafür interessieren. Rückblickend denke ich, das gemeinsame Erarbeiten dieser Methoden im Rahmen von Seminaren wäre sicherlich der bessere Weg, als das individuelle Selbststudium. Je mehr man Gemeinsamkeiten auf einem Weg spürt, der zunächst den Anschein von Trennung in sich birgt, umso gelassener kann man in den schwereren Momenten sein. Und umso besser kann man danach zusammen die Früchte der Offenheit in gemeinsamen sinnlichen Momenten ernten.

Viel Erfolg!
ich habe grad "Wenn man mehr als einen liebt" von Felix Ihlefeldt gelesen. Das Buch handelt von Paaren, die Ihren Werdegang in eine offene bzw. polyamore Beziehungsform schildern.
****s19 Mann
408 Beiträge
ganz toll:

Oliver Schott
Lob der offenen Beziehung
Über Liebe, Sex, Vernunft und Glück
Sexual Politics 1
104 Seiten
Paperback, 10,5 x 14,8 cm
Artikelnummer 978-3-86505-704-4
Erschienen im Juli 2010
*********ucker Mann
9 Beiträge
Literatur über offene Beziehung
Lob der offenen Beziehung von Oliver Schott kann ich auch sehr empfehlen, da es ganz sachlich in das Thema einführt

Der unerlöste Eros von Dieter Duhm ist auch sehr lesenswert und zeigt den gesellschaftlichen Zusammenhang auf.

111 Gründe offen zu lieben - Ein Loblied auf offene Beziehungen, Polyamie und die Freundschaf - da mehr in Tagebuch-Romanform geschrieben Infodichte nicht so dicht wie bei den anderen Titeln

Noch nicht gelesen:
Der Hunger hinter dem Schweigen von Sabine Lichtenfels und
Weiche Macht ebenfalls von Ihr

Viel Spaß beim schmöckern...
*********sche Paar
61 Beiträge
Milan Kundera
Hi, ich kenne zwar nicht direkt ein Buch über Offene Beziehungen.

Ich persönlich finde aber, dass in dem Buch "Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins" von Milan Kundera klar wird, wie ein Mensch, der polygam ist, aufgrund seiner aufrichtigen Liebe zu EINER Frau alles andere unterordnet.

Ich bin sicher, dass dieses Buch nicht von allen so interpretiert wird. Für mich ist es aber so.

Viel Spaß beim Lesen.

Gruß
R - der Er von uns
*********sche Paar
61 Beiträge
Ergänzend zu Keuschkiss´Beitrag
Ergänzend zu diesem Beitrag möchte ich gerne eines meiner Lieblingszitate ergänzen:

"Wer aufhört zu werden hat aufgehört zu sein".

Deswegen auch mein Rat: Lernt, Euch mit Euch und Euren Bedürfnissen auseinanderzusetzten und klärt sie gegenseitig mit Respekt, Ehrlichkeit und Achtsamkeit.

Hat aber mit der eigentlichen Frage nichts zu tun, ich weiß *g*
****s19 Mann
408 Beiträge
The Ethical Slut
kann ich jetzt auch empfehlen. Halt auf Englisch und recht US-amerikanisch aber unterhaltsam, lustig und bestätigend dass man eben das durchziehen soll was einem Spaß macht, solang man das verantwortlich tut...
Sachbücher
können gute Ratgeber sein. Die oben genannten erleichtern den Umgang mit der Idee und dem Leben in einer offenen Beziehung.
Als weiterführende Literatur, die außerdem noch unterhaltam ist, empfehle ich:
" Wege der Liebe" von Alexandra Kollontai (nur noch antiquarisch erhältlich) zeigt die Zerrissenheit und dennoch Möglichkeiten des Umgangs und der Versöhnung.
Und von Peter Hacks das Bühnenstück : "Moritz Tassow"
Es ist köstlich geschrieben und lässt uns die schönste Sache der Welt humorvoll erleben.
Denn Mehrfachliebe ist doch etwas Köstliches - oder?
*****s42 Mann
11.870 Beiträge
Die "111 Gründe offen zu lieben" empfehle ich gern Leuten, die sich überhaupt nicht vorstellen können, das so etwas überhaupt möglich ist. Es ist amüsant geschrieben und zeigt aus verschiedenen Perspektiven auf, wie und warum es auch gehen kann *zwinker*

Für die konkrete Auseinandersetzung mit sich selbst und der Art, die eigene(n) Beziehung(en) zu gestalten finde ich "5 Lügen, die Liebe betreffend" sehr gut, weil es aufzeigt, warum die romantisch-kitschige, ausschließliche und lebenslange Liebe zu DEM EINEN / DER EINEN ein Trugbild ist, dass leider die Liebe und die darauf aufbauenden Beziehungen mit sehr viel "Erwartungsballast" zu Boden drückt. Es ist aber kein Buch, dass sagt: "So ist es besser", sondern eher: "So geht es nicht (weil es eine Lüge ist)". Die für sich zutreffende Wahrheit kann so jeder selbst finden *ja*

Und als Grundwerk für einen moralisch-ethischen Umgang miteinander finde ich "Gedanken zu einer Ethik für (bisexuelle) Menschen in Liebesbeziehungen" sehr gut (http://www.1-zbi.de/broschuere.html). Das "bisexuell" steht hier aus gutem Grund in Klammern - denn letztlich geht es um Liebe, da sind das Geschlecht und die sexuelle Ausrichtung eher untergeordnet.
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