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Habt Ihr Regeln? Wenn ja, welche Spielregeln habt Ihr?

*****s42:
(Einseitige) Verbote in einer Partnerschaft und damit vor allem das Veto-Recht halte ich daher für überflüssig und in der Wahrnehmung dieses Rechts auch verletzend, weil ich damit zeige, dass ich dem Partner eine sachliche Auseinandersetzung damit nicht zutraue (aus welchem Grund auch immer).


So siehst du das....
Aber ein Veto basiert IMMER auf der Basis einer gemeinsamen Absprache. Im schlimmsten Fall ist es die Aufkündigung einer gemeinsamen Absprache.

Auf jedenfall wird deine Begründung immer abstruser. Gefühlt möchtest du Absprachen treffen, deren Kündigung du als unzulässig erachtest. Weil du Errungenschaften aufgrund gemeinsamer Absprachen nicht mehr hergeben möchtest.
*****s42 Mann
11.876 Beiträge
****NUM:
So siehst du das....
Aber ein Veto basiert IMMER auf der Basis einer gemeinsamen Absprache. Im schlimmsten Fall ist es die Aufkündigung einer gemeinsamen Absprache.
:D *ggg* *ggg*

Nein, ein Veto ist IMMER ein Einspruch GEGEN eine Vereinbarung, gegen eine gemeinsame Absprache - eben um die Durchführung dieser auszusetzen oder auch völlig zu verhindern.

Das RECHT auf ein Veto sollte auf der Basis einer gemeinsamen Absprache eingeräumt werden. Und ja, es kann sinnvoll sein, wenn mindestens einer der Beteiligten Angst davor hat, dass bei einer gemeinsam (oder in Mehrheit) getroffenen Vereinbarung etwas passieren kann, was man vorher nicht bedacht hat und über das man dann konkret keine neue Einigung finden kann. Quasi als Rettungsanker oder Notbremse.

Wer es braucht, soll das Recht einräumen. Dagegen habe ich nie etwas gesagt.

Ich persönlich mag Vetos nicht - warum, habe ich relativ deutlich dargelegt.
Ein eingelegtes Veto zeugt für mich immer von mangelndem Vertrauen auf der einlegenden oder (zumindest vermutetem) Missbrauch von Vereinbarungen auf der anderen Seite.

****NUM:
Gefühlt möchtest du Absprachen treffen, deren Kündigung du als unzulässig erachtest. Weil du Errungenschaften aufgrund gemeinsamer Absprachen nicht mehr hergeben möchtest.
Justier mal deinen "Gefühle-Detektor" nach - was du bei mir "fühlst", habe ich nie geschrieben und auch nie gemeint.

Natürlich trifft man miteinander Absprachen, und natürlich sind diese veränderbar. Ja, mehr noch: Konkrete Absprachen gelten für mich nur für den Augenblick, für die aktuelle Situation. Ich gehe nie davon aus, dass so eine Absprache oder Vereinbarung jetzt und für alle Zeit (oder bis auf Widerruf) gilt.

Generelle Absprachen auf lange Dauer halte ich oft sogar für sehr fragwürdig, weil sich Situationen, Gefühle, Wünsche usw. manchmal schneller ändern können, als man glauben mag (Erfahrungswert *zwinker* ).
Deshalb finde ich eine stete, offene und ehrliche Kommunikation miteinander und ein entsprechend respektvolles Handeln (respektvoll vor allem auch dem/den Partnern/innen gegenüber) viel wichtiger als allgemeine Regeln, die man dann vielleicht auch noch über eingeräumte Veto-Rechte wieder aufheben kann (oder ggf. sogar muss?).

Wenn ich aufgrund meiner steten Kommunikation mit meinem Partner weiß, wie er/sie "tickt", kann ich sogar ohne konkrete Absprachen für den Augenblick respektvoll und für ihn/sie akzeptabel handeln.
Was ist daran schwer zu verstehen? *oh*
********2012 Paar
5.997 Beiträge
Das ist
alles gut zu verstehen. Dein Standpunkt ist klar. Nur, so langsam ist es auch zu viel zu diesem Detail, wird ermüdend und ist diesem Thema nicht mehr förderlich.

LG, Fix & Foxy
********er62 Mann
2.439 Beiträge
unsere einzige Regel:
Safer Sex
Hallo miteinander,

wir sind gerade dabei unsere monogame Beziehung zu öffnen (sprechen schon lange darüber). Wir glauben, es geht nur gut, auf Basis von gegenseitigem Vertrauen. Wir pflegen auch sonst in unserer Ehe das Konzept von bedingungsloser Ehrlichkeit und haben beide das Gefühl, dass sich unsere Gedanken zu Polyamorie bzw. offener Ehe aus genau dieser Ehrlichkeit und dem Vertrauen zueinander ergeben haben.

Insofern glaube ich, werden wir ohne explizit formulierte Regeln auskommen (abgesehen von Safer Sex).

Viele Grüße
Achim
Biker_Paerchen7
Wir machens seit kurzem auch so. Es ist ein Adventure. Doch es fühlt sich für alle gut an und das ist doch das Wichtigste.
Regeln gibt es bei uns,keine.da unsere sie keine pille nimmt safer wichtig
Wer ist "unsere Sie"? Ich find diesen Begriff- auch wenn er häufig gebraucht wird- echt blöd.
Unter dem Begriff "unsere Sie" kann ich mir alles Mögliche vorstellen, vom Gerät bis zum Haustier, aber meine Frau so zu bezeichen- das käme mir nicht in den Sinn.
Soll nicht als Angriff verstanden werden, nur als Unmutsbekundung, wie so ein Internet-Slang Einfluss auf Kommunikation und Werteverständniss sowie Bedeutungen nimmt. "Unsere Karla" (oder einen anderen Frauennamen)- da denk ich wirklich an eine Kuh- ich weiß nicht warum.
*****s42 Mann
11.876 Beiträge
Oh Mann ... *oh*

Klar, wenn ein Paar schreibt "unsere Sie", dann ist das "unsere" rein sprachlogisch etwas ungünstig ausgedrückt - aber es verdeutlicht, dass derjenige, der geschrieben hat, im Namen beider schreibt. Aber es ist knapp und eindeutig. Es weiß doch jeder, was bzw. wer damit gemeint ist.

Regst du dich auch über die Textzeile "Marmor, Stein und Eisen bricht ..." auf? *ggg* *zwinker*

Und wenn du dir unter "unsere Sie" eher eine Mikrowelle, eine Angorakatze oder eine Badewanne vorstellst (Spülmaschine verkneife ich mir bewusst *zwinker* ), dann hast eher du ein Problem als das Paar, dass das so schreibt. *ja*
Zitat von *****s42:
Oh Mann ... *oh*

Klar, wenn ein Paar schreibt "unsere Sie", dann ist das "unsere" rein sprachlogisch etwas ungünstig ausgedrückt - aber es verdeutlicht, dass derjenige, der geschrieben hat, im Namen beider schreibt. Aber es ist knapp und eindeutig. Es weiß doch jeder, was bzw. wer damit gemeint ist.

Das denke ich bei der Wortgruppe "meine Frau" auch immer. Was aber manche nicht daran hindert mir zu unterstellen, ich würde damit ausdrücken wollen, das ich meine Frau besitze oder denke sie zu besitzen.

Wir alle haben unsere Prägungen und reagieren mehr oder minder sensibel auf manche Formulierungen. Bei mir ist es "unsere Sie", bei anderen "meine Frau". In allen Fällen ist es eine Überreaktion aufgrund von eigenen Konnotationen.

Zitat von *****s42:
dann hast eher du ein Problem als das Paar, dass das so schreibt.
"Das ist ja gaaanz was anderes!" würde es mir entgegenschallen, würde ich es ebenso bezeichnen, wenn man sich zu "meiner Frau" in entsprechender Weise äußert. Es ist zwar der gleiche Mechanismus, und trotzdem wird man mir nahelegen, das es doch was gaanz anderes sei.
**********el_rp Frau
119 Beiträge
Kurz und knapp :

Nicht zu Hause
Keine ganze Nacht bzw ganzes Wochenende
Sagen, wenn man ein Date hat

... mehr eigentlich nicht .. und es könnte nicht besser laufen.
Wobei das jedes Paar selbst für sich finden muss ..

Lg
Wir haben ein paar Regeln, weil es für sie die erste offene Beziehung ist und ihr diese Regeln etwas halt geben. Die sind jedoch nicht in Stein gemeißelt und werden in Gesprächen des öfteren angepasst. Zur Zeit sieht es bei uns so aus:
• Offene und ehrliche Kommunikation ist der Grundstein. (ehrlich sein und nicht weh tun)
• Niemanden aus dem Freundeskreis und keine Arbeitskolleg*innen
• Platonische Beziehungen zu Expartner*innen sind erlaubt
• Besondere Ereignisse gehören nur uns zwei.
• Veto mit ausreichender Begründung.
• Keine Übernachtungen mit und bei anderen (Ausnahmen bestätigen die Regel)
• Sicherer doppelter Boden. Affären nur mit zweierlei Verhütung. (Z.B. Kondom+Pille)
*******TIG Paar
12 Beiträge
Also wir leben nun schon seit mehr als 10 Jahren in einer oB. Zu Anfang hatten wir uns 4 Regeln überlegt:


1. Stets zu wissen wer die Nummer 1 ist, also der Beziehungspartner.
2. Vorher den Termin mit dem eigenen Partner terminlich abklären. (Die Ausritte müssen schon in unseren Terminkalender passen!)
3. Es hat derjenige die Verantwortung, der die Frage stellt, weil er in jedem Fall eine ehrliche Antwort erhält. Und die Frage & auch die Antwort sollte knapp sein! (Also nicht: Erzähl mal, wie war's?) Dazu bedarf es einer soliden, unverlogenen und 100%ig ehrlichen Basis. UND kommuniziert miteinander - und zwar immer.
4. Der Beziehungspartner hat prinzipiell immer eine Veto Recht.

Die Reihenfolge enspricht auch der Priorität!

Beispielhafte Erläuterungen: Ich hatte wissentlich ein Date und ich sehe meinen Partner wieder. Ich kommuniziere lediglich die Tatsache, dass ich ein Date hatte, des weiteren aber keinerlei Details. Wenn nun mein Partner näheres wissen möchte und für die Antworten bereit ist (meist Stunden oder Tage später), dann stellt er eben die für ihn/sie jeweils interessanten Fragen.
Also:
Habt ihr gevögelt? > "Ja" ...und nichts weiter.
Wo war das Date? > Zuerst im Lokal XYZ und dann zu Hause bei mir /ihm.
Hatte er einen großen Schwanz? > Ja.
Hat dir der große Schwanz (sexuell) gefallen? > Ja.
Welche Stellung hat dir am besten gefallen? > Von hinten.
usw.

Bei uns haben sich diese anfänglichen, hinterher gestellten Fragen stetig reduziert, weil mittlerweile ist uns nur noch eine Sache wichtig: Hat dir das Date gefallen und hattest du auch Spaß? - und genau darum geht es uns, der Partner soll Spaß haben, sich ausleben und entspannt und happy nach Hause kommen. Falls die Antwort nicht gut ausfällt, dann entgegnen wir uns i.a. nur: Wenn er/sie dir nichts oder unzureichend Vergnügen bereitet hat, dann solltest du ihn auch nicht mehr treffen. Denkst du es war nur der falsche Moment und du möchtest ihm/ihr noch eine Chance geben?

Über die Zeit haben wir auch einiges in Hinblick auf unsere oB ausprobiert: Z.B.: Ossi ist mit einer Freundin (die Babs vorher kannte) auf Urlaub gefahren und einige Tage später ist Babs mit ihrem Freund ins gleiche Domizil nachgekommen. War für uns eine interessante Erfahrung - kann durchaus wieder mal vorkommen. ODER: Babs ist zu einem Freund nach Italien über's Wochenende geflogen. Ossi hatte keine geplanten Dates zu Hause. Natürlich hatten wir auch wären des WE Kontakt (so vielleicht ein bis zwei mal am Tag). Das hat Babs so gefallen, dass sie das gleich nochmal ein Monat später gemacht hat. Und dann war's für sie gut. Mittlerweile haben wir das Reisen in ferne Länder und Kulturen für uns entdeckt. Uns verwundert, dass wir auf unseren Reisen wenig bis kein Interesse an Aktivitäten mit Swingern haben. Wir wollen einfach die Erlebnisse, Herausforderungen und anderen Kulturen GEMEINSAM erleben.

Wir haben auch sehr freüh gelernt: Der Blitz kann immer und überall einschlagen, egal in welcher Lebenssituation du gerade bist!! Soll bedeuten, dass es in Beziehungen niemals eine "Garantie" gibt. Aber gerade deswegen weil wir eine oB führen, konnten wir auch damit besser umgehen und alles wurde gut. Ein neuer Partner muß erst mal die vielen schönen gemeinsamen Erlebnisse übertreffen - dabei wünschen wir ihm viel Glück, wissentlich, dass er an eine lange, gute Beziehung im Normalfall keine Chance hat.

Eines unserer großen Steckenpferde ist Kommunikation. Wir sind der unumstößlichen Auffassung, dass mit guter, fährer Kommunikation (fast) alles zu lösen ist - und uns macht das außerdem auch noch rießen Spaß. Es ist für uns sehr interessant, was man mit geschulter, trainierter Kommunikation vom Gegenüber alles erreichen kann (Anm.: Wir sind strikte Gegner von NLP o.ä. Techniken!).

Wir hoffen allen interessierten einen kleinen Einblick in unsere bescheidene Welt gegeben zu haben.
**********hen_7 Paar
1.126 Beiträge
Vielen Dank für den tollen Artikel
Ihr sprecht uns aus der Seele
*****s42 Mann
11.876 Beiträge
Erst einmal *danke* für euren Einblick in eure tolle Beziehung, @*******TIG *top*

Zitat von *******TIG:
Der Blitz kann immer und überall einschlagen, egal in welcher Lebenssituation du gerade bist!! Soll bedeuten, dass es in Beziehungen niemals eine "Garantie" gibt. Aber gerade deswegen weil wir eine oB führen, konnten wir auch damit besser umgehen und alles wurde gut. Ein neuer Partner muß erst mal die vielen schönen gemeinsamen Erlebnisse übertreffen - dabei wünschen wir ihm viel Glück, wissentlich, dass er an eine lange, gute Beziehung im Normalfall keine Chance hat.
Ich denke sogar, in so einer tollen, offenen und ehrlichen Beziehung könnte auch ein weiter Partner oder eine weitere Partnerin seinen Platz finden. Also, wenn es sich ergibt.

Ein weiterer Partner bedeutet doch nicht automatisch eine Verdrängung eines anderen. Es heißt doch Partnerschaft und nicht Paartnerschaft *zwinker* Wo steht geschrieben, dass es immer zwei sein müssen? *zwinker*

Aber so etwas kann man ohnehin weder erzwingen noch verhindern (außer, man drängt dogmatisch auf eine priorisierte Zweisamkeit - dann müsste in so einer Situation eine Entscheidung gegen einen der drei Beteiligten getroffen werden).
Ich könnte und will so eine Entscheidung nie treffen, jeder weitere Partner (selbst auf Augenhöhe, also als "zweite Nr. 1" neben mir) wäre für mich, für die bestehende Beziehung eine Bereicherung, wenn wir zu dritt zueinander passen.

Da kann man jetzt sagen: dass ist dann aber keine oB mehr, das ist Polyamory oder Polygamie oder was weiß ich nicht noch. Na und? Ist mir eigentlich egal, wie andere das nennen. Ich nenne es einfach: "gelebte Liebe zu dritt" (oder zu viert oder wie auch immer)
Wir haben im Grunde keine Regeln. Klar, safe und überhaupt umsichtig was Gesundheit von Körper und Seele betrifft. Das muss bei allem Spaß eh ziemlich weit vorne sein - wobei immer ein Risiko bleibt - aber das ist bei jedem Hobby so.

Alles andere läßt sich eben nicht in Regel packen. Unserer Meinung nach verhindert jede Regel den natürlichen Fluss in entstehenden Kontakten und Situationen. Und genau dieser Fluss, diese Leichtigkeit macht doch die gegebene Freiheit so besonders. Ja, sicher, das geht nicht immer komplikationsfrei aus. Aber das würde es mit Regeln auch nicht. Das was den einen Partner schützt, schränkt den anderen ein. Dazu können genug Missverständnisse je nach Regel hinzukommen. Dann kommt die Tagesform eines jeden hinzu, als auch kommt es auf den jeweiligen externen Kontakt an. Manchmal stört es mich, wenn meine Partnerin mit irgendwem auch nur essen geht (beispielhaft fiktiv) und bei jemand anderem freue ich mich für sie, wenn sie nen ganzes WE mit jemand verbringt, den ich nett finde. Umgekehrt ist es auch so - manche meiner Frauenkontakte haben Narrenfreiheit, bei manchen bekommt sie Puls, wenn sie den Namen nur hört. Wie soll das in eine Regel passen? Man muss reden und so gut es geht und ehrlich sein (manchmal ist es ja schon schwierig, ehrlich zu sich selbst zu sein) Ja, und vielleicht übertritt man sogar die Grenze seines Partners - dann sieht man, wie reflektiert beide sind - dann kann man sehen, was überhaupt der tiefere Grund für die Emotion ist.

Ähnlich ist es mit dem Aufwiegen. Das würde unterstellen, dass der Partner gleichzeitig viel/wenig Lust auf Unternehmungen hat. Das halte ich für einen fatalen Fehler. Man stelle sich vor, einer ist grad auf Rückzug und will mal ein paar Wochen zuhause sein Ruhe haben. Dann ist es doch grandios, wenn der andere in der Zeit Abenteuer erlebt.

Hört sich sicher super an - wir wissen aber auch, dass es nicht immer einfach ist. Es gehört viel Selbstreflektion zu einer OB und auch die Bereitschaft, mal Schmerz zu ertragen ohne alles in Frage zu stellen. Andersrum erlebt man auch grosse Freude, die andere Paare nicht haben.

Es gilt einen Weg zu finden, mit dem beide leben können. Das könne durchaus verschiedene Pfade sein, bei denen man sich aber nicht aus den Augen verliert.
********2012 Paar
5.997 Beiträge
Zitat von *********_Mond:
Wir haben im Grunde keine Regeln.
... Es gehört viel Selbstreflektion zu einer OB und auch die Bereitschaft, mal Schmerz zu ertragen ohne alles in Frage zu stellen ...

Also uns helfen unsere paar simplen Regeln, eben genau das zu verhindern.
Wir wollen keinen Schmerz verursachen oder ertragen müssen.

Das Leben soll Spaß machen und wir wollen einfach nur glücklich und zufrieden sein. Miteinander - und eben auch mit anderen, wenn es denn wirklich dazu beiträgt. Sonst nicht.

LG, Fix & Foxy
**********hen_7 Paar
1.126 Beiträge
Es gibt keine ausschließliche Freude ohne Leid
So wie es kein wachtum ohne Regen gibt
*********ter77 Mann
22 Beiträge
hallo Leute, bin zwar noch blutiger Anfänger, aber möchte doch gern schon meinen Senf reingeben..... aber vielleicht, habe ich ja noch eine andere Sichtweise, weil ich eben am Anfang bin.

gewisse Beiträg in diesem Thread, tönen meiner Meinung etwas verurteilend. Diese Diskussion wurde ja gestartet, weil die Frage im Raum stand, wie andere es mit Regeln halten oder eben nicht....und was die Erfahrungen sind.

Grundsätzlich muss es doch jedem Paar, selber überlassen sein, ob es Regeln will, und welche, aus welchem Grund, wie flexibel die sind etc.... diese beiden betroffenen Individuen, müssen mit der OB und Ihren Gefühlen UND dem was sie bis dahin gemeinsam gelebt und gefühlt haben umgehen können und die neue Situation mit ALL ihren Facetten meistern. Es tönt völlig logisch, dass bei einer Mehrheit (wegen dem Gewöhnen vielleicht oder halt aus anderen Gründen) die Regeln an Wichtigkeit verliere können. Aber das gilt nicht für alle und das betroffene Paar muss die Situation managen.

Darum habe ich Mühe Aussagen zu lesen in denen jemand schreibt 'diese Regel geht gar nicht (z.b. Veto)' oder 'wie kann man nur sowas von seinem Partner verlangen' oder 'man kann doch Gefühle nicht verbieten'......... Paare die so etwas als Regel aufstellen, haben sich bestimmt etwas dabei überlegt und es passt zu ihnen 2 als Personen und ihren psychischen Konstellationen...... und wenn sie merken, dass gewisse regeln zu einschränkend sind können (und werden) sie sie wahrscheinlich auch wieder ändern.

möchte nur sagen, das hier ist ein Austausch und ich finde es spannend, wenn möglichst viele Leute ihre Art beschreiben mit dem neuen Leben umzugehen. Und wenn ein leicht verurteilender Unterton herrscht, könnten uns doch solche Beiträge verloren gehen, weil Teilnehmer, dann vielleicht Hemmungen haben uns zu beteiligen. Jeder ist zu seiner Meinung berechtigt, es ist nur formulierungssache!

Auf ein weiteres frohes Austauschen! 👍
*****s42 Mann
11.876 Beiträge
Zitat von ********2012:
Also uns helfen unsere paar simplen Regeln, eben genau das zu verhindern.
Wir wollen keinen Schmerz verursachen oder ertragen müssen.
Ich halte es für ein Gerücht, dass Regeln eventuellen Schmerz verhindern.
Sie verlagern das Problem nur - im Idealfall in einen Bereich, in dem es als weniger bedeutsam wahrgenommen wird.

Was aber, wenn so eine Regel (zum Beispiel: Sex mit einem Anderen nur nach vorheriger Absprache mit dem Partner) im Widerspruch zur Situation steht (man ist total geil aufeinander, die Gelegenheit ist urplötzlich da, sie kommt vielleicht auch so nie wieder - aber die Absprache mit dem Partner ist einfach nicht realisierbar, nicht einmal telefonisch oder so).
Das soll nur ein Beispiel sein, es lassen sich viele verschiedene, aber vom Dilemma her ähnliche Szenarien denken.

Nicht falsch verstehen - ich finde bestimmte Regeln auch gut. So lange sie flexibel sind, verantwortungsvoll angewandt werden und mit Verständnis und Wohlwollen begleitet sind.
Und trotzdem kann es passieren, dass man einen geliebten Menschen mit seinem Handeln verletzt, ohne es zu wollen oder vielleicht auch, in dem man es in der Situation in Kauf nimmt und sich später entsprechend erklärt (halte ich für sehr wichtig!).
********2012 Paar
5.997 Beiträge
Wo ist das Problem?
Zitat von *****s42:
... Was aber, wenn so eine Regel (zum Beispiel: Sex mit einem Anderen nur nach vorheriger Absprache mit dem Partner) im Widerspruch zur Situation steht (man ist total geil aufeinander, die Gelegenheit ist urplötzlich da, sie kommt vielleicht auch so nie wieder - aber die Absprache mit dem Partner ist einfach nicht realisierbar, nicht einmal telefonisch oder so) ...

Genau dafür gibt es ja die Regeln.
Da fällt die Sache eben in diesem Moment aus wegen is nich. Und gut.

Das lässt sich leichter verschmerzen, als den Partner außen vor zu lassen, wo man ihn doch gern einbeziehen würde und das auch so abgesprochen hat.

Ganz ehrlich, so notgeil waren wir noch nie, dass wir alles über Bord geworfen haben, nur um eine schnelle Nummer zu bekommen, die sich unerwartet anbot.

LG, Fix & Foxy
*****s42 Mann
11.876 Beiträge
Warum ahnte ich, dass dieser Einspruch kommt? *mrgreen* *zwinker*

Es war ein Beispiel - es gibt viele andere Situationen, die man im Vorfeld nicht planen kann, in denen einem aber eine vereinbarte Regel sehr schmerzhaft ein Bein stellen kann.

Und gerade weil das Leben so herrlich unvorhersehbar ist, ist es auch sehr schwierig, für solche Situationen ein allgemein annehmbares Beispiel zu finden. Weil man ja dann genau für diese Situation wieder eine Regel formulieren kann, denn diese Situation ist ja jetzt bekannt. Ob das jetzt das Leben einfacher und schmerzfreier macht - ich bezweifle es aus eigener Erfahrung *ja*

Ich finde ein paar grundlegende Regeln gut und wichtig - aber nicht als starres Dogma, sondern als dehnbare Richtlinie. Und dann ein reflektierter und verantwortungsbewusster (gegenüber sich selbst und auch dem oder den Partnern gegenüber) Umgang damit. Letzteres muss man dann natürlich auch wollen, können und auch beim Partner respektieren *g*
Dass es dabei mitunter zu Reibungen und auch Verletzungen kommen kann, gehört in meinen Augen dazu. Viel wichtiger ist, wie die Beteiligten damit umgehen. *ja*
********2012 Paar
5.997 Beiträge
Nun ja,
nicht alle Menschen sind gleich.

Wir haben für uns einen Umgang mit den Freiheiten gefunden, die wir uns selbst und gegenseitig gern gönnen, der sich hervorragend mit unserem Leben und unserer Partnerschaft vereinbaren lässt. Es funktioniert einfach, ganz unbeschwert und stressfrei.

Und für uns gehören dazu ein paar Absprachen, die wir genau so leicht getroffen haben, weil wir da einfach gleich ticken, und deren Einhaltung wir nicht als Last oder Beschränkung empfinden, sondern als Bedürfnis.

Offensichtlich, lieber sorbas42, tust du dich da eher etwas schwer. Nun gut, dann leb eben mit Richtlinien statt mit konkreten Regeln! Warum auch nicht. Es sei dir von Herzen gegönnt, wenn es für dich funktioniert und dich glücklich macht.

Aber erzähle uns doch bitte nicht, dass das auch für uns so sein müsse!

Für uns wiegt ein Versprechen dem festen Partner gegenüber nun mal schwerer als jede noch so tolle Gelegenheit. Für uns gibt es sie schlicht nicht, diese ach so einmaligen Situationen, die man um nichts in der Welt versäumten darf und für die du dir immer vorsorglich ein Hintertürchen offen halten willst.

LG, Fix & Foxy
*****s42 Mann
11.876 Beiträge
Schade, dass ihr den Blick nicht von meinem Beispiel wenden könnt - war wohl von mir schlecht gewählt. *schiefguck* *sorry*

Und womit tue ich mich schwer? Dass ich sage, dass Regeln nicht dazu führen, ohne Verletzungen und Schmerzen eine Beziehung zu führen?

Ich finde dies einfach illusorisch: "...helfen unsere paar simplen Regeln, eben genau das zu verhindern. Wir wollen keinen Schmerz verursachen oder ertragen müssen."

Den Wunsch darin erkenne ich, am Ergebnis hab ich eben meine Zweifel. Weil ich andere Erfahrungen gemacht habe, genau so wie viele andere auch.
Es mag in vielen Situationen helfen - keine Frage, aber es kann Verletzungen und ggf. auch vorübergehenden Schmerz eben nicht wirklich immer verhindern. Muss es das überhaubt?

Wie ich schrub: Wichtig ist doch, wie man mit solchen Ergebnissen umgeht, gemeinsam.

DAS ist für mich die wichtigste Regel:
Wir gehen offen, respektvoll und wohlwollend miteinander um - auch und besonders in kritischen und/oder verletzenden Situationen.
*********Zeit Mann
384 Beiträge
Ich finde ohne Regeln geht es nicht
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