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Varianten der "Offenen Beziehung" - welche gibt es?

zur Erinnerung, @****ma

du schriebst: Und auch eine Swinger Beziehung nach dem Motto "Uns gibt es nur zusammen" ist für mich keine offene Beziehung

DARAUF bezog sich sorbas...
Und was haben Swinger-Pärchenaktivitäten mit Verabredungen mit dem jeweiligen Partner des anderen zu tun?

Nur weil ich von Sologängen schrieb schließt das keine Paaraktivitäten oder sonstiges aus.

@****r59: Yep, ganz wichtig, ich finde das "offen" bei offene Beziehung bezieht sich mindestens genauso wie auf die Freiheiten auch auf OFFENE Kommunikation.

Interessante Theorie mit Theorie und Praxis. Wobei man das ins unendliche spinnen könnte. Montag habe ich ein Date, also hat man Montag eine offene. Dienstag kein Date also Dienstag eine feste Beziehung. *ggg*
*****s42 Mann
11.853 Beiträge
****ma:
Yep, ganz wichtig, ich finde das "offen" bei offene Beziehung bezieht sich mindestens genauso wie auf die Freiheiten auch auf OFFENE Kommunikation.
Das mag für die Beziehungen so gelten, wie du sie leben möchtest (bei mir ist es nicht anders).

Aber es gibt auch Menschen, die im gegenseitigen Einvernehmen (!) beschlossen haben, dass jeder auch außerhalb der Partnerschaft Sex haben darf, dass aber innerhalb der Partnerschaft nicht weiter darüber gesprochen wird. Sie möchten es einfach nicht.
Sind diese Beziehungen jetzt nicht sexuell offen? *oh*

Ich finde, man muss das akzeptieren können. *ja*

Ich persönlich gehe ja in der Offenheit einer Beziehung noch einen Schritt weiter und schließe die Liebe in die Freiheit mit ein. Ich kann mir gar nicht vorstellen, einem Partner zu verbieten oder von ihm zu erwarten, dass er es sich selbst verbietet, weitere Menschen neben mir genau so zu lieben wie mich.
Aber auch wenn das für mich grundlegend zu meiner Art, eine Beziehung zu öffnen, dazu gehört, ist das doch damit kein grundlegendes Kriterium einer offenen Beziehung allgemein *g*
Sind diese Beziehungen jetzt nicht sexuell offen?
Sexuell offen ja, aber keine offenen Beziehungen.
*****s42 Mann
11.853 Beiträge
****ma:
Sexuell offen ja, aber keine offenen Beziehungen.
*lol*

Ich denke, die meisten verstehen unter "offene Beziehung" vornehmlich eine sexuell offene Beziehung.
Und das bedeutet dieser Begriff im engeren Sinn ja auch.

Weiter gefasst kann man alle Beziehungsformen, die nicht der strikten, exclusiven Monogamie folgen, als "offene Beziehung" ansehen - das schließt dann auch alle Arten polyamorer Beziehungen usw. mit ein.

Können wir uns vielleicht darauf einigen, eine Beziehung, in der mindestens ein Partner die sexuelle Selbstbestimmung auch außerhalb der Beziehung mit Wissen und zumindest ohne Widerstand des anderen wahrnehmen kann, als "offene Beziehung" anzusehen? *g*

Ich denke, das ist der kleinste gemeinsame Nenner für eine "offene Beziehung" - ungeachtet der Tatsache, dass individuell viel mehr dazu gehören kann.
*****uja Frau
2.471 Beiträge
*top*
Genau so sehe ich das auch.
*******ella Frau
471 Beiträge
Inzwischen sind wir einmal mehr bei der Definition angelangt, schade.

Die Ursprungsfrage der TE war: „Wie gestaltet ihr eure offene Beziehung?“

Definitionen gibt es viele, das muss wohl jedes „Beziehungskonstrukt“ für sich selber entscheiden.

Viel spannender wäre es doch zu erfahren, wie diese Konstrukte den real gelebt werden.
Offene Kommunikation...
Eine Beziehung, in der beide Partner sexuelle Freiheiten auch außerhalb der Beziehung genießen (dürfen), die aber nicht über diese sexuellen Erlebnisse sprechen, sind nicht offen?

Das sehe ich nicht so. Wenn beide nichts über die Erlebnisse außerhalb der Beziehung wissen wollen, dann passt das doch für die beiden. Warum etwas tun, dass man nicht will? Das ist doch alles andere als offen, das wäre Zwang. Ich halte es da mit der landläufigen Definition lt. Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Offene_Beziehung

Mein Partner hat in seinem Profil noch eine weitere Definition hinzugefügt:
Wir (als Paar) sind offen für die Bedürfnisse des anderen.
Heißt in unserem Fall:
Er hat das Bedürfnis nach weiteren Sexualpartnerinnen, dieses Bedürfnis lebt er mit meinem Wissen und Wohlwollen auch aus.
Ich habe dieses Bedürfnis nicht.
Ich hingegen habe das Bedürfnis manche (eher wenige) Details seiner Erlebnisse zu erfahren - manches will ich aber schlicht nicht wissen. Stelle ich Fragen, bekomme ich auf diese Antworten. Obwohl es seinem Naturell nicht wirklich entspricht, kommt er dahingehend meinen Bedürfnissen nach.

Offene Beziehung? Ja, wir definieren es so. Sexuell offen und offen für die Bedürfnisse des anderen.
*****s42 Mann
11.853 Beiträge
*******ella:
Definitionen gibt es viele, das muss wohl jedes „Beziehungskonstrukt“ für sich selber entscheiden.
Viele verschiedene Definitionen machen aber eine sinnvolle Kommunikation unmöglich.

Deshalb ist es wichtig, dass alle an einem Gespräch Beteiligten in etwas auch die gleiche Vorstellung von der Bedeutung der verwendeten Begriffe haben - ist das nicht der Fall, muss man sich auch darüber austauschen.

Eine gute Definition grenzt von anderen Dingen so weit wie nötig ab, ohne weitergehend einzugrenzen. Sie sollte also klare Grenzen aufzeigen, aber ausreichend Platz für eigene Interpretationen innerhalb dieser Grenzen bieten.

Genau deshalb war es aus meiner Sicht gut, sich auch hier kurz noch einmal darüber zu verständigen, was überhaupt unter einer "offenen Beziehung" mindestens (!) zu verstehen ist. *ja*
****r59 Mann
1.132 Beiträge
Ich würde sagen, die Kommunikation per se über eventuell auch das nicht informieren ist bereits eine offene Kommunikation. Und dann auf die Kommunikationsbedurfnisse einzugehen, macht sie noch offener.
*******ella Frau
471 Beiträge
@****as: die jeweils Beteiligten sollten das gleiche darunter verstehen. Aber meiner Meinung nach definieren das nicht alle Menschen gleich.
*******ella Frau
471 Beiträge
Mich würde interessieren, ob jemand auch Erfahrung hat damit, wenn die Kommunikationswünsche unterschiedlich sind.
Bei uns ist das so, dass ich erzählen möchte was bei mir läuft und im Gegenzug auch wissen möchte, was bei meinem Partner so geht. Er tut sich enorm schwer damit. Wir diskutieren das immer wieder, bringen es aber nicht auf einen Nenner.
Das sehe ich nicht so. Wenn beide nichts über die Erlebnisse außerhalb der Beziehung wissen wollen, dann passt das doch für die beiden. Warum etwas tun, dass man nicht will?
Dann muss man hinterfragen warum man das nicht will und das wird immer auf ein "Weil es mich verletzt" oder ähnliches hinaus laufen.
********er62 Mann
2.413 Beiträge
na und...
ist trotzdem eine offene Beziehung.... auch wenn beide gegenseitig weder fragen noch erzählen wollen..
*****s42 Mann
11.853 Beiträge
****ma:
Dann muss man hinterfragen warum man das nicht will ...
Das hat für mich etwas mit Respekt vor dem Partner zu tun, so ein “Ich möchte das nicht!“ auch einfach akzeptieren zu können ohne zu hinterfragen (der Rest deines Satzes ist eine Unterstellung aus deinen bisherigen Erfahrungen heraus, wobei das auch keine wirkliche Rolle mehr spielt.
Etwas anderes wäre es, wenn der Sex mit Anderen selbst den Partner in seinen Gefühlen verletzen würde - das hat aber beides nicht zwingend miteinander zu tun (meine Erfahrung *zwinker* ).

*******ella:
Mich würde interessieren, ob jemand auch Erfahrung hat damit, wenn die Kommunikationswünsche unterschiedlich sind.
Genau so ging es mir. Meine Mone hat nie gern über ihre Dates mit mir gesprochen, ich es habe ihr meist nur an dem Strahlen ihrer Augen angesehen und auf ein Nachfragen gab es ein kurzes Nicken und sie wechselte das Thema. Auch von mir wollte sie nichts genaueres hören.

Und dann war das eben so, da musste halt eben ihr glücklicher Blick für mich reichen, um zu wissen, dass es ihr damit gut ging. Und musste ich ihr unbedingt von meinen Erlebnissen erzählen? Wozu? Was hätte das an meinem Erlebnis geändert?
****r59 Mann
1.132 Beiträge
@ sandrsbella
Bei uns war die Situation umgekehrt, ich wollte reden, sie sah das als Einschränkung ihrer Freiheit. Letztendlich führte das zum Bruch
****r59 Mann
1.132 Beiträge
@ zarama
Aber hallo... Wer bist du, dass du die Entscheidung zweier erwachsener Menschen zu kommunizieren oder eben auch nicht zu kommunizieren hinterfragen willst. 1984und Gesinnungspolizei??!!
*******lle Frau
4.406 Beiträge
Themenersteller 
@Ashur59
Wer bist du, dass du die Entscheidung zweier erwachsener Menschen zu kommunizieren

nicht in diesem Ton hier bitte! *nono*

jeder hat seine eigene Meinung und die ist zu Respektieren/tolerieren!
Kommunikation..
Dann muss man hinterfragen warum man das nicht will und das wird immer auf ein "Weil es mich verletzt" oder ähnliches hinaus laufen.

Ah ja? Mal ne provokante Frage:
Musste dir dein Mann haarklein erzählen wie viele Frauen er in seinem Leben schon wie, wann und wo gevögelt hat?

Nun, meiner muss es nicht. Und es interessiert mich auch nicht bis ins kleinste Detail zu erfahren, wie viele Orgasmen sie dabei hatte (gut, manchmal schon *mrgreen* )
Sowas nennt sich erstens Respekt dem Partner gegenüber, ihn nicht auszuquetschen wie eine Zitrone, geht zweitens in Richtung Privatsphäre, die auch in einer offenen Beziehung ihre Berechtigung hat, schließt drittens stalinistische Überwachung in dem Sinne von "ich muss alles wissen" (da kann ich eh gleich zum date mitfahren und zusehen) aus und endet viertens in dem, was dir zu fehlen scheint: VERTRAUEN!
na und...ist trotzdem eine offene Beziehung.... auch wenn beide gegenseitig weder fragen noch erzählen wollen..
Nein wie gesagt für mich ist das nur ein gegenseitiges heile Welt vorspielen.

Gerade Leute in offener Beziehung sollten es gewohnt sein Dinge zu hinterfragen. Warum gibt es Eifersucht? Warum bin ich in dem Moment eifersüchtig? Warum will ich nichts wissen? Einfach "sag ich nicht, basta, akzeptiers und sei ruhig!" bringt das Paar an der Stelle so null weiter.

Ah ja? Mal ne provokante Frage:
Musste dir dein Mann haarklein erzählen wie viele Frauen er in seinem Leben schon wie, wann und wo gevögelt hat?
Ok ich sehe da NULL Provokation. Das ist doch völlig normal, dass man sich erzählt wieviele man schon hatte (falls man es weiß) und auch ein paar Stories dazu (nicht alle), einfach weil manche sicher auch ganz witzig waren oder warum auch immer. War bisher immer so, dass man sich die gestellt hat, mal er, mal ich, bisher fand die Frage noch niemand auch nur ansatzweise brisant *hae*

Mir fehlt keinerlei Vertrauen, fanden es bisher immer völlig normal davon zu erzählen. Da ist keinerlei Zwang oder Wahnsinn dahinter.
Seid ihr euch sicher, das ihr für diesen Konflikt eine Lösung anbieten könnt?

Erzählen oder nicht ist eine ambivalente Sache. Jede Seite hat ihre Vorteile, aber auch ihre Nachteile.

Ich würde es wissen wollen- weil ich Angst hätte das sich bei den Treffen eine Dynamik ergibt, die im Laufe der Zeit das Ende der Beziehung bedeutet- weil ich nichts ändern konnte, weil ich nichts wusste. Vor allem, wenn der Partner ein Mysterium aus seinen Veränderungen macht.
Ich würde es nicht wissen wollen. Zu groß ist der Drang das von ihr Erlebte zu hinterfragen- nach der Bedeutung dessen was dieses Erlebnis für Sie hatte. Und dieses hinterfragen würde sie einengen. Anstatt es mir zu sagen, würde sie anfangen zu selektieren was sie mir sagt und das Andere verschweigen. Der Anfang vom Ende wäre so gemacht.

Es gibt noch andere Möglichkeiten der Begründung. Man muss immer auf den Kontext schauen. Und der Kontext ist immer das Paar- und die Art der verschiedenen Aktivitäten und was sie für den jeweils Anderen Partner bedeuten.

Egal was gemacht wird sowie ob erzählt/gefragt wird oder nicht- es geht doch darum beim Partner keine Angst auszulösen. Und unsere Ängste sind verschieden. Mal die Angst vor Entfremdung- mal die Angst vor Einengung. Oder etwas anderem.

Letztenendes geht es da bei dem gewählten Modus doch darum den Partner in seinen Ängste wahrzunehmen.
@sandrabella
Ja, das kenne ich durchaus. Mein Partner war es auch nicht gewohnt über seine weiteren Beziehungen zu sprechen. Totschweigen war seine Devise.

Bis ich an dem Punkt war, dass ich gesagt habe, so kann und will ich nicht mehr. Er hat sich dann wirklich bemüht, hat ne Weile gedauert, aber als er gemerkt hat, dass es mich beruhigt, dass es unserer Beziehung nicht schadet, sondern sogar gut tut, wenn wir über alles reden können (nicht müssen), ist er immer offener geworden.

Heute sind wir soweit, dass ich einige seiner Spielpartnerinnen bereits persönlich kennen gelernt habe.

Und er selbst betont immer wieder wie sehr ihn das eigentlich befreit hat. Keine Geheimniskrämerei mehr. Und doch bleibt seine Privat- und vor allen auch Intimsphäre gewahrt, da er gemerkt hat, dass ich nicht alles wissen will und muss.
Und warum plädierst du nun plötzlich für Offenheit? Vorhin noch pro Geheimnisse. Keine Antwort auf meinen Beitrag?
Offenheit ja. Soviel jeder wissen und mitteilen will. Habe nie ein anderes statement abgegeben.

Du bist diejenige die nur ihren Standpunkt der total(itär)en Offenheit als einzig wahres Konzept einer offenen Beziehung ansieht.
Ich bin der Meinung jede Beziehung hat ihr eigenes Konzept und keines ist richtiger als das andere. Für das Paar muss es passen.
Eine offene Beziehung ...
... zu führen ist nicht einfach und im Grunde ein Prozess, der sich immer wieder verändern kann.

Am Anfang hatten wir unzählige Regeln aufgestellt, aber das hat sehr schnell zu Konflikten geführt und wir waren letztendlich beide damit unglücklich ... also haben wir so nach und nach die Regeln gelockert ... bis am Ende nur noch 2 Regeln vorhanden waren:

Ehrlichkeit und Transparenz ... aber jeder entscheidet selbst, wie Transparenz er sein möchte. Wir kennen immer den anderen Partner, zumindest kurz und wir wissen, wann wir uns mit wem treffen. Was dann passiert ist die Privatsache des jeweiligen Parts ... wie viel er davon erzählen möchte bleibt ihm bzw. mir überlassen.

Bei uns bin ich diejenige, die A nichts genaueres wissen möchte und B auch nichts erzählen möchte ... mein Mann respektiert das, obwohl es ihm oft unter den Nägeln brennt ... manchmal kann es sein, dass ich Tage oder Wochen später über ein Date oder sogar über den Sex reden möchte, dann machen wir das ... auch wenn wir verheiratet sind und uns sehr lieben, so bleiben wir doch eigenständige Menschen mit dem Recht auf Privatsphäre und das respektieren wir beide.

So leben wir momentan unsere offene Beziehung aus ... aber wir wissen beide, dass sich das auch wieder ändern kann, dann wird darüber geredet und wir finden sicher wieder Kompromisse, mit denen wir uns beide wohl fühlen.
*******ella Frau
471 Beiträge
@**********ieces

Danke, deine Aussage hat mich gerade sehr ermutigt!

Mir geht es überhaupt nicht um Details und Einzelheiten. Die mag ich selber auch nicht erzählen. Aber sich gegenseitig mitteilen, dass man ein Date hat, muss meiner Meinung nach möglich sein. Auch wenn das Date zu einem Zeitpunkt stattfindet, wo es den Partner zeitlich nicht tangiert.
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